James Alexander Hepburn von Bothwell

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James Alexander Hepburn von Bothwell genannt vom Pfeiffer oder Jakob Alexander von Boswell (* um 1790 angeblich in Auchinleck (schottische Aussprache: Affléck),[1] in East Ayrshire, Schottland;[2] † zwischen 1848 und 1854, vermutlich 1849 in der Rheinprovinz[3][4]) war ein Ingenieur, Gymnasiallehrer und Hochschullehrer, der in Kreuznach, Basel, Bern, Freiburg im Breisgau und Heidelberg wirkte. In der Deutschen Revolution 1848/1849 sympathisierte er mit demokratischen Bestrebungen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

James Alexander Hepburn von Bothwell war ein Nachkomme von James Hepburn, 4. Earl of Bothwell, Ehemann der Maria Stuart, und nach eigenen Angaben vermutlich auch des Alexander Boswell, Lord Auchinleck.[5] Eine genauere Zuordnung zu dessen bekannten Nachkommen[6] ist nicht möglich. Vielleicht hat Hepburn von Bothwell den Geburtsnamen seiner Mutter getragen, oder es handelte sich um einen nahen Verwandten des preußischen Generalmajors Robert von Boswell aus Kurland.[7][8] Ein aus Schottland geflohener Lord James Bothwell soll sich im 17. Jahrhundert als Kaufmann in Tilsit niedergelassen haben, die Familie erhielt 1791 eine preußische Adelsanerkennung.[9]

Nach einer Ausbildung zum Ingenieur, vermutlich im militärischen Dienst (Ingenieurkorps), beantragte James Bothwell Ende 1816, ihm „den freyen Gebrauch des physicalischen Cabinets“ der Universität Heidelberg zu gestatten.[10] Am 3. August 1817 legte der Dekan Heinrich Voss der philosophischen Fakultät ein Habilitationsgesuch des nicht promovierten James Bothwell vor, das nach negativen Gutachten der Professoren Georg Wilhelm Muncke („ist … ein unverschämter Windbeutel“) und Leopold Gmelin („ist … oberflächlich und beschränkt“) von der Fakultät abgewiesen wurde, auch mit der Stimme von Georg Wilhelm Friedrich Hegel, der sich auf das Urteil der Fachkollegen verließ. Gleichwohl bat Bothwell Ende 1817 die Regierung des Großherzogtums Baden bzw. den Prorektor Karl Salomo Zachariae erfolglos um die Erlaubnis, im Sommer 1818 Vorlesungen in Physik an der Universität Heidelberg halten zu dürfen. Hegel schrieb dazu:

„In Rüksicht auf ein Gutachten der Facultät über die Befähigung des Hn BOTHWELLS kann ich dazu meiner Seits keinen Beytrag liefern, denn von dessen Kenntnissen und sonstiger Geschiklichkeit ist mir durchaus nichts bekannt; wenn derselbe angeblich, zuerst nur für Ein Semester Vorlesungen zu halten gedenkt, so sollten meines Erachtens auch zu diesem Behuf, Data irgend einer Art vorgelegt werden; Privat-Bekanntschaft mit Hn Bothwell geht mir ab, aber Privat-Bekanntschaft kann meines Erachtens auch für ein Facultäts-Gutachten nicht hinreichend seyn; wenn Hr B. in seinem Schreiben an den Hn Prorektor die Habilitation auch als eine formalie (wenn ich anders recht lese) zu nennen beliebt, so ist es, meyne ich, die Sache der Facultät, eine reelle Bedeutung hinein zu legen.“

G. W. F. Hegel, 1817

Im Oktober 1817 logierte „Hr. von Bothwell-Pfeiffer von Heidelberg“ im Schwarzen Adler in München im Königreich Bayern.[11]

