Skylar Grey

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Skylar Grey bei einem Auftritt (2015)

Skylar Grey (* 23. Februar 1986 als Holly Brook Hafermann in Mazomanie, Wisconsin), früher bekannt unter ihrem bürgerlichen Namen, ist eine US-amerikanische Sängerin, Songschreiberin und Musikproduzentin. Sie steht bei Alex da Kids Label Kidinakorner unter Vertrag und wurde vor allem durch Zusammenarbeiten mit Fort Minor, P. Diddy, Eminem und Dr. Dre sowie David Guetta bekannt.

Karriere

1996–2010: Kindheit und als Holly Brook

Skylar Grey bei einem Auftritt (2011)

Ihre Karriere begann bereits im Kindesalter, als sie zusammen mit ihrer Mutter Candy Kreitlow das Folk-Duo Generations bildete. Dieses brachte zwischen 1996 und 2002 drei Alben heraus (Dream Maker, Lift Me und Millennial Child/Waiting for You).[1][2] Grey gründete ihre erste Band im Alter von fünfzehn Jahren und trat in Zusammenarbeit mit Jazzmusikern wie Jeff Eckles und Leo Sidran auf.[3]

2003 zog die Sängerin nach Los Angeles und nahm unter dem Namen Holly Brook ein Demotape auf, durch das der Linkin Park-Gitarrist Brad Delson auf sie aufmerksam wurde. Im folgenden Jahr unterschrieb sie daraufhin einen Vertrag bei Machine Shop Recordings. Sie arbeitete mit Fort Minor auf der Hitsingle Where’d You Go zusammen, wodurch sie erstmals einer größeren Hörerschaft bekannt wurde. Außerdem schrieb sie mit dem Produzenten Jonathan Ingoldsby den Song Done with Like der Sängerin Brie Larson. Anschließend arbeitete Brook mit Ingoldsby an ihrem Debütalbum Like Blood Like Honey, das am 6. Juni 2006 veröffentlicht wurde. Als Teil der Band von Duncan Sheik ist sie auf dessen Album Whisper House zu hören. Anfang 2010 spielte Brook in der Theaterfassung von Whisper House einen der beiden Hauptcharaktere. [4] Im selben Jahr erschien ihre sieben Lieder umfassende O’Dark:Thirty EP, produziert von Duncan Sheik und Jon Ingoldsby.[5]

ab 2011: Skylar Grey

Skylar Grey bei einem Konzert (2015)

Zwischen 2010 und 2011 änderte die Sängerin ihren Künstlernamen in Skylar Grey. Dieser repräsentiere das Ungewisse im Leben. „People seem to be afraid of the unknowns, but I’m the complete opposite. I dive into the unknown because I feel like that’s where all your possibilities come from.“[6] Weiter erklärte sie, dass sie „grey“ mit e statt a gewählt hat, da es maskuliner wirke und sie keine sehr feminine Person sei.[7]

Neben ihrer sängerischen Tätigkeit arbeitete sie vor allem auch als Songschreiberin. So war sie beispielsweise am Songwriting beider Versionen des Songs Love the Way You Lie von Rihanna und Eminem beteiligt, für den sie eine Grammy-Nominierung erhielt,[8] und wirkte bei Castle Walls von T.I. und Christina Aguilera mit.

