Johann Friedrich Blumenbach

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Johann Friedrich Blumenbach

Johann Friedrich Blumenbach (* 11. Mai 1752 in Gotha; † 22. Januar 1840 in Göttingen) war ein deutscher Anatom und Anthropologe. Er gilt als wesentlicher Begründer der Zoologie und Anthropologie als wissenschaftliche Disziplinen. Bedeutend war er auch als Gegner des Glaubens an die permanente Urzeugung und der Präformationslehre, als Vertreter des Vitalismus sowie als Rassentheoretiker und einer der Begründer des wissenschaftlichen Antirassismus.

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blumenbachs Vater war der Gothaer Gymnasialprofessor Heinrich Blumenbach (1709–1787), seine Mutter war Charlotte Eleonore Hedwig Buddeus (1727–1794), eine Tochter des gothaischen Vizekanzlers Karl Franz Buddeus.[1] Er hatte zwei Geschwister: Charlotte Sophie Henriette (gest. 1802), verheiratet mit dem Mathematiker Johann Heinrich Voigt,[2] und Friedrich Wilhelm Carl Ernst (gest. 1806).[3]

Blumenbach und seine Frau Louise Amalie (1752–1837), Tochter des Juristen Georg Friedrich Brandes, hatten vier Kinder: Georg Heinrich Wilhelm (1780–1855), später Geheimer Regierungsrat in Hannover und ab 1818 verheiratet mit Helene Ludovike Friederike Henriette, geb. Cleve (1797–1875); Emma Marie Hedwig (1783–1819), ab 1807 verheiratet mit Carl Wilhelm Friedrich Theodor von Jasmund (1782–1847); Charlotte Friederike Adelheid (Adele) (1787–1837); Carl Ludwig Edmund (1788–1814), Leutnant in der King’s German Legion („Königlich Deutsche Legion“), gefallen in der Schlacht von Toulouse.[4] Georg Heinrich Wilhelm Blumenbach ist der Vater des Malers Robert Blumenbach (1822–1914).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedenktafel am Geburtshaus

Johann Friedrich Blumenbach wurde im Haus Fritzelsgasse 1 in Gotha geboren. Nach dem Besuch des Gothaer Gymnasium Illustre studierte er ab 1769 Medizin an der Universität Jena bei Carl Friedrich Kaltschmied und nach dessen Tod bei Johann Ernst Neubauer. 1772 setzte er sein Studium an der Universität Göttingen fort und wurde 1775 mit der Arbeit De generis humani varietate nativa (deutsch: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte) promoviert. 1776 wurde er außerordentlicher Professor der Medizin und Inspektor der Naturaliensammlung in Göttingen, 1778 ordentlicher Professor.[5][6]

Er war als Student und als Professor Mitglied eines Studentenordens, des in Göttingen für kurze Zeit sehr einflussreichen ZN-Ordens, und noch 1784 dessen Senior.[7]

Fast 60 Jahre hindurch hielt er Vorlesungen[8] über Naturgeschichte, vergleichende Anatomie, Physiologie und Geschichte der Medizin und wurde als der Magister Germaniae von den Freunden der Naturkunde gefeiert und war Kurator des Königlich Academischen Museums.[9][10] Er trat 1835 in den Ruhestand und starb 1840. Seine letzte Ruhestätte fand Blumenbach auf dem Albani-Friedhof in Göttingen.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

J. F. Blumenbach, Stich von Ludwig Emil Grimm (1823)

Blumenbach gilt als wesentlicher Begründer der Zoologie und der Anthropologie als wissenschaftliche Disziplinen.[11] Er betätigte sich vor allem auf dem Gebiet der Vergleichenden Anatomie, worüber er 1785[12] als Erster (noch vor Georges Cuvier) an einer Universität spezielle Vorlesungen anbot.[13] Sein Handbuch der vergleichenden Anatomie und Physiologie (Göttingen 1804, 3. Auflage 1824) wurde in fast alle Sprachen Europas übersetzt.

Außerdem war er einer der bedeutendsten Kritiker des damals herrschenden Glaubens an die nach wie vor stattfindende Spontanzeugung und der Präformationslehre und vertrat stattdessen die Theorie der Epigenese und der historischen Urzeugung (Autogenese).[14] Unter anderem aufgrund von Beobachtungen der Entwicklung des bebrüteten Hühnereies und des menschlichen Embryos (wobei er sich auf die Untersuchung von Fehlgeburten stützte) zeigte er auf (wie vor ihm schon Caspar Friedrich Wolff), dass die Nachkommen der Tiere und Menschen nicht bereits von Anfang an im Keim vorgebildet (präformiert) sind und nur noch wachsen müssen, sondern dass ihre Gestalt sich erst allmählich ausbildet (Epigenese).

