„Sonvilier“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
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* [http://www.sonvilier.ch Offizielle Website der Gemeinde Sonvilier] (französisch)
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 21. Januar 2012, 22:32 Uhr

Sonvilier
Wappen von Sonvilier
Wappen von Sonvilier
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Berner Juraw
BFS-Nr.: 0445i1f3f4
Postleitzahl: 2615
Koordinaten: 564093 / 221050Koordinaten: 47° 8′ 22″ N, 6° 57′ 55″ O; CH1903: 564093 / 221050
Höhe: 802 m ü. M.
Höhenbereich: 775–1269 m ü. M.[1]
Fläche: 23,78 km²[2]
Einwohner: 1210 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 51 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
13,0 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.sonvilier.ch
Sonvilier, vom Château d'Erguël aus
Sonvilier, vom Château d'Erguël aus

Sonvilier, vom Château d'Erguël aus

Lage der Gemeinde
Karte von SonvilierBielerseeFrankreichKanton JuraKanton NeuenburgKanton SolothurnKanton SolothurnVerwaltungskreis Biel/BienneVerwaltungskreis SeelandVerwaltungskreis EmmentalVerwaltungskreis OberaargauBelprahonChampozCorcelles BECorgémontCormoretCortébertCourt BECourtelaryCréminesEschertGrandval BELa Ferrière BELa NeuvevilleLoveresseMont-TramelanMoutierNods BEOrvinPerrefittePéry-La HeuttePetit-ValPlateau de DiesseRebévelierReconvilierMont-TramelanRenan BERoches BERomont BESaicourtSaint-ImierSaugeSaules BEScheltenSeehof BESonceboz-SombevalSonvilierSorvilierTavannesTramelanValbirseVilleret BE
Karte von Sonvilier
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Sonvilier ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Berner Jura des Kantons Bern in der Schweiz. Der frühere deutsche Name Sumwiler wird heute nicht mehr verwendet.

Geographie

Sonvilier liegt auf 802 m ü. M., 12 km ostnordöstlich von La Chaux-de-Fonds (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im zentralen Teil des Juralängstals Vallon de Saint-Imier, beidseits der Schüss (französisch Suze), zwischen den Juraketten der Montagne du Droit im Norden und des Mont-d'Amin im Süden.

Die Fläche des 23.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des von der Schüss durchflossenen Talbeckens des Vallon de Saint-Imier. Nach Süden erstreckt sich das Gebiet auf die Antiklinale des Mont-d'Amin, auf dem mit 1269 m ü. M. der höchste Punkt von Sonvilier erreicht wird. Im Norden reicht die Gemeindefläche über die steilen Südhang der Montagne du Droit auf den breiten Kamm dieser Kette (bis 1220 m ü. M.). Nördlich an die Montagne du Droit schliesst die Senke von La Chaux-d'Abel an, die geographisch zu den Franches-Montagnes (deutsch Freiberge) gehört. Diese über 1000 m hohe Hochfläche ist Teil des Plateaujuras, auf dem sich oberirdisch abflusslose Mulden mit Kuppen aus festerem Kalkstein abwechseln. Auf dem Plateaujura sowie auf den Kämmen von Montagne du Droit und Mont-d'Amin befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 35 % auf Wald und Gehölze, 60 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.

Zu Sonvilier gehören die Streusiedlung La Chaux-d'Abel (1040 m ü. M.) auf dem Plateaujura nördlich der Montagne du Droit sowie zahlreiche Einzelhöfe, die weit verstreut im Talboden und auf den Jurahöhen liegen. Nachbargemeinden von Sonvilier sind Renan und Saint-Imier im Kanton Bern, Les Bois im Kanton Jura sowie Le Pâquier, Dombresson und Chézard-Saint-Martin im Kanton Neuenburg.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1850 2276
1860 2885
1900 2341
1910 1907
1930 1743
1950 1580
1960 1595
1970 1497
1980 1202
1990 1213
2000 1158

Mit 1210 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) gehört Sonvilier zu den grösseren Gemeinden des Berner Juras. Von den Bewohnern sind 76.8 % französischsprachig, 17.7 % deutschsprachig und 1.9 % italienischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Sonvilier erreichte bereits um 1860 ihren Höchststand. Danach wurde durch starke Abwanderung ein markanter Rückgang um dasat 60 % verzeichnet. Seit 1980 werden nur noch geringe Schwankungen registriert.

Wirtschaft

Sonvilier war bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt. Danach setzte mit der Einführung der Uhrenindustrie ein rascher wirtschaftlicher Aufschwung ein. Heute sind nur noch wenige Arbeitsplätze im Bereich der Uhrmacherei vorhanden (Chopard), mehr Bedeutung haben das Baugewerbe und die Mechanik, daneben gibt es eine Sägerei. Auch die Landwirtschaft spielt noch eine bedeutende Rolle, wobei Viehzucht und Milchwirtschaft überwiegen. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in La Chaux-de-Fonds oder in Saint-Imier.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrsmässig recht gut erschlossen. Sie liegt an der rege befahrenen Hauptstrasse von Biel nach La Chaux-de-Fonds. Am 30. April 1874 wurde die Eisenbahnlinie von Biel nach Convers mit einem Bahnhof in Sonvilier eröffnet.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes unter dem Namen Sunvilier geht auf das Jahr 1298 zurück. Die aus der Gegend von Besançon stammenden Herren von Arguel gründeten im ausgehenden 11. Jahrhundert südöstlich von Sonvilier das Schloss Erguel, das Sitz der Herrschaft Erguel wurde. Seit 1264 unterstand diese Herrschaft dem Fürstbistum Basel, wobei auch die Stadt Biel mit der Zeit immer grösseren Einfluss ausübte. Von 1797 bis 1815 gehörte Sonvilier zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Courtelary.

Sehenswürdigkeiten

Die reformierte Dorfkirche wurde 1832 errichtet und 1931 renoviert. Seit 1838 bildet Sonvilier eine eigenständige Kirchgemeinde, vorher gehörte es zur Pfarrei Saint-Imier. Das Pfarrhaus wurde 1839 im klassizistischen Stil erbaut. Das Ortsbild von Sonvilier ist geprägt durch ein Nebeneinander von alten Bauernhäusern (17. bis 18. Jahrhundert), kubischen Mietshäusern (spätes 19. und Anfang 20. Jahrhundert) und Industriebauten. Vom ehemaligen Château d'Erguel sind die Ruinen und der runde Bergfried erhalten. Zwischen Sonvilier und Renan liegt das Hospice du Pré aux Bœufs. Auf den Jurahöhen befinden sich zahlreiche charakteristische Bauernhöfe aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Der älteste Bauernhof ist La Grande Coronelle, die 1621 erbaut wurde.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023