Nordostdeutscher Fußballverband
Nordostdeutscher Fußballverband | |
Logo des Nordostdeutschen Fußballverbandes | |
Gegründet | 20. November 1990 |
Präsident | Rainer Milkoreit |
Adresse | Fritz-Lesch-Straße 38 13053 Berlin |
Meister Herren | FSV Zwickau |
Meister Frauen | 1. FC Union Berlin |
Übergeordneter Verband | Deutscher Fußball-Bund (DFB) |
Untergeordnete Verbände | Thüringer Fußball-Verband Sächsischer Fußball-Verband Fußballverband Sachsen-Anhalt Fußball-Landesverband Brandenburg Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern Berliner Fußball-Verband |
Region | |
Vereine (ca.) | 4.350* |
Mitglieder (ca.) | 635.128* |
Mannschaften (ca.) | 22.458* *Stand: 8. Juni 2016[1] |
Homepage | www.nofv-online.de |
Der Nordostdeutsche Fußballverband e. V. (NOFV) ist ein Regionalverband des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbands ist Rainer Milkoreit. Der Sitz des Verbands ist Berlin. Im NOFV sind 4.350 Vereine mit 635.128 Mitgliedern organisiert.[1]
Geschichte
Nachdem sich am 20. November 1990 der Deutsche Fußball-Verband der Deutschen Demokratischen Republik aufgelöst hatte, wurde an seiner statt der NOFV gegründet. Er trat dem DFB am 21. November bei, behielt seine Spielklassen zunächst jedoch noch bei, auch wenn sie in NOFV-Oberliga (vormals Oberliga) beziehungsweise NOFV-Liga (vormals Liga) umbenannt wurden. Auch der FDGB-Pokal wurde unter der Bezeichnung NOFV-Pokal weiter ausgespielt.
Die Eingliederung in die bestehenden Strukturen des DFB unter gleichzeitiger Aufnahme des Berliner Fußball-Verbandes in den NOFV erfolgte 1991, als zwei Oberligaklubs in die Bundesliga und sechs weitere in die 2. Bundesliga integriert wurden. Die übrigen Vereine wurden zusammen mit den NOFV-Liga-Vereinen in die neu geschaffenen Staffeln Nord, Mitte und Süd der drittklassigen Oberliga Nordost eingegliedert, von denen die Staffel Mitte 1994 aufgelöst und auf die übrigen Staffeln verteilt wurde. Ein Teil der Vereine der nun viertklassigen Oberliga qualifizierte sich gleichzeitig für die neugegründete Regionalliga Nord/Nordost, die zusammen mit dem Norddeutschen Fußball-Verband gebildet werden musste. Da man sich jedoch aufgrund der Reisekosten gegen diese Doppelliga sträubte, wurde die Regionalliga eigentlich nur vorübergehend, aber letztlich doch dauerhaft in zwei Staffeln gestaltet, die den Gebieten der beiden Verbände entsprachen und in einem Finale den Meister ausspielten. Somit wurde die Staffel Nordost der drittklassigen Regionalliga Nord/Nordost faktisch die höchste Spielklasse des NOFV vor der Oberliga Nordost.
Mit der Regionalligareform im Jahr 2000 stellte die viertklassige Oberliga Nordost mit ihren Staffeln Nord und Süd erneut die höchste Männerspielklasse des Verbandes dar, deren jeweilige Staffelersten direkt in die nun vom DFB geführte bundesweit zweigleisige Regionalliga aufstiegen. Durch die Einführung der 3. Liga wurde die Oberliga Nordost ab der Spielzeit 2008/09 zunächst fünftklassig. Ab der Spielzeit 2012/13 wurde erneut eine Regionalliga Nordost als höchste Spielklasse des Verbandes eingeführt.[2]
Im Frauenfußball ist die Regionalliga Nordost die höchste Spielklasse des NOFV und ging aus der Frauenfußballmeisterschaft auf dem Gebiet der DDR hervor, die 1990/91 als Oberliga Nordost zum einzigen Mal im Ligensystem ausgespielt und dann in den Spielbetrieb des DFB integriert wurde. Der Meister der Regionalliga steigt direkt in die 2. Bundesliga auf.
Organisierte Vereins-Wettbewerbe
- Männer
- Regionalliga Nordost
- Oberliga Nordost in den Staffeln Nord und Süd
- Frauen
- Junioren
- Regionalliga Nordost (A- und B-Jugend)
- NOFV-Pokal (B-Jugend)
- Talenteliga Mitteldeutschland (C-Jugend)
- NOFV-Hallenfußball-Meisterschaft (C- und D-Jugend)
- NOFV-Futsal-Cup (C-Jugend)
- Juniorinnen
- NOFV-Meisterschaft (B-Juniorinnen)
- NOFV-Hallenfußball-Meisterschaft (B-Juniorinnen)
NOFV-Vereine in höheren Ligen 2016/17
Männer
Bezeichnung | Anzahl | Mannschaften |
---|---|---|
Bundesliga | 2 | Hertha BSC, RB Leipzig |
2. Bundesliga | 3 | FC Erzgebirge Aue, 1. FC Union Berlin, Dynamo Dresden |
3. Liga | 6 | Chemnitzer FC, FC Rot-Weiß Erfurt, Hallescher FC, 1. FC Magdeburg, Hansa Rostock, FSV Zwickau |
Frauen
Bezeichnung | Anzahl | Mannschaften |
---|---|---|
Frauen-Bundesliga | 2 | FF USV Jena, 1. FFC Turbine Potsdam |
2. Frauen-Bundesliga Nord | 3 | 1. FC Union Berlin, 1. FC Lübars, 1. FFC Turbine Potsdam II |
Junioren
Bezeichnung | Anzahl | Mannschaften |
---|---|---|
U-19-Bundesliga | 5 | Hertha BSC, Energie Cottbus, Dynamo Dresden, FC Carl Zeiss Jena, RB Leipzig |
U-17-Bundesliga | 7 | Hertha BSC, Tennis Borussia Berlin, 1. FC Union Berlin, Dynamo Dresden, RB Leipzig, 1. FC Magdeburg, Hansa Rostock |
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b DFB-Mitgliederstatistik. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 8. Juni 2016, abgerufen am 30. August 2016.
- ↑ DFB-Bundestag beschließt Reform der Spielklassen. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 22. Oktober 2010, abgerufen am 15. September 2014.