Andreas Hannemann

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Andreas Hannemann, 2022

Andreas Helmut Hannemann (* 3. November 1961 in Schwicheldt, heute Peine) ist ein Generalmajor des Heeres der Bundeswehr und ist seit dem 22. April 2022 Stellvertretender Kommandierender General des I. Deutsch-Niederländisches Corps in Münster.

Militärische Laufbahn

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Ausbildung und erste Verwendungen

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Beförderungen

Hannemann trat 1981 seine Ausbildung im Fallschirmjägerbataillon 272 in Wildeshausen an und schloss diese mit dem Offizierlehrgang ab.

Er studierte danach an der Universität der Bundeswehr Hamburg Wirtschafts- und Organisationswissenschaften.

Hannemann diente zunächst als Zugführer in der 3. Kompanie des Panzergrenadierlehrbataillon 92 in Munster sowie von 1989 bis 1992 Kompaniechef der 3. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 82 und der 2. Kompanie des Panzerbataillon 81 in Lüneburg; 1992 schloss sich eine Verwendung als S3-Offizier im Stab der Panzerbrigade 8 in Lüneburg an, bevor er 1993 Hörsaalleiter an der Panzertruppenschule in Munster wurde. Von 1994 bis 1996 absolvierte er die Ausbildung zum Offizier im Generalstabsdienst an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.[1][2]

Dienst als Stabsoffizier

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Bis 1998 diente er im Bundesverteidigungsministerium in Bonn als Offizier für militärisches Nachrichtenwesen im Führungsstab der Streitkräfte, bevor er den britischen Generalstabslehrgang durchlief. Von 1999 bis 2001 war er Stabsoffizier im Bereich J3 im Stab des 1. Deutsch-Niederländischen Korps in Münster.

Im Anschluss erfolgte eine Verwendung als Bataillonskommandeur des Panzergrenadierbataillons 92 in Munster. Von 2003 bis 2005 wurde er wiederum im Bundesverteidigungsministerium eingesetzt, dieses Mal im Stab des Staatssekretärs Klaus-Günther Biederbick. Bis 2008 war er Lehrgangsleiter des nationalen Generalstabslehrgangs an der Führungsakademie und ebenfalls Verbindungsoffizier zum Stab der afghanischen Streitkräfte in Kabul. Von 2009 bis 2012 diente er als Chef der Planungsabteilung im Ministerium in Berlin.[1][2]

Dienst als General

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Hannemann übernahm danach als Kommandeur die Luftlandebrigade 26 in Saarlouis und wurde im November 2014 zum stellvertretenden Kommandeur der 10. Panzerdivision ernannt. Im Februar 2015 übernahm er von Brigadegeneral Harald Gante das Kommando über das Train Advice Assist Commands North[1][2][3] welches er am 19. Dezember 2015 an seinen Nachfolger Brigadegeneral Hartmut Renk abgab.[4] Den Dienstposten als stellvertretender Kommandeur der 10. Panzerdivision übergab er an Brigadegeneral Michael Podzus[5], um selbst zum 16. September 2016 von Gert-Johannes Hagemann den Dienstposten als Kommandeur des Infanterieschule und General der Infanterie in Hammelburg zu übernehmen.[6] Im März 2019 übergab er diesen an Brigadegeneral Michael Matz, und wurde selbst am 14. März 2019 Kommandeur der Division Schnelle Kräfte in Stadtallendorf. Auf diesem Dienstposten war er der Nachfolger von Generalmajor Andreas Marlow. Auf diesem Dienstposten erhielt er auch selbst die Beförderung zum Generalmajor.[7] Hannemann kommentierte in seiner Position als Divisionskommandeur der Bundeswehr die Krawalle in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni 2020 in Stuttgart-Mitte in der Bildzeitung mit den Worten „Ich empfehle niemandem, einen von uns anzugreifen!“[8] Hannemann übergab das Kommando über die Division Schnelle Kräfte am 25. März 2022 an seinen Nachfolger Brigadegeneral Dirk Faust. Am 22. April 2022 übernahm Hannemann als Stellvertretender Kommandierender General[9] des I. Deutsch-Niederländisches Corps in Münster.

Auslandseinsätze

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  • 2008 bis 2009 Deutscher Verbindungsoffizier zum afghanischen Generalstab, zum afghanischen Verteidigungsministerium und zum CSTC-A in Kabul / Afghanistan
  • 02 bis 12/2015 Kontingentführer Deutsches Einsatzkontingent Resolute Support und Kommandeur Train, Advice, Assist Command North (TAAC N) in Mazar-e-Sharif / Afghanistan

Hannemann ist verheiratet und hat zwei Kinder.[1]

  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2020. 22. Auflage. Mönch Verlagsgesellschaft, Bonn 2020, ISBN 978-3-7637-6295-8, S. 155.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Leadership – Brigadier General Andreas Hannemann. NATO, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. September 2015; abgerufen am 26. Januar 2021 (englisch).
  2. a b c Kontingentführer – Brigadegeneral Andreas Hannemann. In: einsatz.bundeswehr.de. Bundeswehr, 21. September 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2015; abgerufen am 21. September 2015.
  3. Björn Lenz: Brigadegeneral Hannemann folgt Brigadegeneral Gante – Kommandowechsel im Norden Afghanistans. In: bundeswehr.de. Bundeswehr, 19. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Februar 2015; abgerufen am 21. September 2015: „Von 2008 bis 2009 diente er als Verbindungsoffizier zum afghanischen Generalstab und dem Verteidigungsministerium in Kabul. In Deutschland war er zuletzt stellvertretender Divisionskommandeur der 10. Panzerdivision in Veithöchsheim.“ abgerufen am 15. Mai 2023
  4. Wechsel an der Spitze in Mazar-e Sharif. In: www.einsatz.bundeswehr.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2016; abgerufen am 22. September 2016.
  5. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen - Oktober 2016. In: www.personal.bundeswehr.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Oktober 2016; abgerufen am 7. Oktober 2016.
  6. Letztes Abschreiten der Front. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2017; abgerufen am 25. September 2016.
  7. Parlamentarischer Staatssekretär Tauber dient als Adjutant des Divisionskommandeurs. In: www.deutschesheer.de. PIZ Deutsches Heer, 15. Juli 2019, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. Juli 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutschesheer.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Bild: Bundeswehr-General nach Stuttgart-Krawallen
  9. https://twitter.com/1genlcorps/status/1517419779438616578. Abgerufen am 23. April 2022.
  10. General Orders No. 2018–33. (PDF) Headquarters Department of the Army, 29. November 2018, abgerufen am 13. Dezember 2020 (englisch).