Villerupt

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Villerupt
Villerupt (Frankreich)
Villerupt (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Meurthe-et-Moselle (54)
Arrondissement Val-de-Briey
Kanton Villerupt
Gemeindeverband Pays Haut Val d’Alzette
Koordinaten 49° 28′ N, 5° 56′ OKoordinaten: 49° 28′ N, 5° 56′ O
Höhe 309–442 m
Fläche 6,56 km²
Einwohner 10.069 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 1.535 Einw./km²
Postleitzahl 54190
INSEE-Code
Website www.mairie-villerupt.fr

Rathaus (Hôtel de ville)

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Villerupt (deutsch: Weiler oder Wyler) ist eine französische Gemeinde mit 10.069 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Meurthe-et-Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Val-de-Briey und ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté de communes du Pays Haut Val d’Alzette. Das Bureau centralisateur des gleichnamigen Kantons befindet sich in Villerupt. Die Bewohner werden Villeruptiens und Villeruptiennes genannt.

Die Gemeinde erhielt 2023 die Auszeichnung „Drei Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Villerupt liegt im nördlichen Teil des Départements an der Grenze zum benachbarten Département Moselle etwa 24 Kilometer nördlich von Val de Briey und etwa 13 Kilometer südöstlich von Longwy an der Alzette auf einer Höhe zwischen 309 und 442 m über dem Meeresspiegel, die mittlere Höhe beträgt 380 m. Das Gemeindegebiet umfasst 6,56 km². Zu Villerupt gehören die Ortsteile: Cantebonne (Kantelbronn), Micheville (1576: Micheweiler) und Tutange.

Umgeben wird Villerupt von den sieben Nachbargemeinden:

Rédange
(Département Moselle)
Russange
(Département Moselle)
Thil
Tiercelet
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Audun-le-Tiche
(Département Moselle)
Bréhain-la-Ville Crusnes

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 14.377 14.797 13.401 11.465 10.070 9686 9580 10.003

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche La-Nativité-de la-Vierge, 1902 erbaut als Nachfolgerbau der 1736 errichteten und nach 1905 abgerissenen Kirche
  • Kapelle Sainte-Croix in Cantebonne, errichtet 1913
  • Schloss Aubrive aus dem 18. Jahrhundert

Das Festival du film italien de Villerupt wurde 1976 ins Leben gerufen. Es findet jeweils Ende Oktober statt.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Symbolbild – Ehrengeschenk aus Bronze – Ville de Villerupt

Villerupt hat Partnerschaften geschlossen mit Riesa in Sachsen im Jahr 1961[2], mit Příbram in Tschechien im Jahr 1966 und mit Aulla in der Toskana (Italien) im Jahr 1998.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof Villerupt war in der Zeit, als Lothringen zu Deutschland gehörte, der französische Grenzbahnhof an der Bahnstrecke Bettembourg–Villerup.[3] Neben dieser Strecke vereinigten sich hier noch die Strecken Soissons–Villerup und ParisVerdun–Villerupt. All diese Strecken sind in den Abschnitten, die den Bahnhof Villerupt berühren, heute aufgegeben, so dass der Bahnhof ohne Eisenbahnverkehr ist.[4]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aurélie Filippetti (* 1973), französische Politikerin (PS) und Schriftstellerin, geboren in Villerupt
  • Olivier Jacque (* 1973), französischer Motorradrennfahrer, geboren in Villerupt

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Villerupt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Les communes labellisées. Conseil national des villes et villages fleuris, abgerufen am 27. Januar 2024 (französisch).
  2. Villerupt auf riesa-und-die-welt.de Abgerufen am 4. September 2022
  3. Laurent Baudoin: Les gares d'Alsace-Lorraine. Un heritage de l'annexion Allemande (1871–1918). Editions Pierron, Sarreguemines 1995. Ohne ISBN, S. 36.
  4. Eisenbahnatlas Frankreich. Bd. 1: Nord – Atlas ferroviaire de la France. Tome 1: Nord. Schweers + Wall, Aachen 2015. ISBN 978-3-89494-143-7, Taf. 19 C2.