Michele Mariotti

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Michele Mariotti (* 1979 in Pesaro[1]) ist ein italienischer Dirigent und Musikdirektor.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michele Mariotti ist der Sohn des langjährigen Intendanten des Rossini Opera Festival Pesaro, Gianfranco Mariotti.[2] Er absolvierte das Studium der Komposition am Rossini-Konservatorium seiner Vaterstadt Pesaro mit Diplom und ein Dirigierstudium an der Accademia Musicale Pescarese.[1][2] 2005 debütierte er als Dirigent mit Rossinis Barbiere di Siviglia an der Oper in Salerno.[2] Im November 2007 leitete er bei der Eröffnung der Spielzeit am Teatro Comunale di Bologna Verdis Simon Boccanegra und wurde daraufhin von 2088 bis 2014 als Chefdirigent engagiert. Anschließend wirkte er bis 2018 als Generalmusikdirektor des Teatro Communale.[1]

Gastdirigate führten in weltweit an führende Opernhäuser, zum Beispiel an die Metropolitan Opera (Debüt 2012 mit Carmen[3]), das Royal Opera House (Debüt 2013 mit La donna del Lago[4]), die Opéra de Paris, das Teatro alla Scala (Debüt 2010 mit Il barbiere di Siviglia[5]), die Oper Rom, das Teatro San Carlo, Teatro Regio Turin, die Lyric Opera of Chicago, die Wiener Staatsoper (Debüt 2021: Il barbiere di Siviglia), die Deutsche Oper Berlin, die Bayerische Staatsoper (Debüt 2017 mit Semiramide[6]), die Opéra Royal de Wallonie und die Amsterdamer De Nationale Opera. Er war außerdem zu Gast bei internationalen Festspielen, darunter die Salzburger Festspiele (Il due Foscari, 2017[7]), das Festival Verdi, das Rossini Opera Festival Pesaro, das Sferisterio Opera Festival und das Wexford Festival.[1][8]

Mariotti dirigierte neben zahlreichen Opernorchestern zudem unter anderem das Orchestre National de France, das Leipziger Gewandhausorchester, die Münchner Symphoniker, das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI.[1][4]

Er ist designierter Musikdirektor am Teatro dell’Opera di Roma ab Spielzeit 2022/2023.[9]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mariotti war von 2012 bis 2018 mit der russischen Sopranistin Olga Peretyatko verheiratet.[10][11]

DVD & Blu-ray[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Bayerische Staatsoper: Mariotti Michele. Abgerufen am 31. Januar 2022.
  2. a b c Michael Merschmeier: Von Bologna in die Welt. In: Der Theaterverlag. Abgerufen am 31. Januar 2022.
  3. Metropolitan Opera Association: Suche: Michele Mariotti. Abgerufen am 31. Januar 2022.
  4. a b Royal Opera House: Michele Mariotti. Abgerufen am 31. Januar 2022 (englisch).
  5. Archivio La Scala: Il barbiere di Siviglia 2010. Abgerufen am 31. Januar 2022 (italienisch).
  6. Musik heute: Joyce DiDonato debütiert als Semiramide. 12. Februar 2017, abgerufen am 31. Januar 2022.
  7. Archiv der Salzburger Festspiele: Il due Foscari 2017. Abgerufen am 31. Januar 2022.
  8. Wiener Staatsoper: Michele Mariotti. Abgerufen am 31. Januar 2022.
  9. Il maestro Michele Mariotti nominato direttore musicale dell'Opera di Roma. In: Teatro dell'Opera di Roma. 19. Juni 2021, abgerufen am 31. Januar 2022 (italienisch).
  10. IBS Die Münchner Opernfreunde: Zu Gast beim IBS: Mit Schaschlik-Spieß und Korken - Michele Mariotti. (PDF) Abgerufen am 31. Januar 2022.
  11. Il Resto del Carlino: Michele Mariotti e Olga Peretyatko, su Facebook la fine dell’amore. "Chiesto il divorzio". 1. Juli 2018, abgerufen am 31. Januar 2022 (italienisch).