Śrem

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Śrem
Wappen von Śrem
Śrem (Polen)
Śrem (Polen)
Śrem
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Śrem
Fläche: 12,38 km²
Geographische Lage: 52° 5′ N, 17° 1′ OKoordinaten: 52° 5′ 0″ N, 17° 1′ 0″ O
Einwohner: 29.176
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 63-100
Telefonvorwahl: (+48) 61
Kfz-Kennzeichen: PSE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: LesznoWrześnia
Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica
Gmina
Gminatyp: Stadt- und Landgemeinde
Fläche: 206,00 km²
Einwohner: 42.211
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 205 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3026043
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Adam Lewandowski
Adresse: pl. 20 Października 1
63-100 Śrem
Webpräsenz: www.srem.pl



Śrem [ˈɕrɛm] (deutsch Schrimm) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Großpolen.

Geographische Lage

Die Stadt liegt an der Warthe, etwa 40  Kilometer südlich der Stadt Posen.

Geschichte

Schrimm südlich der Stadt Posen auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 (gelb markierte Flächen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevölkerung).

Ende des 10. bzw. zu Beginn des 11. Jahrhunderts bestand an der Stelle des heutigen Śrem eine Befestigungsanlage. Aus 1136 stammt die erste urkundliche Erwähnung des Ortes durch Papst Innozenz II.. 1253 erhielt der Ort, der am linken Ufer der Warthe lag, von Herzog Boleslaw dem Frommen das Stadtrecht. 1293 wurde das Recht auf die Siedlung am rechten Ufer übertragen, da der Ort zuvor zerstört wurde. 1393 wird das Stadtrecht bestätigt. 1424 erlaubt Władysław II. Jagiełło den Bau einer Brücke über die Warthe. 1635 wütet die Pest in der Stadt. 1736 trat der Fluss über die Ufer und zerstörte den größten Teil der Stadt.

1793 während der Zweiten Teilung Polens wurde der Ort Teil Preußens, blieb aber Kreisstadt. 1818 wird Schrimm Kreisstadt in der Provinz Posen. 1884 erhält der Ort Anschluss an das Eisenbahnnetz.

Nach dem Ersten Weltkrieg wird die Stadt 1919 in die Zweite Polnische Republik eingegliedert. 1932 eröffnet eine Unteroffiziersschule in Śrem.

Im September 1939 wird der Ort von den Nationalsozialisten besetzt, und es erfolgen öffentliche Hinrichtungen.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt im Januar 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde sie der Volksrepublik Polen übergeben.

1946 bis 1975 wird die Wohnblocksiedlung „Jeziorany“ errichtet. 1968 wird eine Gießerei eröffnet. 1975 verliert der Ort seinen Sitz als Powiathauptstadt, erlangt ihn aber bei einer erneuten Verwaltungsreform 1999 wieder.

Einwohnerentwicklung
Wasserturm in Śrem
Rathaus von Śrem
Markt in Śrem
Oberschule
Museum
Grzymisławskie See
"Dni Śremu 2009"
Jahr Einwohnerzahl
Gemeinde
Einwohnerzahl
Stadt
1910 ? 6.993
1977 30.064 21.197
1980 30.771 21.876
1984 32.928 24.223
1989 36.336 27.719
1993 37.963 29.180
1996 39.075 30.268
2000 39.589 31.724
2003 39.583 ?

Städtepartnerschaften

Gemeinde

In der Gemeinde leben 39.583 Menschen (2003) auf einer Fläche von 206 km². Zu ihr gehören die Ortschaften:

Name deutscher Name
(1815–1919)
deutscher Name
(1939–1945)
Barbarki Vorwerk Barbarki
Binkowo Binkowo 1939–1943 Bergunder
1943–1945 Berganger
Błociszewo Blociszewo Moorau
Bodzyniewo Bodzyniewo Stammdorf
Borgowo Borgowo Bitterfeld
Bystrzek Bystrzek Hauland Wieseneck
Dąbrowa Dombrowo, Dorf u. Vorwerk Eichenstein
Dalewo Dalewo Bruchtal
Dobczyn Dobczyn Gutenberg
Gaj Gaj bei Blociszewo Hain
Góra Gora Glückshöhe
Grobelka Forsthaus Grobelka
Grodzewo Dombrowo Hauland
1906–1919 Eichenstein
Grzymysław Grimsleben Grimsleben
Jelenczewo Vorwerk Jelenczewo
Kadzewo Kadzewo Köhlerhof
Kaleje Kaleje Karlsruh
Kawcze Kawcze
Kotowo Kotowo Katzhof
Krzyżanowo Krzyzanowo
1906–1945 Kreuzfelde
Kreuzfelde
Łęg Leng Lengfeld
Luciny Lucin Luzienhagen
Marianowo Marianowo Marienhain
Marszewo Vorwerk Marszewo
Mateuszewo Vorwerk Mateuszewo
Mechlin Mechlin Waldheim
Mórka Murka Moorfelde
Niesłabin Nieslabin Niederau
Nochówko Nochowko Nochauer Hauland
Nochowo Nochau Nochau
Olsza Kleinlinde Kleinlinde
Orkowo Orkowo Orkau
Ostrowo Ostrowo bei Schrimm 1939–1943 Osterode
1943–1945 Osterrode
Pełczyn Pelczyn Pelsen
Psarskie Psarskie Wartheblick
Pucołowo Pucolowo
1906–1919 Brunnen
Brunnen
Pysząca Pyszonca 1939–1943 Tonfelde
1943–1945 Sansberg
Sosnowiec Sosnowiec Erlental
Śrem Schrimm Schrimm
Szymanowo Szymanowo Seedorf
Tesiny Vorwerk Tesin
Wirginowo Wirginowo Windsau
Wyrzeka Wyrzeka 1939–1943 Weizenfelde
1943–1945 Wirsen
Zbrudzewo Zbrudzewo Oberau

Persönlichkeiten

Verweise

Literatur

  • Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 444–446.

Weblinks

Commons: Śrem – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.