Einflussreich war er auch als von Georg Ernst Stahls Anima-Lehre beeinflusster Vertreter des Vitalismus,[15] indem er postulierte, dass alle Lebewesen über einen „Bildungstrieb“ (Nisus formativus) verfügen, der sie von unbelebten Körpern unterscheide und ihre Entwicklung und Fortpflanzung bewirke.[16]

In seiner Dissertation De generis humanis varietate nativa untersuchte Blumenbach 1775 die anatomischen und morphologischen Varietäten des Menschen. Er kam zu dem Ergebnis, dass diese Varietäten erstens nur äußerlicher Natur und für die intellektuellen Fähigkeiten der Menschen bedeutungslos sind und dass sie zweitens ein kontinuierliches Spektrum darstellen, sodass es nicht möglich sei, feste Grenzen zwischen verschiedenen menschlichen Populationen zu ziehen.[17] Im Gegensatz zu der bald an Popularität gewinnenden Ansicht, dass jede „Rasse“ separat entstanden sei, nahm er deshalb einen einheitlichen Ursprung der Menschheit aus einer „Gattung“ an. Im Anschluss an Carl von Linné und zeitgleich mit Immanuel Kants Schrift Von den verschiedenen Racen der Menschen beschrieb er – im Sinne einer wissenschaftlichen Systematik, nicht als Abbildung einer physischen Realität – vier morphologische Varietäten des Menschen.

In dieser Systematik bildet die „weiße“ oder „kaukasische“ die Stamm- oder Mittelrasse. Er prägte den Begriff „kaukasisch“ zur Bezeichnung europäischer Populationen und betrachtete dabei zusammenfassend Völker, die „mehrenteils von weißer Farbe“ seien. Zusätzlich zu den Gruppen der Asiaten, Afrikaner und Amerikaner definierte er ab 1779 eine fünfte menschliche Varietät in Südostasien, Polynesien und Australien, die er ab 1795 als „Malaica“ (in deutschen Publikationen „Malayisch“) bezeichnete.[18] Blumenbachs Wahl der kaukasischen Rasse als Stammrasse basierte dabei einzig auf ästhetischen Empfindungen.[19]

In massiver Form wandte sich Blumenbach gegen seinen Frankfurter Fachkollegen Samuel Thomas von Soemmerring, der nach der Obduktion von mehreren Leichen afrikanischer Menschen glaubte sagen zu dürfen, dass die Schwarzen eine den Europäern unterlegene Menschenart darstellten.[20] Auch den rassistischen Thesen seines Göttinger Kollegen Christoph Meiners, der offen für die Beibehaltung der Sklaverei eintrat und dafür Rassenunterschiede als Rechtfertigung bemühte, trat Blumenbach entgegen.[21] Er sammelte und publizierte Belege für die intellektuelle Gleichwertigkeit aller Menschen.[22] Damit und mit seinen Forschungen zur anatomisch-morphologischen Einheit der Spezies Mensch wurde er zu einem der Begründer des wissenschaftlichen Antirassismus[23] und wurde von Zeitgenossen zu Anfang des 19. Jahrhunderts – beispielsweise Henri Grégoire – auch so wahrgenommen.[24] Blumenbachs Interesse an Afrika ging über die reine Anthropologie hinaus. Er arbeitete eng mit britischen Forschern wie Sir Joseph Banks zusammen und vermittelte junge Afrikaforscher wie Friedrich Konrad Hornemann und Johann Ludwig Burckhardt an die African Association, die sich die Erforschung des Afrikas südlich der Sahara zur Aufgabe gemacht hatten.