1817/18 bemühte sich Bothwell um eine Anstellung im preußischen Schuldienst, ohne entsprechende Qualifikationszeugnisse vorlegen zu können. Das Königreich Preußen versuchte in dieser Zeit, Quereinsteiger als Gymnasiallehrer zu gewinnen. Eine Prüfung vor dem Konsistorium in Köln (in den Fächern Latein, Griechisch, Deutsch, Geschichte, Geographie, Mathematik, Physik, Chemie, über Pädagogik überhaupt) und ein Gutachten von Georg Simon Ohm, Lehrer der Physik und Mathematik am Dreikönigsgymnasium, ergaben 1818 die Eignung „Geographie – untere Klassen, Mathematik – untere bis mittlere Klassen, Physik – alle Klassen“.[12] Bothwell wurde ohne feste Anstellung am 1819 gegründeten Königlich-preußischen Gymnasium in Kreuznach als „Gehülfslehrer“ für Mathematik und Physik eingesetzt. Als Direktor Gerd Eilers den Ingenieur Bothwell, den er für wissenschaftlich ungebildet und intrigant hielt, von der Schule entfernen wollte, reichte dieser in Berlin eine Denunziationsschrift gegen das Betragen der Lehrer und die Disziplin auf dem Gymnasium zu Kreuznach ein; eine 1821–1824 durchgeführte Untersuchung bestärkte jedoch die Position von Direktor Eilers, der Rückhalt beim Oberpräsidenten der Provinz Großherzogtum Niederrhein in Koblenz Karl von Ingersleben genoss. Bothwell wich daraufhin in die Schweiz aus. Bereits 1821/22 bewarb er sich von dort aus wieder um eine Anstellung in preußischen Diensten.

1824 war Bothwell Dozent an der Philosophischen Fakultät der Universität Basel.[13] Anschließend wirkte er als öffentlicher Lehrer in Bern und soll wegen „Theilnahme an Demagogie[14] dort entlassen worden sei.[15] 1825 bat er im Großherzogtum Baden um die Erlaubnis, Vorlesungen in Physik an der Universität Freiburg halten zu dürfen.

In einem Schiedsgerichtsverfahren zwischen dem badischen Karlsruher Kriegsrat Christoph Wilhelm Reich (1765–1838)[16][17] und James von Bothwell 1826 in Freiburg im Breisgau wurde Reich durch den Hofgerichtsrat Karl Autenrieth, den Oberamtmann Karl von Stößer aus Emmendingen und den Hofgerichtsadvokaten Johann Baptist Bekk vertreten. Der Freiburger Professor Karl von Rotteck übernahm die Partei des Herrn von Bothwell.[18]

Für die Ausmalung der 1826 neu erbauten Pfarrkirche St. Hilarius in Bleichheim hat man sich im badischen Kreisdirektorium Freiburg für einen Künstler entschieden, „der das besondere Vertrauen des in Freiburg lebenden Engländers Professor James Bothwell genoß“. Kreisdirektorium und Generalvikariat waren mit einem Vertragsabschluss mit dem von Bothwell empfohlenen Freiburger Kunstmaler Heinrich Wengler einverstanden. So wurde am 9. Juli 1827 mit dem durch Bothwell vertretenen Maler ein Kontrakt für zwei Altarbilder um ein Honorar von 600 Gulden abgeschlossen.[19] 1829 erhielt Professor Alexander James von Bothwell eine Strafe wegen des eigenmächtigen Drucks einer Titelvignette als Verstoß gegen die Presse- und Zensurbestimmungen.

1831–1834 lebte James Alexander von Bothwell aus Schottland in Edingen bei Heidelberg. Am 30. April 1834 immatrikulierte sich „James v Bothwell“, 44 Jahre alt, aus Aflek in Schottland, Konfession: presbyterial, zum Studium an der philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg.[20] Er gab an, zuvor die Universität Freiburg besucht zu haben.

Zum Tod des Königs Friedrich Wilhelms III. von Preußen veröffentlichte Alexander James von Bothwell in Koblenz eine kleine Gedenkschrift. 1841 berichtete Alexander James Bothwell aus dem Assisenhof in Koblenz über den Prozess gegen den Metzger Valentin Hönes († 1842) aus Kreuznach, der wegen Ermordung des Gerbers Alexander Diehl am 15. August 1841 in einem Kaffeezelt auf der Pfingstwiese von einem Geschworenengericht gem. Art. 368 des Code d’instruction criminelle von 1808 nach den Artikeln 295, 296, 302 bzw. 12, 26, 36 des napoleonischen Code pénal von 1810[21] zum Tode verurteilt wurde.

