„Bank J. Safra Sarasin“ – Versionsunterschied

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* Schweiz: [https://www.sarasin.ch/ Bank Sarasin & Cie AG]
* Schweiz: [https://www.sarasin.ch/ Bank Sarasin & Cie AG]
* Deutschland: [https://www.sarasin.de/ Bank Sarasin AG]
* Deutschland: [https://www.sarasin.de/ Bank Sarasin AG]
* [http://altbasel.ch/fragen/bank-sarasin.html Gründer und Anfänge der Bank Sarasin auf altbasel.ch]

* [http://www.brandeins.de/magazin/kapitalismus/erst-wird-man-belaechelt-dann-bekaempft-schliesslich-imitiert.html Andreas Knörzer, Chef der Vermögensverwaltung, über Anstand und Verstand, Schwarz- und Weißgeld] (brand eins, 4/2012)
* [http://altbasel.ch/fragen/bank-sarasin.html Gründer und Anfänge der Bank Sarasin auf altbasel.ch]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 21. Mai 2012, 09:06 Uhr

Bank Sarasin & Cie AG

Logo Bank Sarasin
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CH0038389307
Gründung 1841
Sitz Basel, Schweiz
Leitung Joachim H. Strähle
(CEO)
Christoph Ammann
(VR-Präsident)
Mitarbeiterzahl 1715 (31. Dezember 2011)
Branche Banken
Website www.sarasin.ch
Hauptgebäude

Die Bank Sarasin & Cie AG ist eine 1841 gegründete Schweizer Privatbank mit Sitz in Basel.

Geschäftstätigkeit

Ihre Kernaktivitäten bilden die Anlageberatung und die Vermögensverwaltung für private und institutionelle Kunden sowie das Anlagefondsgeschäft, unter anderem auch mit Nachhaltigkeitsfonds. Anlagestiftungen, Corporate Finance und Finanzanalyse ergänzen das Dienstleistungsangebot. Darüber hinaus ist sie mit 57,5 Prozent an der auf Anlage- und Vorsorgeberatung spezialisierten und als Produkt- und Abwicklungsplattform für Kunden von anderen Finanzdienstleistern sowie Direktkunden tätigen bank zweiplus beteiligt.

Die Sarasin-Gruppe beschäftigte teilzeitbereinigt per Ende 2011 1715 Mitarbeiter und verwaltete per Ende 2011 96,4 Milliarden Schweizer Franken Kundenvermögen. Die Bank Sarasin ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert.

Neben ihrem Hauptsitz in Basel verfügt die Sarasin-Gruppe über Standorte in Bern, Genf, Lugano, Zürich, Delhi, Doha, Dubai, Dublin, Frankfurt am Main, Guernsey, Hongkong, Köln, London, München, Mumbai, Maskat, Nürnberg, Singapur, Warschau und Wien.

Geschichte

Die Geschichte der Bank Sarasin begann in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Johannes Riggenbach-Huber, Sohn eines einfachen Arbeiters in einer traditionellen Basler Bandfabrik, machte seine Laufbahn im Bankhaus Ehinger vom Lehrling bis zum Teilhaber.

Am 20. Februar 1841 gründete Johannes Riggenbach sein eigenes Unternehmen, das sich dem Handel, der Spedition und dem Bankgeschäft widmete. Schon im zweiten Betriebsjahr schloss sich sein Sohn Friedrich «Fritz» Riggenbach dem väterlichen Unternehmen an, welches er nach dem Tod des Vaters ab 1860 selbst führte. Das Bankhaus florierte und konnte 1876 den Handel am Ring der Basler Börse aufnehmen.

Am 1. Januar 1900 übernahm Alfred Sarasin-Iselin das Unternehmen von Fritz Riggenbach und gründete mit Arthur Streichenberg-Mylius die Kollektivgesellschaft A. Sarasin & Cie. Damit erhielt das Unternehmen den Namen Sarasin. Bis heute blieb Sarasin erhalten als Teil des Firmennamens.

Unter der Führung von Alfred Sarasin entwickelte sich die Bank Sarasin zu einer der renommiertesten und traditionsreichsten Privatbanken auf dem Schweizer Finanzplatz.

1954 bis 2007: Alfred Emanuel Sarasin folgte in verschiedener Hinsicht dem Weg seines Grossvaters: Er engagierte sich weit über das eigene Geschäft hinaus für das Schweizer Bankwesen und präsidierte von 1965 bis 1986 die Schweizerische Bankiervereinigung.

2002 wurde umfirmiert in eine Aktiengesellschaft. Die niederländische Rabo Gruppe übernahm ein neuemittiertes Aktienpaket inklusive einer Option zum zusätzlichen Kauf eines Aktienpakets von der bestehenden Aktionärschaft. Als diese Option Ende 2006 ausgeübt wurde, hielt die Rabobank im April 2007 46,1 Prozent am Aktienkapital und mit 68,6 Prozent die Stimmenmehrheit.[1]

Am 25. November 2011 wurde bekannt gegeben, dass die Safra Group von der niederländischen Rabobank deren Aktienpaket für 1,04 Mrd. Schweizer Franken übernehmen wird.[2][3]

Am 3. Januar 2012 teilte Sarasin mit, dass Kundendaten von einem Mitarbeiter der Bank entwendet und unerlaubterweise an externe Dritte weitergegeben wurden. Beim geschädigten Kunden handelt es sich um die Familie des Präsidenten des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank, Philipp Hildebrand. Der Mitarbeiter, der im Bereich des IT-Supports tätig war, wurde entlassen. Er hat sich der Polizei gestellt.[4] Die Bank Sarasin reichte auch gegen Dritte eine Strafanzeige ein.[5] Diese Dokumente spielten eine Schlüsselrolle in der Affäre Hildebrand und dem Rücktritt von Phillipp Hildebrand.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ausführliche Chronik der Firmengeschichte (Oktober 2010) Eigenpublikation der Bank Sarasin, (pdf) [online via]
  2. Bank Sarasin geht an Safra. In: NZZ Online vom 25. November 2011
  3. Safra Gruppe erwirbt Mehrheit an der Bank Sarasin. Medienmitteilung vom 25. November 2011 (PDF-Datei)
  4. Verletzung des Bankkundengeheimnisses durch einen Mitarbeiter der Bank Sarasin. Medienmitteilung vom 3. Januar 2012 (PDF-Datei)
  5. NZZ Online: Bank Sarasin reicht auch gegen Dritte eine Strafanzeige ein. 6. Januar 2012.