Tischtennisverband Rheinland

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Das Logo des TTVR

Der Tischtennisverband Rheinland e.V. (TTVR) ist ein Zusammenschluss der Tischtennis-Vereine im Rheinland und hat seinen Sitz in Koblenz. Der Verband ist Mitglied des Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB), der Dachorganisation der deutschen Tischtennis-Landesverbände.

Der TTVR ist einer von drei Tischtennisverbänden in Rheinland-Pfalz – neben dem Rheinhessischen Tischtennisverband (RTTV) und dem Pfälzischen Tischtennisverband (PTTV). Der TTVR gliedert sich (seit der Strukturreform 1998) in acht Regionen auf: Koblenz/Neuwied, Ahrweiler/Mayen-Cochem-Zell, Nördlicher Westerwald/Altenkirchen, Südlicher Westerwald/Rhein-Lahn, Kreuznach/Birkenfeld, Rhein-Hunsrück, Trier/Wittlich, Eifel. In der Saison 2011/2012 waren 11.585 Spieler in gut 1700 Mannschaften gemeldet. Präsident des TTVR ist seit 2023 Marcel Mareien.

Am 1. Januar 2020 fusioniert der Tischtennisverband Rheinland mit dem Rheinhessischen Tischtennis-Verband (RTTV) zum neuen Gebilde Tischtennisverband Rheinland/Rheinhessen (RTTVR).[1]

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der TTVR ist unter anderem verantwortlich für den Mannschaftsspielbetrieb in seinem Einzugsgebiet unterhalb der Oberligen und oberhalb der Kreisligen. Die Herrenmannschaften sind in die folgenden Klassen gegliedert: 1. Rheinlandliga, zwei Gruppen der 2. Rheinlandliga (Nord-Ost und Süd-West), vier Bezirksligen und acht 2. Bezirksligen. Die Damenteams spielen in der 1. Rheinlandliga und darunter in vier Bezirksligen. Alle Aufgaben des TTVR sind in der Satzung festgelegt:[2]

  1. Förderung und Verbreitung des Tischtennissports im Verbandsgebiet
  2. Vertretung des Tischtennissports im Sportgebiet Rheinland
  3. Überwachung des satzungsgemäßen Verhaltens der Mitglieder
  4. Durchführung der TT-Verbandsmeisterschaften aller Klassen und anderer offizieller Wettbewerbe des Verbandes
  5. Aufstellung von Verbandsranglisten und Förderung der Spitzenspieler und junger Talente
  6. Förderung des Leistungs-, Freizeit-, Breiten- und Schulsports
  7. Aus-/Fortbildung von Tischtennisübungsleitern und -trainern
  8. Schlichtung von Streitigkeiten
  9. Überwachung der sportlichen Disziplin und Förderung des sportlichen Gemeinschaftsgeistes
  10. Ehrung verdienter Sportler und Mitarbeiter

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Tischtennisverband Rheinland wurde am 16. Juli 1949 in Trier gegründet. Erster Präsident des TTVR war Willi Biermann (Trier). In seiner ersten Amtszeit sollte er den Verband noch bis 1950 führen. Dabei hatte es schon vor der Verbandsgründung einige Vereine gegeben, die durch eine erfolgreiche Jugendarbeit von sich reden machten: etwa der FSV Trier-Kürenz, Eintracht 05 Trier, TuS Neuendorf, Grün-Weiß Zewen, SV Morbach und der TuS Hachenburg. Die dort vorhandenen Strukturen erleichterten die Gründung des TTVR. Damals waren auch schon drei Vereine in der höchsten Klasse in Südwestdeutschland, der Oberliga Südwest der Männer, vertreten – nämlich der TTC Gelb-Rot Trier, CfT Sinzig und TTC Deutsches Eck Koblenz.

In den 1960er-Jahren wurde der TTVR in der Oberliga Südwest durch den TTC Wirges und den VfL Kirchen vertreten, ehe sich schließlich der TTC Grün-Weiß Zewen in diese Klasse hocharbeitete und zum höchst spielenden Klub im TTVR avancierte. Seit der Saison 1982/83 ist es der TTC Grenzau, der sich dieses Prädikat sicherte: Seit damals spielt der kleine Stadtteil von Höhr-Grenzhausen in der 1. Bundesliga; 1987 gewann der TTC alle drei Titel: die Deutsche Meisterschaft, den DTTB-Pokal und den Europacup der Landesmeister.

