Munich Mash

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Munich Mash ist eine seit 2014 jährlich stattfindende Extremsportveranstaltung in den Disziplinen BMX Street und Mountainbike Slopestyle im Olympiapark München. Bei der Erstaustragung 2014 zählte auch der Freestyle-Motocross-Wettbewerb Red Bull X-Fighters zum Veranstaltungsprogramm, 2015 ein Skateboard Street-Wettbewerb. Vorgänger waren die 2013 am gleichen Ort veranstalteten X-Games. Die dritte Ausrichtung ist für den 1. – 3. Juli 2016 angekündigt, wobei anstelle des BMX Street Wettkampfs ein Wakeboard Wettkampf sowie ein Wettbewerb der Street League Skateboarding (SLS) Nike SB World Tour stattfindet.

Organisation

Vom 27. – 30. Juni 2013 fanden im Olympiapark München die X-Games, eine vom US-amerikanischen Sport-Fernsehsender ESPN veranstaltete Art von „Olympischen Spielen für Skateboarder, BMX-Fahrer und Motocrosspiloten“,[1][2][3] bei der 119.000 Besucher gezählt wurden.[4] Ein Dreijahresvertrag, der weitere Ausrichtungen für 2014 und 2015 vorsah, wurde im Oktober 2013 von ESPN gekündigt.[5]

Als Folgeveranstaltung wurde daraufhin von der Olympiapark München GmbH zusammen mit dem Sponsor Red Bull Munich Mash als dreitägiges Trendsportfestival konzipiert.[6] Für den Freestyle-Motocross-Wettbewerb Red Bull X-Fighters wurde ein Parcours auf dem Olympiasee aufgebaut. 300 Mitarbeiter waren mehrere Wochen am Aufbau der Strecke beschäftigt, wobei 400 Pontons, 400 Tonnen Gerüst und 2.600 m³ Erde verarbeitet wurden.[7] Für den Slopestyle- oder Dirt Jump-Wettkampf der Mountainbiker wurde an der Ost-Tribüne des Olympiastadions eine Rampe errichtet, von der aus eine mit Schanzen, Wellen und Steilkurven gespickte Strecke mit insgesamt 6 Obstacles zum Ziel auf dem Coubertinplatz führte. Erstmals befand sich dabei bei einem Wettkampf dieser Art ein Looping in der Strecke. Wie bereits bei den X-Games wurde für die BMX-Fahrer eine Strecke in das Olympia-Eisstadion modelliert.[8] Die Stadt München übernahm über eine Million Euro der Kosten der Veranstaltung.[9] Insgesamt 52.000 Zuschauer waren vor Ort,[10] außerdem wurde die Veranstaltung live von den Fernsehsendern ServusTV[11] sowie ProSieben Fun[12] übertragen. Zum Rahmenprogramm zählte u.a. auch ein Musikfestival mit Konzerten von Susanne Blech sowie der unter Vertrag von Red Bull Records stehenden britischen Alternative-Rock-Band Blitz Kids aus Crewe and Nantwich.[13]

2015 wurde der Dirt-Jump-Wettkampf der Mountainbiker zu einem der sechs weltweit höchstdotiertesten Slopestyle-Wettkämpfe der Freeride Mountain Bike Association aufgewertet, insgesamt 24 Profi-Freestyler standen am Start. Zur Modellierung der Strecke der Mountainbiker waren 170 LKW-Füllungen Lehmboden aus dem Dachauer Hinterland in den Olympiapark transportiert worden.[14] Für den Startturm und die Rampen wurden 240 Tonnen Stahl verarbeitet, 10 km Kabel für 15 Kameras waren verlegt worden.[15] Die Olympia-Eishalle teilten sich in diesem Jahr Samstags die BMX-Fahrer für den BMX Street Rink und Sonntags Skateboard-Profis zum Skateboard Street Rink. Lt. Veranstalterangaben waren 67.000 Zuschauer vor Ort,[16][17] alleine vom Samstag wurde von 40.000 Zuschauern berichtet.[18] Zum Rahmenprogramm zählte ein Livestyle-Markt mit Kunsthandwerk, Streetwear u.ä. sowie am Samstag dem Auftritt des Frankfurter Rappers Casper mit DJ vor 6.000 Zuschauern am Oberrang des Olympiastadions.[19][20] Die ARD berichtete in ihrem digitalen Programm EinsPlus über die Veranstaltung.[21]