Der Heidelberger Professor Carl August Erb strengte 1842 eine Klage gegen Alexander James von Bothwell wegen einer Forderung über 385 Gulden 36 Kreuzer für Hausmiete an. Die beiden hatten am 23. April 1838 einen Faustpfandvertrag abgeschlossenen. Erb betrieb die Versteigerung eines Faustpfandes zur Befriedigung seiner Forderung. James v. Bothwell wurde deswegen vom Badischen Oberamt Heidelberg am 9. Dezember 1847 öffentlich zu einer auf den 6. Februar 1843 einberufenen „Tagfahrt“ zur Verhandlung der Klage vorgeladen.[22] 1844 lebte „v. Bodwell, J., Privatm.“ in Koblenz, Nr. 1056, in der Casinostraße im Haus der Witwe Anna Mäckler.[23]

Johann Christian von Stramberg berichtete 1854 im Rheinischen Antiquarius, dass bei der Übergabe der neuen schwarz-rot-goldenen Fahne an die Koblenzer Bürgerwehr[24] am 28. Mai 1848[25] im Festzug „eine Waffe von der Erfindung des seitdem an der Cholera verstorbenen[4] Bothwell oder Boswell, ein dreifaches Mordinstrument“ vorangetragen wurde. „Es konnte, nach des Erfinders Meinung, das der Flinte aufgesetzte Bajonett durch eine höchst einfache Manipulation glühend gemacht werden, und alsdann schoß aus dem Laufe ein Feuerregen, reichlich von magnetischen Kugeln begleitet, hervor.“[3]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit seiner Ehefrau Maria Anna Josefine Schmitt (* 1792),[26] einer Tochter des Kreuznacher Oberbürgermeisters Stanislaus Schmitt (* 1766; † nach 1823) aus Schönthal (ex Valle speciosa)[27] und seiner Frau (⚭ 1791) Katharina Womrath (* 1775),[28] hatte von Bothwell einen Sohn, der in Kreuznach geboren wurde: Alexander James (Jacob) Robert Arthur Hepburn von Bothwell (* 26. Juni 1821; † 26. Dezember 1904), Artillerie- und Marineoffizier der Englischen, Preußischen, Norddeutschen und Kaiserlichen Marine, 1867–1869 Chef der Marinestation der Ostsee in Kiel (seit 1907 gibt es eine Bothwellstraße in Kiel-Gaarden),[29] Adjutant des Prinzen Adalbert von Preußen, er heiratete 1847 in der Garnisonsgemeinde Stettin Julie Loewe (1826–1920), eine Tochter von Carl Loewe, am 26. Juni 1869 mit Pension zur Disposition gestellt, er erwarb 1873 das Freiligrathhaus in Unkel, gründete 1874 unter anderem mit Matthias Kirchartz (1837–1906) den Unkeler Spar- und Darlehenskassenverein, 1884 wurde er Erster Beigeordneter in Unkel (siehe dortige Von-Bothwell-Straße), 1895 war er Mitgründer des Unkeler Winzervereins.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gesuch des James von Bothwell genannt von Pfeiffer um Anstellung in preußischen Diensten, 1821–1822; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin (III. HA Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, 03.01.03.17 Zwischenstaatlicher Rechtsverkehr, Schweiz, Nr. 13532).
  • Denunziation des Ingenieurs von Bothwell gegen das Betragen der Lehrer und die Disziplin auf dem Gymnasium zu Kreuznach, 1821–1824, und Untersuchung der Denunziation des von Bothwell, 1821; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin (HA Rep. 76 Kultusministerium, Oberpräsident und Oberpräsidium Koblenz (VI Sekt. 23z Nr. 15 und Nr. 15a, Bände 1–2).[30]
  • Gesuch der Brüder von Boswell zur Annahme des angeblich von ihren Vorfahren geführten Namens Baron von Auchinleck, 1837; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin (I. HA Rep. 100 Ministerium des Königlichen Hauses, Standeserhöhungen und Adelsprüfungen, Nr. 4146)
  • Akte Universität, Philosophische Fakultät, Einzelne Dozenten, 1817–1868, darin: Bothwell 1824; Staatsarchivs Basel-Stadt (Erziehung CC Philosophische Fakultät, 28 Einzelne Dozenten, 1817–1868).
  • Gesuch des James von Bothwell, genannt von Pfeiffer, um Erlaubnis Vorlesungen in Physik halten zu dürfen 1816–1817; Generallandesarchiv Karlsruhe (205 Heidelberg, Universität, Diener, Nr. 165).
  • Bothwell, Alexander James, genannt von Pfeiffer. Bitte um Erlaubnis zur Haltung von Vorlesungen in der Physik 1825; Generallandesarchiv Karlsruhe (201 Freiburg, Universität, Diener, Nr. 101).
  • Das Gesuch des Professors Alexander James von Bothwell um Strafverwandlung wegen des eigenmächtigen Drucks einer Titelvignette, 1829; Generallandesarchiv Karlsruhe (233 Badisches Staatsministerium, Generalia, Pressegesetze, Zensur, Nr. 29537).
  • Aufenthalt des James Alexander von Bothwell aus Schottland in Edingen, 1831–1834; Generallandesarchiv Karlsruhe (376 Bezirksamt Schwetzingen, Bürgerrecht und Bürgergenuss, Nr. 1466).

