Lew Morrison

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Kanada  Lew Morrison

Geburtsdatum 11. Februar 1948
Geburtsort Gainsborough, Saskatchewan, Kanada
Todesdatum 15. Juli 2023
Sterbeort Hartney, Manitoba, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 84 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Draft

NHL Amateur Draft 1968, 1. Runde, 8. Position
Philadelphia Flyers

Karrierestationen

1967–1968 Flin Flon Bombers
1968–1969 As de Québec
1969–1972 Philadelphia Flyers
1972–1974 Atlanta Flames
1974 Washington Capitals
1974–1977 Pittsburgh Penguins
1977–1978 Binghamton Dusters

Henry Lewis „Lew“ Morrison (* 11. Februar 1948 in Gainsborough, Saskatchewan; † 15. Juli 2023 in Hartney, Manitoba) war ein kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1967 und 1978 unter anderem 581 Spiele für die Philadelphia Flyers, Atlanta Flames, Washington Capitals und Pittsburgh Penguins in der National Hockey League (NHL) auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Zum Zeitpunkt seiner NHL-Karriere zählte Morrison zu den besten Unterzahlspielern der NHL.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morrison wurde in der kanadischen Provinz Saskatchewan geboren, wuchs aber in Manitoba auf, wo er im unterklassigen Juniorenbereich erfolgreich spielte. Zur Saison 1967/68 schloss er sich den Flin Flon Bombers aus der Western Canada Hockey League (WCHL) an. Mit der Mannschaft, der auch Bobby Clarke, Reggie Leach und Gerry Hart angehörten, bestritt der Stürmer eine herausragende Spielzeit, die sie nach der regulären Saison auf dem ersten Platz abschlossen und schließlich bis in die Finalserie der Playoffs vordrangen. Dort unterlagen sie den Estevan Bruins. Nach der Saison wurde der 20-Jährige im NHL Amateur Draft 1968 bereits an der achten Gesamtposition von den Philadelphia Flyers aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt.

Zur Saison 1968/69 wechselte der Kanadier in den Profibereich und wurde von den Flyers zunächst im Farmteam As de Québec in der American Hockey League (AHL) eingesetzt. Mit den As erreichte er im Saisonverlauf die Finalserie um den Calder Cup, wozu er in 15 Playoff-Spielen neun Scorerpunkte beisteuerte. Wie schon im Vorjahr in der WCHL gehörte Morrison aber der unterlegenen Mannschaft an. Mit Beginn der Spielzeit 1969/70 stand der Defensivstürmer schließlich als Stammspieler im NHL-Aufgebot Philadelphias und verbrachte dort drei Jahre. Nach der Saison 1971/72 wurde er dann im NHL Expansion Draft 1972 von den neu gegründeten Atlanta Flames ausgewählt, nachdem Philadelphia ihn für den Draft nicht geschützt hatte. Bei den Atlanta Flames avancierte Morrison in den folgenden beiden Jahren zu einem der besten Unterzahlspieler der gesamten Liga, der stets nur wenige Strafminuten seinerseits erhielt.

Durch den NHL Expansion Draft 1974 musste der Angreifer im Sommer 1974 erneut das Team wechseln. Fortan stand er bei den Washington Capitals unter Vertrag, die ihn zu Beginn der Saison 1974/75 zunächst in der AHL bei den Richmond Robins einsetzten, für die er bereits drei Jahre zuvor – damals noch in Diensten der Philadelphia Flyers – einige Spiele absolviert hatte. Nach neun Spielen wurde er jedoch in den NHL-Kader der Hauptstädter beordert, wo er 18 Spiele bestritt, ehe er noch im Dezember desselben Jahres im Tausch für Ron Lalonde zu den Pittsburgh Penguins transferiert wurde. Im Juni 1975 vervollständigte Don Seiling mit seinem Wechsel nach Washington das Transfergeschäft. Für die Penguins war Morrison schließlich knapp vier Jahre bis zum November 1978 aktiv.

Nachdem er im Verlauf der Saison 1978/79 zum Farmteam Binghamton Dusters in die AHL abgeschoben worden war und dort den Rest der Spielzeit verbracht hatte, beendete er im Sommer 1979 im Alter von 31 Jahren seine aktive Karriere. Im Jahr 2017 wurde Morrison in die Manitoba Hockey Hall of Fame aufgenommen. Er verstarb im Juli 2023 im Alter von 75 Jahren in Hartney in der Provinz Manitoba.[1]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2017 Aufnahme in die Manitoba Hockey Hall of Fame

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1967/68 Flin Flon Bombers WCHL 56 26 23 49 31 15 7 1 8 15
1968/69 As de Québec AHL 70 12 13 25 24 15 4 5 9 6
1969/70 Philadelphia Flyers NHL 66 9 10 19 19
1970/71 Philadelphia Flyers NHL 78 5 7 12 25 4 0 0 0 2
1971/72 Philadelphia Flyers NHL 58 5 5 10 26
1971/72 Richmond Robins AHL 12 4 5 9 2
1972/73 Atlanta Flames NHL 78 6 9 15 19
1973/74 Atlanta Flames NHL 52 1 4 5 0
1974/75 Richmond Robins AHL 9 7 4 11 8
1974/75 Washington Capitals NHL 18 0 4 4 6
1974/75 Pittsburgh Penguins NHL 52 7 5 12 4 9 0 0 0 0
1975/76 Pittsburgh Penguins NHL 78 4 5 9 8 3 0 0 0 0
1976/77 Pittsburgh Penguins NHL 76 2 1 3 0 1 0 0 0 0
1977/78 Pittsburgh Penguins NHL 8 0 2 2 0
1977/78 Binghamton Dusters AHL 65 6 14 20 6
AHL gesamt 156 29 36 65 40 15 4 5 9 6
NHL gesamt 564 39 52 91 107 17 0 0 0 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bill Meltzer: Flyers Family Mourns Passing of Lew Morrison. A teammate of Bobby Clarke both in junior hockey and with the Flyers, Morrison started his NHL career with three seasons in Philadelphia. In: nhl.com. National Hockey League, 16. Juli 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).