Kaiser-Karls-Gymnasium

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kaiser-Karls-Gymnasium
Logo
Schulform Gymnasium
Schulnummer 167290
Gründung 1601
Adresse

Augustinerbach 2–7

Ort Aachen
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 46′ 37″ N, 6° 4′ 55″ OKoordinaten: 50° 46′ 37″ N, 6° 4′ 55″ O
Träger Stadt Aachen
Schüler etwa 820[1]
Lehrkräfte etwa 70
Leitung Dirk Adamschewski
Website www.kaiser-karls-gymnasium.de
Altes Schulgebäude, Gesamtansicht
Ausweichquartier von 1902 bis 1906
Haupteingang, Treppenhaus und Musiksaal
Das alte Schulgebäude mit seinen zwei Anbauten sowie Dom und Rathaus im Hintergrund

Das Kaiser-Karls-Gymnasium (kurz: KKG) wurde 1601 von der Jesuiten-Kommunität Aachen gegründet und ist das älteste Gymnasium der Stadt Aachen. Die ehemalige Jungenschule hat heute einen Anteil von etwa 39 Prozent Schülerinnen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im September 1601 eröffnete die Schule, damals noch unter dem Namen „Gymnasium Marianum des Jesuitenordens“, in der Scherpstraße (heutige Annastraße). Anfangs verfügte sie über zwei Grammatikklassen. Bis 1602 wurden zwei weitere Klassen eingerichtet. Im April 1615 erfolgte die Grundsteinlegung zum Bau des Gymnasiums und der Kolleggebäude. Im großen Stadtbrand von Aachen 1656 wurden die Kolleggebäude jedoch fast vollständig zerstört, allein das Schulgebäude blieb unbeschädigt.

Das Gymnasium nahm an Größe und Bedeutung zu. Im 17. und 18. Jahrhundert wuchs es zu einer siebenklassigen Vollanstalt, etwa 1000 Schüler besuchten die Jesuitenschule. 1773 wurde der Jesuitenorden durch Papst Clemens XIV. aufgelöst, das Gymnasium und Kolleggebäude wurden daraufhin geschlossen. Die Gebäude fielen an die Freie Reichsstadt Aachen und nannte sich demgemäß „Gymnasium Marianum der Freien Reichsstadt Aachen“.

1792 bis 1794 war Aachen von den französischen Revolutionstruppen besetzt, das Schulgebäude wurde beschlagnahmt. Die Schule musste daraufhin vorübergehend im Kloster der Regulierherren untergebracht werden, ein Jahr später fand der Unterricht gezwungenermaßen in den Privaträumen der fünf Klassenleiter statt. 1802 wurden die Lehrer nicht mehr von der Stadt Aachen bezahlt und waren vom Schulgeld der nur noch 63 Schüler abhängig.

1803 genehmigte der französische Präfekt Alexandre Méchin die Errichtung einer Sekundärschule nach französischem Vorbild. Vier Lehrer des ehemaligen Gymnasiums Marianum leiteten den Unterricht. Zum Direktor wurde der napoleonische Prokurator Franz Gall berufen. Am 3. August 1804 erfolgte ein Erlass Napoleons, aufgrund dessen die Schule im Augustinerkloster in der Pontstraße untergebracht wurde, das durch die Säkularisation dem französischen Staat zugefallen war. Die zum Kloster gehörende ehemalige St. Katharina-Kirche verblieb beim Gymnasium und wurde fortan als Aula Carolina bezeichnet. Am 1. Dezember 1805 eröffnete das Collège in Anwesenheit des neuen Präfekten Jean Charles Joseph de Laumond. 1811 löste der Theologe Josef Erckens Gall als Direktor ab.