Seit Ende 2010 trat Grey auch wieder vermehrt als Sängerin in Erscheinung. Sie sang unter anderem die Refrains der Lieder Coming Home von Diddy-Dirty Money[9] und I Need a Doctor von Dr. Dre und Eminem.[10] Ihr bisher größter Auftritt war die Live-Performance des Songs mit beiden Rappern bei den Grammy Awards 2011. Der Produzent Alex da Kid, nahm sie bei seinem Label Kidinakorner unter Vertrag[11] und arbeitete mit ihr an ihrem zweiten Soloalbum Don’t Look Down.[12][13] Die erste Single Invisible wurde am 9. August 2011 über iTunes in den USA veröffentlicht, erschien dann aber doch nicht auf dem Tonträger.[14] Ursprünglich hätte das Album Invinsible heißen und bereits 2012 erscheinen sollen, jedoch wurde es auf den 9. Juli 2013 verschoben.[15] Bei Don’t Look Down fungierten Alex da Kid und der Rapper Eminem als Ausführende Produzenten. Ihr Song Coming Home diente 2013 als Hostsong für das Sportevent WrestleMania 29 (World Wrestling Entertainment), den sie am 6. April live im Metlife Stadium New Jersey gemeinsam mit P. Diddy vortrug. Am 29. März 2015 spielte sie bei WrestleMania 31 ihren Song Rise, der als Theme-Song für das Event diente.

Am 1. April 2016 veröffentlichte Skylar Grey ein Musikvideo zum Song Moving Mountains, der auch auf ihrem dritten Album Natural Causes, das am 23. September 2016 erschien, enthalten ist.[16]

Privates

Skylar Grey (2015)

In ihrer Kindheit interessierte sich Skylar Grey besonders für Wale. Sie macht oft mit ihrer Familie Ausflüge nach Hawaii, um sich dort Wale anzuschauen. In einem Interview sagte sie: „Seriously, I think I was a whale in a past life.“ (dt. „Wirklich, ich glaube, ich war in meinem früheren Leben ein Wal.“).[17] Skylar Grey schrieb, als sie 6 Jahre alt war, einen Song für die Wale.[18] Als ihr Opa verstarb, schrieb sie den Song Words. In einem Interview sagte sie: „I wrote this song about my grandfather who passed away before I had a chance to say goodbye.“ (dt. „Ich schrieb den Song über meinen Großvater, der starb, bevor ich eine Chance hatte, Auf Wiedersehen zu sagen.“).[19]

Einflüsse

Grey nannte Joni Mitchell, Bob Dylan, Neil Young, Sarah McLachlan und Death Cab for Cutie als Personen mit großem Einfluss auf ihr künstlerisches Schaffen.[20]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[21] Anmerkungen
Deutschland DE OsterreichÖsterreich AT Schweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
2006 Like Blood Like Honey
(als Holly Brook)
Erstveröffentlichung: 6. Juni 2006
2013 Don’t Look Down 8
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 9. Juli 2013
2016 Natural Causes Erstveröffentlichung: 23. September 2016

EPs

  • 2005: Holly Brook EP (als Holly Brook)
  • 2005: Sony CONNECT Sets (als Holly Brook)
  • 2010: O’Dark:Thirty EP (als Holly Brook)
  • 2012: The Buried Sessions
  • 2013: iTunes Session

Singles

als Leadsängerin

mit Chartplatzierung:

Jahr Titel Chartplatzierungen[21] Anmerkungen
Deutschland DE OsterreichÖsterreich AT Schweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
2011 Invisible 86
(1 Wo.)
63
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 9. August 2011

ohne Chartplatzierung:

  • 2006: What I Wouldn’t Give (als Holly Brook)
  • 2006: Wanted (als Holly Brook)
  • 2012: C’mon Let Me Ride (feat. Eminem)
  • 2013: Final Warning
  • 2013: Wear Me Out
  • 2013: White Suburban
  • 2014: Coming Home (Part II)
  • 2015: Words
  • 2015: Cannonball (feat. X Ambassadors)
  • 2016: Moving Mountains
  • 2016: Off Road
  • 2016: Come Up for Air
  • 2016: Lemonade

als Gastsängerin

mit Chartplatzierung:

