Ivan Elliott

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Basketballspieler
Basketballspieler
Ivan Elliott
Spielerinformationen
Voller Name Ivan Cornelius Elliott Jr.
Spitzname I.C.E.
Geburtstag 3. November 1986
Geburtsort San Francisco, Vereinigte Staaten
Größe 203 cm
Position Power Forward
College California (Santa Barbara)
Trikotnummer 14
Vereine als Aktiver
2004–2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten West Valley Vikings (CCCAA)
2006–2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten UCSB Gauchos (NCAA)
2008–2009 Lettland SK Valmiera
2009–2010 Deutschland Mitteldeutscher BC
2010–2012 Deutschland s.Oliver Baskets
2012–2013 Deutschland Neckar Riesen Ludwigsburg
2013–2014 ItalienItalien Torrevento BNB
2014–2015 ItalienItalien Fileni Jesi
2015–2016 Deutschland Phoenix Hagen
2016–2018 Deutschland Eisbären Bremerhaven
2018–2020 Deutschland BV Chemnitz 99

Ivan Cornelius Elliott Jr. (* 3. November 1986 in San Francisco, Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler. Als Berufsbasketballspieler stand Elliott bei Vereinen in Lettland, Deutschland und Italien unter Vertrag. In der Basketball-Bundesliga kam er auf 192 Einsätze.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elliott, der auf der Position des Power Forwards eingesetzt wurde, besuchte bis zum Jahr 2004 die Wallenberg High School in seiner Heimatstadt San Francisco, wo er neben Basketball auch in der Baseball-Mannschaft spielte. Anschließend ging er auf das Community College West Valley College in Saratoga, Kalifornien und erzielte in deren Hochschulbasketballmannschaft bereits im zweiten Jahr in der „California Community College Athletic Association“ (CCCAA) einen Durchschnitt von 13,4 Punkten und 7,6 Rebounds pro Partie. Zur Spielzeit 2006/07 wechselte Elliott auf die University of California, Santa Barbara, wo er in der NCAA spielte und schnell Leistungsträger wurde. Mit insgesamt 66 Offensiv-Rebounds stellte er in dieser Spielzeit sogar den Bestwert seiner Mannschaft auf. In seinem Abschlussjahr erreichte er zudem eine Trefferquote beim Dreipunktwurf von 44,8 %.

Nach insgesamt zwei Jahren in der NCAA wurde Elliott 2008 Profi und ging nach Europa, wo er in Lettland bei SK Valmiera einen Vertrag erhielt, das sowohl in der lettischen Basketballliga LBL, als auch in der Elite-Division der Baltic Basketball League antrat. Zur Saison 2009/10 unterschrieb er einen Ein-Jahres-Vertrag in der Basketball-Bundesliga beim Mitteldeutschen BC aus Weißenfels,[2] mit dem er am Ende der Spielzeit den zehnten Platz erreichte und somit nur knapp den Einzug in die Play-offs verpasste. Zur Saison 2010/11 wechselte er innerhalb der höchsten deutschen Spielklasse zu den Eisbären Bremerhaven. Bereits nach vier Wochen machte der Verein jedoch noch vor Saisonbeginn von seiner Möglichkeit Gebrauch, den Vertrag wieder aufzulösen.[3] Elliott schloss sich daraufhin dem Zweitligisten s.Oliver Baskets aus Würzburg an, der seinen befristeten Vertrag verlängerte und mit ihm aus der ProA in die Basketball-Bundesliga aufstieg. Unter dem neuen Trainer John Patrick war Elliott einer der wenigen Spieler, die in der Erstliga-Spielzeit 2011/12 im Kader des Aufsteigers verbleiben durften.[4] Am Saisonende erreichte man als Aufsteiger das Halbfinal um die deutsche Meisterschaft.

