Liste der Geotope im Landkreis Aschaffenburg

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Diese Liste enthält 36 (Stand August 2016) Geotope des unterfränkischen Landkreises Aschaffenburg in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Die Textpassagen wurden mit freundlicher Genehmigung des LfU 1:1 übernommen und unterliegen dem Urheberrecht. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand Oktober 2015) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden. Das Betreten der Geotope erfolgt auf eigene Gefahr und vom LfU wird keinerlei Haftung übernommen.

Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Steinbruch am Wendelberg W von Haibach BW 671A032

Haibach
An den Steinbruchwänden steht körniger Biotitgneis an. Der Bruch war bekannt für zahlreiche Pegmatite mit Funden von z. B. Spessartin (!) Schörl Beryll und Apatit. Heute sind nur geringmächtige Pegmatidreste (Quarz Kalifeldspat) an den Bruchwänden zu sehen. Durch den starken Bewuchs ist es kaum noch möglich an die Bruchwände zu gelangen.
  • Größe: Länge 200 m, Breite 100 m, Höhe 25 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Mineralien
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturdenkmal
  • Wert: wertvoll
2
Goldbacher-Gneis Aufschluss SE von Kleinostheim BW 661A002

Mainaschaff
Der Goldbacher Gneis ist hier nur noch an der Wurzel eines Baumes etwa 2 m breit aufgeschlossen. Der Ort wird heute als Mountainbike-Übungsplatz genutzt und wurde dafür mit Sand zugeschüttet und völlig umgestaltet.
  • Größe: Länge 10 m, Breite 5 m, Höhe 2 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,005
Olivinnephelinit im Strietwald SE von Kleinostheim 661A003

Mainaschaff
Über eine sehr steile Treppe gelangt man vom Kulturweg in die Teschenhöhle. Eine Informationstafel erläutert das anstehende Gestein. Es sind Schlottuffe mit Olivinnephelinbomben. Die Mulde ist sehr stark zugewachsen, so dass die Aufschlusswand nicht zugänglich und kaum sichtbar ist.
  • Größe: Länge 200 m, Breite 100 m, Höhe 20 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
2
Phonolithbruch Rückersbacher Schlucht W von Johannesberg 671A001

Kleinostheim
In einem kleinen aufgelassenen Steinbruch sind nur noch in einer schmalen engen Schlucht stark verwitterte Reste von Phonolith anstehend. Der tephritische Phonolith ist stark geklüftet und im westlichen Teil durch gebirgsrandparallele Störungen brekziiert. Dies ist das einzige Phonolithvorkommen Bayerns.
  • Größe: Länge 20 m, Breite 10 m, Höhe 7 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,02
Dolomitbruch am Gräfenberg S von Rottenberg 671A002

Hösbach
Anstehend ist hier Zechsteindolomit, der im unteren Bruchbereich dünnbankig, nach oben hin dickbankig bis massig ausgebildet ist. Der angewitterte, bituminöse Dolomit weist im unteren Bereich zahlreiche mit Calcit gefüllte Drusen (rauhwackenähnlich) und Barytgänge auf. Die Steinmergel des höheren Zechsteins sind kaum noch zugänglich, Verkarstungstrichter und Flözberge des Kristallins sind nicht mehr zu beobachten. Der Bruch ist inzwischen nicht mehr öffentlich zugänglich.
  • Größe: Länge 80 m, Breite 20 m, Höhe 20 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Mineralien
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,016
Straßenaufschluss SW von Wesemichshof BW 671A003

Kleinkahl
An der Straße ist massiger gelblicher Zechsteindolomit aufgeschlossen, der an steilen Störungen zum Teil brekziiert ist. Wurzelbildung und Schwerspatgänge sind oberhalb der Straße gut sichtbar.
  • Größe: Länge 25 m, Breite 22 m, Höhe 3 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Mineralien
  • Aufschlusstyp: Böschung (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,005
Ellet-Stein am Kalbsbuckel bei Kleinostheim BW 671A005

