John Hancock

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. August 2016 um 03:44 Uhr durch Hubon (Diskussion | Beiträge) (→‎Einleitung: tk). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
John Hancock Signatur

John Hancock (* 12. Januarjul. / 23. Januar 1737greg. in Braintree, Massachusetts; † 8. Oktober 1793 in Quincy, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Kaufmann und einer der Führer des Aufstands der 13 Kolonien gegen das britische Mutterland. Er war der dritte Präsident des Kontinentalkongresses und Mitunterzeichner der Unabhängigkeitserklärung.

Hancock erbte von seinem Onkel ein Bostoner Handelshaus und vergrößerte sein Vermögen. Dies führte zur Konfrontation mit den britischen Zollbeamten, die seine Schaluppe beschlagnahmten. 1762 wurde er auf einer Geschäftsreise in Quebec in der Marchants Lodge No. 277 als Freimaurer aufgenommen.[1] 1773 gehörte er zu den Organisatoren der Boston Tea Party und war Mitglied der Sons of Liberty.

John Hancock bekleidete vom 24. Mai 1775 bis zum 30. Oktober 1777 das Präsidentenamt des Kontinentalkongresses. Am 19. Juni 1775 ernannte Hancock George Washington zum Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee. 1780 gehörte er zu den ersten Mitgliedern der American Academy of Arts and Sciences. Von 1780 bis 1785 und von 1787 bis 1793 war Hancock Gouverneur von Massachusetts. Er starb während seiner zweiten Amtszeit und wurde auf dem Old Granary Burying Ground in Boston beigesetzt.

In seiner Funktion als Präsident des Kontinentalkongresses war John Hancock am 4. Juli 1776 der erste Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung. Die markante und mit 13 cm – im Vergleich zu allen anderen Unterzeichnern – extrem große Signatur auf dem Dokument hat den Namen John Hancock im amerikanischen Englisch zum Synonym für Unterschrift werden lassen – analog zum deutschen Friedrich Wilhelm. Das zeigt sich beispielsweise in der typischen Aufforderung „Please, put your John Hancock here!“ („Unterschreiben Sie bitte hier!“).[2][3]

Ehrungen und „Nachleben“

Nach John Hancock sind zahlreiche Straßen und Gebäude in den USA benannt, darunter das John Hancock Center sowie der John Hancock Tower in Boston.

Der im Jahr 2006 abgewrackte Spruance-Klasse-Zerstörer DD 981 der US-Marine trug ebenfalls den Namen USS John Hancock. Als Besonderheit wurde die berühmte Unterschrift am Heck des Schiffes nachgebildet.

Weblinks

Commons: John Hancock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. William R. Denslow, Harry S. Truman: 10,000 Famous Freemasons from A to J. ISBN 1-4179-7578-4.
  2. Tony Hargis: 10 American Slang Terms and Phrases That Confuse Brits. BBC America (Webseite), 19. September 2014
  3. Brion McClanahan: The Politically Incorrect Guide to the Founding Fathers. Regnery Publishing, 2009, ISBN 9781596985933, S. 239
Vorlage:Navigationsleiste Präsident des Kontinentalkongresses