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Für Preussens Ruhm und Deutschlands Ehren!, zum Tod des Königs Friedrich Wilhelms III., als Manuskript herausgegeben. Wilhelm Mainzer,[31] Koblenz 1840[32]
  • Valentin Hönes, Fleischer zu Kreuznach, vor dem Geschworenen-Gerichte zu Koblenz. Am 22., 23. und 24. Dezember 1841, Koblenz: J. Friedrich Kehr 1841. (Digitalisat der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerd Eilers: Meine Wanderung durchs Leben. Ein Beitrag zur innern Geschichte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Band II. F. A. Brockhaus, Leipzig 1857, S. 83–85 (Google-Books).
  • Otto Lutsch: Festschrift zur Jahrhundertfeier des Gymnasiums und Realgymnasiums zu Kreuznach (1819–1919). Robert Voigtländer, Kreuznach 1920, S. 8f. (www.dilibri.de des Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz Koblenz).
  • Rudolf Vollmer: James Arthur von Bothwell (1821–1904). In: Heimatjahrbuch des Landkreises Neuwied. 2007, S. 200–203.
  • Seekapitän Arthur von Bothwell (1821–1904), in: Unkeler Geschichtsbote. Nr. 24, Mai 2015, S. 39–40.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. George Birkbeck Hill: Footsteps of Dr. Johnson (Scotland). London 1890, S. 290 (Google-Books); On Early English Pronunciation with Especial Reference to Shakespeare and Chaucer, Bd. I. Austin, Hertford 1869, S. 448 (Google-Books).
  2. Der ehemalige Lehrer James von Bothwell gen. vom Pfeiffer gebürtig zu Afleck in Schottland. 1840; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 441 Bezirksregierung Koblenz, Pass- und Fremdenpolizei, Nummer 6645).
  3. a b Denkwürdiger und nützlicher RheinischerAntiquarius, Bd. I/2. Hergt, Koblenz 1854. S. 179 (Google-Books).
  4. a b Eine Cholera-Epidemie trat im Rheinland 1849 auf; Beate Althammer: Die Cholera eine Naturkatastrophe? Reaktionen angesichts einer tödlichen Seuche im Rheinland und in Katalonien, 1831-1867. In: Traverse. Zeitschrift für Geschichte = Revue d'histoire 10 (2003), S. 21–35, bes. S. 22 (www.e-periodica.ch).
  5. Siehe auch Ansprüche des Leutnants im 18. Infanterieregiment Theodor von Boswell in Fraustadt (Prov. Posen) an den Nachlass Alexander Boswells in London, 1835–1836; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin (III. HA Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Rechts- und kulturpolitische Abteilung, Auswanderungen, Erbschaften, Passangelegenheiten, Nr. 7102).
  6. Peter Martin: A Life of James Boswell. Yale University Press, New Haven 2000, passim (Google-Books) u. a.
  7. Vgl. Johann Sembritzki: Genealogische Nachrichten. In: Altpreussische Monatsschrift 38 (1864), S. 250–289, bes. S. 258 (www.archive.org).
  8. „Boswell und Bothwell dieselbe Familie, daraus ein Offizier in der Königlichen Marine“; Rezension von Adels-Lexikon der preußischen Monarchie. In: Berliner Revue: social-politische Wochenschrift 4,1 (1856), S. 252 (Google-Books).
  9. Otto Titan von Hefner: Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland, Bd. I. Manz, Regensburg 1860, S. 259 (Google-Books) u. a.