Kleinostheim
Oberhalb der Straße ragt aus den Bäumen anstehender Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis hervor. Ein Kreuz ist auf dem Buckel, sowie eine Gedenktafel für Ketteler am Felsen angebracht.
  • Größe: Länge 10 m, Breite 8 m, Höhe 9 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Mineralien, Felswand/-hang
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,008
Gneisfelsen NNW von Stockstadt BW 671A006

Stockstadt a.Main
Am Dorfplatz von Stockstadt befindet sich eine kleine Felsgruppe von Grundgebirgsgestein, der die Mainschotter durchragt. Es ist ein Gneis aus dem Rotgneis-Komplex, der von einer Marienstatue geschmückt wird.
  • Größe: Länge 8 m, Breite 4 m, Höhe 4 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Härtling
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,0032
Felsgruppe Königssitz WNW von Kleinostheim BW 671A007

Stockstadt a.Main
Umringt von Autobahnauffahrten befinden sich in einer sehr zugewachsenen Mulde Reste vom ehemaligen Abbau von Goldbacher Gneis. Es sind verwitterte Felsen, die nebeneinander aufgereiht sind.
  • Größe: Länge 30 m, Breite 15 m, Höhe 7 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Felsgruppe
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,045
Sandsteinaufschluss NW von Schloss Mespelbrunn BW 671A008

Mespelbrunn
Auf einem Privatparkplatz ist hier Heigenbrücker Sandstein der Gelnhausenfolge aufgeschlossen.
  • Größe: Länge 100 m, Breite 10 m, Höhe 3 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Böschung (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,1
Sandsteinbruch NE von Röderhof BW 671A009

Schöllkrippener Forst
Im ehemaligen Sandsteinbruch sind typische Ablagerungsformen und Gesteinsausbildungen des Heigenbrücker Sandsteins (Gelnhausen Folge) aufgeschlossen. Unterhalb der Wegeböschung steht Bröckelschiefer an. Der Aufschluss ist ausgeholzt und sehr gepflegt.
  • Größe: Länge 100 m, Breite 10 m, Höhe 15 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark, Naturdenkmal
  • Wert: bedeutend
0,1
Felsgruppe am Wildpark N von Haibach BW 671A010

Haibach
Oberhalb vom Wildpark von Haibach ragt eine steil stehende Felsgruppe von geklüftetem Biotitgneis heraus, die sich noch weiter in den Wald verfolgen lässt. Der Aufschluss ist gut erhalten und wird von Kindern gerne als Kletterfelsen genutzt.
  • Größe: Länge 8 m, Breite 6 m, Höhe 3 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Felswand/-hang
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturdenkmal
  • Wert: bedeutend
0,0048
Ehemaliger Sandsteinbruch bei Heigenbrücken BW 671A011

Heigenbrücken
Der Bruch bietet einen Einblick in die Typlokalität des Heigenbrückener Sandsteins. Er liegt NE des Bahnhofs im Neubaugebiet, ist seit langem aufgelassen, aber immer noch in gutem Zustand.
  • Größe: Länge 35 m, Breite 5 m, Höhe 15 m
  • Geotoptyp: Typlokalität
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: besonders wertvoll
0,0175
Aufschluss am Lindenberg NE von Laufach BW 671A012

Laufach
Der ehemalige Aufschluss von Muskovit-Biotit-Schiefer ist inzwischen aufgefüllt und zugewachsen. Anstehendes Gestein ist nicht mehr sichtbar. Nur noch ein paar Lesesteine sind vorhanden.
  • Größe: Länge 2 m, Breite 2 m, Höhe 1 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Böschung (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,0004
Steinbruch an der Straße Eichenberg-Sailauf BW 671A013

Sailauf
In dem Steinbruch wurde Muskovit-Biotit-Gneis (Haibacher Gneis) innerhalb der Glimmerschiefer-Paragneis-Gruppe abgebaut.
  • Größe: Länge 20 m, Breite 3 m, Höhe 7 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,006
Steinbruch E von Hörstein BW 671A014

