Benutzer:Fjrei/Die Sorg (Kleinblittersdorf)

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Mauerreste des Weinberghauses, genannt "Die Sorg"

Die Sorg ist ein im Jahre 1773 in Kleinblittersdorf erbautes Weinberghaus. Es wurde von einem ortsansässigen Grundherren namens Pierre de Hausen errichtet, der in der Zeit der französischen Munzipalverwaltung im 1798 begründeten Département de la Sarre auch Maire (Bürgermeister) der Gemeinde wurde. Nach einem der späteren Besitzer "Haldys Häuschen", von den Ortsansässigen auch "Hexenhaus" genannt,[1] sind von dem Anwesen heute nur noch die aus natürlichem Kalkstein, in weiten Bereichen als Trockenmauerwerk erstellten und von einem Wald überwucherten Reste des zerfallenden Kellerfundamentes übrig. Erdgeschoss und Dachstuhl des Hauses fielen bereits nach dem Zweiten Weltkrieg einem Brand zum Opfer. Als einer der letzten Bewohner wird der Amtsbürgermeister Paul Kolb genannt, der von 1941 bis 1946 hier seine Dienstwohnung bezog. Die verbliebenen Reste stehen unter Denkmalschutz. Eine Beschreibung der Baugeschichte wie auch eine Aufnahme der Baureste fehlt bisher.


Weinbau zwischen Geisberg und Tiefenbachtal in Kleinblittersdorf um 1850

Bis in die Antike lassen sich in der Region Zeugnisse der Kultivierung von Weinreben zurückverfolgen. Bedingt durch die Verwüstung und Entvölkerung in Folge des Dreißigjährigen Krieges und die als Kleine Eiszeit bekannten Kälteperiode war der Weinbau in der Region allerdings zeitweise stark zurückgegangen. Kleinblittersdorf kam mit dem Herzogtum Lothringen 1766 an Frankreich und durch einen Gebietstausch 1781 in den Besitz der Grafen von der Leyen. Reichsgräfin Marianne von der Leyen, die von 1775 bis 1793 in Blieskastel die Herrschaft ausübte, förderte den Wein- und Obstanbau in der Region.[2] An den Südhanglagen des Flusstals der Saar bei Kleinblittersdorf hatte der Weinbau damit kurz nach der Errichtung der Sorg eine neue Perspektive. Namen wie Rebenstraße und Unter dem Rebenberg zeugen noch heute davon. Am Rande der Ortslage, zwischen Geisberg (heute: Am Geisrech) und dem Tiefenbachtal (die Grenze zur Gemarkung Auersmacher), ober- und unterhalb der heutigen Rebenstraße, bis an den Waldrand im Nordosten und dem flachen Saartal im Südwesten, war das in historischen Karten des 18. und 19. Jahrhunderts "Auf dem Berg" und "In den Reben" benannte, mäßig steile Gelände terrassiert und mit Weinstöcken bepflanzt.

Die Inschrift und ihre Bedeutung

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Der Erbauer der Sorg und Besitzer des umliegenden Weinbergs hat sich über dem Eingang verewigt. Bis auf die Benennung des Hauses ganz in französischer Sprache verfasst, lautete die Inschrift über der seitlichen Tür des Anwesens:[Anm. 1]

Cette loge appellé Die Sorg a été batie le 10 juillet 1773
par M. (Monsieur) le chevalier de Hausen, capitaine de dragon
dans les volt. (volontaires) d’austrasie. Cette vigne planté
et defriché. Dieu benisse cette ouvrage. A. S.
Übersetzung: Diese Hütte, genannt Die Sorg, wurde erbaut am 10. Juli 1773
durch den Herrn Chevalier de Hausen, Dragonerhauptmann
im Freiwilligenheer von Austrasien. Dieser Weinberg wurde bepflanzt
und urbar gemacht. Gott segne dieses Werk. A. S. 

Die Bedeutung der Buchstaben „A. S.“ – womöglich damaligen Gepflogenheiten entsprechend Initialen – ist nicht überliefert.[Anm. 2] Der vermutlich – wie das an der Ruine herum liegende Fenstergesims – aus rotem Buntsandstein gehauene Türsturz ist in den Trümmern verloren gegangen und heute nicht mehr auffindbar.[Anm. 3]

