Roerdalen
Flagge |
Wappen |
Provinz | Limburg |
Bürgermeister | Ellen Hanselaar-van Loevezijn (CDA) |
Sitz der Gemeinde | Sint Odiliënberg |
Fläche – Land – Wasser |
88,65 km2 88,10 km2 0,55 km2 |
CBS-Code | 1669 |
Einwohner | 20.806 (1. Jan. 2024[1]) |
Bevölkerungsdichte | 235 Einwohner/km2 |
Koordinaten | 51° 8′ N, 6° 0′ O |
Vorwahl | 0475 |
Postleitzahlen | 6060, 6061, 6063, 6065, 6074, 6075, 6077 |
Website | www.roerdalen.nl |
Roerdalen (niederländische Gemeinde in der Provinz Limburg.
) ist eineDie Gemeinde entstand ursprünglich 1991 durch die Eingemeindung der bis dahin selbständigen Gemeinde Vlodrop in die Gemeinde Melick en Herkenbosch. Seit 1993 trägt sie den Namen Roerdalen. Zum 1. Januar 2007 wurde die Nachbargemeinde Ambt Montfort eingemeindet, wodurch die Gemeinde ihre Einwohnerzahl verdoppelte.
Ortsteile
- Herkenbosch (4120 Einwohner)
- Melick (3645 Einwohner)
- Montfort (3145 Einwohner)
- Posterholt (4278 Einwohner)
- Sint Odiliënberg (3576 Einwohner)
- Vlodrop (2523 Einwohner)
Teil dieser sechs Ortsteile sind u. a. die Wohnviertel und Bauerschaften Aan de Berg, Etsberg, Holst, Lerop, Paarlo, Reutje, Varst sowie Vlodrop-Station.
(Stand 1. Januar 2006)
Geografische Lage
Die Dörfer liegen in der Niederung der Rur. Die Dörfer Posterholt und Vlodrop, und das nördliche Wald- und Heidegebiet Nationalpark De Meinweg liegen an der deutsch-niederländischen Landesgrenze.
Geschichte
Die Dörfer Melick und Vlodrop wurden 858 bzw. 943 erstmals urkundlich erwähnt.
Durch das Gemeindegebiet führt seit 1879 die eingleisige Bahnstrecke Eiserner Rhein. Die Reaktivierung der stillgelegten Strecke wird kontrovers diskutiert. Versuche der Steinkohleförderung wurden nach wenigen Jahren mit der Schließung der Beatrixmine im nördlichen Gemeindegebiet 1962 eingestellt.
Wappen
Blasonierung: Gespalten, vorne in Rot ein aufrechter, zweischwänziger, schwarzäugiger, silberner Löwe, hinten geteilt, oben von Silber und Blau sechsmal geteilt, darunter in Silber eine rote heraldische Lilie. Ein hersehender aufrechter Löwe mit offenem Maul in natürlichen Farben dient als Schildhalter – er hält den Schild vor seinem Körper, mit den Vordertatzen an den oberen Schildecken, so dass der Schild außer Kopf und vier Tatzen den gesamten Löwen verdeckt.
Das von einem Löwen gehaltene Wappen vereint Wappenmotive der drei Ortschaften: den Löwen von Melick und Herkenbosch, die rote Lilie von Vlodrop und die drei blauen Balken von Posterholt.
Städtepartnerschaften
- Es besteht eine Städtepartnerschaft mit der Verbandsgemeinde Birkenfeld an der Nahe in Rheinland-Pfalz.
Freizeit
Der Nationalpark De Meinweg lädt zum Wandern und Reiten an. Ein Besucherzentrum vermittelt Einblicke in Natur und Kulturgeschichte des Gebiets.
Sehenswürdigkeiten
- Romanische Basilika aus dem 11. Jahrhundert in Sint Odiliënberg
- Prins Bernhardmolen (Prinz-Bernhard-Mühle) zwischen Melick und Herkenbosch: Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis 1999 funktionsfähig rekonstruierte Bockwindmühle. Neben der Mühle befindet sich ein Museum mit historischen Landmaschinen aus der Zeit vor 1950.
- Kolleg St. Ludwig. Von 1909 bis 1979 diente das Klostergebäude als Internatsschule und seitdem unter der Bezeichnung Maharishi European Research University (MERU) als Meditationszentrum. 2001 wurde das denkmalgeschützte Gebäude teilweise zerstört und dem Verfall preisgegeben. Ein Neubau ist geplant und wird seit Sommer 2007 mit einer gebäudehohen Abbildung vor der Hauptfront des Gebäudes visualisiert.[2] Maharishi Mahesh Yogi starb im Februar 2008 hier.
Einzelnachweise
- ↑ Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
- ↑ Veröffentlichung der Arnheimer Cuypersgenootschap, mit Fotos vom 26. August 2007