Elliott verließ schließlich die Würzburger und wechselte zur Saison 2012/13 zu den Neckar Riesen Ludwigsburg.[5] Dort erhielt er einen Vertrag für eine Saison mit Option für ein weiteres Jahr. Als Tabellenvorletzter war man sportlich abgestiegen und konnte nur durch den Erwerb einer „Wild Card“ den Klassenerhalt sichern. Nach einem Trainerwechsel war erneut John Patrick sein Trainer geworden, der jedoch die Option auf eine weitere Spielzeit nicht nutzte. Zur Spielzeit 2013/14 schloss sich Elliott schließlich dem italienischen Drittligisten Torrevento BNB aus Corato innerhalb der Divisione Nazionale A (DNA) Silber an, der jedoch zum Saisonende den Spielbetrieb auf dem viertletzten Platz vorerst einstellte. Elliott wechselte zur folgenden Saison praktisch eine Spielklasse höher, als die beiden Spielklassen der DNA zunächst noch hierarchisch gegliedert in der Serie A2 zusammengefasst wurden. Mit Aurora Basket Fileni aus Jesi erreichte er jedoch auch nur den 13. und viertletzten Tabellenplatz am Saisonende.

Zur Bundesliga-Spielzeit 2015/16 kehrte Elliott nach Deutschland zurück und spielte in der höchsten Spielklasse für Phoenix Hagen, das am Saisonende nach Punktabzügen wegen Lizenzverstößen jedoch nur den 13. Platz belegte. Vor der folgenden Saison unterschrieb Elliott bei den noch schlechter platzierten Eisbären Bremerhaven erneut einen Vertrag.[6]

Im Spieljahr 2016/17 stand Elliott im Eisbären-Hemd in 32 Bundesliga-Spielen auf dem Feld und erzielte im Schnitt 10,7 Punkte sowie 5,7 Rebounds je Begegnung. Nach der Saison 2017/18, in der er in 33 Bundesliga-Partien Mittelwerte von 7,0 Zählern und 4,4 Rebounds erreicht hatte, verließ er Bremerhaven und wechselte während der Sommerpause zum Zweitligisten Chemnitz.[7] Er kam in der Saison 19/20 in 22 Zweitligaspielen zum Einsatz und erzielte im Schnitt 9,3 Punkte sowie 4,2 Rebounds je Begegnung.[8] Er stand mit Chemnitz an der Tabellenspitze, als die Saison Mitte März 2020 wegen der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 abgebrochen wurde.[9]

Elliott ließ sich in Billigheim nieder, er erlangte den B-Trainerschein des Deutschen Basketball-Bundes.[10] Im Spieljahr 2021/22 war er bei den Crailsheim Merlins Assistenztrainer der U19-Mannschaft in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.[11] Elliott wurde als Lehrer an einer Schule in Erlenbach tätig.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ivan Elliott. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 24. Oktober 2023.
  2. Ivan Elliott unterschreibt für eine Saison. Mitteldeutsche Zeitung, 13. Juli 2009, abgerufen am 5. Oktober 2012.
  3. Eisbären trennen sich von Elliot. Kicker-Sportmagazin, 17. September 2010, abgerufen am 5. Oktober 2012.
  4. Stefan Mantel: Auch Ivan Elliott bleibt bei den Baskets. Main-Post, 11. Juni 2011, abgerufen am 5. Oktober 2012.
  5. Ivan Elliott wechselt zu den Neckar RIESEN. Neckar Riesen Ludwigsburg, 6. August 2012, archiviert vom Original am 11. November 2013; abgerufen am 5. Oktober 2012 (Medien-Info).
  6. Ivan Elliott schafft es im zweiten Anlauf. Radio Bremen, 21. Juli 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2016; abgerufen am 6. Oktober 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.radiobremen.de
  7. Cvd: Niners holen Routinier aus Bremerhaven. In: freiepresse.de. 13. August 2018, abgerufen am 23. Februar 2024.
  8. NINERS Chemnitz - ProA - 2019/2020. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 18. März 2020.
  9. 2. Basketball Bundesliga | Coronavirus: Spielbetrieb in der ProA und ProB wird vorzeitig beendet. Abgerufen am 18. März 2020.
  10. B-Sonderlehrgang in Steinbach. In: Bundesakademie des DBB GmbH. Abgerufen am 24. Oktober 2023.
  11. NBBL Saisonauftakt am Mittwochabend in Crailsheim – JBBL und Regionalliga starten gegen Karlsruhe. In: Crailsheim Merlins. 5. Oktober 2021, abgerufen am 24. Oktober 2023.
  12. Lehrer geben ihre Hobbys preis: Das kommt bei Schülern an. In: Stimme.de. 22. Juni 2023, abgerufen am 24. Oktober 2023.