Sportliche Ergebnisse

Red Bull X-Fighters

2014 war der Munich Mash neben Pretoria, Madrid, Osaka und Mexiko-Stadt eine der Stationen der Red Bull X-Fighters Tour.[22]

Datum 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
AustralienAustralien Josh Sheehan JapanJapan Taka Higashino Neuseeland Levi Sherwood Deutschland Luc Ackermann

Swatch Prime Line Munich

Der Mountainbike-Slopestyle-Wettkampf zählte 2014 und 2015 zur Freeride Mountainbike „FMB World Tour“, eine von der Freeride Mountain Bike Association koordinierte jährliche Serie von Wettkämpfen in den vier Wertigkeitsstufen Diamant, Gold, Silber und Bronze. Das Ranking der Serie ergibt sich aus einem Punktesystem, wobei ein Sieg bei einem Wettkampf der Kategorie Bronze 250 Punkte, Silber 500 Punkte, Gold 750 Punkte und Diamant 1.000 Punkte bedeutet.[23]

Unter den 36 Wettkämpfen der Saison 2014 war der beim Munich Mash unter dem Namen Swatch Prime Line Munich veranstaltete Wettkampf neben fünf anderen Wettkämpfen weltweit unter die Kategorie Gold kategorisiert, das Preisgeld betrug 25.000 US$.[24] 2015 wurde der Swatch Prime Line Munich in der höchsten Kategorie Diamant gewertet, das Preisgeld betrug 31.500 €.[25] Während in München der Kanadier Brett Reeder den Belgier Thomas Genon auf den zweiten Platz verweisen konnte,[26][27] gewann in der Gesamtwertung der Serie dann Genon vor Reeder.[28] Auch 2016 zählt der Swatch Prime Line Munich wieder neben Wettkämpfen in Rotorua (Neuseeland), Les Gets (Frankreich) und dem Finale in Whistler (Canada) zur Diamant-Series.[29]

Datum 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz 5. Platz
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
[25]
Kanada Brett Reeder
(Trek Bicycles)
Belgien Thomas Genon
(Canyon Bicycles)
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nicholi Rogatkin
(Specialized)
Tschechien Tomas Zejda
(Dartmoor)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Sam Pilgrim
(NS Bikes)
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
[24]
FrankreichFrankreich Louis Reboul
(Scott Sports)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Sam Pilgrim
(NS Bikes)
FrankreichFrankreich Tomas Lemoine
(Canyon Bicycles)
Belgien Thomas Genon
(Canyon Bicycles)
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Carson Storch
(Rocky Mountain Bicycles)

BMX Street Rink

Datum 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz 5. Platz
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
[30]
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dennis Enarson Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Garrett Reynolds Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chad Kerley Deutschland Bruno Hoffmann Deutschland Daniel Tünte
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
[31]
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alex Kennedy Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chad Kerley ItalienItalien Simone Barraco Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Broc Raiford Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Garrett Reynolds

Skateboard Street Rink

Datum 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz 5. Platz
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
[32]
FrankreichFrankreich Aurelien Giraud Deutschland Denny Pham Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Joslin Chris RusslandRussland Kaldikov Egor Belgien Amrani Youness

