„Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ – Versionsunterschied

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Die deutsche [[Premiere|Kinopremiere]] hätte zunächst am 10. Juli 2008 stattfinden sollen, wurde aber mittlerweile auf den 2. Oktober 2008 verschoben. <ref>cinefacts.de ''[http://www.cinefacts.de/kino/9926/valkyrie_start_auf_oktober_2008_verschoben/kinonews.html]'', 3. Januar 2008</ref>


Der deutsche Dienstleister [[Arri]] vernichtete bei der Entwicklung des Filmmaterials mehrere Drehtage, wodurch der Film in internationalen Produktionskreisen eine traurige Berühmtheit erlangte.
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Da der Film ausschließlich in Deutschland gedreht und produziert wird, bemühen sich die englischen Schauspieler während der Produktion deutsch zu sprechen. Während des Films verwenden die Schauspieler ihre Muttersprache.
Da der Film ausschließlich in Deutschland gedreht und produziert wird, bemühen sich die englischen Schauspieler während der Produktion deutsch zu sprechen. Während des Films verwenden die Schauspieler ihre Muttersprache.


Im Unterschied zu Singers Vorgängerfilm [[Superman Returns]], der komplett digital (mit Panavisions ''Genesis''-Kamera) gedreht wurde, arbeitete Kameramann [[Newton Thomas Sigel]] bei ''Walküre'' wieder mit analogem Filmmaterial.<ref name="tagesspiegel20071004" />
Im Unterschied zu Singers Vorgängerfilm [[Superman Returns]], der komplett digital (mit Panavisions ''Genesis''-Kamera) gedreht wurde, arbeitete Kameramann [[Newton Thomas Sigel]] bei ''Walküre'' mit analogem Filmmaterial.<ref name="tagesspiegel20071004" />, und verlor hierbei viele Tage Dreharbeit verloren, da das Kopierwerk [[Arri]] tageweise Filmmaterial bei der Entwicklung vernichtete. <ref>[http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/Tom-Cruise-Film-Stauffenberg-Bendlerblock%3Bart137,2394089</ref>




Ein Teil der streng nach historischem Vorbild entstandenen Kulissen und Ausstattungsstücke, darunter der Nachbau der Besprechungsbaracke des Führerhauptquartiers „[[Wolfsschanze]]“, wurde bereits 2007 vom [[Militärhistorisches Museum der Bundeswehr|Militärhistorischen Museum der Bundeswehr]] in Dresden erworben. Sie sollen dort, möglichst bereits begleitend zum Kinostart des Films, öffentlich gezeigt werden. Allerdings vorerst nur zu einem kleinen Teil, da das Museum zur Zeit umgebaut und erweitert wird.<ref>[http://www.welt.de/kultur/article1356318/Tom_Cruise_und_Valkyrie_sind_museumsreif.html Tom Cruise und "Valkyrie" sind museumsreif], [[Die Welt|Welt Online]], 12. November 2007</ref>
Ein Teil der streng nach historischem Vorbild entstandenen Kulissen und Ausstattungsstücke, darunter der Nachbau der Besprechungsbaracke des Führerhauptquartiers „[[Wolfsschanze]]“, wurde bereits 2007 vom [[Militärhistorisches Museum der Bundeswehr|Militärhistorischen Museum der Bundeswehr]] in Dresden erworben. Sie sollen dort, möglichst bereits begleitend zum Kinostart des Films, öffentlich gezeigt werden. Allerdings vorerst nur zu einem kleinen Teil, da das Museum zur Zeit umgebaut und erweitert wird.<ref>[http://www.welt.de/kultur/article1356318/Tom_Cruise_und_Valkyrie_sind_museumsreif.html Tom Cruise und "Valkyrie" sind museumsreif], [[Die Welt|Welt Online]], 12. November 2007</ref>

Version vom 11. Februar 2008, 23:08 Uhr

Film
Titel Walküre
Originaltitel Valkyrie
Produktionsland USA, Deutschland
Originalsprache Englisch, Deutsch
Erscheinungsjahre 2008
Stab
Regie Bryan Singer
Drehbuch Christopher McQuarrie, Nathan Alexander
Musik John Ottman
Kamera Newton Thomas Sigel
Schnitt John Ottman
Besetzung

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Walküre (Originaltitel: Valkyrie; früherer Arbeitstitel: Rubicon) ist ein im Sommer 2007 gedrehter Kinofilm des Regisseurs Bryan Singer und des Co-Produzenten Christopher McQuarrie, über die „Operation Walküre“ und das erfolglose Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler.

Die deutsche Kinopremiere hätte zunächst am 10. Juli 2008 stattfinden sollen, wurde aber mittlerweile auf den 2. Oktober 2008 verschoben. [2]

Der deutsche Dienstleister Arri vernichtete bei der Entwicklung des Filmmaterials mehrere Drehtage, wodurch der Film in internationalen Produktionskreisen eine traurige Berühmtheit erlangte. [3]

Details

Das Drehbuch des Films „Walküre“ stammt ebenfalls von Christopher McQuarrie, der es zusammen mit Nathan Alexander verfasst hat. Das Produktionsstudio ist United Artists, das geplante Produktionsbudget beträgt 80 Millionen Dollar[4].