Alzenau
In dem Steinbruch wurde Amphibolit der Hörstein-Huckelheim-Formation abgebaut. Der Bruch ist sehr zugewachsen, die Steinbruchwände kaum erreichbar.
  • Größe: Länge 50 m, Breite 10 m, Höhe 20 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,05
Steinbruch zwischen Hörstein und Hohl BW 671A015

Alzenau
In dem inzwischen sehr zugewachsenen Steinbruch wurde Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis der Mömbris- Formation abgebaut.
  • Größe: Länge 50 m, Breite 10 m, Höhe 20 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,05
1. Quarzitzug NW von Gunzenbach BW 671A016

Mömbris
Im sehr zugewachsenen Aufschluss ist roter, plattig bis bankig absondernder Quarzit und Quarzitschiefer mit Zwischenlagen von quarzreichen Glimmerschiefern zu sehen. Der Gesteinsverband zeigt die ursprünglich sedimentär angelegte Wechselschichtung.
  • Größe: Länge 30 m, Breite 5 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,015
1. Quarzitzug S von Molkenberg BW 671A017

Mömbris
Neben der Straße ist hinter einem Wohnhaus Quarzit bis Quarzitschiefer in einem ehemaligen Steinbruch aufgeschlossen. Er ist an Scherklüften zergliedert und plattig bis bankig absondernd.
  • Größe: Länge 100 m, Breite 5 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,05
Ehemaliger Steinbruch E von Strötzbach BW 671A018

Mömbris
Der ehemalige Steinbruch von Granat-Plagioklas-Gneis ist mittlerweile sehr eingewachsen und mit Schutt aufgefüllt, so dass die Grubenwände nicht zugänglich sind.
  • Größe: Länge 20 m, Breite 10 m, Höhe 6 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,02
Steinbruch an der Herrnmühle ESE von Michelbach BW 671A019

Alzenau
In dem kleinen Steinbruch wurde rötlicher, quarzitischer Glimmerschiefer abgebaut. Heute ist der Aufschluss etwas zugewachsen.
  • Größe: Länge 30 m, Breite 10 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,03
Quarzitblöcke am Hahnenkamm SE von Kälberau 671A020

Alzenau
Die Quarzitblöcke am Hahnenkamm gehören zum 4. Quarzitzug im Vorspessart (Hahnenkamm-Quarzit). Am Hang verteilt liegen weitere, verwitterte und nicht anstehende Quarzitblöcke.
  • Größe: Länge 2 m, Breite 1 m, Höhe 2 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Reliktgesteine
  • Aufschlusstyp: Block (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,0002
Grube NW von Oberhemsbach BW 671A021

Alzenau
Der ehemalige Steinbruch von Paragneis ist zugewachsen und mit Boden bedeckt. Anstehendes Gestein ist nicht mehr sichtbar.
  • Größe: Länge 10 m, Breite 5 m, Höhe 5 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,005
Steinbruch S von Erlenbach BW 671A022

Hösbach
In dem verwachsenen Steinbruch wurde Schöllkrippener Gneis aus dem Rotgneis-Komplex abgebaut.
  • Größe: Länge 20 m, Breite 3 m, Höhe 5 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,006
Steinbruch und Felsen SW von Rückersbach BW 671A033

Kleinostheim
Im alten Steinbruch am Hexenhäuschen ist eine Wechsellagerung von Granat-Plagioklas-Gneis und Glimmerschiefer aufgeschlossen. Oberhalb des Steinbruchs folgt an den Hängen des Rückersbaches der landschaftlich reizvollste Teil der Schlucht: Felsgruppen aus Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis auf ca. 500 m Länge.
  • Größe: Länge 30 m, Breite 25 m, Höhe 15 m
  • Geotoptyp:
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,075
Kupferbergwerk Wilhelmine E von Sommerkahl 671G001

