Waldemar Otto

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Waldemar Otto, 2013

Waldemar Otto (* 30. März 1929 in Petrikau, Polen; † 8. Mai 2020 in Worpswede, Deutschland) war ein deutscher Bildhauer und Künstler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren in Piotrków Trybunalski in der Familie des lutherischen Pfarrers Heinrich Otto und Theodora geb. Koschelik.[1] Waldemar Otto begann 1948 an der Berliner Hochschule für bildende Künste ein Studium der Bildhauerei. Einer seiner ersten großen Erfolge war 1957, also schon mit 28 Jahren, die Auszeichnung mit dem Preis der Großen Berliner Kunstausstellung. 1961 entstanden seine ersten Torsi, die seitdem charakteristisch für sein Schaffen sind. 1973 erfolgte der Ruf zu einer Professur an die Hochschule für Künste Bremen. International wurde Waldemar Otto durch verschiedene Auszeichnungen, Arbeitsaufenthalte und Ausstellungen – wie in Irland, Chile oder in der St. Petersburger Eremitage – bekannt. Otto lebte bis zuletzt im Künstlerdorf Worpswede bei Bremen. Im Alter von 91 Jahren verstarb er dort nach einer längeren Krankheit.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Berlin

  • König David (1960), Innenhof des Konsistoriums der Ev. Kirche BBO, Georgenkirchstraße 69–70[3]

In Bietigheim-Bissingen

  • Bildnis Katharina E (1976) in den Metteranlagen

In Bremen

In Bremerhaven

  • Bürgermeister-Smidt-Straße
    • Mahnmal zum Gedenken an alle Opfer des Nationalsozialismus (Antikriegsdenkmal) von 1986
    • Werftarbeiter. Bronzeensemble (um 2000)

In Hamburg

In Hannover

  • 1985: Die Begegnung. Zwei Bronze-Figuren vor dem Haus der Region Hannover an der Hildesheimer Straße 18
  • 1986/1987: Großer Sockeltorso XX. Bronze-Figur am Groß-Buchholzer Kirchweg in Groß-Buchholz

In Rostock

  • Neptunbrunnen auf dem Platz Neuer Markt

In Trier

  • 1978: Laokoon 86 – Torso vor Raster. Bei der 4,80 Meter hohen Bronze-Plastik des Laokoon 86 handelt es sich um einen männlichen, unbekleideten Torso auf einem mächtigen, blockartigen Sockel. Die Figur sieht sich vier Pfeilern gegenüber, die den Sockel abschließen und über den Körper hinausragen. Campus Universität Trier, Universitätsring 10.[5]

In Wilhelmshaven

  • Der Werftarbeiter am Friedrich-Wilhelm-Platz

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungskataloge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Waldemar Otto: Plastik und Grafik aus den Jahren 61–68. Neue Münchner Galerie, 2. bis 27. April 1968
  • Waldemar Otto: Skulpturen. Kunstkreis Hameln, 30. Mai bis 5. Juli 1981
  • Waldemar Otto: Skulpturen. Oldenburger Stadtmuseum, 13. Juni bis 11. Juli 1982
  • Waldemar Otto: Figur und Raum, Skulpturen 1969–1983. Städtische Museen Heilbronn, 11. Mai bis 8. Juli 1984
  • Waldemar Otto: weibliche Torsi. Galerie Cohrs-Zirus Worpswede, 5. Oktober bis 10. November 1996
  • Waldemar Otto: Eremitage. Ausstellung in der Eremitage St. Petersburg, 31. Juli bis 14. August 1997
  • Waldemar Otto: Mensch und Maß. DASA-Galerie Dortmund, 10. Oktober bis 12. Dezember 2004
  • Waldemar Otto, Keine Retrospektive! Ausstellung im Gerhard-Marcks-Haus, Bremen, 8. März bis 10. Mai 2009 (Gerhard-Marcks-Stiftung, ISBN 3-924412-66-9)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Waldemar Otto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eduard Kneifel: Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen Eging 1967, S. 144.
  2. Bildhauer Waldemar Otto im Alter von 91 Jahren gestorben. buten un binnen, 11. Mai 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juni 2020; abgerufen am 11. Mai 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.butenunbinnen.de
  3. Bildhauerei in Berlin: König David
  4. Matthias Claudius. Erinnerungen an den „Abendlied'“-Verfasser in Hamburg. Website der Stadt Hamburg.
  5. Waldemar Otto: Laokoon 86 – Torso vor Raster, auf Public-art-trier.de