Französisch La Loge findet sich auch im Althochdeutschen louba in der Bedeutung Laube, moderner Sommerhäuschen eines Gartens wieder,[3] steht hier in der Bedeutung loge de vigne (Weinberghäuschen, Wächterhäuschen), das anschließende appellé (für appelée) leitet den im Französischen nicht unüblichen Eigennamen des Gebäudes ein. Man findet etwa andernorts eine Loge de vigne appelée L'Espérance (genannt Die Hoffnung). Die Namensgebung "Die Sorg" für das Bauwerk erscheint nach heutigem Verständnis zunächst wenig aufschlussreich und etwas rätselhaft.[4] Das deutsche, elsässische, lothringische, pfälzische und rheinische Wörterbuch attestiert dem Wort "Die Sorg[e]" ein reiches Bedeutungsspektrum in den Mundarten, das noch mehr als im Schriftdeutschen die ältere Bedeutung von Sorge, nämlich Acht haben, Acht geben (wie in Sorgerecht, Vorsorge, Fürsorge), bewahrt hat.[5] Zu verwerfen ist (wegen des Genusunterschiedes) die mögliche Bedeutungsvariante Altersruhesitz in Anlehnung an Großvaterstuhl.[6] Dafür spräche, dass dieses Bauwerk in besonderer Weise über Ausmaß und Komfort eines üblichen Weinberghäuschens hinaus gestaltet wurde, also durchaus Wohnhausqualitäten und nicht bloß Eigenschaften eines Geräteschuppens aufwies. Dagegen spricht auch, dass der bereits 37-jährige, immer noch unverheiratete und kinderlose Erbauer sich wohl mit fortschreitendem Alter eher weniger Sorgen um eine angemessene Behausung für sein Altenteil machen musste, und auch tatsächlich sein eigentliches Domizil niemals für Nachfahren räumte. Es lässt sich als einzig schlüssige Erklärung ableiten, dass der Bau wohl "der Sorge um den Weinberg" im Sinne von "sich kümmern" gedient haben mag. Natürlich diente ein Weinberghaus nicht zuletzt der Aufbewahrung aller nötigen Materialien und Gerätschaften. Wer sich also um die Bewirtschaftung "kümmerte", fand in der "Sorg" alles dazu Notwendige. Der Kavallerieoffizier de Hausen mag ebenfalls vom alten militärischen Begriff "Zeughaus" (im Sinne von "Materiallager") inspiriert worden sein, der jedoch zu seinen Lebzeiten bereits aus der Mode kam und in seiner frankophon geprägten Sprachwelt wohl eher "Arsenal" gehießen hätte. Alleine jedoch die Tatsache, dass der Verfasser mitten im Satz von Französisch auf Deutsch und wieder zurück wechselt, und zur Ausräumung jeglichen Zweifels auch noch Artikel und Nomen in der fremden Sprache nennt, muss einfach bedeuten, dass er sich bei der Namenswahl etwas gedacht hat. Umso mehr, wenn er seine Absicht anschließend noch in Stein meisseln lässt. Ein gewisser Johann Edlweckh (1705–1773)[7] verfasste 1744 ein Traktat über den Heiligen Kajetan von Thiene, das er "Der Heilige ohne Sorg" betitelte. Schon das einleitende Bibelzitat aus dem Neuen Testament nach Matthäus, Kapitel 6 ("Von unnützen Sorgen"), Vers 25 verdeutlicht den in damaliger Zeit abweichenden Sprachgebrauch: "[ideo dico vobis] ne solliciti sitis" – was der Autor übersetzt: "ihr sollet nit sorgfältig seyn". Die heutig gebräuchliche Übersetzung: "Sorgt euch nicht" zeigt auf frappierende Weise, dass der Begriff "sorgfältig" im damaligen Sprachgebrauch ebenfalls eine ganz andere Bedeutung hatte. Seinerzeit bedeutete es eben nicht "akkurat", "genau", "umsichtig", "eifrig bemüht", sondern eher "ängstlich" und "weltbezogen". Schließlich behandelt das zitierte Werk ausführlich die Gegenpole "Sorg des Nothwendigen" und "Sorg des Überflüßigen" und ermahnt den Menschen bei all seinem Streben zur Genügsamkeit. Eben diese erstrebenswerte Genügsamkeit sollte wohl im ansonsten ja auch fromm gehaltenen Bekenntnis des Erbauers zum Ausdruck kommen.

Der Chevalier de Hausen

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Gemeinde Rémelfing
Gemeinde Weidesheim, Ortsteil von Kalhausen

