Lothar Klimek
Lothar Klimek (fälschlich auch Klimeck, * 20. Oktober 1921 in Königsberg (Preußen); † 20. August 2013 in Worpswede)[1] war ein deutscher Fotokünstler, Sachbuchautor und Hochschullehrer.
Leben und Wirken
Jugend und Bildung
Lothar Klimek begann als Volontär bei der Landesplanung Ostpreußen, wurde dort als Kartograf und Grafiker tätig und begann das Studium an der Kunst- und Gewerkschule bei Professor Ernst Grün in Königsberg. Nach Kriegsende lebte er in der Amerikanischen Besatzungszone, begann im Jahr 1948 eine Fachausbildung zum Berufsfotografen bei Friedrich Hermann Ernst Schneidler und Eugen Funk an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und anschließend wurde er als freischaffender Grafiker und Fotodesigner tätig. Im Jahr 1955 erschien in Laupheim in Mitwirkung mit Professor Oswald Muris der Welt-Bildatlas. Ein Kartenwerk zum Verständnis des Zeitgeschehens.
Künstlerisches Wirken
Im Jahr 1958 wurde er an die Staatliche Kunstschule Bremen berufen, wo er dann beinahe 30 Jahre lehrte, und im Jahr 1974 erhielt er dort die Professur für Fotodesign. Seit dem Anfang der 60er Jahre war er als Fotograf für den Deutschen Kunstverlag (u. a. in der Buchreihe Deutsche Lande Deutsche Kunst) tätig, bebilderte Bücher, Fotobildbände, Buchreihen, Werbeartikel und trat mit eigenen Veröffentlichungen hervor. Er war langjähriger Mitglied beim Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e. V.,[2] trat im Jahr 1986 in den Ruhestand und lebte in Worpswede.
Werke (Auswahl)
- mit Oswald Muris: Welt-Bildatlas. Ein Kartenwerk zum Verständnis des Zeitgeschehens. Pfahl-Verlag, Laupheim 1955.
- (als Lothar Klimeck) mit Ernst Wolfgang Mick: Die Weser. Deutscher Kunstverlag, München 1962. In der Buchreihe Deutsche Lande Deutsche Kunst.
- mit Eberhard Lutze, Lala Aufsberg: Bremen. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1965. In der Buchreihe Deutsche Lande Deutsche Kunst.
- mit Hans Reuther: Land am Harz. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1966.
- mit Eberhard Lutze: Ostfriesland. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1967. In der Buchreihe Deutsche Lande Deutsche Kunst.
- mit Hans-Joachim Prochnow: Die Alexanderkirche zu Wildeshausen. Deutscher Kunstverlag, München 1970.
- mit Roswitha Pape: Osnabrück. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1972. In der Buchreihe Deutsche Lande Deutsche Kunst.
- mit Franz Mühlen: Münsterland. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1972, ISBN 3-422-00084-4.
- mit Gerhard Wietek: Oldenburger Land. Aufnahmen von Lothar Klimek. Deutscher Kunstverlag, München 1974, ISBN 3-422-00092-5.
- mit Gottfried Sprondel, Jürgen Schulze: Unser Lieben Frauen. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1975. (6 Auflagen).
- mit Gustav André: Stift Fischbeck. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1976.
- mit Konrad Maier: Die Lüneburger Heide. Kunst und Kultur im ehemaligen Fürstentum Lüneburg. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1978, ISBN 3-422-00112-3.
- mit Volker Plagemann: Bremen und Bremerhaven. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1979, ISBN 3-422-00113-1. In der Buchreihe Deutsche Lande Deutsche Kunst.
- mit Johann Christian Bosse, Hans Henry Lamotte: Der Dom zu Bremen. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1982. (8 Auflagen) – auch in Englisch, Französisch und Spanisch.
- mit Johann Christian Bosse, Hans Henry Lamotte: Die Blauen Bücher. Der Dom zu Bremen. Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus 1998, ISBN 978-3-7845-4231-7. In der Die blauen Bücher Kunstbuchreihe.
- mit Hermann Faltus: Borgfeld. Eine alte Landgemeinde Bremens. Mit Bildern von Johann Georg Walte, Wilhelm Drehwes (Hrsg.), Bremen 1984.
- mit Wilhelm Tacke: Der Bleikeller am Dom zu Bremen. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1985.
- Stadt Soltau (Hrsg.): Soltau 1388–1988. Eine Dokumentation der Stadt Soltau. Soltau 1987.
- mit Anselm Dworak: Wo, wenn nicht hier. Photosophien von Lothar Klimek (Worpswede). Bildband, Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus 1990, ISBN 3-7845-6365-1.[3]
- mit Gernot Erler: Soltau – Fallingbostel. Neue Einblicke in die alte Kulturlandschaft der Lüneburger Heide. Kreilingen, Walsrode 1995, ISBN 3-00-000174-3.
- mit Wolfgang Jarchow, Oskar Weldmann: Bremisches. Wo einer leicht überhin kuckt. Hauschild Verlag, Bremen 1998, ISBN 978-3-931785-86-4.
- mit Johann Christian Bosse, Ingrid Weibezahn, Karsten Bahnson: Der St.-Petri-Dom zu Bremen. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2006, ISBN 3-422-02009-8.
Ausstellungen (Auswahl)
- 1975: Erste internationale Triennale der Photographie in Freiburg, (Schweiz).[4]
- 2004: Niedersächsisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Der Norden in den 1970ern.[5][6]
- 2006: Niedersächsisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte (mit Georg Müller vom Siel) Der Künstler als Fotograf.[7]
- 2010: Niedersächsisches Landesmuseum für Kunst und Kunstgeschichte Flüsse im Strom der Zeit.[8]
- 2012: Städtische Galerie Bremen Tiefenschärfe.[9]
Weblinks
- Literatur von und über Lothar Klimek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
- Vorlage:Worldcat id.
- Lothar Klimeks biografische Note.
- Klimek, Lothar bei PhotoLit – data bank on photographie literature.
Einzelnachweise
- ↑ trauer.weser-kurier.de
- ↑ bff.de
- ↑ langewiesche-verlag.de
- ↑ photolit.de
- ↑ landesmuseum-oldenburg.niedersachsen.de
- ↑ taz.de
- ↑ landesmuseum-oldenburg.niedersachsen.de
- ↑ landesmuseum-oldenburg.niedersachsen.de
- ↑ staedtischegalerie-bremen.de
Personendaten | |
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NAME | Klimek, Lothar |
ALTERNATIVNAMEN | Klimeck, Lothar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fotokünstler, Sachbuchautor und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 20. Oktober 1921 |
GEBURTSORT | Königsberg (Preußen) |
STERBEDATUM | 20. August 2013 |
STERBEORT | Worpswede |
- Fotokünstler
- Künstler der Neuzeit
- Fotograf (20. Jahrhundert)
- Fotograf (21. Jahrhundert)
- Landschaftsfotograf
- Naturfotograf
- Fotograf (Bremen)
- Grafiker (Deutschland)
- Sachbuchautor
- Kunstlehrer
- Hochschullehrer (HfK Bremen)
- Künstler (Bremen)
- Person (Worpswede)
- Deutscher
- Geboren 1921
- Gestorben 2013
- Mann
- Künstler (Ostpreußen)