Bahnstrecke Blainville-Damelevières–Lure

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Blainville-Damelevières–Lure
Bahnhof Lure um 1900
Bahnhof Lure um 1900
Streckennummer (SNCF):042 000
Kursbuchstrecke (SNCF):16 (Est)
Streckenlänge:125,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:Blainville–Épinal: 25 kV 50 Hz ~
Zweigleisigkeit:Blainville–Aillevillers
Strecke
Bahnstrecke Paris–Strasbourg von Paris-Est
Bahnhof
375,5
0,0
Blainville-Damelevières 218 m
Abzweig geradeaus und nach links
Bahnstrecke Paris–Strasbourg nach Strasbourg
Brücke über Wasserlauf
0,7 Meurthe (117 m)
Bahnhof
7,5 Einvaux 287m
Brücke über Wasserlauf
13,3 Euron (15m)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Bahnstrecke Bayon–Neuves-Maisons von Neuves-Maisons
Bahnhof
15,0 Bayon 267 m
Grenze
Grenze Meurthe-et-Moselle/ Vosges
Bahnhof
25,3 Charmes (Vosges) 291 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
28,0 Abzw. Langley Bahnstrecke Charmes–Rambervillers n. Ramberv.
Bahnübergang
28,5 D32
Brücke über Wasserlauf
28,6 Mosel (129 m)
Abzweig geradeaus und von rechts
29,4 Gleisanlieger
Haltepunkt / Haltestelle
30,2 Vincey 280 m
Brücke über Wasserlauf
30,5 Canal de l’Est (28 m)
Brücke über Wasserlauf
34,9 Avière (24 m)
Bahnhof
35,9 Châtel-sur-Moselle-Nomexy 290 m
Haltepunkt / Haltestelle
40,1 Igney 306 m
Bahnhof
43,3 Thaon 321 m
Strecke mit Straßenbrücke
44,2 N 57
Brücke über Wasserlauf
47,8 Canal de l’Est (14 m)
Abzweig geradeaus, ehemals nach rechts und ehemals von rechts
Bahnstrecke Neufchâteau–Épinal von/nach Neufchâteau
Bahnhof
51,0 Épinal 340m
Brücke über Wasserlauf
53,8 Char-d’Argent (83 m)
Abzweig geradeaus, nach links und ehemals von links
54,7 Abzw. St. Laurent Bahnstrecke Épinal–Bussang nach Remiremont
ehemaliger Bahnhof
61,6 Dounoux 416 m
Strecke mit Straßenbrücke
62,0 D 434
Brücke über Wasserlauf
66,9 Cône (145 m)
Bahnhof
69,5 Xertigny 430 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
73,7 La Chapelle-aux-Bois 428 m
Bahnhof
80,2 Bains-les-Bains 404m
Bahnübergang
83,3 D 164
Grenze
85,8 Grenze Lothringen (Vosges)/ Franche-Comté (Haute-Saône)
Strecke mit Straßenbrücke
89,9 D 64
Brücke über Wasserlauf
93,6 Semouse (32 m)
Bahnübergang
93,7 D57bis
Abzweig geradeaus und ehemals von links
Bahnstrecke Aillevillers–Plombières-les-Bains nach Plombières
Bahnhof
94,2 Aillevillers 282 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Bahnstrecke Aillevillers–Port-d’Atelier-Amance nach Port-d’Atelier
Haltepunkt / Haltestelle
96,8 Corbenay 274 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Bahnstrecke Corbenay–Faymont nach Faymont
Brücke über Wasserlauf
98,4 Combeauté (17 m)
Strecke mit Straßenbrücke
101,9 D 64
ehemaliger Bahnhof
102,7 Fontaine-lès-Luxeuil 296 m
Strecke mit Straßenbrücke
103,1 D 964
Tunnel
104,6 Tunnel de Fontaine (276 m)
Bahnhof
108,4 Luxeuil-les-Bains 295 m
Bahnübergang
108,4 D 6
Brücke über Wasserlauf
109,6 Breuchin
Strecke mit Straßenbrücke
111,6 N 57
ehemaliger Bahnhof
116,7 Citers-Quers 281 m
Brücke über Wasserlauf
117,2 Lanterne
Strecke mit Straßenbrücke
124,7 N 19
Abzweig geradeaus, ehemals nach rechts und von rechts
125,5
409,8
Bahnstrecke Paris–Mulhouse von Paris-Est
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Montbozon–Lure von Montbozon
Brücke über Wasserlauf
410,4 Reigne
Bahnhof
411,0 Lure 293 m
Strecke
Bahnstrecke Paris–Mulhouse nach Mulhouse-Ville