Bei den Frauen fielen in den 1970er-Jahren vor allem der CfT Sinzig und der TTC Olympia Koblenz auf: Beide Vereine waren mit ihren Teams in der zweigeteilten Bundesliga vertreten; Koblenz schaffte es in den Saisons 73/74 und 74/75 sogar ins Finale. Die Position dieser beiden Klubs nahmen dann die TTSG Hargesheim/Rüdesheim, der SV Seenplatte und der MJC Trier ein.

Der TTVR ist als Fachverband im Sportbund Rheinland organisiert und dort einer der größten der heute mehr als 50 Fachverbände. Ab 1959 teilte sich der TTVR mit dem Handballverband einen hauptamtlichen Mitarbeiter. Allerdings wurden die Aufgaben im TTVR ab 1968 deutlich umfangreicher, sodass der Verband eine eigene hauptamtliche Kraft beschäftigte. Seit Januar 1989 arbeiten zwei Personen hauptamtlich für den Tischtennisverband Rheinland.

1989 spürte der TTVR einen deutlichen Mitgliederzulauf. Der Hauptgrund: Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner waren soeben in Dortmund Tischtennis-Weltmeister im Doppel geworden, dieser Titelgewinn löste in ganz Deutschland einen Boom aus. Besonders die Jugendabteilungen der TTVR-Vereine freuten sich über viele neue Spieler. Der Verband unterstützte die Jugendarbeit in den Vereinen durch Leistungslehrgänge, Kadertrainings- und Landesstützpunkte. 1985 wurde Lothar Oswald als hauptamtlicher Verbandstrainer eingestellt; er kümmerte sich fortan vor allem um die Schüler- und Jugendarbeit. Zudem war der TTVR sehr stark an der Einrichtung des "Sportzuges Tischtennis" am Sportinternat Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern beteiligt. Das einstige Pilotprojekt entwickelte sich schnell zu einer anerkannten sportlichen Institution. Anfang der 1990er Jahre wurde in Grenzau ein Bundes- und Olympiastützpunkt errichtet.

In den vergangenen 50 Jahren richtete der TTVR im Dienst des Deutschen Tischtennis-Bundes DTTB eine Vielzahl an nationalen und internationalen Veranstaltungen aus: 1954 etwa das Länderspiel der Frauen gegen Frankreich in Koblenz, 1956 spielten die deutschen Männer in Koblenz gegen Italien, 1972 fand in Bad Kreuznach ein Europaligaspiel gegen Schweden statt. 1982 waren gar die chinesischen Männer in Mülheim-Kärlich zu Gast. Dazu kommen viele Deutsche Meisterschaften und Bundesranglisten, die der TTVR in Neuwied, Hachenburg, Engers, Trier, Koblenz oder Bad Ems für den DTTB organisierte.

Das wohl bekannteste Turnier im TTVR fand allerdings in den 1990er-Jahren jährlich in Trier statt: Am ersten Pfingstwochenende spielten internationale Tischtennis-Stars um den Deutschland-Cup; er hatte sich aus den Trierer Stadtmeisterschaften entwickelt. Veranstaltet wurde der Wettbewerb vom TTC Gelb-Rot Trier, Organisationsleiter war Heinz Guillaume. 1994 betrug das Preisgeld 40.000 Mark, einige Jahre später waren es gar 70.000 Mark; der Sieger bei den Männern bekam davon 20.000 Mark ab. Besonders in den ersten Turnierjahren waren es die gebürtigen chinesischen Stars Yang Jianhua, Chen Xinhua, Johnny Huang, Ma Wenge und Ding Yi, die das Männerturnier dominierten. 1991 durchbrach der Pole Andrzej Grubba diese Phalanx, 1995 gewann der Russe Dmitri Masunow, 1997 der legendäre Schwede Jan-Ove Waldner. Bei den Frauen trugen sich unter anderem Xiu Yanhua, Tong Ling, Ni Xialian, Jing Tian-Zörner und Jie Schöpp in die Siegerliste ein. 1999 wurde das Turnier letztmals durchgeführt.[3]

In der Saison 2011/12 waren im Tischtennisverband Rheinland 11.585 Spieler in rund 1700 Mannschaften gemeldet. Die meisten Spieler davon waren in der Region Koblenz/Neuwied (1779) aktiv, die wenigsten Spieler in der Region Eifel (1021).

