Silvia Ana L

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Silvia Ana L
Schiffsdaten
Flagge Uruguay Uruguay
Schiffstyp Schnellfähre
Rufzeichen CXQZ
Heimathafen Montevideo
Eigner Los Cipreses S.A.
Bauwerft Bazans Fernando Shipyard, Cadiz, Spanien
Stapellauf 2. Juli 1996
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 125 m (Lüa)
Breite 18,7 m
Tiefgang (max.) 2,52 m
Vermessung 7895 BRZ / 2369 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 6 × Dieselmotoren (Caterpillar 3616TA)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 33.900 kW (46.091 PS)
Höchst­geschwindigkeit 38 kn (70 km/h)
Propeller 5 × Wasserstrahlantrieb
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 466 tdw
Zugelassene Passagierzahl 1.250 Personen[1]
Fahrzeugkapazität 238[1] PKW
Sonstiges
Klassifizierungen Det Norske Veritas
Registrier­nummern IMO-Nr. 9119385

Die Silvia Ana L war zur Zeit ihres Baus die zweitgrößte Einrumpf-Schnellfähre der Welt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ihr Erbauer auch noch kein größeres Einrumpfschiff aus Aluminium abgeliefert.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde 1996 unter der Baunummer 327 auf der spanischen Werft Bazans Fernando Shipyard für das argentinische Unternehmen Los Cipreses S.A. gebaut. Die Kiellegung erfolgte am 22. Februar, der Stapellauf am 2. Juli 1996. Eigner des Schiffes war Boeing Capital Leasing Limited.

Das Schiff wurde ab Ende 1996 zunächst von Buquebus auf dem Río de la Plata zwischen Buenos Aires, Argentinien, und Piriápolis, Uruguay, eingesetzt. Bereits Anfang 1997 wurde es auf der Bauwerft für den Einsatz durch die norwegische Reederei Color Line umgebaut.[2]

Color Line setzte das Schiff in den Sommermonaten zusammen mit der Christian IV im Skagerrak zwischen Hirtshals, Dänemark, und Kristiansand, Norwegen, ein. Es benötigte für die Reise nur 2½ Stunden. In der übrigen Zeit verkehrte die Schnellfähre bis April 2000 auf dem Río de la Plata.[2]

Zwischen April 2000 und Oktober 2007 wurde das Schiff in den Sommermonaten auf der Strecke zwischen Dänemark und Norwegen eingesetzt; im Winter war das Schiff aufgelegt. 2005 kaufte Color Line das Schiff.[2]

Bereits im November 2007 wurde das Schiff für 16 Mio. US-$ an Los Cipreses S.A. verkauft und verkehrt seit dem 20. Dezember 2007 wieder für die Reederei Buquebus, zunächst zwischen den beiden Hauptstädten Buenos Aires, Argentinien, und Montevideo, Uruguay,[2] dann zwischen Buenos Aires und Colonia del Sacramento.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff bietet Platz für 1250 Passagiere auf zwei Decks. Die Touristenklasse verfügt über 828 Sitzplätze in vier Lounges, die 1. Klasse über 422 Sitzplätze in drei Lounges. Die beiden Fahrzeugdecks, welche Platz für bis zu 238 Pkw bieten, sind über je eine Heckrampe zu erreichen.[1]

Antrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff in neuer Lackierung

Das Schiff wird von sechs Sechzehnzylinder-Dieselmotoren des Herstellers Caterpillar angetrieben. Die Motoren verfügen jeder über eine Leistung von 5.650 Kilowatt und wirken auf insgesamt fünf Wasserstrahlantriebe. Das Schiff erreicht damit eine Geschwindigkeit von bis zu 38 Knoten. Während der Probefahrten vor der Indienststellung auf dem Río de la Plata sind sogar 42 Knoten erreicht worden.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Silvia Ana, ship-technology.com. Abgerufen am 18. April 2012.
  2. a b c d Silvia Ana L, Fakta om fartyg. Abgerufen am 18. April 2012

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Silvia Ana L – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien