Maysa Leak

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Maysa Leak (* 17. August 1966 in Baltimore, Maryland) ist eine amerikanische Soul-, R&B- und Jazzsängerin, die hauptsächlich als Maysa bekannt ist.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leak wuchs in ihrer Geburtsstadt Baltimore auf. Bereits im Alter von sechs Jahren hatte sie den Wunsch, Sängerin zu werden. Während ihrer Grundschul- und Highschoolzeit beteiligte sie sich an Chor- und Musiktheaterproduktionen. Sie besuchte die Morgan State University und begann während des Studiums damit, eigene Stücke zu schreiben und aufzunehmen.

Beim jährlich stattfindenden „Billie Holiday Vocal Jazz Contest“ ihrer Heimatstadt belegte Leak den zweiten Platz. Außerdem arbeitete sie in Stevie Wonders Gesangsgruppe Wonderlove mit, wurde aber erst nach ihrem Abschluss der Morgan State Mitglied und zog mit der Gruppe nach North Hollywood, um 1991 bei Wonders Aufnahmen für den Jungle-Fever-Soundtrack mitzuwirken. Im Rahmen der Promotion des Films nahm sie auch an Live- und Fernsehauftritten teil. Um Geld zu verdienen, sang sie an ihren freien Tagen Jingles ein und arbeitete in lokalen Plattenläden.

Im selben Jahr stellte der Freund und Produzent Steve Harvey den Kontakt zu Jean-Paul Maunick, dem Leader der britischen Band Incognito, her. Daraufhin zog Leak 1992 nach London und wirkte an den Aufnahmen zum Incognoto-Album Tribes Vibes and Scribes mit, auf dem sich der Hit Don’t You Worry ’Bout a Thing befindet. Auch an den Aufnahmen zum 1993er Album der Formation, Positivity, arbeitete sie mit, ging dann aber zurück nach Baltimore, um ihr erstes Soloalbum Maysa aufzunehmen. Die Platte platzierte sich, ebenso wie die Auskopplungen What About Our Love? (1995) und Sexy (1996), in den amerikanischen Billboard R&B-Charts.

1996 kehrte sie zu Incognito zurück und sang auf dem Album Beneath the Surface, aber auch für die Neo-Blues-Band Grainger auf deren Album Phase 1, sowie für Rick Braun, Rachel Z und die Jazzfunkband Pieces of a Dream. 1999 folgte das Incognito-Album No Time Like the Future. In den Jahren 2000 bis 2015 war Leak sehr produktiv und veröffentlichte insgesamt 11 Studioalben, von denen sich neun in den US-R&B-Charts platzieren konnten, darunter All My Life (2000), Out of the Blue (2002) und Smooth Sailing (2004). Auf diesen Platten sind Einflüsse von R&B, Deep House und Crossover-Jazz sowie Coverversionen einiger Hits von Sly & the Family Stone, Gil Scott-Heron und Earth, Wind and Fire zu hören.

2006 schloss Leak einen Vertrag mit dem Label Shanachie Records. Auf den dort erschienenen Alben Sweet Classic Soul (2006) und Feel the Fire (2007) sind Coverversionen von The Stylistics, Luther Vandross, The Commodores und Evelyn King enthalten. Es folgten Metamorphosis (2008), A Woman in Love (2010) und Motions of Love (2011) mit hauptsächlich neuen Songs aus der Feder langjähriger Kollegen, wie Rex Rideout, Will Downing, Ledisi und Chris Davis. Blue Velvet Soul (2013) hält Leak für ihr bisher bestes Album.

