68. Infanterie-Division (Wehrmacht)
68. Infanterie-Division | |
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Aktiv | August 1939 bis Mai 1945 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Infanterie-Division |
Gliederung | Gliederung |
Aufstellungsort | Guben, Brandenburg |
Spitzname | Brauner Bär |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Die 68. Infanterie-Division (68. ID) war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
Divisionsgeschichte
Einsatzgebiete:
- Polen: September 1939 bis Mai 1940
- Frankreich: Mai 1940 bis Juni 1941
- Ostfront, Südabschnitt: Juni 1941 bis September 1944
- Slowakei und Polen: September 1944 bis Januar 1945
- Schlesien: Januar bis Mai 1945
Die 68. ID wurde im August 1939 als Division der 2. Aufstellungswelle in Guben aufgestellt. Ihr erster Kriegseinsatz fand 1939 in Polen statt. Für den Westfeldzug wurde sie der 16. Armee unterstellt und in ihren Bereitstellungsraum in Trier an der Mosel verlegt. Während des Blitzkrieges in Frankreich gelangte sie von Sedan bis nach Epinal. Im Oktober 1940 musste sie 25 % ihrer Bataillone (Stab IR 196, I. Btl./169, I. Btl./118 I. Btl./196) an die 340. ID abtreten. Diese wurden wieder ersetzt.
Im Juni 1941 nahm die 68. ID im Rahmen des Unternehmens Barbarossa am Überfall auf die Sowjetunion teil. Als Teil der Heeresgruppe Süd überquerte sie den San in Südpolen, gelangte über Lemberg, Winnitza bis nach Tscherkassy im Zentrum der Ukraine. Ihre Aufgabe war die Flanke der 6. und 17. Armee gegen Angriffe der Roten Armee zu sichern. Im Oktober 1941 befand sie sich aus Poltawa kommend bereits im Raum Charkow. Im Winter 1941/1942 kam es im Bogen von Isjum am Donez zu schweren Abwehrschlachten mit der Roten Armee, die dort an mehreren Stellen einbrach und Dnepropetrowsk bedrohte.
Im Frühjahr 1942 griff die Division Isjum und Snamenka an und erreichte Woronesch. In der Woronesch-Stellung kämpfte die 68. ID bis zum Februar 1943. Danach befand sich die 68. ID in der Defensive und musste sich auf Oskol und Kursk zurückziehen. Nachdem sie in der Schlacht um Schitomir 1943/1944 während der Schitomir-Berditschewer Operation schwere Verluste erlitt, wurde sie im Januar 1944 bei Tarnopol vernichtend geschlagen. Nach Auffrischung und weiteren Abnutzungskämpfen musste sie sich bis nach Polen zurückziehen und wurde dort im Februar 1944 als 24. Welle der Schatten-Division Demba neu aufgestellt. Diese Division kapitulierte vor der Roten Armee im Mai 1945 in Jägerndorf im Sudetenland.
Personen
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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1. September 1939 bis 14. November 1941 | Generalleutnant | Georg Braun[1] |
16. November 1941 bis 24. Januar 1943 | Generalleutnant | Robert Meißner |
24. Januar bis 25. Oktober 1943 | Generalleutnant | Hans Schmidt |
25. Oktober 1943 bis 8. Mai 1945 | Generalleutnant | Paul Scheuerpflug |
- Bruno Sutkus (lit. Bronius Sutkus) (* 14. Mai 1924 in Tannenwalde b. Königsberg/Ostpreußen; † 29. August 2003)
litauischer Scharfschütze und Angehöriger der 68. ID, ihm wurden 209 tödliche Präzisionsschüsse zugerechnet[2][3]
Auszeichnungen
Insgesamt wurden vierzehn Angehörige der 68. ID mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und 65 mit dem Deutschen Kreuz in Gold.
Gliederung
1942 | 1943–1945 |
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Grenadier-Regiment 169 | |
Aufklärungs-Abteilung 168 | Füsilier-Bataillon 68 |
Artillerie-Regiment 168 | |
Panzerjäger-Abteilung 168 | |
Pionier-Bataillon 168 | |
Nachrichten-Abteilung 168 | |
Versorgungseinheiten 168 | |
-- | Feldersatz-Bataillon 168 |
Bekannte Divisionsangehörige
- Joachim Schwatlo-Gesterding, (1903–1975) war vom 1. Oktober 1961 bis zum 31. März 1964 Befehlshaber des Kommandos Territoriale Verteidigung
- Gerhard Wessel, (1913–2002) war vom 1. Mai 1968 bis zum 31. Dezember 1978 Präsident des Bundesnachrichtendienstes.
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 5: Die Landstreitkräfte 31–70. Biblio-Verlag, Bissendorf 1977, ISBN 3-7648-1107-2.
Einzelnachweise
- ↑ Am 14. November durch Partisanen bei Charkow getötet.
- ↑ litauische Zeitung "Respublika", Nr. 284, 1694: Gražina Ašembergiene. "209 kartus gyvas". 4. Dezember 1995.
- ↑ Bruno Sutkus: Im Fadenkreuz – Tagebuch eines Scharfschützen, Munin Verlag GmbH, 2003, ISBN 3-9807215-8-2.
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