Jahr Titel Chartplatzierungen[21] Anmerkungen
Deutschland DE OsterreichÖsterreich AT Schweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
2006 Where’d You Go
The Rising Tied
18
(12 Wo.)
29
(14 Wo.)
62
(4 Wo.)
4
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. April 2006
als Holly Brook
(mit Fort Minor und Jonah Matranga)
2010 Coming Home
Last Train to Paris
4
(24 Wo.)
8
(22 Wo.)
1 Platin
(32 Wo.)
4 Gold
(17 Wo.)
11 Doppelplatin
(24 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. November 2010
(mit Diddy-Dirty Money)
2011 I Need a Doctor 25
(8 Wo.)
38
(13 Wo.)
33
(15 Wo.)
8 Gold
(21 Wo.)
4 Doppelplatin
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1. Februar 2011
(mit Dr. Dre und Eminem)
Words I Never Said
Lasers
89
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. Februar 2011
(mit Lupe Fiasco)
2014 Shot Me Down
Listen
13
(29 Wo.)
9
(25 Wo.)
6 Gold
(18 Wo.)
4 Silber
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2014
(mit David Guetta)
Bed of Lies
The Pinkprint
73
(2 Wo.)
62
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: 16. November 2014
(mit Nicki Minaj)

ohne Chartplatzierung:

  • 2010: Hero 2.0 (mit Badassjackson)
  • 2012: Room for Happiness (mit Kaskade)
  • 2014: New National Anthem (mit T.I.)
  • 2016: Beneath with Me (mit Kaskade und Deadmau5)

Soundtrack-Beiträge

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Silberne Schallplatte

Goldene Schallplatte

  • Schweiz Schweiz
    • 2014: für die Single „Shot Me Down“
  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 2015: für die Single „I Need a Doctor“
    • 2015: für die Single „Coming Home“

Platin-Schallplatte

  • Schweiz Schweiz
    • 2011: für die Single „Coming Home“

2x Platin-Schallplatte

  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2011: für die Single „Coming Home“
    • 2011: für die Single „I Need a Doctor“
Land Silber Gold Platin Quellen
Schweiz Schweiz 0 1 1 hitparade.ch
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 0 0 4 riaa.com
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 1 2 0 bpi.co.uk
Insgesamt 1 3 5

Weblinks

Commons: Skylar Grey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Samara Kalk: Rhythm Profile. Wisconsin State Journal, 27. Dezember 2001, abgerufen am 20. Februar 2013.
  2. Millennial Child/Waiting for You. Amazon.com, abgerufen am 20. Februar 2013.
  3. Holly Brook: Holly Brook. 6. Juni 2006, abgerufen am 20. Februar 2013.
  4. Charles McNulty: Theater review: 'Whisper House' at San Diego's Old Globe* In: The Los Angeles Times, 24. Januar 2010. Abgerufen am 20. Februar 2013 
  5. HOLLY BROOK – O’Dark Thirty
  6. Mandi Bierly: Skylar Grey talks penning 'I Need a Doctor,' her name change, and why her upcoming album may have a sound we've never heard before. In: EW. 24. Februar 2011, S. 4, abgerufen am 20. Februar 2013.
  7. Skylar Grey: the Beatweek interview with the future of pop music via Beatweek Magazine
  8. Grammy Nominierung auf Billboard
  9. Diddy Dirty Money feat. Skylar Grey - Coming Home auf Rap-Up
  10. Gastauftritt auf I Need a Doctor RollingStone
  11. Skylar Grey bei kidinakorner.com
  12. Arbeit an zweitem Soloalbum
  13. Invinsible
  14. Skylar Grey - Invisible
  15. Don’t Look Down am 9. Juli 2013
  16. Nick Williams: Singer/Songwriter Skylar Grey Reveals Sophomore Album Title & Release Date: Exclusive. 15. August 2016, abgerufen am 31. August 2016.
  17. http://www.wisconsinhistory.org/museum/exhibits/toys/musicians.asp
  18. http://www.ew.com/article/2011/02/22/skylar-grey-interview-eminem-dr-dre
  19. http://www.rap-up.com/2011/12/24/exclusive-skylar-grey-to-release-buried-sessions-ep-in-january/
  20. Einflüsse
  21. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US Übersicht