Am 18. Januar 1814 wurde Aachen durch die Truppen der Alliierten besetzt. Acht Monate später folgte ein Erlass, nach dem die Schule als „Preußisches Gymnasium“ bzw. „Gymnasium zu den Augustinern“ weitergeführt werde und vier Klassen umfasste. Die Fächer Deutsch, Geschichte, Griechisch und Mathematik wurden verstärkt. 1820 hatte das Gymnasium 116 Schüler und umfasste sechs Klassen. 1827 wurde Johann Joseph Schoen als Nachfolger des Altphilologen Friedrich Anton Rigler zum Direktor der Schule ernannt und bekleidete dieses Amt 44 Jahre lang. Bereits 1830 war die Schülerzahl auf 292 gewachsen. Während der Julirevolution im selben Jahr, die auch in Aachen zu massiven Unruhen führte, bewaffneten sich Lehrer und Schüler und versahen Wachdienste. 1842 erhielt die Schule den offiziellen Namen „Königliches Gymnasium zu Aachen“ und 1886 schließlich ihren heutigen Namen Kaiser-Karls-Gymnasium. Die Schülerzahl betrug zu diesem Zeitpunkt 557. Ab 1888 wurde ein Neubau am Augustinerbach geplant. 1903 begann der Bau des neuen Schulgebäudes nach Entwürfen des Aachener Stadtbaumeisters Joseph Laurent. Am 4. April 1906 konnte es bezogen werden, nachdem die Schule ab 1902 vorübergehend Platz in dem ehemaligen und umgewidmeten Franziskanerkloster Aachen gefunden hatte. Das heutige Gebäude am Augustinerbach ist somit bereits mehr als hundert Jahre alt. Im Ersten Weltkrieg wurden mehrere Schüler und Lehrer eingezogen, es kam zu Notreifeprüfungen und einem Absinken der Schülerzahl auf 507.[2]

Im Laufe der 1920er-Jahre sank die Schülerzahl weiterhin und betrug 1929 nur noch 466. Nachdem Adolf Hitler 1933 Reichskanzler wurde, begann der Zugriff der nationalsozialistischen Machthaber auf die Schule. Politisch profilierte Lehrer wurden durch Versetzung gemaßregelt, andere Lehrkräfte wurden zugewiesen. 1934 wurde der Unterricht durch die „Rust-Erlasse“ reglementiert, Schüler und Lehrer wurden zur Napola einberufen. Nach der Schulreform von 1937 blieb das Kaiser-Karls-Gymnasium als eine der wenigen Schulen der Rheinprovinz humanistisches Gymnasium mit Latein und Griechisch als Pflichtfächern; der gymnasiale Bildungsweg wurde von neun auf acht Schuljahre verkürzt, deshalb fanden 1937 zwei Reifeprüfungen statt.

Von 1961 bis 1983 wirkte Johannes Helmrath als Direktor und Pädagoge am zu seiner Zeit noch humanistisch geprägten Kaiser-Karls-Gymnasium zu Aachen. Die präzise Arbeit des Spracherwerbs war für ihn jedoch kein Selbstzweck, sondern der Schlüssel zur Geisteswelt der Antike und zum Verständnis der Sprache als Instrument des Geistes. In diesem Sinne bot Helmraths Griechischunterricht zugleich eine Einführung in die griechische Philosophie anhand der Quelltexte. Seine Schülerinnen und Schüler nannten ihn 'Zeus'. Der Historiker Johannes Helmrath ist sein Sohn und Schüler. Glanzpunkte im kulturellen Leben Aachens seiner Zeit waren die von Helmrath geprägten Karlsfeste zum 28. Januar eines jeden Jahres. Geistiger Höhepunkt der Schulveranstaltung war Helmraths Rede, die im Reichtum antiker Rhetorik pädagogische und kulturelle Probleme der jeweiligen Gegenwart in den Blick nahm. Meist konnte nur das Audimax der RWTH Aachen den Andrang seiner Hörerinnen und Hörer fassen, der weit über den Kreis der Elternschaft hinausging. Geistlicher Höhepunkt der Aachener Karlsfeste war das feierliche lateinische Hochamt im Aachener Dom mit eindrucksvoller Sakralmusik, für die der ehemalige Karlsschüler und Domkapellmeister Prälat Rudolf Pohl verantwortlich war.

