Karl Lemke

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Karl Lemke (* 28. Februar 1924 in Schöneiche bei Berlin; † 18. Oktober 2016 in Grimmen)[1] war ein deutscher Bildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maxim Gorki (1961), Plastik-Park Leuna

Nach dem Beginn eines Bauwesen-Studiums an der TU Berlin im Jahr 1946 und einer sich daran anschließenden Ausbildung zum Steinmetz in den Jahren 1947 und 1948 studierte Karl Lemke 1948 bis 1949 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg bei Gustav Seitz. Dieses Studium setzte Lemke von 1950 bis 1951 an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee fort. Von 1951 bis 1953 war er Meisterschüler bei Gustav Seitz an der Akademie der Künste der DDR und arbeitete anschließend freischaffend. Ab 1968 war Lemke zuerst als Lehrbeauftragter, von 1971 bis 1976 als Dozent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.[2] Zu seinen Schülern gehörten Sylvia Hagen und Uwe Maroske. Studienreisen führten ihn mehrfach ins Ausland, so in die Sowjetunion (1959), ČSSR (1960, 1963, 1965, 1973) und Ungarn (1959, 1965, 1967, 1969). Lemkes Werke waren Teil diverser Ausstellungen in der DDR, aber auch in der ČSSR, Finnland und Indien. Zudem finden sich bis heute viele seiner Werke im öffentlichen Raum.

Karl Lemke war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR und dann des Künstlerbunds Mecklenburg und Vorpommern e.V.[3] Er lebte in Barth-Glöwitz.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bremer Stadtmusikanten (1963) in Berlin-Friedrichsfelde

Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Signatur Lemkes an der Bronzestatue Frau (1975) in Berlin-Friedrichsfelde
  • 1951: Berlin („Internationale Kunstausstellung“ zu den 3. Weltfestspielen der Jugend und Studenten)
  • 1952: Bautzen, Görlitz und Zittau (Wanderausstellung „Berliner Künstler“)
  • 1954, 1957, 1958, 1960 und 1972: Berlin, Bezirkskunstausstellungen
  • 1958/1959, 1962/1963, 1967/1968 und 1977/1978: Dresden, Deutsche Kunstausstellung bzw. Kunstausstellung der DDR
  • 1961: Berlin, Akademie der Künste („Junge Künstler in der DAK“)
  • 1963, 1965, 1967 und 1971: Berlin („Plastik und Blumen“)
  • 1967: Berlin, Akademie der Künste („Meisterschüler der DAK“)
  • 1968: Halle/Saale („Medaillenkunst in der DDR“)
  • 1969: Rostock, Zoologischer Garten („Plastik im Zoo“)
  • 1975: Berlin, Altes Museum und Rostock („In Freundschaft verbunden“)
  • 1979: Rostock, Bezirkskunstausstellung

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Karl Lemke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige in der Ostsee-Zeitung vom 29. Oktober 2016.
  2. Peter Romanus: Plastik-Park Leuna. Halle/Saale 1987, S. 64.
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund-mv.org; abgerufen am 28. Dezember 2012.
  4. Kunst in der Großsiedlung. Kunstwerke im öffentlichen Raum in Marzahn und Hellersdorf. Eine Dokumentation; Kommission für Kunst im öffentlichen Raum: Thorsten Goldberg, Ellena Olsen, Martin Schönfeld, Andreas Sommerer. Herausgegeben vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, 2008. ISBN 978-3-00-026730-7, S. 99.