Beim außerordentlichen Verbandstag am 26. Oktober 2020 in Dichtelbach beschlossen die Mitglieder eine Fusion der Verbände Tischtennisverband Rheinland (TTVR) und Rheinhessischer Tischtennis-Verband (RTTV) mit Wirkung zum 1. Januar 2020. Das neue Gebilde trägt den Namen Tischtennisverband Rheinland/Rheinhessen (RTTVR).[1]

Mitglieder- und Vereinsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen:

  • 1950–1995: 40 Jahre TTVR – Eine Chronik des Tischtennis-Verbandes Rheinland e.V., 1992, Herausgeber: Tischtennis-Verband Rheinland e.V., Koblenz S.161
  • 2001: Zeitschrift tischtennis, 2002/1 S. 11
  • 2005: Zeitschrift tischtennis, 2006/1 S. 32–33


Bisherige Präsidenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Willi Biermann (1949–1950)
  • Christian Horn (1950–1951)
  • Willi Biermann (1951–1956)
  • Alfred Theis (1956–1961)
  • Lothar Reinmann (1961–1962)
  • Alfred Theis (1962–1972)
  • Jo Horsch (1972–1988)
  • Heinz-Alfred Fuchs (1988–2006)
  • Frank Mittnacht (2006–2008)
  • Dieter Angst (2008–2015)
  • Heinz-Alfred Fuchs (2015–2017)
  • Felix Heinemann (2017–2023)
  • Marcel Mareien (seit 2023)

Ehrenpräsident und Ehrenmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehrenpräsident: Heinz-Alfred Fuchs, Klaus Weber, Markus Baisch
  • Ehrenmitglieder: Rolf-Jürgen Feuckert, Erwin Gabel, Manfred Gstettner, Gottfried Brubach, Winfried Gerhard, Karl Born (verstorben), Norbert Geis (verstorben), Manfred Rogge (verstorben)

Vereine in der 1. und 2. Bundesliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Aushängeschild des TTVR ist zweifellos der TTC Zugbrücke Grenzau: Seit 1982 spielt der Verein aus dem Brexbachtal ununterbrochen in der 1. Tischtennis-Bundesliga der Männer, der jetzigen Tischtennis-Bundesliga (TTBL). Der Verein aus dem Stadtteil von Höhr-Grenzhausen hat seitdem 13 Titel auf nationaler und internationaler Ebene gewonnen. Neben Grenzau spielen auch die Frauen des FSV Kroppach in der 1. Tischtennis-Bundesliga. Seit der Spielzeit 2000/01 ist der Klub aus dem Westerwald im Oberhaus vertreten und wurden seitdem fünfmal Deutscher Meister. Von 1997 bis 2000 war auch die erste Frauenmannschaft des SV Winterwerb in der Bundesliga aktiv; in dieser Zeit spielten dort unter anderem die ehemalige Weltklasse-Abwehrspielerin Jie Schöpp, die vielfachen deutschen Nationalspielerinnen Elke Schall und Kristin Silbereisen. Das dritte derzeit aktive Team aus dem TTVR in der 1. und 2. Bundesliga ist indes die zweite Mannschaft des TTC Grenzau.

Rheinlandmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Saison 1945/46 gab es die folgenden Sieger in den Einzelwettbewerben der Rheinlandmeisterschaften:

Spielzeit Frauen-Einzel Verein Männer-Einzel Verein
1945/46 Lisa Biermann FSV Trier-Kürenz Franz Guillaume FSV Trier-Kürenz
1946/47 Lisa Biermann FSV Trier-Kürenz Franz Guillaume FSV Trier-Kürenz
1947/48 Lisa Biermann FSV Trier-Kürenz Heinz Guillaume FSV Trier-Kürenz
1948/49 Irmgard Schneider SV Morbach Franz Guillaume FSV Trier-Kürenz
1949/50 Irmgard Schneider Spvgg Bernkastel-Kues Heinz Guillaume FSV Trier-Kürenz
1950/51 Luzie Göbel Eintracht Kreuznach Franz Guillaume FSV Trier-Kürenz
1951/52 Liesel Brenner TuS Diez Franz Guillaume FSV Trier-Kürenz
1952/53 Anneliese Monzel TTC Gelb-Rot Trier Heinz Guillaume FSV Trier-Kürenz
1953/54 Lisa Biermann TTC Gelb-Rot Trier Franz Guillaume FSV Trier-Kürenz
1954/55 Anneliese Bernard TTC Gelb-Rot Trier Berni Höber Spfr Dernbach
1955/56 Annemie Jüncter TTC Koblenz Franz Guillaume TTC Gelb-Rot Trier
1956/57 Marlies Lorenz Polizei SV Trier Berni Höber Spfr Dernbach
1957/58 Marlies Lorenz Polizei SV Trier Herbert Meurer TuS REI Koblenz
1958/59 Gisela Trompeter TTC Rheinbrohl Rolf Rätsch TTC Deutsches Eck Koblenz
1959/60 Cläre Metternich TuS REI Koblenz Berni Höber TTC Wirges
1960/61 Sigrid Jacobs TTC Gelb-Rot Trier Rudi Schneider ESV Engers
1961/62 Sigrid Jacobs TTC Gelb-Rot Trier Rudi Schneider ESV Engers
1962/63 Sigrid Jacobs TTC Gelb-Rot Trier Wolfgang Gatzek VfL Wehbach
1963/64 Evi Ring TTC Gelb-Rot Trier Berni Höber TTC Wirges
1964/65 Erika Witt Eintracht Trier 05 Gerd Vondran ESV Engers
1965/66 Doris Schmidt TTC Olympia Koblenz Peter Jäger TTC Wirges
1966/67 Doris Schmidt TTC Olympia Koblenz Klaus Schütz VfL Kirchen
1967/68 Hannelore Sommer[4] TuS Himmighofen Klaus Schmittinger TuS Kirchberg
1968/69 Hannelore Sommer[4] TuS Himmighofen Klaus Schmittinger TuS Kirchberg
1969/70 Hannelore Sommer[4] TTC Olympia Koblenz Klaus Schütz VfB Wissen
1970/71 Ruth Richter CfT Sinzig Klaus Schütz VfB Wissen
1971/72 Ruth Richter CfT Sinzig Bernd Helfen SV Ruwer
1972/73 Christel Schönhofen SV Speicher Hans-Joachim Heckmann TTC Torney
1973/74 Ruth Richter TTC Olympia Koblenz Robert Horsch TTC Grün-Weiß Zewen
1974/75 Hannelore Dillenberger[4] TTC Olympia Koblenz Robert Horsch TTC Grün-Weiß Zewen
1975/76 Ruth Richter TTC Olympia Koblenz Bernd Helfen SV Ruwer
1976/77 Hannelore Dillenberger[4] TTC Olympia Koblenz Robert Horsch TTC Grün-Weiß Zewen
1977/78 Irmtraud Schupp TTC Olympia Koblenz Robert Horsch TTC Grün-Weiß Zewen
1978/79 Irmtraud Schupp TTC Olympia Koblenz Hans-Jürgen Hackenberg TTC Grenzau
