Stadel bei Niederglatt
Stadel bei Niederglatt | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Dielsdorf |
BFS-Nr.: | 0100 |
Postleitzahl: | 8174 |
Koordinaten: | 677395 / 264808 |
Höhe: | 436 m ü. M. |
Höhenbereich: | 362–637 m ü. M.[1] |
Fläche: | 12,89 km²[2] |
Einwohner: | 2349 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 182 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
13,5 % (31. Dezember 2022)[4] |
Website: | www.stadel.zh.ch |
Lage der Gemeinde | |
Stadel [[5] ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dielsdorf des Kantons Zürich in der Schweiz. Zur Unterscheidung von anderen Ortschaften desselben Namens wird manchmal der Zusatz bei Niederglatt angefügt.
] (im einheimischen Dialekt: [ ])Zu Stadel gehören seit 1907 auch Windlach, Raat und Schüpfheim. Die Zivilgemeinde Windlach wurde per 1. Januar 2010 aufgelöst.[6]
Wappen
- In Blau zwei silberne Lilien, überhöht von einem gestürzten, gebildeten silbernen Halbmond
Der silberne Halbmond wurde aus dem Wappen der ehemaligen Obervogtei Neuamt übernommen.
Geographie
Die Gemeinde Stadel liegt im Zürcher Unterland am Rande einer von Ausläufern der grossen Alpengletscher in der Eiszeit geschaffenen Ebene, die früher sumpfig war. Das Neeracher Ried ist ein Restbestand dieser Seenlandschaft. Von der Gemeindefläche dienen 58.8 % der Landwirtschaft, 30.4 % ist mit Wald bedeckt, 3.2 % ist Verkehrsfläche und 7.1 % Siedlungsgebiet, 0.2 % sind Gewässer.
Politik
Die SVP hat 55.7 %, die SP 14.0 %, die FDP 10.6 %, die Grüne 9.45 %, die CVP 2.5 %, und die EVP 1.8 % der Wählerstimmen.
Gemeindepräsident ist Peter Bernhard (Stand 2009).
Kunst, Kultur
Der Leuenbrunnen ist ein achteckiger Spätrenaissancebrunnen aus dem Jahre 1636. Die reich verzierte Säule enthält Löwenmasken, Wappen und einen sitzenden schildhaltenden Löwen.
Schulen
Stadel ist ein lokales Zentrum, das die Oberstufenschule für die Nachbargemeinden Bachs, Neerach und Weiach beherbergt.
Name
Stadel bei Niederglatt wird 1173 erstmals urkundlich erwähnt; ein älterer Beleg stadala aus dem Jahr 1044 kann nicht sicher zugeordnet werden. Der Name geht auf ahd. stadal, mhd. stadel ‚Stall, Scheune‘ (bzw. für den Beleg von 1044 auf dessen Pluralform) zurück.[5]
Literatur
- G. Binder: Geschichte der Gemeinde Stadel im einstigen Neuamt. Verlag der Gemeinde Stadel, Stadel 1939.
- H. Guggenbühl: Stadel. Raat, Schüpfheim, Stadel und Windlach. Entwicklung einer Gemeinde. Hrsg. Gemeinde Stadel, Stadel 1994.
Bilder
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Ansicht von Stadel (vom Stadlersee aus gesehen)
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Kirche von Stadel
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Stadlersee
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Dorfbrunnen
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Restaurant zur Brauerei
Literatur
- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943. DNB 365803049.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Stadel bei Niederglatt
- Christian Baertschi: Stadel. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Statistische Daten Gemeinde Stadel bei Niederglatt
Einzelnachweise
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ a b Gabrielle Schmid, Stadel ZH (Dielsdorf) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG), Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 848.
- ↑ stadel.zh.ch: Verhandlungsbericht_Gemeinderat_5. August 2009.pdf (application/pdf-Objekt), Zugriff am 5. Januar 2010