Heute hat das Kaiser-Karls-Gymnasium etwa 866 Schüler. Die früher für den Unterricht der „alten Sprachen“ bekannte Schule hat ihren Schwerpunkt durch die Zertifizierung zur MINT-EC-Schule und enge Kontakte zur RWTH Aachen auf den naturwissenschaftlichen Bereich gelegt. Da es zugleich den „Integrationsaspekt anlässlich der aktuellen politischen Situation in Europa“ betont,[3] erscheint es umso drängender, in Helmraths Sinne die Humanitas Christiana neu zu entdecken, zu verinnerlichen und der kommenden Generation weiterzugeben: „Und doch darf Glaube an die Tragfähigkeit und Schönheit der christlich gewendeten Paideia zuversichtlich sein: Sie ist die einzige Bildungsidee, die, immer wieder verjüngt, die Jahrtausende durchstrebt hat; sie hat den Bildersturm der ersten Reformation überdauert, sie wird in dem der zweiten nicht untergehen“.[4] Die Schule ist auch für ihre Kunst-Etage bekannt. An der Schule unterrichtete von 1939 bis 1979 als Kunsterzieher der Maler Hubert Werden.

Die im Zweiten Weltkrieg massiv beschädigte Aula Carolina wurde erst 1980 wieder vollständig nach altem Vorbild, aber an die heutige Nutzung angepasst neu aufgebaut, restauriert, saniert und unter Denkmalschutz gestellt. Sie dient an Schultagen bis 17 Uhr dem KKG dem internen Betrieb und steht außerhalb dieser Schulzeiten für externe Veranstaltungen, besonders für klassische Konzerte, Empfänge, Vorträge, Theatervorstellungen, Lesungen und Ausstellungen zur Verfügung.

Bibliothek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen beherbergt eine Gymnasialbibliothek, geführt als Lehrerbibliothek, von insgesamt ca. 22.500 Bänden mit einem historischen Bestand von ca. 12.000 Exemplaren. Die Anfänge der Bibliothek werden um 1601 datiert. Die Bibliothek hält darüber hinaus auch einen Bestand von insgesamt ca. 50.000 Exemplaren an Schulprogrammen aus den Jahren von 1811 bis 1915.[5]