Der genannte Erbauer "M. (Monsieur) [Pierre] le chevalier de Hausen", übersetzt also "Herr Ritter von Hausen" (1736–1826) wurde am 9. November 1736 in Saargemünd geboren und entstammte einer erst 1722 geadelten, bürgerlichen Familie, die ihre Abkunft auf eine gleichnamige ältere Adelsfamilie zurückführt. In deren Familienwappen sind drei Winzermesser abgebildet, so dass eine frühe Verbundenheit des Geschlechts zum Weinbau nicht von der Hand zu weisen ist. Ab etwa 1575 übertrug ihnen der Herzog von Lothringen die Gerichtsbarkeit in Rehlingen, seither stellte die Familie Hausen die Amtmänner auf der Siersburg. Alexander von Hausen (1590–1663) erneuerte 1625 das bereits 1529 von der Familie erbaute Schloss Hausen.[8] Eine mutmaßliche Nebenlinie dieser Familie, nämlich die Nachfahren des Matthias (Theis) Hausen,[9] kamen aus der Gegend von Trier an die Saar und siedelten sich in Rémelfing bei Saargemünd an, seit der Zerstörung Wallerfangens Ende des 17. Jahrhunderts die Hauptstadt von Deutsch-Lothringen.[10] Pierres Großvater, Jean Etienne Hausen (1667–1752), geboren in Saarburg, war nach seiner Übersiedlung in Kleinblittersdorf zunächst Schulmeister und später auch Bürgermeister (1694–1705), ab 1706 Verwaltungsbeamter und Steuereinnehmer unter der Herrschaft des Herzogs Leopold. Von Moselfischern abstammend führte diese Familie de Hausen den Anker und zwei Sterne im Wappen. Jean Etienne betrieb ein Wein- und Spirituosengeschäft, war außerdem im Holzhandel[Anm. 4] tätig, gelangte so zu einem gewissen Reichtum und investierte seine Erlöse in Grundbesitz.[11] Zusammen mit seiner Frau Anne, geb. Quirin aus Ormesheim hatte er acht Kinder, von welchen nur drei Söhne und eine Tochter das Erwachsenenalter erreichten, darunter auch Messire Caspar de Hausen (1700–1772, auch: Gaspard de Hausen),[12] Herr zu Weidesheim,[Anm. 5] Blittersdorf und teilweise Auersmacher, Vater des Pierre de Hausen.[13][Anm. 6]

Die militärische Karriere seines Sohnes Pierre als Hauptmann der Dragoner war möglicherweise inspiriert durch das Vorbild seines 16 Jahre älteren, ebenfalls in Saargemünd geborenen Cousins gleichen Namens, der als Kavalleriehauptmann in einem Regiment der Fürsten zu Nassau-Saarbrücken diente. Das Freiwilligenheer volontaires d'Austrasie, benannt nach der historischen Region Austrasien, kämpfte im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) an der Seite Frankreichs und war auch an der Besetzung Göttingens beteiligt.[14] 1789 bezog der 53-jährige Pierre Hausen, gewesener Hauptmann unter den volontaires d'Austrasie, eine Pension des Heeres der 7. oder geringsten Klasse von jährlich 500 Francs laut Bewilligung von 1777, ebenso der 53-jährige Pierre d'Hausen, gewesener Hauptmann im Regiment chasseurs des Voges, laut Bewilligung von 1786.[15] Das heutige Historische Rathaus in Kleinblittersdorf erbaute Pierre de Hausen in den Jahren um 1760–1770[Anm. 7] als Gutshof. Hier lebte er unverheiratet und kinderlos mit seiner Haushälterin.[13] Er unterstützte seine Heimatgemeinde auch in kirchlichen Belangen. Als einer der örtlichen Großgrundbesitzer[16][Anm. 8] und damit als einflußreiche Persönlichkeit machte sich Hausen am 6. April 1772 mit einer Eingabe[16][17] an den Bischof von Metz für die Gründung eigenständiger Pfarreien stark. Noch 1782 war der "Herr de Hausen" an den Bezügen aus "Der Hälfte des [belehnten] Zehnten" vom Auersmacher Bann beteiligt.[16][18]

Später wurde Hausen, dessen Familie in den Nachwirkungen der Französischen Revolution ihre Besitzungen und Adelsprivilegien weitestgehend eingebüßt hatte, auch Bürgermeister von Kleinblittersdorf.[Anm. 9] Er hatte dieses Amt noch zehn Jahre vor seinem Tod inne und starb am 17. August 1826, für die damalige Zeit mehr als hochbetagt, im Alter von fast 90 Jahren. Seinen Gutshof kaufte dann ein Sohn der Gemeinde namens Johann Georg Mohr, der selbst ohne Nachkommen blieb und sein Vermögen – der Überlieferung nach aus Missgunst gegen die eigene Verwandtschaft – schließlich 1848 als die Mohr'sche Stiftung zu mildtätigen Zwecken der Kommune und Kirchengemeinde[Anm. 10] vermachte.[13] So kam der Ort also zu seinem historischen Rathaus, indem er die Immobilie aus dem Stiftungsvermögen alsbald herauskaufte. Die Sorg als davon abgetrennte Liegenschaft des Weinbergs sollte aber noch eine andere Bestimmung erfahren.