Als Paläontologe war Blumenbach u. a. der Erstbeschreiber des Wollhaarmammuts, des Wollnashorns und des Riesenhirsches (1799).[25][26][27]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Posthume Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blumenbach-Denkmal im Schlosspark Gotha
Grabstein Johann Friedrich Blumenbach auf dem Historischen Albani-Friedhof zu Göttingen
  • Das Blumenbach zu Ehren gestiftete Blumenbachsche Reisestipendium kam Wissenschaftlern zugute.[38]
  • 1858 wurden in seiner Geburtsstadt Gotha die ersten Straßen nach Persönlichkeiten der Stadt benannt. Das Brettergässchen zwischen der Greten- und Fritzelsgasse wurde in Blumenbachsgässchen umbenannt. 1914 wurde dieses unter Hinzunahme der benachbarten Brandgasse und durch Schaffung eines Durchbruchs zur jetzigen Bertha-von-Suttner-Straße zur Blumenbachstraße erweitert.
  • 1874 wurde eine Gedenktafel an seinem Göttinger Wohnhaus in der Neustadt 12 angebracht.[39]
  • 1878 wurde in Gotha im Park vor Schloss Friedenstein ein Gedenkstein mit einem Portraitrelief Blumenbachs von Friedrich Drake aufgestellt.
  • Am 22. Januar 1940, dem 100. Todestag von Blumenbach, wurde die vom Gothaer Bildhauer Victor Embser (1879–1950) geschaffene Gedenktafel am Geburtshaus Blumenbachs enthüllt. Dadurch blieb dieses Haus bei dem Flächenabriss der westlichen Altstadt stehen.[40]
  • Blumenbachstraße in Göttingen und München
  • Blumenbachweg in Berlin-Marzahn, nach 1925 benannt[41]
  • Johann-Friedrich-Blumenbach Institut für Zoologie und Anthropologie an der Georg-August-Universität Göttingen
  • 1989 wurde das Kreiskrankenhaus in Gotha nach Blumenbach benannt.[42]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blumenbach ging von fünf Varietäten des Menschen aus, hierzu seine Schädel[43]

Eine umfassende Bibliographie findet sich in: Frank P. W. Dougherty: Bibliographie der Werke und Schriften von Johann Friedrich Blumenbach nebst ihren Übersetzungen und Digitalisierungen. Hrsg. Norbert Klatt, Göttingen 2009 (Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung 2) (PDF) sowie in Claudia Kroke: Johann Friedrich Blumenbach. Bibliographie seiner Schriften. Unter Mitarbeit von Wolfgang Böker und Reimer Eck. (= Schriften zur Göttinger Universitätsgeschichte. 2). Göttingen: Universitätsverlag, 2010. (online). Hier inklusive der Digitalisate (PDF und HTML) von Blumenbachs Schriften.

Bücher
Zeitschriften
  • Decas collectionis suae craniorum diversarum gentium. In: Commentationes Societatis Regiae Scientiarum Gottingensis. Göttingen 1791–1820.
    • Band 10, Johann Christian Dieterich, Göttingen 1791, S. 3–27. (online)
    • Band 11, Johann Christian Dieterich, Göttingen 1793, S. 59–71. (online)
    • Band 12, Johann Christian Dieterich, Göttingen 1796, S. 38–51. (online)
    • Band 14, Johann Christian Dieterich, Göttingen 1800, S. 35–48. (online)
    • Band 16, Heinrich Dieterich, Göttingen 1808, S. 199–216. (online)
    • Band 18, Heinrich Dieterich, Göttingen 1820, S. 159–174. (online).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biographische Notizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Baron: Blumenbach, Johann Friedrich, in: Dictionary of Scientific Biography, Band 2, S. 203–205.
  • Ernst Ehlers: „Göttinger Zoologen.“ In: Festschrift zur Feier des hundertfünfzigsten Bestehens der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. [Teilband 3] Beiträge zur Gelehrtengeschichte Göttingens. Berlin: Weidmann, 1901, S. 391–494; darin zu Blumenbach bes. S. 398–404, 409–411, 420–421, 425, 430.(online)
  • Marie-Jean-Pierre Flourens: Éloge historique de Jean-Frédéric Blumenbach: un des huit associés étrangers de l’Académie. Lu dans la séance publique du 26 avril 1847. Paris: Claye, 1847 (und Ausgaben Paris: Didot, 1847; Paris: Librairie de Firmin Didot Frères, Imprimeurs de l’Institut, rue Jacob, 56, [1847?]. (online)).
    • Übersetzung in: Thomas Bendyshe (Hrsg.): The Anthropological Treatises of Johann Friedrich Blumenbach, late Professor at Göttingen and Court Physician to the King of Great Britain. With memoirs of him by Marx and Flourens, and an Account of his Anthropological Museum by Professor R. Wagner, and the Inaugural Dissertation of John Hunter, M.D. on the varieties of Man. Longman, Green, Longman, Roberts & Green, London 1865, S. 47–63. (online).
  • Adolf Kleinschmidt: Blumenbach, Johann Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 329 f. (Digitalisat).
  • Karl Friedrich Heinrich Marx: Zum Andenken an Johann Friederich Blumenbach: Eine Gedächtniss-Rede. Göttingen: Dieterich, 1840. (online)
    • Auch in: Abhandlungen der Physikalischen Classe der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Band 1 (1838–1841; erschienen 1843), Anhang, S. 1–53.
    • Übersetzung in: Thomas Bendyshe (Hrsg.): The Anthropological Treatises of Johann Friedrich Blumenbach, late Professor at Göttingen and Court Physician to the King of Great Britain. With memoirs of him by Marx and Flourens, and an Account of his Anthropological Museum by Professor R. Wagner, and the Inaugural Dissertation of John Hunter, M.D. on the varieties of Man. Longman, Green, Longman, Roberts & Green, London 1865, S. 23–45. (online).
  • Nicolaas A. Rupke: „Blumenbach, Johann Friedrich (1752–1840).“ In: Van Nostrand’s scientific encyclopedia. Ed.-in-chief Glenn D. Considine. Hoboken, NJ: Wiley-Interscience, 2007, doi:10.1002/9780471743989.vse9832 (online).
  • Oscar SchmidtBlumenbach, Johann Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 748–752.
  • Volker Zimmermann: Blumenbach, Johann, Friedrich. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. Walter de Gruyter, Berlin/ New York 2005, S. 189.