Bekannte Lehrer (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Schüler (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Lebensdaten Schulepoche Bemerkung
Karl Allgaier 1953–2022 KKG Germanist, Sprachwissenschaftler und Dialektologe
Walter Ameling 1958– KKG Althistoriker
Matthias Baltes 1940–2003 KKG Altphilologe
Eduard Beaucamp 1937– KKG Kunstkritiker und Publizist
Theodor Beaucamp 1892–1944 KKG Verwaltungsbeamter, Landrat in Kirchhain und Düren
Nicolaus Wilhelm Beckers um 1630–1703 Marianum Mediziner und Leibarzt
Stephan Beissel 1841–1915 Königliches Gymnasium Jesuit und Kunsthistoriker
Caspar Anton von Belderbusch 1722–1784 Marianum Deutschordensritter und Premierminister in Kurköln
Dirk Bieresborn 1965– KKG Jurist und Richter am Bundessozialgericht
Franz Bock 1823–1899 Augustinum Kanonikus und Kunsthistoriker
Detlef Müller-Böling 1948– KKG Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler
Elena Bongartz 1988– KKG Schwester von David Garrett, Songwriterin und Pianistin
Frank Bräutigam 1975– KKG Journalist und Jurist, Moderator des ARD-Ratgebers Recht
August Brandt 1866–1917 Königliches Gymnasium Theologe
Joseph Ludwig Buchkremer 1899–1986 KKG Weihbischof von Aachen
Stephan Buchkremer 1901–2000 KKG Elektroingenieur und Gründer der Aachener Domwache
Egbert Bülles 1946– KKG Oberstaatsanwalt in Köln
Erwin Classen 1889–1944 KKG Verwaltungsbeamter und Landrat
Severin Corsten 1920–2008 KKG Direktor der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Johann Joseph Couven 1701–1763 Marianum Architekt und Baumeister des Barocks
Peter Josef Franz Dautzenberg 1769–1828 Marianum Journalist und Zeitungsverleger sowie Begründer der Stadtbibliothek Aachen
Alfred Dickersbach 1931–2023 KKG Vorsitzender Richter am Bundesverwaltungsgericht
Julius Dorpmüller 1869–1945 Königliches Gymnasium Reichsbahn-Generaldirektor und Reichsverkehrsminister
Arthur Eichengrün 1867–1949 Königliches Gymnasium Chemiker und Erfinder der Acetylsalicylsäure
Otto Eschweiler 1931–2022 KKG Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen und Honorarkonsul der Niederlande
Ludwig Falkenstein 1933–2015 KKG Historiker, Diplomatiker und Hochschullehrer
Marino Freistedt 1954– KKG Politiker (CDU)
Jörg Fündling 1970– KKG Althistoriker
Christian Geyer-Hindemith 1960– KKG Journalist und Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Albert Gier 1953– KKG Begründer der Librettologie in Deutschland, Professor an der Universität Bamberg
Martin Gies 1951– KKG Regisseur und Drehbuchautor
Hans Globke 1898–1973 KKG Kommentator der Nürnberger Rassegesetze, Staatssekretär in der Regierung Adenauer
Franz Josef Görtz 1947–2017 KKG Journalist, Redakteur und Schriftsteller
Herbert Görtz 1955– KKG Dirigent und Direktor der Musikhochschule Köln, Abteilung Aachen
Joseph Greving 1868–1919 Königliches Gymnasium Kirchenhistoriker
Rolf Große 1958– KKG Historiker für mittelalterliche Geschichte
Achim Großmann 1947–2023 KKG Mitglied des Bundestages, Staatssekretär im Verkehrsministerium
Cornelius von Guaita 1766–1821 Marianum Nadelfabrikant sowie Maire und Bürgermeister
Werner Hacke 1948– KKG Neurologe und Schlaganfallforscher
Heinrich Hahn 1800–1882 Marianum Arzt, Abgeordneter des preußischen Landtags und Gründer des deutschen Franziskus-Xaverius-Vereins
Joseph Hammels 1868–1944 Königliches Gymnasium Weihbischof von Köln
Michael Hammers 1965– KKG deutscher Künstler und Designer
Karl Hasse 1835–1890 Königliches Gymnasium preußischer Oberregierungsrat und Landrat des Kreises Monschau
Wilhelm Havers 1879–1961 KKG Sprachwissenschaftler und Indogermanist