Sommerkahl
Spektakuläre Tapeten von farbenprächtigen Kupfermineralen, insbesondere dem grünen Malachit und dem blauen Azurit überziehen die Steinbruchwände der Kupfererzgrube Wilhelmine. Die Kupferminerale befinden sich in einem Orthogneis, der vor etwa 335 Millionen Jahren während der variszischen Gebirgsbildung entstanden ist. Hydrothermale Gänge führen als Erze Buntkupferkies (Bornit), silberhaltiges Arsenfahlerz (Tennantit), Kupferkies und Pyrit neben Quarz und Schwerspat als Gangarten. Das Geotop gehört zu Bayerns hundert schönsten Geotopen und wird vor Ort mit einer entsprechenden Infotafel erläutert.
  • Größe: Länge 100 m, Breite 50 m, Höhe 20 m
  • Geotoptyp: Pinge/nfeld, Stollen, Mineralien
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: besonders wertvoll
5
Düne im Kühbruch E von Kahl a. M. BW 671R001

Alzenau
Die Sanddüne im Kühbruch bildet zusammen mit der anschließenden Düne in der Sauweide das zum Naturschutzgebiet Alzenauer Sande gehörende Teilgebiet Neufeld. An dem schmalen, unregelmäßig geformten Dünenzug lässt sich der flache Luvhang gegen Westen und steilere Leehang im Osten gut nachvollziehen. Kräftige Westwinde nahmen in den Kaltzeiten feinen Sand aus den Schottern von Main und Kahl auf und lagerten ihn andernorts in Form von Flugsanddecken und Dünen wieder ab.
  • Größe: Länge 200 m, Breite 30 m, Höhe 3 m
  • Geotoptyp: Düne
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
  • Wert: wertvoll
0,06
Düne in der Sauweide E von Kahl a. M. BW 671R002

Alzenau
Die Sanddüne in der Sauweide bildet zusammen mit der anschließenden Düne im Kühbruch das zum Naturschutzgebiet Alzenauer Sande gehörende Teilgebiet Neufeld. Zu sehen ist ein schmaler, unregelmäßig geformter Dünenzug. Kräftige Westwinde nahmen in den Kaltzeiten feinen Sand aus den Schottern von Main und Kahl auf und lagerten ihn andernorts in Form von Flugsanddecken und Dünen wieder ab.
  • Größe: Länge 180 m, Breite 80 m, Höhe 3 m
  • Geotoptyp: Düne
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
  • Wert: bedeutend
0,144
Beutelstein SW von Oberbessenbach BW 671R003

Bessenbach
Im Wald sind über den ganzen Hang Blöcke von wollsackverwittertem Diorit verteilt. Als der markanteste und größte dieser Dioritfelsen ragt der Beutelstein aus dem Blockstrommeer heraus.
  • Größe: Länge 40 m, Breite 25 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: Felswand/-hang, Blockstrom, Wollsackbildung, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturdenkmal, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,1
Keiner-Bruch SE von Oberbessenbach BW 671A024

Bessenbach
Auf dem Kulturweg 2 befindet sich der ehemalige Sandsteinbruch Keiner. Hier wurde rotbrauner bis blassroter, fein- bis mittelkörniger mittel- bis dickbankiger Heigenbrücker Sandstein abgebaut. Der Bruch ist etwas zugewachsen und wird heute von Kletterern benutzt.
  • Größe: Länge 170 m, Breite 80 m, Höhe 30 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
1,36
Steinbruch WSW von Brücken BW 671A027

Mömbris
Im Steinbruch bei Hemsbach sind granathaltige Glimmerschiefer bis Quarzitschiefer der Geiselbachformation anstehend. Darin sind bis zu 1 cm starke Lagen aus dichten, glimmerarmen Quarziten eingeschaltet. Der Quarzit enthält Hellglimmer und selten etwas Turmalin.
  • Größe: Länge 530 m, Breite 170 m, Höhe 50 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
6
Sandsteinbruch am Parkplatz Wodianka SW von Heigenbrücken BW 671A030