Briefe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dougherty, Frank William Peter: The correspondence of Johann Friedrich Blumenbach. Rev., augm. and ed. by Norbert Klatt. Band 1–6 (1773–1805). Göttingen: Klatt, 2006–2015. Brosamen zur Blumenbach-Forschung; 2, 3, 4, 5, 6. Band 3 (1786–1790), Band 4 (1791–1795), Band 5 (1796–1800) und Band 6 (1801–1805) stehen in der Digitalen Bibliothek der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen bzw. der Deutschen Nationalbibliothek online zur Verfügung.

Regesten zum bisher erschlossenen (publizierten) Briefwechsel (Stand 2020) von Blumenbach sind unter (Johann Friedrich Blumenbach - Online: Regesten zu Blumenbachs Briefwechsel) online verfügbar.

Zur Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martina Kerzel, Mike Reich, Heiko Weber: Die Edition „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. In: H. Neuroth, N. Lossau, A. Rapp (Hrsg.): Evolution der Informationsinfrastruktur. Kooperation zwischen Bibliothek und Wissenschaft. vwh‐Verlag, Glückstadt/ Universitätsverlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-86488-043-8, S. 107–136. (PDF)
  • Claudia Kroke: Johann Friedrich Blumenbach. Bibliografie seiner Schriften (= Schriften zur Göttinger Universitätsgeschichte. Band 2). Unter Mitarbeit von Wolfgang Böker und Reimer Eck. Universitäts-Verlag, Göttingen 2010, ISBN 978-3-941875-64-7. (PDF).
  • Gundolf Krüger: Johann Friedrich Blumenbach, England und die frühe Göttinger Völkerkunde. In: Elmar Mittler (Hrsg.): „Eine Welt allein ist nicht genug“. Großbritannien, Hannover und Göttingen 1714–1837 (= Göttinger Bibliotheksschriften. Band 31). Katalog zur Ausstellung in der Paulinerkirche 20. März – 20. Mai 2005. Niedersächsische Staats- und Universitäts-Bibliothek. Göttingen 2005, ISBN 3-930457-75-X, S. 202–220.
  • Hans Plischke: Johann Friedrich Blumenbachs Einfluss auf die Entdeckungsreisenden seiner Zeit (= Abhandlungen der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Philologisch-Historische Klasse. 3. Folge, Band 20, ZDB-ID 242605-5). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1937.
  • Nicolaas Rupke, Gerhard Lauer (Hrsg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. Routledge, London 2019, ISBN 978-1-138-73842-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Johann Friedrich Blumenbach – Sammlung von Bildern
Wikisource: Johann Friedrich Blumenbach – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adolf Kleinschmidt: Blumenbach, Johann Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 329 f. (Digitalisat).
  2. Frank William Peter Dougherty: The correspondence of Johann Friedrich Blumenbach. Rev., augm. and ed. by Norbert Klatt. Band 6 (1801–1805). Klatt, Göttingen 2015, S. 254 Brief 1549 Anm. 3.
  3. Frank William Peter Dougherty: The correspondence of Johann Friedrich Blumenbach. Rev., augm. and ed. by Norbert Klatt. Band 3 (1786–1790). Klatt, Göttingen 2010, S. IX.
  4. „Johann Friedrich Blumenbachs Nachkommen, zusammengestellt von Dr. Friedrich Bonhoff. Hamburg 1924“. Gedrucktes Einzelblatt mit Stammbaum. Exemplar in der Handschriften-Abteiung der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Portaitsammlung, Mappe „Blumenbach, Johann Friedrich“. Der Verfasser des Stammbaums, Friedrich Bonhoff (1883–1966), war mit einer Nachfahrin J. F. Blumenbachs verheiratet.
  5. Mike Reich, Annina Böhme, Alexander Gehler, Lea D. Numberger-Thuy: „Preziosen jeglicher Couleur“ – Objektdigitalisierung der naturhistorischen Sammlungen von Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840). In: Philippia. Band 15, Nr. 2. Kassel Juni 2012, S. 155‐168 (researchgate.net).
  6. Mike Reich, Alexander Gehler: Der Ankauf der Privatsammlung von J. F. Blumenbach (1752–1840) durch die Universität Göttingen. In: Philippia. Band 15, Nr. 3. Kassel Dezember 2012, S. 169‐187 (researchgate.net).
  7. Walter Richter: Der Esperance- und ZN-Orden. In: Einst und Jetzt. Jahrbuch 1974 des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung. S. 30–54.
  8. Vorlesungsankündigungen
  9. Mike Reich: Zur frühen Geschichte der Göttinger Universitätssammlungen. In: Georg-August-Universität Göttingen (Hrsg.): Dinge des Wissens. Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. 1. Auflage. Wallstein, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8353-1064-3, S. 79–88.
  10. Mike Reich, Alexander Gehler: Die Knochen der Eiszeitreisen. Kaltzeitliche Großsäuger geben Erkenntnisse für das 21. Jahrhundert preis. In: Georgia Augusta. Wissenschaftsmagazin der Georg‐August‐Universität Göttingen. Nr. 8. Göttingen 2012, S. 44–50 (researchgate.net).
  11. Ilse Jahn, Rolf Löther, Konrad Senglaub (Hrsg.): Geschichte der Biologie. Jena 1985, S. 637.
  12. Johann Friedrich Blumenbach. In: Allgemeine Zeitung. München 1840, Nr. 34, 3. Februar, Beilage, S. 265 f.
  13. J. Stahnke: Ludwik Teichmann (1823–1895). Anatom in Krakau. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. 2, 1984, S. 205–267; hier: S. 210.
  14. Jahn & al, S. 248.
  15. Vgl. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 27.
  16. Jahn & al, S. 248 f.
  17. Wolfgang Böker: Blumenbach´s collection of human skulls. In: Nicolaas Rupke, Gerhard Lauer (Hrsg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London/New York 2019, S. 80–95.
  18. Johann Friedrich Blumenbach: Handbuch der Naturgeschichte. Göttingen 1779, S. 63f. Bayerische StaatsBibliothek digital, 7.Aufl. 1803, hier S. 66f.. Blumenbach, Johann Friedrich: De generis humani varietate nativa. 3. Aufl. Göttingen 1795, S. 286.
  19. Nell Irvin Painter: Why White People are Called Caucasian? (PDF) S. 23. Abgerufen am 21. November 2022.
  20. Dougherty, Frank William Peter: Johann Friedrich Blumenbach und Samuel Thomas Soemmerring. Eine Auseinandersetzung in anthropologischer Hinsicht? In: Mann, Gunter; Dumont, Franz (Hrsg.): Samuel Thomas Soemmerring und die Gelehrten der Goethezeit. Stuttgart: Fischer, 1985, S. 35–56. (Nachdruck in: Dougherty, Frank William Peter: Gesammelte Aufsätze zu Themen der klassischen Periode der Naturgeschichte. Göttingen: Klatt, 1996, S. 160–175.) (Digitalisat).
  21. Dougherty, Frank William Peter: Christoph Meiners und Johann Friedrich Blumenbach im Streit um den Begriff der Menschenrasse. In: Mann, Gunter; Dumont, Franz (Hrsg.): Die Natur des Menschen. Probleme der Physischen Anthropologie und Rassenkunde (1750–1850). Stuttgart: Fischer, 1990, S. 89–111. (Nachdruck in: Dougherty, Frank William Peter: Gesammelte Aufsätze zu Themen der klassischen Periode der Naturgeschichte. Göttingen: Klatt, 1996, S. 176–190.) (Digitalisat).
  22. Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Erster Theil, zweyte Ausgabe. Göttingen 1806, S. 73–97.
  23. Nicolaas Rupke, Gerhard Lauer (Hrsg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London/New York: Routledge, 2019; hier bes. die Aufsätze Thomas Junker: Blumenbach’s theory of human races and the natural unity of humankind und Nicolaas Adrianus Rupke: The origins of scientific racism and Huxley’s Rule