Wilhelm Heerde 1898–1991 KKG deutscher Bildhauer und Politiker (NSDAP)
Hanns Heidemanns 1927–2012 KKG Apotheker
Gerd Heinz 1940– KKG Schauspieler, Regisseur, Professor und Leiter der Opernschule an der Staatlichen Musikhochschule Freiburg im Breisgau
Johannes Helmrath 1953– KKG Historiker für mittelalterliche Geschichte
Will Hermanns 1885–1958 KKG Mundartdichter sowie Leiter des Internationalen Zeitungsmuseums und des Presseamts der Stadt Aachen
Nikolaus Heyendal 1658–1733 Marianum aus Walhorn im damaligen Herzogtum Limburg stammender Theologe und Abt der Abtei Rolduc
Klaus Honnef 1939– KKG Kunsthistoriker und Kunstkritiker
Leo Hugot 1925–1982 KKG Dombaumeister und Stadtkonservator von Aachen, Architekt, Erbauer der Rathaustürme von Aachen
Andrej Hunko 1963– KKG Politiker und Bundestagsabgeordneter der Partei Die Linke
Hermann Jansen 1869–1945 Königliches Gymnasium Architekt und Stadtplaner
Johann Ferdinand Jansen 1758–1834 Marianum Historien- und Landschaftsmaler sowie Heimatdichter
Wilhelm Leopold Janssen 1830–1900 Königliches Gymnasium Verwaltungsbeamter, Landrat und Politiker
Franz Jörissen 1868–1932 Königliches Gymnasium Politiker der Wirtschaftspartei
Matthias Joseph Johnen 1817–1906 Augustinum Ehrendomherr am Kölner Dom
Egidius Jünger 1833–1895 Königliches Gymnasium Römisch-katholischer Geistlicher und Bischof von Nesqually
Otto Kesselkaul 1863–1933 Königliches Gymnasium Preußischer Landrat
Joseph Klinkenberg 1857–1917 Königliches Gymnasium Gymnasiallehrer und Historiker
Wolfgang Koch 1962– KKG Physiker und Informatiker
Lothar Koenigs 1965– KKG Dirigent
Jens Jürgen Korff 1960– KKG Historiker und Politologe
Max Krabbel 1887–1961 KKG Chirurg und Verfechter der Eugenik
Karl Robert Kranemann 1967– KKG deutscher Rechtsanwalt, Diplom-Kaufmann und Weltumsegler
Heinrich Kranz 1901–1979 KKG deutscher Erbpsychiater und Neurologe
Adam Kuckhoff 1887–1943 KKG deutscher Schriftsteller, von den Nazis ermordeter Widerstandskämpfer
Ildikó von Kürthy 1968– KKG deutsche Autorin und Journalistin
Heinrich Lausberg 1912–1992 KKG Verfasser grundlegender Werke zu Fragen der Rhetorik
Albert Lauscher 1872–1944 Königliches Gymnasium Theologe und Politiker der Zentrumspartei
Verena Lepper 1973– KKG Ägyptologin
Bernhard Maximilian Lersch 1817–1902 Augustinum Arzt und Naturwissenschaftler
Theo Lieven 1952– KKG Unternehmer
Joseph Lingens 1818–1902 Augustinum Politiker (Zentrumspartei) und Reichstagsabgeordneter
Jürgen von der Lippe 1948– KKG deutscher Comedian, bürgerlich: Hans-Jürgen Hubert Dohrenkamp
Hugo Loersch 1840–1907 Königliches Gymnasium Rechtshistoriker und Denkmalpfleger
Franz Loogen 1919–2010 KKG deutscher Kardiologe
German Hubert Christian Maaßen 1825–1910 Augustinum katholischer Pfarrer und Althistoriker
Heinz Malangré 1930–2017 KKG Manager und Verleger
Kurt Malangré 1934–2018 KKG ehemaliger Oberbürgermeister von Aachen
Josef Martinelli 1936– KKG städtischer Beamter und als Fußballspieler 1969 Bundesliga-Vizemeister
Ludwig Mathar 1882–1958 KKG deutscher Schriftsteller
Andreas Meitzner 1956– KKG Diplomat, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Königreich Dänemark
Karl Franz Meyer 1728–1795 Marianum Historiker und Notar sowie Leiter des Archivs der Stadt Aachen
Karl Franz Leonhard Meyer 1763–1821 Marianum Historiker, Privatgelehrter und Leiter des Archivs der Stadt Aachen
Johann Peter Joseph Monheim 1786–1855 Marianum Apotheker, Chemiker und Politiker
Karl von Monschau 1944– KKG geboren als Karl Winter, Objektkünstler
Joseph Müller 1802–1872 Marianum Philologe und Naturforscher sowie Mundartdichter
Josef Nacken 1860–1922 Königliches Gymnasium Politiker der Zentrumspartei