Die Bahnstrecke Blainville-Damelevières–Lure ist eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende, französische Eisenbahnstrecke. Sie verbindet seit 1878 die beiden Magistralen Paris–Strasbourg und Paris–Mulhouse. Gegenüber der Anfangszeit, in der die Hauptstrecke durchgehend zweigleisig ausgebaut war und dort internationale Züge und diverse Kurswagen der Bäderzüge verkehrten, ist die Bedeutung seit den 1970er Jahren deutlich zurückgegangen. Südlich vom Bahnhof Aillevillers liegt heute nur noch ein Gleis.

Geografie

Etwa auf zwei Drittel der Strecke quert sie die Grenze Lothringen (Vosges)/ Franche-Comté (Haute-Saône).

Geschichte

Einfahrt des Eröffnungszuges mit Kaiser Napoleon III. in den Bahnhof von Épinal

Die Konzession für die Strecke wurde am 17. August 1853 der Compagnie du chemin de fer de Paris à Strasbourg erteilt, die bereits ein halbes Jahr später von der Compagnie des Chemins de fer de l’Est übernommen wurde. Dessen ungeachtet gingen Bau und Inbetriebnahme schnell vonstatten, da das Terrain weitgehend eben ist und kaum Hindernisse zu überwinden waren. Die erste, 51 Kilometer lange Etappe bis Épinal weihte am 26. Juni 1857 Kaiser Napoleon III. ein.[1] Die zweite, 34 Kilometer lange Strecke bis über die Départementsgrenze nach Aillevillers wurde zum 24. September 1863 fertiggestellt, wo die Bahnstrecke Aillevillers–Port-d’Atelier-Amance anschloss. Die letzten 30 Kilometer bis Lure konnten schließlich zum 25. April 1878 eröffnet werden. Mit der Annexion Elsaß-Lothringens 1870/71 wurde dieser letzte Abschnitt für Frankreich besonders wichtig, weil so eine kurze Verbindung nach Belfort und in Richtung Schweiz hergestellt werden konnte.[2]

Kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs kollidierten in der Abzweigstelle Saint-Laurent, südlich von Épinal, ein von dort kommender, mit Munition beladener Zug, der nach Bussang unterwegs war, mit einem Truppen-Transportzug, der von Altkirch kam, in die Gegenrichtung fuhr und mit Soldaten des 149. Gebirgsjäger-Regiments besetzt war. Der Unfall forderte 79 Menschenleben.[3]

Die Elektrifizierung der Strecke erfolgte erst zum 23. Mai 2005, um den randständigen Bahnhöfen von Épinal und Remiremont Gelegenheitsfahrten des TGV zu ermöglichen. Die Eröffnung des LGV Rhin-Rhône hat die Eisenbahninfrastruktur in dieser Region neu belebt und neue Planungsbestrebungen zur Verbesserung der Strecke beigetragen. Der Zeithorizont geht bis 2022.[4]

Literatur

  • Robert Le Pennec: Sur les rails Vosgiens. Les Editions de Cabri. Breil-sur-Roya 2006. ISBN 2-914603-29-0
Commons: Bahnstrecke Blainville-Damelevières–Lure – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Le Pennec, S. 16.
  2. D’une liaison nationale à un axe interrégional : l’exemple de la liaison Lorraine-Franche-Comté (ligne Nancy-Belfort). Jean-Louis Mignot Université, Nancy (franz.)
  3. Le Pennec, S. 25.
  4. SNCF : Nancy-Lyon en 2 h 38, d’ici 2020–2022. L’Alsace, 6. Oktober 2009 (franz.)