1979/80 Liselotte Marquenie MJC Trier Manfred Baum TTC Grenzau
1980/81 Ursula Kilz TSV Hargesheim Roland Tedjasukmana TTC Grenzau
1981/82 Beate Greib TTSG Hargesheim Roland Tedjasukmana TTC Grenzau
1982/83 Irene Sunnus SV Seenplatte Erwin Becker TTC Grenzau
1983/84 Irene Sunnus SV Seenplatte Heiner Lammers TTC Grenzau
1984/85 Karin Zentis Jürgen Rebel TTC Grenzau
1985/86 Irene Sunnus SV Seenplatte Erwin Becker TTC Grenzau
1986/87 Ursula Hähner SV Seenplatte Georg-Zsolt Böhm TTC Grenzau
1987/88 Antje Bauer TB Andernach Josef Böhm TTC Grenzau
1988/89 Bianca Bauer EtuS Konz Roland Krmaschek TTC Grenzau
1989/90 Bianca Bauer EtuS Konz Lars Britscho VfL Höhr-Grenzhausen
1990/91 Melanie Jost TuS Rhaunen Kay-Andrew Greil TTC Grenzau
1991/92 Bianca Bauer EtuS Konz Sascha Köstner TTC Grenzau
1992/93 Bianca Bauer EtuS Konz Kay-Andrew Greil TTC Grenzau
1993/94 Tina Fritz TTV Andernach Ronny Zwick TTC Grenzau
1994/95 Tina Fritz TTV Andernach Kay-Andrew Greil TTC Grenzau
1995/96 Stefanie Henecker SV Winterwerb Ronny Zwick TTC Grenzau
1996/97 Stefanie Henecker SV Winterwerb Markus Hildebrandt TTC Grenzau
1997/98 Stefanie Henecker SV Winterwerb Markus Schäfer TVB Nassau
1998/99 Kristin Silbereisen SV Winterwerb Ronny Zwick TTC Grenzau
1999/00 Kristin Silbereisen SV Winterwerb Thomas Schröder TTC Grenzau
2000/01 Kristin Silbereisen SV Winterwerb André Britscho TTC Grenzau
2001/02 Anke Sessenhausen TTF Asbacher Land Jörg Schlichter TTC Grenzau
2002/03 Sonja Lauf SG Kirchberg/Rhaunen Patrick Baum TTC Grenzau
2003/04 Andrea Hofmann TTF Asbacher Land Markus Hildebrandt TuS/PSV Ahrweiler
2004/05 Andrea Hofmann TTF Asbacher Land Andreas Greb TTC Mündersbach
2005/06 Andrea Hofmann TTF Asbacher Land Markus Hildebrandt TVB Nassau
2006/07 Marina Frankhauser TTF Asbacher Land Markus Hildebrandt TVB Nassau
2007/08 Julia Schmitz TuS Kehrig Benjamin Bator VfR Simmern
2008/09 Anja Schuh SG Kirchberg/Rhaunen Dieter Buchenau FSV Kroppach
2009/10 Franziska Paul TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Benjamin Bator VfR Simmern
2010/11 Julia Schmitz TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Dennis Müller TTC Grenzau
2011/12 Julia Schmitz TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Pierre Alexander Burger TTC Grenzau
2012/13 Nadine Buchholz TV Rübenach Yannick Schneider TuS Weitefeld-Langenbach
2013/14 Annika Feltens TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Sven Müller TTC Grenzau
2014/15 Alexandra Schumacher ASG Altenkirchen Yannick Schneider TuS Weitefeld-Langenbach
2015/16 Annika Feltens TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Yannick Schneider TuS Weitefeld-Langenbach

