Nino Schurter

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Nino Schurter

Nino Schurter (* 13. Mai 1986) ist ein Schweizer Mountainbiker.

Werdegang

Nino Schurter holte in sämtlichen Nachwuchskategorien die Schweizer-Meistertitel im Mountainbiken: 2002 bei den Kadetten, 2004 bei den Junioren, 2005, 2006, 2007 und 2008 bei den Espoirs (U23). Bei den Weltmeisterschaften gewann er 2003 die Silbermedaille, 2004 den Titel bei den Junioren. Die Stiftung Schweizer Sporthilfe zeichnete Schurter als Nachwuchsathleten des Jahres 2004 aus. Ein Jahr darauf wurde er – nachdem er in Führung liegend durch einen Defekt zurückgebunden worden war – an der Mountainbike-Weltmeisterschaften 2005 in Livigno in der Kategorie U23 Dritter.

Nach dem erneuten Sieg bei den Schweizer Meisterschaften sowie dem Europameister-Titel und dem Gesamt-Weltcup in der Kategorie U23 holte sich Schurter 2006 den Weltmeister-Titel der Espoirs. 2007 holte er erneut den Schweizer Meister- sowie den Europameister-Titel. Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Fort William konnte er den Titel nicht verteidigen und wurde hinter dem Dänen Jakob Fuglsang Zweiter. Mit dem erneuten Gewinn des Europameistertitels 2008 in St. Wendel gewann er diesen Titel in der Kategorie U23 drei Mal in Folge.

Im Juni 2008 nach fünf Weltcup-Läufen stand er zwei Mal auf dem zweiten Platz (Houffalize und Fort William). Im Juni 2008 gewann er nach 2006 zum zweiten Mal den Weltmeistertitel in der Kategorie U23. Bei den Sommerspielen in Peking gewann Nino Schurter mit Bronze seine erste Olympiamedaille.

Einen seiner grössten Erfolge errang Schurter 2009, als er im Alter von 23 Jahren als jüngster Fahrer in der Geschichte des Mountainbikesports in der Elite-Kategorie Weltmeister wurde.

2010 wurde Schurter erstmals Schweizer Meister im Cross Country. Im April 2010 gewann er mit dem Auftaktrennen in Dalby Forest sein erstes Weltcup-Rennen in der Elitekategorie, womit er zugleich auch erstmals die Führung im Gesamtweltcup übernahm, den er noch im gleichen Jahr erstmals für sich entscheiden konnte.

2011 wurde er Zweiter bei den Schweizer Meisterschaften im Cross Country. Anlässlich der Weltmeisterschaften 2011 in Champéry im Wallis gewann Schurter hinter dem Tschechen Jaroslav Kulhavý die Silbermedaille. Zwei Wochen nach den Weltmeisterschaften wurde er von Swiss Olympic als erster Schweizer für die Olympischen Spiele 2012 in London nominiert, und gewann ebenfalls hinter Kulhavy die Silbermedaille im Cross Country.

Von 2012 bis 2016 gewann Schurter in Folge die Schweizer Meisterschaft. 2013 wurde Schurter zum 3. Mal Cross Country Olympic Weltmeister in Pietermaritzburg, Südafrika.[1]

Zusammen mit Nicola Spirig (Triathlon), Jolanda Neff (Mountainbike) und Giulia Steingruber (Kunstturnen) nahm er im Juni an den Europaspielen 2015 in Baku teil und konnte im Cross Country gewinnen.[2]

Im Jahr 2015 holte sich Nino Schurter zudem zum vierten Mal sowohl den Weltmeistertitel als auch den Gesamtweltcupsieg.

Am 21. August 2016 gewann Nino Schurter mit dem Sieg beim olympischen Mountainbikerennen die 100. olympische Goldmedaille für die Schweiz.

Schurter ist Mitglied von Thomas Frischknechts Scott-Odlo MTB Racing Team.
Nino Schurter wohnt in Chur. Er ist in Tersnaus, Gemeinde Suraua, im Valsertal, aufgewachsen.

Ehrungen

2012 sowie 2013 wurde Nino Schurter zum Schweizer Radsportler des Jahres gewählt.[3][4]

Sportliche Erfolge

Mountainbike
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
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3 Olympische Sommerspiele 2008 China Volksrepublik Peking 01:57:52 h Dritter hinter Julien Absalon und Jean-Christophe Péraud
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1 Mountainbike-Weltmeisterschaften 2009 AustralienAustralien Canberra 02:04:39 h Weltmeister vor Julien Absalon und Florian Vogel
2010 1 Schweizer Meisterschaft Schweiz Schweizer Meister im Cross Country
2011 2 Schweizer Meisterschaft Schweiz Schweizer Vizemeister im Cross Country
2012 1 Schweizer Meisterschaft Schweiz Schweizer Meister im Cross Country
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2 Olympische Sommerspiele 2012 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London 01:29:08 h Zweiter hinter Jaroslav Kulhavý
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1 Mountainbike-Weltmeisterschaften 2012 OsterreichÖsterreich Leogang, Saalfelden 01:40:55 h Weltmeister vor Lukas Flückiger und Mathias Flückiger
2013 1 Schweizer Meisterschaft Schweiz Schweizer Meister im Cross Country
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
1 Mountainbike-Weltmeisterschaften 2013 Sudafrika Pietermaritzburg 01:40:17 h Weltmeister vor Manuel Fumic
2014 1 Schweizer Meisterschaft Schweiz Schweizer Meister im Cross Country
2015 1 Schweizer Meisterschaft Schweiz Schweizer Meister im Cross Country
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
1 Europaspiele 2015 Aserbaidschan Baku Europa Sieg vor zwei seiner Landsleute: Lukas Flückiger holte Silber und Fabian Giger fuhr zu Bronze.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
1 Mountainbike-Weltmeisterschaften 2015 Andorra Vallnord 01:29:22 h Weltmeister vor Julien Absalon
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
1 Mountainbike-Weltmeisterschaften 2016 Tschechien Nové Město 01:28:20 h Weltmeister vor Jaroslav Kulhavý
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
1 Swiss Bike Cup Schweiz Rivera 01:34:39 h Sieg[5]
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
1 Schweizer Meisterschaft SchweizEchallens 01:40:06 h Schweizer Meister im Cross Country
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
1 Olympische Sommerspiele 2016 Brasilien Rio de Janeiro 01:33:28 h Olympiasieger vor Jaroslav Kulhavý

Teams

  • 2006–2008: Swisspower MTB Team
  • 2009–2011: Scott-Swisspower MTB Racing
  • 2012–2013: Scott-Swisspower MTB Racing Team
  • 2014: Scott-Odlo MTB Racing Team (bis 17.04.)
  • 2014: Orica GreenEdge (ab 18.04.)
  • seit 2015: Scott-Odlo MTB Racing Team

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nino Schurter is the 2013 XCO World Champion, scott-sports.com, 2. September 2013
  2. Spirig, Schurter, Neff und Steingruber nehmen an den Europaspielen 2015 in Baku teil, infoticker.ch, 29. April 2015
  3. Nino Schurter gewinnt Swiss Cycling Award 2012, suedostschweiz.ch vom 28. November 2012
  4. Schurter und Süss Schweizer Radsportler des Jahres. SRF, 10. Dezember 2013, abgerufen am 11. Dezember 2013.
  5. Swiss Bike Cup Rivera: Neue Saison, altes Bild – Schurter bezwingt Absalon, mtb-news.de, 3. April 2016