  10. Zum Folgenden Friedhelm Nicolin: Hegel als Professor in Heidelberg. Aus den Akten der philosophischen Fakultät 1816–1818. In: Hegel-Studien 2 (1963), S. 71–98, bes. S. 76f (Google-Books); Ulrike Thomas: Die Pharmazie im Spannungsfeld der Neuorientierung. Philipp Lorenz Geiger (1785–1836). Leben, Werk und Wirken. Eine Biographie. (Quellen und Studien zur Geschichte der Pharmazie 36). Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart 1985, S. 82f.
  11. Königlich Baierischer Polizey-Anzeiger von München vom 18. Oktober 1817, S. 690 (Google-Books).
  12. Zeugnis und Protokoll über die Prüfung des A. von Bothwell. Anlage Gutachten des Oberlehrer Ohm und Sondervoten, 1818; HStA Konsistorium Köln 140 (6); Hans-Jürgen Apel: Die Auslese des Gymnasiallehrernachwuchses in Preußen (1815–1830). Beispiele aus den preußischen Rheinprovinzen zur Rekrutierung und beruflichen Qualifizierung von Gymnasiallehrern. In: Zeitschrift für Pädagogik 30 (1984), S. 297–322, bes. S. 314 und 317 (PDF des Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation).
  13. Nicht nachweisbar in den Basler Vorlesungsübersichten von Universität und Pädagogium 1823/24. Professor für Physik war Peter Merian, Professor für Naturgeschichte und Leiter eines privaten Philotechnischen Instituts (bis 1817) Christoph Bernoulli.
  14. Ernst Brand: Die Auswirkungen der deutschen Demagogenverfolgungen in der Schweiz.In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 47 (1948), S. 139–205; Schriftwechsel des Gesandten von Otterstedt mit dem Legationsrat von Arnim und dem Staatsminister von Bernstorff über Demagogen und Carbonaris (revolutionäre geheime Gesellschaften) in der Schweiz, 1824–1826; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin (I. HA Rep. 81 Gesandtschaft Bern, Nr. 176).
  15. Brief von Ignaz Heinrich von Wessenberg an Paul Usteri vom 20. November 1824 aus Konstanz; Der Briefwechsel 1805–1831 zwischen Ignaz Heinrich von Wessenberg und Paul Usteri, Teil II. (Quellen zur Schweizer Geschichte N.F. 12). Krebs, Basel 2008, S. 486–489 (Google-Books).
  16. 1804 Rechnungsratsadjunkt, 1805 Oberkriegskommissar, 1808 Kriegsrat, 1814 geheimer Kriegsrat, 1832 pensioniert, auch Salinendirektor, entdeckte 1824 die ersten Erdölspuren bei Bruchsal, schürfte bei Oberschaffhausen auf Gips und besaß ein Silberbergwerk bei Nordrach im Kinzigtal sowie die Hälfte des Schieferbergwerks bei Ubstadt .
  17. Zu seinen Bergbauinteressen in Ubstadt und Langenbrücken vgl. Gaston Mayer: Ölschieferbergbau bei Ubstadt im vorigen Jahrhundert. In: Beiträge zur naturkundlichen Forschung in Südwestdeutschland. Band 21, Heft 2. Karlsruhe 1962, S. 191–203 (zobodat.at [PDF; 1,4 MB; abgerufen am 19. April 2023]).
  18. Brief an Friedrich Christian Rettig vom 29. Juli 1826 aus Freiburg; Rüdiger von Treskow: Erlauchter Vertheidiger der Menschenrechte! Die Korrespondenz Karl von Rottecks, Bd.II. Regesten. (Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg im Breisgau 26). Ploetz, Freiburg i. Br. 1990, S. 424 (Google-Books).
  19. Josef Sauer: Die kirchliche Kunst der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Baden. In: Freiburger Diözesan-Archiv 57 (1930), S. 1–207, bes. S. 58.