Seit der Saison 2016/17 werden die Rheinlandmeisterschaften zusammen mit dem Rheinhessischen Tischtennisverband als R.TTV R. Meisterschaften ausgetragen. Es gab dabei folgende Sieger:

Spielzeit Frauen-Einzel Verein Männer-Einzel Verein
2016/17 Layla Eckmann TTC Mülheim-Urmitz/Bahnhof Dennis Müller 1. FSV Mainz 05
2017/18 Annika Feltens TTC Mülheim-Urmitz/Bahnhof Yannick Schneider TuS Weitefeld-Langenbach
2018/19 Annika Koch(geb. Feltens) TTC Mülheim-Urmitz/Bahnhof Kevin Eckmann VfR Simmern
2019/20 Meng Li TTC Mülheim-Urmitz/Bahnhof Cedric Meissner FSV Mainz 05
2020/21 ausgefallen
2021/22 Katharina Schlangen TTC Höchstenbach Jonas Christmann TG Wallertheim
2022/23[5] Johanna Braun TTC Wirges Nicolas Flügel TG Wallertheim
2023/24 Nadine Mannheim TV Rübenach Björn Baum TG Wallertheim

Rheinlandranglisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rheinlandranglisten der Frauen und Männer werden im TTVR seit 1951 ausgetragen. An den Rheinlandranglisten nehmen theoretisch jeweils die besten Spieler des Verbandes teil. Im Unterschied zu den Rheinlandmeisterschaften wird die Rangliste nur im Einzel und gänzlich in Gruppen und ohne K.o.-System ausgespielt. Das heißt: Jeder spielt letztlich gegen jeden, der Leistungsstand wird entsprechend besser abgebildet.

Für die Rheinlandrangliste müssen sich die Spieler durch entsprechende Ergebnisse bei den Regionsranglisten qualifizieren. Einige allerdings sind bereits direkt für die Rheinlandrangliste qualifiziert – aufgrund entsprechend guter Resultate aus dem Vorjahr. Dann gibt es Spieler, die von der Rheinlandrangliste freigestellt sind, weil sie auf Südwest- und Bundesebene entsprechend gute Ergebnisse vorweisen können.

Meist dominierten die Spieler der klassenhöchsten TTVR-Vereine die Rheinlandrangliste. In den 1950er-Jahren gewannen bei den Frauen Lisa Biermann (TTC Gelb-Rot Trier) und Marlies Lorenz (Polizei SV Trier) jeweils zweimal. Bei den Männern trug sich Franz Guillaume (FSV Trier-Kürenz) viermal in die Siegerliste ein. In den 1960er-Jahren war Sigrid Jakobs (TTC Gelb-Rot Trier) und Berni Höber (TTC Wirges) je dreimal erfolgreich. Ende der 1960er- bis Mitte der 1980er-Jahre wurde die Rangliste bei den Frauen zunächst von Hannelore Sommer (5 Siege/TTC Olympia Koblenz) und Irmtraud Schupp (3 Siege/TTC Olympia Koblenz) dominiert, ehe Hannelore Dillenberger (TuS Himmighofen/SV Seenplatte) viermal gewann. Bei den Männern waren in diesem Zeitraum Klaus Schmittinger (TuS Kirchberg), Bernd Helfen (TV Ruwer), Robert Horsch (TTC Grün-Weiß Zewen), Klaus Schütz (VfL Kirchen) zweimal erfolgreich und Manfred Baum (TTC Grenzau) dreimal.

Ab Mitte der 1980er-Jahre hießen die Mehrfachsieger bei den Frauen: Antje Bauer (3 Siege/TB Andernach), Melanie Jost (3 Siege/TuS Rhaunen und TTV Andernach), Petra Steyer (2 Siege/TTV Andernach), Annette Klein (3 Siege/TTV Andernach), Julia Minor (2 Siege/SV Winterwerb), Julia Schmitz (2 Siege/TuS Kehrig und TTC Mülheim-Urmitz/Bhf.), Anja Schuh (2 Siege/SG Kirchberg/Rhaunen und TTC Mülheim-Urmitz/Bhf.).

Überragende Akteurin des letzten Jahrzehntes ist Annika Feltens (TTC Mülheim-Urmitz/Bhf.) mit 5 Siegen in Folge.

Bei den Männern wechselten sich seit Ende der 1970er-Jahre die Bundesligaspieler aus Grenzau und Nassau auf dem ersten Podestplatz ab – ganze 21 Jahre und bis 1999 ging das so. Auffällig ist, dass nach dem Hattrick von Manfred Baum (TTC Grenzau) kein Spieler mehr seinen Titel verteidigen konnte. Allerdings waren Lars Britscho (Grenzau) und Markus Hildebrandt (Nassau) – gewann 2003 zum dritten Mal – je zweimal erfolgreich. Erst Daniel Sporcic vom VfL Höhr-Grenzhausen beendete diese Serie, 2001, zwei Jahre nach seinem ersten Sieg also, gewann er erneut; diesmal im Grenzauer Trikot. Der dominante Akteur in diesem Jahrtausend ist bislang Dennis Müller (TTC Grenzau) mit vier Siegen; Markus Streicher (VfR Simmern) gewann zweimal.

