Riofrío (Ávila)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. August 2019 um 22:06 Uhr durch Reinhardhauke (Diskussion | Beiträge) (Sehenswürdigkeiten).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gemeinde Riofrío
Riofrío – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
Riofrío (Ávila) (Spanien)
Riofrío (Ávila) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Ávila
Comarca: Ávila
Gerichtsbezirk: Ávila
Koordinaten: 40° 33′ N, 4° 47′ WKoordinaten: 40° 33′ N, 4° 47′ W
Höhe: 1190 msnm
Fläche: 65,53 km²
Einwohner: 194 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 3 Einw./km²
Postleitzahl(en): 05190
Gemeindenummer (INE): 05195 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeisterin: María del Pilar Galán Sánchez
Website: Riofrío
Lage des Ortes

Riofrío ist ein Ort und eine spanische Gemeinde (municipio) mit 194 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Zentrum der Provinz Ávila in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.

Der Ort Riofrío liegt am Río Fortes im Valle de Amblés an den Hängen der Sierra de Yemas, einem Teil des Iberischen Scheidegebirges in einer Höhe von ca. 1190 m ü. d. M.[2] Die Stadt Ávila ist knapp 20 km (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen trotz der Höhenlage durchaus warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 440 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 826 1.120 1.080 315 223

Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]

Die Landwirtschaft (insbesondere die Viehzucht) spielt traditionell die größte Rolle im früher auf Selbstversorgung basierenden Wirtschaftsleben der Gemeinde. Einige Parzellen in Hanglage sind terrassiert. Einnahmen aus dem Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) sind in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hinzugekommen.

Im ersten Jahrtausend v. Chr. gehörte das Valle de Amblés zum Siedlungsgebiet der keltischen Vettonen. Römische, westgotische und selbst arabisch-maurische Spuren fehlen. Im 11. und 12. Jahrhundert wurde das Hochtal von den Christen wahrscheinlich mehr oder weniger kampflos zurückerobert (reconquista) und anschließend neu oder wieder besiedelt (repoblación).

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Steinplattensteg über den Río Guijo
  • Die schmucklose Pfarrkirche Nuestra Señora de la Asunción stammt wohl noch aus dem 12./13. Jahrhundert und ist der Himmelfahrt Mariens geweiht; sie gilt als die älteste Kirche im Valle de Amblés. Das Kirchenschiff beherbergt drei barocke Schnitzaltäre.
  • Am Ortsrand befindet sich ein Klauenstand (potro de herrar) aus Granitsteinen.
  • Ein Steinplattensteg aus schweren Granitsteinen überquert den Bach Guijo.
Commons: Riofrío, Ávila – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Riofrío – Karte mit Höhenangaben
  3. Riofrío – Klimatabellen
  4. Riofrío – Bevölkerungsentwicklung