  24. Aufsatz Introduction: A brief history of Blumenbach representations (N. A. Rupke; Gerhard Lauer), bes. S. 3–5. (Digitalisat).
  25. Mike Reich, Alexander Gehler: Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) und die ersten Mammutfunde vom Harzrand. In: Ulrich Joger, Claudia Kamcke (Hrsg.): Mammut. Elefanten der Eiszeit. 1. Auflage. Staatliches Naturhistorisches Museum, Braunschweig 2005, S. 13‐15.
  26. Mike Reich, Alexander Gehler, Dick Mol, Hans van der Plicht, Adrian Lister: The rediscovery of type material of Mammuthus primigenius (Mammalia: Proboscidea) / Переоткрытие типого материала Mammuthus primigenius (Mammalia: Proboscidea). In: G. G. Boeskorov [Боескоров, Г.Г.] (Hrsg.): IV Meždunarodnaā mamontovaā konferenziā g. Yakutsk, 18‐22 iūnā 2007 goda. Tecisy dokladov. [IV Международная мамонтовая конференцйя г. Якутск, 18‐22 июня 2007 года. Тезисы докладов]. Ministerstvo nauki i professional’nogo obracovaniā Respubliki Saha (Akutiā). [Министерство науки и профессионаљного образования Республики Саха (Якутиа)], Jakutsk [Якутск] Juni 2007, S. 81–82.
  27. Alexander Gehler, Mike Reich, Dick Mol, Hans van der Plicht: The type material of Coelodonta antiquitatis (Blumenbach) (Mammalia: Perissodactyla: Rhinocerotidae). In: G. Boeskorov (Hrsg.): IV International mammoth conference, Yakutsk. 18‐22 June, 2007. Abstracts. Ministry of science and professional education of the Republic of Sakha (Yakutia), Yakutsk Juni 2007, S. 178–179.
  28. Eintrag zu Blumenbach; Johann Friedrich (1752–1840) im Archiv der Royal Society, London
  29. Member History: Johann F. Blumenbach. American Philosophical Society, abgerufen am 8. Mai 2018.
  30. Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe B. Académie des sciences, abgerufen am 22. September 2019 (französisch).
  31. Mitgliedseintrag von Prof. Dr. Johann Friedrich Blumenbach (mit Bild) bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 3. Februar 2016.
  32. Past Members: Johann Friedrich Blumenbach. Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 15. April 2023.
  33. Mitglieder der Vorgängerakademien. Johann Friedrich Blumenbach. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 23. Februar 2015.
  34. Biographical Index: Former RSE Fellows 1783–2002 Part 1. (A–J). (PDF) Royal Society of Edinburgh, abgerufen am 3. April 2022.
  35. Kaspar Friedrich Gottschalck: Almanach der Ritter-Orden, Band 3, Goeschen, 1819, S. 247.
  36. Mitgliedseintrag von Friedrich Blumenbach bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 3. Februar 2016.
  37. Ausländische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724. Johann Friedrich Blumenbach. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 2. August 2015 (englisch).
  38. J. Stahnke: Ludwik Teichmann (1823–1895). Anatom in Krakau. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. 2, 1984, S. 205–267; hier: S. 210.
  39. Walter Nissen: Göttinger Gedenktafeln. Göttingen 1962, S. 29.
  40. Allgemeiner Anzeiger. Ausgabe Gotha vom 28. Januar 2009, S. 21.
  41. Blumenbachweg. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  42. gotha.thueringer-allgemeine.de vom 28. Januar 2012: Ruinen im Gothaer Land: Ramponiertes altes Krankenhaus, abgerufen am 17. August 2015.
  43. Michael Schultz, Mike Reich: Blumenbachsche Schädelsammlung. In: Georg‐August‐Universität Göttingen (Hrsg.): Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. 1. Auflage. Universitätsverlag, Göttingen 2013, S. 50‐51 (researchgate.net).