In den letzten Jahren gab es folgende Sieger:

Spielzeit Frauen-Einzel Verein Männer-Einzel Verein
1953/54 Lisa Biermann TTC Gelb-Rot Trier Heinz Guillaume TTC Gelb Rot Trier
1954/55 Lisa Biermann TTC Gelb-Rot Trier Franz Guillaume SV Eintracht Trier
1955/56 Anneliese Bernard Polizei SV Trier Berni Höber Spfr. Dernbach
1956/57 Gisela Lehmann TTC Rheinbrohl Franz Guillaume TTC Gelb Rot Trier
1957/58 Marlies Lorenz Polizei SV Trier Berni Höber Spfr. Dernbach
1958/59 Nicht ausgespielt Nicht ausgespielt
1959/60 Marlies Lorenz Polizei SV Trier Rolf Rätsch TTC Deutsches Eck Koblenz
1960/61 Irmgard Trompeter TTC Rheinbrohl Berni Höber TTC Wirges
1961/62 Sigrid Jakobs TTC Gelb Rot Trier Rudi Schneider SG Neuwied/Engers
1962/63 Sigrid Jakobs TTC Gelb Rot Trier Wolfgang Gatzek VfL Wehbach
1963/64 Sigrid Jakobs TTC Gelb Rot Trier Berni Höber TTC Wirges
1964/65 Erika Witt SV Eintracht Trier Berni Höber TTC Wirges
1965/66 Nicht ausgespielt Nicht ausgespielt
1966/67 Doris Schmidt TTC Olympia Koblenz Klaus Schütz VfL Kirchen
1967/68 Nicht ausgespielt Nicht ausgespielt
1968/69 Irmtrud Schupp TTC Olympia Koblenz Klaus Schmittinger TuS Kirchberg
1969/70 Hannelore Sommer TTC Olympia Koblenz Klaus Schmittinger TuS Kirchberg
1970/71 Hannelore Sommer TTC Olympia Koblenz Klaus Schütz VfL Kirchen
1971/72 Hannelore Sommer TTC Olympia Koblenz Eberhard Gallmeister VfB Wissen
1972/73 Ruth Richter CfT Sinzig Bernd Helfen TV Ruwer
1973/74 Ruth Richter TTC Olympia Koblenz Bernd Helfen TV Ruwer
1974/75 Hannelore Sommer TTC Olympia Koblenz Robert Horsch TTC Grün-Weiß Zewen
1975/76 Irmtraud Schupp TTC Olympia Koblenz Robert Horsch TTC Grün-Weiß Zewen
1976/77 Hannelore Sommer TTC Olympia Koblenz Klaus Schütz VfL Kirchen
1977/78 Irmtraud Schupp TTC Olympia Koblenz Johannes Marxen SV Ruwer
1978/79 Irmtraud Schupp TTC Olympia Koblenz H.-J. Hackenberg TTC Grenzau
1979/80 Hannelore Dillenberge TuS Himmighofen Manfred Baum TTC Grenzau
1980/81 Lieselotte Marquenie MJC Trier Manfred Baum TTC Grenzau
1981/82 Hannelore Dillenberge TuS Himmighofen Manfred Baum TTC Grenzau
1982/83 Hannelore Dillenberge TuS Himmighofen Heiner Lammers TTC Grenzau
1983/84 Karin Zentis Markus Fischer TTC Grenzau
1984/85 Hannelore Dillenberge SV Seenplatte Eike Ziegler TVB Nassau
1985/86 Petra Neust TTC Grenzau H.-D. Buchenau TTC Grenzau
1986/87 Antje Bauer TB Andernach Roland Büttner TTC Grenzau
1987/88 Antje Bauer TB Andernach Ralf Dierdorf TVB Nassau
1988/89 Melanie Jost TuS Rhaunen Lars Britscho TTC Grenzau
1989/90 Antje Bauer TB Andernach Klaus Schopmanns TTC Grenzau
1990/91 Petra Steyer TTV Andernach Bardo Peters TVB Nassau
1991/92 Melanie Jost TTV Andernach Markus Hildebrandt TVB Nassau
1992/93 Petra Steyer TTV Andernach Oliver Keiling TTC Zugbrücke Grenzau
1993/94 Melanie Jost TTV Andernach Lars Britscho TTC Zugbrücke Grenzau
1994/95 Tina Fritz TTV Andernach Markus Hildebrandt TVB Nassau
1995/96 Annette Klein TTV Andernach Markus Schäfer TVB Nassau
1996/97 Annette Klein TTV Andernach Andreas Bäcker TVB Nassau
1997/98 Annette Klein TTV Andernach Benjamin Gerold TTC Zugbrücke Grenzau
1998/99 Cornelia Silbereisen SV Winterwerb Andre Britscho TTC Zugbrücke Grenzau
1999/00 Julia Minor SV Winterwerb Daniel Sporcic VFL Höhr-Grenzhausen
2000/01 Julia Minor SV Winterwerb Benjamin Bator TTC Zugbrücke Grenzau
2001/02 Bettina Müller SV Winterwerb Daniel Sporcic TTC Zugbrücke Grenzau
2002/03 Katharina Lauchhart FSV Kroppach Dominik Weirauch VfR Simmern
2003/04 Julia Hilgert TuS Kehrig Markus Hildebrandt Bad Neuenahr/Ahrweiler
2004/05 Sonja Lauf SG Kirchberg/Rh Markus Streicher VfR Simmern
2005/06
2006/07 Marina Fankhauser TTF Asbacher Land Benjamin Bator TTC Zugbrücke Grenzau
2007/08 Julia Schmitz TTC Mülheim/Urmitz Dennis Müller TTC Grenzau
2008/09 Anja Schuh SG Kirchberg-Rh. Dennis Müller TTC Grenzau
2009/10 Anja Schuh TTC Mülheim/Urmitz Markus Streicher VfR Simmern
2010/11 Julia Schmitz TTC Mülheim/Urmitz Dennis Müller TTC Zugbrücke Grenzau
2011/12 Nadine Buchholz TV Rübenach Dennis Müller TTC Grenzau
2012/13 Annika Feltens TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Sporcic Daniel TTC Wirges
2013/14 Annika Feltens TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Christopher Simonis TVB Nassau
2014/15 Annika Feltens TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Christian Güll TTC Wirges
2015/16 Annika Feltens TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Yannick Schneider TuS Weitefeld-Langenbach
2016/17 Annika Feltens TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Georg-Zsolt Böhm TV 1860 Nassau

