Österreichischer Filmpreis/Bester Dokumentarfilm

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juni 2023 um 15:53 Uhr durch M2k~dewiki (Diskussion | Beiträge) (Preisträger und Nominierungen: Corsage – Regie: Marie Kreutzer, Produktion: Janine Jackowski, Maren Ade, Alexander Glehr, Bernard Michaux, Jonas Dornbach, Jean-Christophe Reymond, Johanna Scherz ** Eismayer – Regie: David Wagner, Produktion: Arash T. Riahi, Sabine Gruber ** Der Fuchs – Regie: Adrian Goiginger, Produktion: Malte Can, Hana Geißendörfer, Adri). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
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Dieser Artikel enthält Gewinner und Nominierte in der Kategorie Bester Dokumentarfilm seit der ersten Verleihung des Österreichischen Filmpreises im Jahr 2011.

Um sich für das Auswahlverfahren des Filmpreises zu qualifizieren, muss der Film eine erhebliche österreichische kulturelle Prägung aufweisen. Dafür muss der Film die folgenden Kriterien erfüllen:[1]

  • Die Originalsprache des Films ist Deutsch oder der Regisseur hat die österreichische Staatsbürgerschaft oder hat seinen Wohnsitz in Österreich.
  • Mindestens ein federführender Produzent hat die österreichische Staatsbürgerschaft oder hat seinen Wohnsitz in Österreich.
  • Bei internationalen Koproduktionen muss der österreichische finanzielle Anteil mindestens so groß sein wie der Anteil jedes anderen beteiligten Landes.

Die Ermittlung des Preisträgers erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Zuerst nominieren alle ordentlichen Mitglieder der Berufsgruppen („Sektionen“) Produktion, Regie und Drehbuch[2] die von ihnen favorisierten Dokumentarfilme in einer geheimen schriftlichen Wahl. Nominierungen werden an bis zu vier Filme vergeben – als nominiert gelten jene Produktionen, die die meisten Stimmen auf sich vereinen können. Die Ermittlung des Preisträgers erfolgt durch einen zweiten Wahlgang, an dem alle stimmberechtigten Mitglieder der Akademie des Österreichischen Films teilnehmen. Der Dokumentarfilm, der die höchste Stimmenanzahl auf sich vereinen kann, ist Gewinner des Österreichischen Filmpreises. Die Auszeichnung wird den persönlichen Produzenten und dem Regisseur gemeinsam zuerkannt.[3]

Preisträger und Nominierungen

Jahr Film Preisträger Nominierungen
2011 Bock for President Houchang Allahyari
Tom-Dariusch Allahyari
Im Bazar der GeschlechterOliver Neumann und Sudabeh Mortezai
PianomaniaEbba Sinzinger, Vincent Lucassen, Lilian Franck und Robert Cibis
2012 Whores’ Glory Erich Lackner
Tommy Pridnig
Peter Wirthensohn
Michael Glawogger
AbendlandNikolaus Geyrhalter, Markus Glaser, Michael Kitzberger und Wolfgang Widerhofer
American PassagesRuth Beckermann
2013 Der Prozess Michael Seeber
Gerald Igor Hauzenberger
Evolution der GewaltOliver Neumann und Fritz Ofner
Low Definition ControlJohannes Hammel und Michael Palm
2014 Meine keine Familie Oliver Neumann
Sabine Moser
Paul-Julien Robert
Die 727 Tage ohne KaramoAlexander Dumreicher-Ivanceanu, Bady Minck und Anja Salomonowitz
AlphabetMathias Forberg, Viktoria Salcher, Peter Rommel und Erwin Wagenhofer
2015 We Come As Friends Hubert Sauper
Gabriele Kranzelbinder
Das große MuseumJohannes Rosenberger und Johannes Holzhausen
Und in der Mitte, da sind wirGabriele Kranzelbinder und Sebastian Brameshuber
2016 Lampedusa im Winter Jakob Brossmann Über die JahreNikolaus Geyrhalter, Michael Kitzberger, Wolfgang Widerhofer und Markus Glaser
Wie die AnderenJohannes Rosenberger und Constantin Wulff
2017 Holz Erde Fleisch Flavio Marchetti
Katharina Mückstein
Michael Schindegger
Natalie Schwager
Sigmund Steiner
Brüder der NachtEbba Sinzinger, Vincent Lucassen und Patric Chiha
KindersArash T. Riahi, Karin C. Berger, Sabine Gruber und Arman T. Riahi
SafariUlrich Seidl
2018 Untitled Tommy Pridnig
Peter Wirthensohn
Michael Glawogger
Monika Willi
Bauer unserHelmut Grasser und Robert Schabus
Die GeträumtenRuth Beckermann
2019 Waldheims Walzer Ruth Beckermann Bruder Jakob, schläfst du noch?Ralph Wieser, David Bohun und Stefan Bohun
Was uns bindetRalph Wieser, Georg Misch und Ivette Löcker
2020 Erde Michael Kitzberger
Markus Glaser
Wolfgang Widerhofer
Nikolaus Geyrhalter
Bewegungen eines nahen BergsRalph Wieser, David Bohun und Sebastian Brameshuber
Gehört, gesehen – Ein RadiofilmMarkus Glaser, Wolfgang Widerhofer, Michael Kitzberger, Nikolaus Geyrhalter, Jakob Brossmann und David Paede
Inland Ulli Gladik
2021 Die Dohnal – Frauenministerin, Feministin, Visionärin Claudia Wohlgenannt
Sabine Derflinger
Dieser Film ist ein GeschenkAnja Salomonowitz
EpicentroGabriele Kranzelbinder, Paolo Calamita, Daniel Marquet, Martin Marquet und Hubert Sauper
2022 Aufzeichnungen aus der Unterwelt Tizza Covi, Rainer Frimmel Auslegung der Wirklichkeit – Georg Stefan Troller – Produktion und Regie: Ruth Rieser
Jetzt oder morgen – Produktion Rudi Takacs, Ulrich Seidl, Regie Lisa Weber
Space Dogs – Produktion und Regie Elsa Kremser und Levin Peter
2023 Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen Regie: Claudia Müller, Produktion: Martina Haubrich, Claudia Wohlgenannt Alice Schwarzer – Regie: Sabine Derflinger, Produktion: Sabine Derflinger, Eva Maria Weerts, Franz Müller
Mutzenbacher – Produktion und Regie: Ruth Beckermann
Stams – Regie: Bernhard Braunstein, Produktion: Lixi Frank, David Bohun

Einzelnachweise

  1. Richtlinien bei oesterreichische-filmakademie.at, S. 2 (Stand: 2022; abgerufen am 11. Februar 2022).
  2. Richtlinien bei oesterreichische-filmakademie.at, S. 5 (Stand: 2022; abgerufen am 11. Februar 2022).
  3. Richtlinien bei oesterreichische-filmakademie.at, S. 9 (Stand: 2022; abgerufen am 11. Februar 2022).