2014 erschien A Very Maysa Christmas, das bisher einzige Weihnachtsalbum Leaks. 2015 folgte Back 2 Love, woran Phil Perry und Mint Conditions Stokley Williams mitwirkten. Für das im Mai 2017 veröffentlichte Album Love Is a Battlefield sang sie unter anderem Coverversionen von The Isley Brothers, Luther Vandross, Natalie Cole und Pat Benatar ein. Im März 2023 verausgabte die Künstlerin ihr erstes Album auf dem von ihr fünf Jahre zuvor gegründeten eigenen Musiklabel Blue Velvet Soul Records. Das Music for your Soul betitelte und 19 Titel umfassende Werk enthält auch eine erneute Zusammenarbeit mit Kirk Whalum.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  R&B Vereinigte StaatenVereinigte Staaten JazzTemplate:Charttabelle/Wartung/Land unbekannt (US)
1995 Maysa
Blue Thumb 7001
R&B64
(4 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 29. August 1995
Produzenten: Barry Eastmond, Ray Hayden, Richard Bull
2000 All My Life
Rice 4209
R&B88
(2 Wo.)R&B
Jazz11
(28 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 21. März 2000
Executive Producer: Jean-Paul Maunick, Stephen King
2002 Out of the Blue
N-Coded Music 4233
Jazz10
(39 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 15. März 2002
Produzent: Rex Rideout
2004 Smooth Sailing
N-Coded Music 4251
R&B61
(4 Wo.)R&B
Jazz15
(20 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 21. Juli 2004
Executive Producer: Adam Levy, Maysa Leak, Rex Rideout
2006 Sweet Classic Soul
Shanachie 5136
R&B48
(6 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 21. Februar 2006
Produzenten: Chris Davis, Maysa
2007 Feel the Fire
Shanachie 5151
R&B30
(5 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 22. Mai 2007
Produzenten: Chris Davis, Maysa
2008 Metamorphosis
Shanachie 5167
US176
(1 Wo.)US
R&B13
(7 Wo.)R&B
Jazz3
(26 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 2008
Produzenten: Maysa Leak, Lorenzo Johnson
2010 A Woman in Love
Shanachie 5181
R&B70
(6 Wo.)R&B
Jazz7
(28 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 26. Januar 2010
Produzenten: Chris Davis, Maysa Leak, John Jones
2011 The Very Best of Maysa
N-Coded Music
Jazz43
(1 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 29. März 2011
Kompilation
2011 Motions of Love
Shanachie 5191
R&B41
(1 Wo.)R&B
Jazz5
(15 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 8. November 2011
Produzenten: Chris Davis, Maysa Leak, Charles Baldwin
2013 Blue Velvet Soul
Shanachie 5406
R&B32
(7 Wo.)R&B
Jazz5
(41 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 18. Juni 2013
Produzenten: Jean-Paul Maunick, Maysa Leak, Lorenzo Johnson
2014 A Very Maysa Christmas
Shanachie 5422
Jazz20
(7 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 28. Oktober 2014
Produzenten: Chris „Big Dog“ Davis, Maysa Leak
2015 Back 2 Love
Shanachie 5434
R&B21
(1 Wo.)R&B
Jazz9
(14 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 26. Mai 2015
Produzenten: Chris Davis, Maysa Leak, Lorenzo Johnson
2017 Love Is a Battlefield
Shanachie
Jazz3
(18 Wo.)Jazz
Erstveröffentlichung: 16. Mai 2017
Produzent: Chris Davis
2023 Music for your Soul
Blue Velvet Soul Records
Erstveröffentlichung: 31. März 2023

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 R&B
1995 What About Our Love?
Maysa
R&B51
(13 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: August 1995
Saxophon: Patrick Clahar
Autoren: Byron Stingily, Phillip Temple, Rex Rideout
1996 Sexy
Maysa
R&B83
(9 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Januar 1996
Backing Vocals: Siedah Garrett
Autoren: Robbie Nevil, Siedah Garrett, Steve Dubin

Weitere Singles

  • 2000: The Bottle
  • 2002: Family Affair (feat. Jazoulster)
  • 2002: Simple Life (Promo)
  • 2006: Runnin’ (VÖ: 27. Mai)
  • 2006: I’m Changing (Cafe Soul All Stars feat. Maysa)
  • 2014: Forever (als Marcell & Maysa, mit Marcell Russell; VÖ: 29. August)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Chartquellen: US

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]