Wolfgang Seifen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Oktober 2016 um 01:24 Uhr durch 2001:a61:12e5:4701:c34:ff5a:52c8:7952 (Diskussion) (→‎Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wolfgang Seifen (* 1956 in Bergheim/Erft) ist ein deutscher Organist, Komponist und Hochschullehrer für Musik.

Leben

Nach seinem Kirchenmusikstudium am Gregoriushaus in Aachen von 1973 bis 1976 war er zunächst bis 1983 Kirchenmusiker an St. Sebastian in Nettetal-Lobberich. Von 1983 bis 2000 war er Organist an der Päpstlichen Marienbasilika zu Kevelaer.

Parallel leitete er 1989 bis 1992 die Orgelklasse für Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Von 1992 bis 2000 hatte er den gleichen Lehrauftrag an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf, wo er 1995 zum Honorarprofessor ernannt wurde. Seit Oktober 2000 ist er Professor für Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der Universität der Künste in Berlin. 2002 wurde er von Kardinal Sterzinsky in die Kirchenmusik-Kommission des Erzbistums Berlin berufen. Seit 2003 ist er zweiter Vorsitzender der Konferenz der Leiter katholischer Ausbildungsstätten für Kirchenmusik in Deutschland.

Kaiser-Wilhelm Gedächtnis-Kirche

2004 wurde er zum Titularorganisten an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin berufen und ist dort künstlerischer Leiter des Internationalen Orgelimprovisationsfestivals Berlin und (gemeinsam mit Helmut Hoeft) der Orgelkonzertreihe Meisterkonzerte Berlin. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen über Orgelbau und Orgelimprovisation herausgegeben und zahlreiche Kompositionen für Chor, Orgel sowie Kammermusik geschrieben. Ferner zeichnet er sich aus durch etliche Rundfunk- und Fernsehproduktionen und CD-Einspielungen mit Orgelimprovisation.

Werke (Auswahl)

  • Kompositionen
    • feierliche Messe Tu es Petrus (Uraufführung in Berlin am 15. April 2007), Komposition zum 80. Geburtstag von Papst Benedikt XVI.
    • Solo-Gesänge mit Klavier- und Orgelbegleitung
    • Johannes-Passion für gem. Chor und Solisten
    • feierliche Messe für konzertierende Orgel und Chor
    • Messe in G für gem. Chor a cappella, Chorsätze für Frauenchor und Männerchor
    • Tryptique Symphonique für Chor, Soli, großes Orchester und Orgel
    • Konzert für Orgel und Orchester (ist erschienen im Musikverlag Klaus Schruff, Aachen, ISMN M-000-00018-6)
    • Drei Stücke für Orgel
    • Choralvorspiele für Orgel
    • Charakterstücke für Orgel (Strube-Verlag)
    • Konzertstück für Orgel (Einweihung der Rieger-Orgel im Konzertsaal der Regensburger Domspatzen)
    • Fantaisie Populaire (Auftragskomposition für den Papst 1987 anlässlich seines Besuches im Marien-Wallfahrtsort Kevelaer)
    • Messe du Mariage für Orgel
  • Bearbeitungen
    • Messe Solemnelle von L. Vierne für Chor, Orchester und Orgel
    • Symphonie d-Moll von A. Guilmant für Chor, Soli, Orchester und Orgel
    • Dichterliebe von R. Schumann für gem. Chor und Klavier
    • Lieder ohne Worte von F. Mendelssohn Bartholdy (Auszüge)
    • Rhapsodie g-Moll von J. Brahms für Orgel
    • Sonatine a-Moll von M. Reger für Orgel
    • Aufschwung aus den Fantasiestücken von R. Schumann für Orgel
    • Ballade g-Moll (Klavier) von E. Grieg für Orgel
    • Klavierkonzert a-Moll (1. Satz) von R. Schumann für Orgel

Weblinks