  20. Matrikel der Universität, 1825–1840; Universitätsarchiv Heidelberg (UAH M9, Blatt 226, Nr. 39; Digitalisat der Universität Heidelberg).
  21. Anselm Weber: Rheinisches Strafrecht im 19. Jahrhundert – deutsche Assisenhöfe urteilen nach französischen Gesetzen über Verbrechen. In: Wolfgang Bohnen, Lena Haase (Hrsg.): Kontrolle, Konflikt und Kooperation : Festschrift 200 Jahre Staatsanwaltschaften Koblenz und Trier (1820–2020). München, 2020, S. 57–76.
  22. Vorladung Nr. 45.981 in der Beilage zur Allgemeinen Zeitung vom 17. und 25. Dezember 1842 und 1. Januar 1843, S. 2804, 2869 und S. 6 (Google-Books); Karlsruher Zeitung vom 20. Dezember 1842, S. 2132.
  23. Neues Adress-Buch der Stadt Coblenz. Buet & Neinhaus, Koblenz 1844, S. 64 und 96 (www.delibri.de des Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz Koblenz); nicht mehr aufgeführt im Jahr 1850.
  24. Michael Koelges: Die Revolution von 1848/49 in Koblenz. Stadtarchiv, Koblenz 2008, S. 1 (PDF des Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.).
  25. Denkwürdiger und nützlicher RheinischerAntiquarius, Bd. I/3. Hergt, Koblenz 1854, S. 542 (Google-Books); das Koblenzer Heimatblatt 5,3 (1928) vom 21. Januar 1928 setzt den 30. Mai 1848 als Tag der Fahnenübergabe an.
  26. Josef Ruland: Ferdinand Freiligrath 1876–1976. Verlag Rommerskirchen, Bonn-Bad Godesberg 1976, S. 116.
  27. Joseph Kehrein (Hrsg.): Biographisch-literarisches Lexikon der katholischen deutschen Dichter, Volks- und Jugendschriftsteller im 19. Jahrhundert, Bd. II. Leo Woerl, Zürich u. a. 1871, S. 107 (Google-Books); Axel Kuhn: Linksrheinische deutsche Jakobiner. Aufrufe, Reden, Protokolle, Briefe u. Schriften 1794–1801. Metzler, Stuttgart 1978, S. 344.
  28. Angaben abgerufen über FamilySearch.org am 21. April 2023.
  29. Christian W. Zöllner: Rund um die Kieler Altstadt. Selbstverlag, Norderstedt 2019, S. 72f (Google-Books).
  30. Dieter Heckmann (Bearb.): Quellen zur Landesgeschichte der Rheinprovinz im 19. und 20. Jahrhundert, Teil 2 Oberpräsidium und Regierungsbezirk Koblenz. (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Arbeitsberichte 19). Selbstverlag des Geheimen Staatsarchivs PK, Berlin 2016, S. 203 (PDF der Stiftung Preußischer Kulturbesitz).
  31. Buchdruckermeister Johann Wilhelm Mainzer, 1848 Herausgeber des Coblenzer Tageblatts, des Sprachrohrs der Koblenzer Demokraten, wurde am 19. November 1850 vom Schwurgericht Koblenz zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er am 23. Februar am 12. Mai 1849 im Ahrweiler Kreisblatt einen Aufruf des Notariats-Candidaten Hubert Schopp von Ahrweiler an die Soldaten der Linie, Reserve und Landwehr zur gewaltsamen Auflehnung gedruckt hatte; Joseph Hansen, Heinz Boberach (Hrsg.): Rheinische Briefe und Akten zur Geschichte der politischen Bewegung, 1830–1850 Bd. III. 1849–1850. 1997, S. 226.
  32. Vorhanden im Stadtarchiv Neuwied; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,213P Familienstiftung von Barton gen. von Stedman, Archiv und Sammlungen (in Rommersdorf), Nummer 24).