Seit der Saison 2017/18 werden die Rheinlandranglisten zusammen mit dem Rheinhessischen Tischtennisverband als R.TTV R. Top 16 ausgetragen. Es gab dabei folgende Sieger:

Spielzeit Frauen-Einzel Verein Männer-Einzel Verein
2017/18 Layla Eckmann TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Dennis Müller 1. FSV Mainz 05
2018/19 Meng Li TTC Mülheim/Urmitz/Bahnhof Jonas Christmann TG Wallertheim
2019/20 Theresa Ströher Spfr. Höhr-Grenzhausen Marco Gottwald RSV Klein-Winternheim
2020/21 ausgefallen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 40 Jahre TTVR – Eine Chronik des Tischtennis-Verbandes Rheinland e.V., 1992, Herausgeber: Tischtennis-Verband Rheinland e.V., Koblenz
  • Chronik 50 Jahre Tischtennis Verband Rheinland, Juni 1999 Online (abgerufen am 6. Februar 2016)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fusion beschlossen: Rheinland und Rheinhessen werden RTTVR Artikel vom 27. Oktober 2019 auf tischtennis.de (abgerufen am 27. Oktober 2019)
  2. Satzung des TTVR (Stand: 29. Juni 2012, abgerufen am 11. September 2012; PDF; 193 kB)
  3. Deutschland-Cup wurde für 2000 abgesagt. - Zeitschrift DTS, 1999/10 Seite 7
  4. a b c d e Hannelore Dillenberger = Hannelore Sommer (Geburtsname)
  5. (DK): Übersicht: Die neuen Meister der Landesverbände (abgerufen am 24. Januar 2023)