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lukas Eberle: X-Games in München: Spielplatz für Trickkünstler. In: Der Spiegel. , abgerufen am 21. März 2016.
  2. Spektakel, Spektakel, Spektakel. In: Frankfurter Rundschau. , abgerufen Format invalid.
  3. Michael Eder: Das Olympia von übermorgen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. , abgerufen Format invalid.
  4. 119.000 Besucher bei der ersten Ausgabe der X Games Munich. In: Olympiapark München. , abgerufen Format invalid.
  5. Silke Lode und Ralf Tögel: Kalt erwischt. In: Süddeutsche Zeitung. 4. Oktober 2013, abgerufen Format invalid.
  6. Sebastian Winter: Olympiapark plant kleine X-Games. In: Süddeutsche Zeitung. 11. Dezember 2013, abgerufen Format invalid.
  7. Aufbau MUNICH MASH / Red Bull X-Fighters auf YouTubeFehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:YouTube): "ID"Vorlage:YouTube: Fehlender Typ-Parameter. Entweder id, list, show, showid, user, channel, c oder alias muss angegeben werden. (TV-Beitrag bei München TV)
  8. Weltpremiere: Looping bei Swatch Prime Line Munich. In: Freeride. Abgerufen Format invalid.
  9. Ralf Tögel: Höher, schneller, weiter. In: Süddeutsche Zeitung. , abgerufen Format invalid.
  10. MUNICH MASH – Munich. Action. Sports. Heroes. Archiviert vom Original am 24. Juli 2014; abgerufen am 21. März 2016.
  11. Ralf Tögel: Saltos über dem Olympiasee. In: Süddeutsche Zeitung. , abgerufen Format invalid.
  12. ProSieben FUN bringt MUNICH MASH live ins TV. In: Gravity Mountainbike Magazine. , abgerufen am 21. März 2016.
  13. Mash-Termine, die man nicht verpassen sollte! , archiviert vom Original am 23. Juli 2014; abgerufen am 21. März 2016.
  14. Christian Helten: Die Vorarbeiter. In: Jetzt. , abgerufen Format invalid.
  15. Sebastian Winter: See-Schlacht. In: Süddeutsche Zeitung. , abgerufen Format invalid.
  16. Großes MASH-„Kino“ mit 67.000 Besuchern. , abgerufen Format invalid.
  17. Claudia Gerauer: München kann mehr als Fußball. In: Puls. , abgerufen Format invalid.
  18. Sebastian Winter: Crazy im Park. In: Süddeutsche Zeitung. , abgerufen Format invalid.
  19. Mash & more. Abgerufen Format invalid.
  20. „Munich Mash“-Festival startet am Freitag. In: Abendzeitung. Abgerufen Format invalid.
  21. Programm EinsPlus vom 4. Juli 2015. In: ARD. Abgerufen Format invalid.
  22. Red Bull X-Fighters 2014 in München. In: Dirt Biker Magazine. Abgerufen Format invalid.
  23. FMB World Tour Structure. In: Freeride Mountain Bike Association. Abgerufen Format invalid.
  24. a b Swatch Prime Line Munich 2014. In: Freeride Mountain Bike Association. , abgerufen Format invalid.
  25. a b Swatch Prime Line Munich 2015. In: Freeride Mountain Bike Association. , abgerufen Format invalid.
  26. Brett Rheeder gewinnt in München. In: Euronews. , abgerufen Format invalid.
  27. Martina Bogott: High Trick Level bei der Swatch Prime Line. In: dirt Mountainbike. , abgerufen Format invalid.
  28. FMB Diamond Series Final Standings 2015. In: Freeride Mountain Bike Association. , abgerufen Format invalid.
  29. FMB World Tour 2016 – Diamant Series. Abgerufen Format invalid.
  30. US-Rider dominieren BMX Street Rink. , abgerufen Format invalid.
  31. BMX Street Rink – full results. In: Salad Days Magazine. , abgerufen Format invalid.
  32. Aurelien Giraud rockt den Skateboard Street Rink. (PDF, 315 KB) , abgerufen Format invalid.