Hermann Josef Nellessen 1923–2004 KKG Pianist, Dirigent und Komponist
Franz-Josef Neumann 1955– KKG Mediziner, Geschäftsführender Ärztlicher Direktor des Herzzentrums Bad Krozingen
Johann Peter Anselm Nickes 1825–1866 Augustinum Benediktiner
Franz Oppenhoff 1902–1945 KKG von den Nazis ermordeter Bürgermeister der Stadt Aachen
Joseph Oppenhoff 1868–1958 Königliches Gymnasium Landgerichtspräsident in Aachen
Friedrich Pauwels 1885–1980 KKG Orthopäde und Biomechaniker
Matthias Goswin Pelzer 1754–1814 Marianum Syndikus von Aachen sowie Präsident des Kantons Aix-la-Chapelle
Rudolf Pohl 1924–2021 KKG Prälat und Kirchenmusiker sowie Domkapellmeister a. D.
Josef Ponten 1883–1940 KKG Schriftsteller und Kunsthistoriker
Johann Pütz 1851–1945 Königliches Gymnasium katholischer Geistlicher
Wilhelm Rombach 1884–1973 KKG Landrat von Düren, Oberbürgermeister von Aachen und Regierungspräsident
Karl Eduard Rothschuh 1908–1984 KKG Herzphysiologe und Medizinhistoriker
Georg Rudinger 1942– KKG Gerontologe
Wilhelm Salber 1928–2016 KKG Psychologe und Philosoph
Klaus Sallmann 1934–2023 KKG Altphilologe
Heinrich Schiffers 1894–1955 KKG Archivar
Leonhard Schmitz 1807–1890 Augustinum Altphilologe und Althistoriker
Hermann Schnitzler 1905–1976 KKG Kunsthistoriker
Felix Seulen 1900–1958 KKG Landrat in Eupen und Malmedy sowie Oberkreisdirektor in Aachen
Hans Siemons 1930–2006 KKG Journalist
Thaddäus Soiron 1881–1957 KKG Franziskaner (OFM), Theologe und Hochschullehrer
Karl Walter Sprungala 1957–2022 KKG Theater- und Filmschauspieler
Hans Stercken 1923–1999 KKG Journalist und Politiker (CDU)
Hermann Sträter 1891–1956 KKG Verwaltungsbeamter und Landrat des Landkreises Aachen
Hermann Joseph Sträter 1866–1943 Königliches Gymnasium Aachener Münsterprobst und Weihbischof in Köln und Aachen
Bernhard van Treeck 1964– KKG Fachbuchautor und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Wolfgang Trees 1942–2009 KKG ehemaliger Redakteur der Aachener Nachrichten und Autor mehrerer Bücher über die Region Aachen und ihre Geschichte
Kaspar Vallot 1925– KKG ehemaliger Chefredakteur der Aachener Nachrichten
Viktor Vanberg 1943– KKG Hochschullehrer für Wirtschaftspolitik
Joseph Heinrich Peter Vogt 1865–1937 Königliches Gymnasium Kirchenrechtler und erster Bischof von Aachen
Dirk Edmund Zerwas 1968– KKG Elementarteilchenphysiker
Carl Eugen Zimmermann 1828–1902 Augustinum Baumeister und Beigeordneter Bürgermeister der Stadt Aachen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfons Fritz: Geschichte des Kaiser-Karls-Gymnasiums in Aachen, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsverein (ZAGV), 42, 1921, S. 90–232
  • Alfons Fritz: Die Auflösung des Aachener Jesuitenkollegs und ihre Folgen, im besondern der Streit um das Jesuitenvermögen bis zum Jahre 1823, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins (ZAGV) 29, 1907, S. 211–276
  • Jahresberichte über das Kaiser-Karls-Gymnasium von 1886/87 bis 1914/15 ULB Düsseldorf

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kaiser-Karls-Gymnasium, Aachen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. KKG auf den Seiten des Schulministeriums NRW
  2. Jörg Fündling: KKG-Notabitur als Teil der Mobilmachung. In: Aachener Nachrichten vom 28. Juni 2014.
  3. Das KKG - ein Überblick. Abgerufen am 9. August 2021.
  4. Johannes Helmrath: Ende der Paideia? In: Johannes Helmrath (Hrsg.): Festschrift des Kaiser-Karls-Gymnasiums zu Aachen. Zum 375-jährigen Jubiläum. Aachen 1976, S. 20.
  5. Fabian Handbuch der historischen Buchbestände; siehe auch Homepage der Schule: Bibliotheks-AG