Sportwagen-Weltmeisterschaft 1975

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Alfa Romeo T33/TT/12

Die Sportwagen-Weltmeisterschaft 1975 war die 23. Saison dieser Meisterschaft. Sie begann am 1. Februar und endete am 13. Juli.

Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1975 war offenkundig, dass die Sportwagen-Weltmeisterschaft an Attraktion verloren hatte. Bis auf die Einsätze von Renault über Alpine gab es bei den europäischen Rennen keine Werksteams mehr. Die Einsätze von Alfa Romeo wickelte das Willi Kauhsen Racing Team und das Gulf Research Racing startete nur beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Das 1923 erstmals ausgetragene traditionsreiche 24-Stunden-Rennen zählte aber nicht mehr zur Rennserie. Damit hatte die Meisterschaft nach dem 12-Stunden-Rennen von Sebring und der Targa Florio das dritte prominente Langstreckenrennen verloren. Das Rennen in Le Mans gewannen Jacky Ickx und Derek Bell im Gulf GR8.

Die überlegenen Wagen der Weltmeisterschaft, die nach dem 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen bereits im Juli endete, waren die Alfa Romeo T33/TT/12, die sieben der neun Wertungsläufe gewannen. Für die Alfa Romeo bedeutete das den Sieg in der Marken-Weltmeisterschaft.

Rennkalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Rennname /
Rennstrecke
Team Gesamtsieger Fahrzeug Meisterschaft
1 1. – 2. Februar Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 24-Stunden-Rennen von Daytona
(Daytona International Speedway)
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brumos Porsche Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Peter Gregg
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hurley Haywood
Porsche 911 Carrera RSR GT
2 23. März ItalienItalien 1000-km-Rennen von Mugello
(Autodromo Internazionale del Mugello)
FrankreichFrankreich Elf-Alpine Renault FrankreichFrankreich Jean-Pierre Jabouille
FrankreichFrankreich Gérard Larrousse
Alpine-Renault A441 Alle
3 6. April FrankreichFrankreich 800-km-Rennen von Dijon
(Circuit de Dijon-Prenois)
Deutschland Willi Kauhsen Racing Team ItalienItalien Arturo Merzario
FrankreichFrankreich Jacques Laffite
Alfa Romeo T33/TT/12 Alle
4 20. April ItalienItalien 1000-km-Rennen von Monza
(Autodromo Nazionale Monza)
Deutschland Willi Kauhsen Racing Team ItalienItalien Arturo Merzario
FrankreichFrankreich Jacques Laffite
Alfa Romeo T33/TT/12 Alle
5 4. Mai Belgien 1000-km-Rennen von Spa-Francorchamps
(Circuit de Spa-Francorchamps)
Deutschland Willi Kauhsen Racing Team FrankreichFrankreich Henri Pescarolo
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell
Alfa Romeo T33/TT/12 Alle
6 18. Mai ItalienItalien 1000-km-Rennen von Pergusa
(Autodromo di Pergusa)
Deutschland Willi Kauhsen Racing Team ItalienItalien Arturo Merzario
Deutschland Jochen Mass
Alfa Romeo T33/TT/12 Alle
7 1. Juni Deutschland 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring
(Nürburgring)
Deutschland Willi Kauhsen Racing Team ItalienItalien Arturo Merzario
FrankreichFrankreich Jacques Laffite
Alfa Romeo T33/TT/12 Alle
8 29. Juni OsterreichÖsterreich 1000-km-Rennen von Zeltweg
(Österreichring)
Deutschland Willi Kauhsen Racing Team FrankreichFrankreich Henri Pescarolo
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell
Alfa Romeo T33/TT/12 Alle
9 13. Juli Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen
(Watkins Glen International)
Deutschland Willi Kauhsen Racing Team FrankreichFrankreich Henri Pescarolo
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell
Alfa Romeo T33/TT/12 Alle

Meisterschaft der Konstrukteure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marken-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Konstrukteur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Gesamt
1 ItalienItalien Alfa Romeo (15) 20 20 20 20 20 20 20 140
2 Deutschland Porsche 20 15 15 15 12 12 12 (12) (10) 98
3 FrankreichFrankreich Alpine 20 12 10 12 54
4 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chevron 8 12 3 2 6 1 4 36
5 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mirage 15 15
6 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich March 4 8 12
7= FrankreichFrankreich Ligier 4 6 10
7= Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Lola 1 3 6 10
9 ItalienItalien Ferrari 4 4
10 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chevrolet 3 3

FIA-Cup für 2-Liter-Sportwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Konstrukteur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Gesamt
1 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chevron 20 20 15 20 20 20 15 130
2 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Lola 15 15 20 50
3 FrankreichFrankreich Alpine 15 12 20 47

FIA-Cup für GT-Rennwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Konstrukteur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Gesamt
1 Deutschland Porsche 15 20 20 20 20 20 20 135
2 ItalienItalien Ferrari 20 20
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chevrolet 8 10 18
4 ItalienItalien De Tomaso 8 8
5 JapanJapan Datsun 3 3

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Higham: The Guinness Guide to International Motor Racing. A complete Reference from Formula 1 to Touring Car. Guinness Publishing Ltd., London 1995, ISBN 0-85112-642-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]