Die Dreharbeiten standen bereits zu Beginn im Blickpunkt von Medien und Politik, weil der Hauptdarsteller Tom Cruise, der den Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg darstellt, bekennender Scientology-Anhänger ist und Scientology in der Bundesrepublik Deutschland nicht als Kirche oder Religionsgemeinschaft anerkannt wird. Außerdem wurde zunächst eine unangemessene Interpretation des Attentatsversuchs Stauffenbergs auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 befürchtet.[5]

Die Dreharbeiten fanden in Berlin und Brandenburg statt. Hitlers Wolfsschanze wurde im historischen Brandenburger Schenkenländchen nachgebaut.[1] Andere Szenen wurden an Originalschauplätzen gedreht, so auf dem Gelände des Tempelhofer Flughafens und im Bendlerblock, dem Schauplatz der Erschießung von Claus Graf Stauffenberg und drei seiner Mitverschwörer in den ersten Minuten des 21. Juli 1944. Graf Stauffenberg führte seinerzeit den Attentatsversuch vom 20.Juli 1944 aus.

Die Drehgenehmigung für eine Tages- und drei Nachtszenen im Bendlerblock, in dem heute unter anderem die Gedenkstätte Deutscher Widerstand untergebracht ist, war vom zuständigen Finanzministerium im Juni 2007 zunächst verweigert worden, weil das Verteidigungsministerium, das das Gebäude heute nutzt, die Würde des Ortes bedroht sah.[6] Im September 2007 wurden die Dreharbeiten im Bendlerblock jedoch unter Auflagen genehmigt.[7][8][9] Durch eine Laborpanne konnte ein Großteil der vom 21. bis zum 23. September im Bendlerblock gedrehten Szenen allerdings nicht verwendet werden[4], so dass sie am 13. und 14. Oktober nachgedreht werden mussten. Claus von Stauffenbergs Enkel, der Schauspieler Phillipp von Schulthess, spielt in einer kleinen Rolle Fabian von Schlabrendorff.

Der Film wird vom Deutschen Filmförderfonds (DFFF) mit 4,8 Millionen Euro gefördert.[10] Da der Film ausschließlich in Deutschland gedreht und produziert wird, bemühen sich die englischen Schauspieler während der Produktion deutsch zu sprechen. Während des Films verwenden die Schauspieler ihre Muttersprache.

Im Unterschied zu Singers Vorgängerfilm Superman Returns, der komplett digital (mit Panavisions Genesis-Kamera) gedreht wurde, arbeitete Kameramann Newton Thomas Sigel bei Walküre mit analogem Filmmaterial.[4], und verlor hierbei viele Tage Dreharbeit verloren, da das Kopierwerk Arri tageweise Filmmaterial bei der Entwicklung vernichtete. [11]


Ein Teil der streng nach historischem Vorbild entstandenen Kulissen und Ausstattungsstücke, darunter der Nachbau der Besprechungsbaracke des Führerhauptquartiers „Wolfsschanze“, wurde bereits 2007 vom Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden erworben. Sie sollen dort, möglichst bereits begleitend zum Kinostart des Films, öffentlich gezeigt werden. Allerdings vorerst nur zu einem kleinen Teil, da das Museum zur Zeit umgebaut und erweitert wird.[12]

Nach Beendigung der Hauptdreharbeiten in Deutschland entschloss sich Bryan Singer für die Produktion einer zunächst nicht im Drehbuch vorkommenden Szene, nämlich des Luftangriffs der Alliierten in Tunesien, bei dem Stauffenberg im Jahr 1943 die markanten Verletzungen davon getragen hatte. Diese Szene, die die Opposiotion Stauffenbergs gegenüber Hitler erklären soll, wurde Anfang 2008 in der Wüste im Süden Kaliforniens gedreht. Gleichzeitig ist dies die Eröffnungsszene des Films.[13]

Einzelnachweise

  1. a b Franziska von Mutius: Berliner Bestseller-Autor spielt Göring, Die Welt, 8. August 2007
  2. cinefacts.de [1], 3. Januar 2008
  3. [http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/Tom-Cruise-Film-Stauffenberg-Bendlerblock%3Bart137,2394089
  4. a b c Jan Schulz-Ojala: Sabotage bei Tom-Cruise-Film? Tagesspiegel, 4. Oktober 2007
  5. United Artists kündigte den Film als Thriller – als eine Mischung aus „Mission Impossible“ und „Gesprengte Ketten“ an. Quelle: Süddeutsche Zeitung, 9. August 2007
  6. Minister Jung stellt sich gegen Tom Cruise, Netzeitung, 22. Juni 2007
  7. Tom Cruise darf im Bendlerblock drehen, Bild-Online, 14. September 2007
  8. Tom Cruise darf doch in den Bendlerblock, rbb-online, 14. September 2007
  9. tagesschau.de, Meldung vom 14. September 2007, 13:44 Uhr
  10. Schluss mit "Stupid German Money", Süddeutsche Zeitung, 20. August 2007
  11. [http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/Tom-Cruise-Film-Stauffenberg-Bendlerblock%3Bart137,2394089
  12. Tom Cruise und "Valkyrie" sind museumsreif, Welt Online, 12. November 2007
  13. Bryan Singer's Valkyrie to Shoot in Southern California, IESB, 1. Februar 2008

Weblinks