Forst Hain im Spessart
Gegenüber der Wodianka-Hütte befindet sich auf der anderen Straßenseite ein ehemaliger Buntsandsteinbruch. Der rotbraune bis blassrote, mittelkörnige Sandstein gehört zum Heigenbrückener Sandstein.
  • Größe: Länge 140 m, Breite 50 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,7
Zechstein-Aufschluss am Sportplatz S von Feldkahl BW 671A031

Hösbach
Am SW-Rand des Golfplatzes am Sportplatz des TSV Feldkahl ist an einer langgezogenen Felswand gebankter Zechsteindolomit aufgeschlossen. Klüfte führen gelegentlich Baryt (teilweise kleine Kristalle).
  • Größe: Länge 270 m, Breite 10 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Felshang/Felskuppe (künstlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,27
Steinbruch am Wendelberg W von Haibach BW 671A032

Haibach
Im ehemaligen Steinbruch wurde Biotit-Gneis abgebaut. Der Wendelberg-Gneis ist ein kleinkörniger Gneis mit einer deutlichen Paralleltextur. Örtlich sind pegmatitische Schlieren zu beobachten, die die Gneissubstanz verdrängten und offenbar jüngeres Alter besitzen. In den Pegmatitgängen wurden sammelwürdige Minerale gefunden, wie Turmalin, Apatit und Ilmenit, selten auch Beryll, großtafelige Muskovite und Biotite. Spessartin wurde erstmalig am Wendelberg gefunden.
  • Größe: Länge 200 m, Breite 100 m, Höhe 25 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
2
Kupferschiefergrube Hilfe Gottes NE von Großkahl BW 671G002

Kleinkahl
Der Bergbau auf Kupferschiefer ist hier urkundlich seit 1454 belegt und wurde mit Unterbrechungen bis 1835 fortgesetzt. Gewonnen wurden Kupfer, Blei und Silber. Am Hang des Habersberges sind die kreisrunde Pinge des früheren Förderschachts und Halden als Bergbauzeugen erhalten. Auf den Halden ist Kupferschiefer mit Spuren von Blei- und Kupfermineralien zu finden. Die früheren Mundlöcher des Alten Kahler Stollens und des Maximiliansstollens sollen noch anhand von austretenden Grubenwässern zu lokalisieren sein. Das Areal ist als Bodendenkmal ausgewiesen (Abb. 3, hellrote Fläche, Denkmal-Nr. D-6-5821-0026). Ein Teil des früheren Bergbaugeländes ist leider von einer Erdaushubdeponie überschüttet.
  • Größe: Länge 0 m, Breite 0 m, Höhe 0 m
  • Geotoptyp: Halde
  • Aufschlusstyp: Pinge (künstlich)
  • Schutzstatus: Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0
Kupferschiefer-Bergbau am Rothen Rain NE von Sailauf BW 671G003

Sailaufer Forst
Der mittelalterliche Duckelbergbau auf Kupferschiefer hat hier eine große Anzahl von Pingen hinterlassen. Beim Duckelbergbau wurde ein Schacht bis in den Kupferschiefer abgeteuft und dieser abgebaut. Anschließend wurde der Kupferschiefer seitlich abgegraben. Ehe Stützmaßnahmen erforderlich wurden, wurde stattdessen in einiger Entfernung ein neuer Schacht abgeteuft. Gewonnen wurden Kupfer und Blei. Die Schachtpingen sind noch bis 3 m tief, die Halden haben Durchmesser bis 30 m. Das Gelände ist Bodendenkmal (Denkmal-Nr. D-6-5921-0048).
  • Größe: Länge 0 m, Breite 0 m, Höhe 0 m
  • Geotoptyp: Pinge/nfeld
  • Aufschlusstyp: Pinge (künstlich)
  • Schutzstatus: Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0
Legende für Geotop

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Geotope im Landkreis Aschaffenburg (Abgerufen am 20. September 2013)

Weblinks

Commons: Geotope im Landkreis Aschaffenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien