Pontins Spring Open

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Pontins Spring Open
Turnierstatus
Ranglistenturnier:
Minor-ranking-Turnier:
Einladungsturnier: – (Pro-Am: 1974–2011)
Turnierdaten der letzten Auflage
Austragungsort: Pontins Prestatyn Sands Holiday Park, Prestatyn, Wales
Preisgeld (gesamt): unbekannt
Preisgeld (Sieger): unbekannt
Frames im Finale: Best of 9
Rekorde
Die meisten Siege: Irland Ken Doherty
EnglandEngland Stuart Bingham (je 3×)
Höchstes Break: 111
EnglandEngland Willie Thorne? 1985?
Austragungsort(e) auf der Karte
Pontins Spring Open (Wales)
Pontins Spring Open (Wales)

Die Pontins Spring Open waren ein Snookerturnier, das trotz ihres Amateurstatus zu den wichtigsten Snookerturnieren ihrer Zeit zählte. Am Turnier, das zwischen 1974 und 2011 jährlich im Frühjahr im Pontins Prestatyn Sands Holiday Park im nordwalisischen Prestatyn ausgetragen wurde, nahmen sowohl Profispieler als auch Amateure teil. Mit je drei Titeln sind Ken Doherty und Stuart Bingham Rekordsieger.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Beginn der 1970er-Jahre waren die Freizeitparks der Kette Pontins ein wichtiger Ort für Snookerspieler, um Einnahmen zu generieren, beispielsweise bei Exhibitions. Um zusätzliche Gäste anzuziehen, veranstaltete das Unternehmen regelmäßig sogenannte Festivals, in deren Rahmen mehrere Snookerturniere stattfanden. Das wichtigste dieser Festivals war das jährliche Frühlingsevent, in dessen Rahmen verschiedenste Turniere für sämtliche Klassen stattfanden. Neben dem professionellen Pontins Professional waren dabei die Pontins Spring Open das wichtigste dieser Events. Pontins lud zu letzterem Turnier einige Profispieler ein und veranstaltete ein Qualifikationsturnier, bei dem Amateure (und ggf. nicht eingeladene Profispieler) sich für die Hauptrunde des Turnieres qualifizieren konnten. Die Teilnehmerzahlen dieser Qualifikationsevents konnten die Tausendergrenze mitunter übersteigen. Im Hauptturnier mussten die Profispieler als Handicap den Amateuren einen gewissen Vorsprung an Punkten geben.[1]

Darüber hinaus gab es mit den Pontins Autumn Open ein Herbst-Pendant, das aber über weite Teile der Turniergeschichte unwichtiger als die Pontins Spring Open waren. Insbesondere in den ersten Jahren zogen vor allem die Pontins Spring Open die Spieler der Weltspitze an, in den späteren Jahren glich sich dies allerdings an. Beginnend mit der Erstausgabe 1974 fanden beide Turniere bis 2011 jährlich statt. Über die Jahre hinweg wurden bei den Pontins Spring Open verschiedene Best-of-Modi ausprobiert. Insgesamt konnten die meisten Spieler das Turnier nur einmal gewinnen, Rekordsieger sind der Ire Ken Doherty und der Engländer Stuart Bingham mit je drei Titeln. Jüngster Sieger des Turnieres wurde 2003 Judd Trump, der mit 13 Jahren Altmeister Mike Hallett besiegte.[1] Das höchste bekannte Break spielte Willie Thorne.[2]

Sieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Austragungsort Sieger Ergebnis Finalist Sponsor
Pontins Spring Open – Pro-Am-Turnier
1974 Prestatyn
Pontins Prestatyn Sands Holiday Park
Wales Doug Mountjoy 7:4 EnglandEngland John Spencer Pontins
1975 Wales Ray Reardon 7:1 EnglandEngland John Virgo
1976 Wales Doug Mountjoy 7:1 EnglandEngland Lance Pibworth
1977 Nordirland Alex Higgins 7:4 Wales Terry Griffiths
1978 EnglandEngland Steve Davis 7:6 EnglandEngland Tony Meo
1979 EnglandEngland Steve Davis 7:3 EnglandEngland Jimmy White
1980 EnglandEngland Willie Thorne 7:3 Wales Cliff Wilson
1981 EnglandEngland John Hargreaves 7:2 Wales Cliff Wilson
1982 EnglandEngland John Parrott 7:4 Wales Ray Reardon
1983 Wales Terry Griffiths 7:3 Wales Ray Reardon
1984 EnglandEngland Neal Foulds 7:4 Wales Doug Mountjoy
1985 EnglandEngland Jim Chambers 7:6 EnglandEngland John Parrott
1986 EnglandEngland John Parrott 7:6 EnglandEngland Tony Putnam
1987 EnglandEngland Stefan Mazrocis 7:2 EnglandEngland Barry Pinches
1988 Irland Ken Doherty 7:5 EnglandEngland Colin Morton
1989 EnglandEngland Peter Ebdon 7:4 Irland Ken Doherty
1990 EnglandEngland Tony Rampello 7:3 Wales Paul Davies
1991 EnglandEngland Mike Hallett 7:5 EnglandEngland Wayne Brown
1992 Nordirland Declan Hughes 7:2 EnglandEngland Steve James
1993 EnglandEngland Mike Hallett 7:6 EnglandEngland Steve James
1994 EnglandEngland Wayne Brown 7:3 Schottland Graeme Dott
1995 Wales Mark Williams 7:4 EnglandEngland Peter Ebdon
1996 Irland Ken Doherty 7:3 Wales Darren Morgan
1997 Irland Ken Doherty 7:6 EnglandEngland Paul Bunyard1
1998 EnglandEngland James McGouran 7:0 EnglandEngland Neal Foulds
1999 Irland John Gallagher 7:4 EnglandEngland Luke Simmonds
2000 EnglandEngland Ian Preece 7:4 Schottland Scott MacKenzie
2001 EnglandEngland Luke Simmonds 7:5 EnglandEngland Brian Morgan
2002 EnglandEngland Paul Sweeny 4:3 Schottland Scott MacKenzie
2003 EnglandEngland Judd Trump 4:2 EnglandEngland Mike Hallett
2004 EnglandEngland Stuart Bingham 5:3 EnglandEngland Wayne Cooper
2005 EnglandEngland Jamie Cope 5:0 EnglandEngland Mike Finn
2006 EnglandEngland Stuart Bingham 5:2 EnglandEngland Tom Harris
2007 Irland Leo Fernandez 5:2 Wales Daniel Wells
2008 EnglandEngland David Grace 5:1 EnglandEngland Nigel Bond
2009 EnglandEngland Stuart Bingham 5:1 EnglandEngland Matthew Couch
2010 EnglandEngland Nigel Bond 5:2 EnglandEngland Stephen Craigie
2011 Irland Leo Fernandez 5:1 EnglandEngland Sydney Wilson
1 
Alternativ: Craig Bunyard

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Chris Turner: Pontins Open / Pontins Professional / Pontins World Pro-Am Series – Non-Ranking Events. Chris Turner’s Snooker Archive, 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2012; abgerufen am 18. April 2021 (englisch).
  2. Basierend auf einer Auswertung der Datenbankeinträge für die einzelnen Events bei der Snooker-Datenbank CueTracker (für eine Übersicht vgl. „Weblinks“).