Die letzte Renaissance des Weinbaus

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Etikett des "Blittersdorf Mousseux" aus dem 19. Jahrhundert

Weinbau an der oberen Saar durchlief eine wechselvolle Geschichte, ohne dabei jemals ein wirklich nennenswertes Qualitätsniveau zu erreichen. Der ohnehin nur spärliche Ertrag erfuhr in den Zeiten der Revolution und den darauf folgenden Napoleonischen Kriegen erneut einen Rücksetzer. Die alten Feudalherren hatten zwar für immer abgewirtschaftet, die Zeitenwende zur Moderne war jedoch geprägt von Flucht und Vertreibung, was Landbesitz zu einem riskanten Geschäft machte. Als sich die politischen Verhältnisse wieder halbwegs stabilisierten, kamen die Ländereien der Klöster und Kirchen in der Säkularisation des frühen 19. Jahrhunderts zur Versteigerung, was die Preise erneut drückte. Während die Register im Jahre 1789 eine bewirtschaftete Fläche von 55 Morgen auswiesen, waren es 1827 nur noch knapp 20.[19] De jure unterstanden die ehemals von-der-Leyen'schen Orte im Saar-Blies-Winkel auch nach dem Zweiten Pariser Frieden von 1815 noch der Ägide Frankreichs, jedoch bereits unter preußischer Verwaltung. Erst 1827 kamen sie durch die Grenzkonvention zwischen Preußen und Frankreich auch de facto zu Preußen.[20] Wohlhabende Industrielle und die Oberschicht des Bürgertums aus den nahe gelegenen preußischen Städten Saarbrücken und Sankt Johann gelangten nun günstig in den Besitz von Landgütern. Sie bauten ihre Gutshöfe und Sommervillen auf vormals französischem Gebiet um Kleinblittersdorf und taten einfach das weiter, was sie dort vorfanden.

Teile des Weinbergs wurden später zum Heckel'schen Obstgut, auf dem Grenzstein sind die Initialen des Vorbesitzers "CL" (Carl Lamarche) noch heute erkennbar

Der Weinberg des verstorbenen Chevalier de Hausen kam nach 1829 in den Besitz von Friedrich Haldy (1788–1844), einem Kohlen- und Holzgroßhändler aus Saarbrücken.[21] Damit bewirtschaftete die Familie Haldy auf einen Schlag schon mehr als die Hälfte der gesamten örtlichen Weinbaufläche. Namhafte Saarbrücker Familien folgten dem Beispiel und zogen in direkter Nachbarschaft ebenfalls Rebstöcke. Zusammen mit dem Landbesitz des Großindustriellen Carl Lamarche (1815–1894)[22] und des Drahtseilfabrikanten Georg Julius Heckel (1856–1928), des Tabakfabrikanten Philipp Korn (1791–1853) sowie des Rittmeisters und Caféhausbetreibers Pabst, hatte sich bis 1868 die Anbaufläche schon wieder verdoppelt.[19][23] Der Weinbau blühte also in der Mitte des 19. Jahrhunderts erneut auf. Überregional bekannte Marken wie der "Kleinblittersdorfer Rote" und Erzeugnisse der Saarbrücker Kellerei J.F. Lucas, "Blittersdorf Mousseux" und "Fleur de la Sarre" bezogen ihre Trauben wenigstens teilweise von dort.

Der Anreiz lag für die neuen Gutsherrn weniger in der Wirtschaftlichkeit – man war ja bereits vermögend – sondern vielmehr im Prestige,[24] ein Weingut zu führen. Qualitativ gab der Landwein zwar nicht besonders viel her, konnte sich jedoch in der Grenzlage zwischen Frankreich und dem Rheinkreis des Königreich Bayerns noch eine Weile behaupten.

Das Ende in der Neuzeit

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Mit der Industrialisierung wurde der Weinbau im Saar-Blies-Winkel zunehmend unrentabel. Die früher noch zahlreich beschäftigten Saisonarbeiter und Tagelöhner fanden nun besser bezahlte Arbeit auf der nahe gelegenen Halbergerhütte und den Kohlegruben des Saarreviers. Als die ganze umliegende Region nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 einheitlich zum Deutschen Reich kam und alle Zollschranken fielen, war für den örtlichen Anbau gegen preiswertere Qualitätsweine aus der Pfalz, Rheinhessen und Elsass-Lothringen am Markt nicht mehr viel zu gewinnen. Nicht zuletzt die Folgen eines verheerenden Reblaus- und Mehltaubefalls im ausgehenden 19. Jahrhundert lenkte die weitere Nutzung der sonnigen Hanglagen mit ihren fruchtbaren Sand-Lehmböden wieder auf ertragsstärkeren, anspruchsloseren Obst- und Ackerbau.

Obstbaumkultur auf dem südlichen Teil der ehemals Lamarche'schen Weingüter um 1910

Von Pabst erwarb um 1890 der Ingenieur Friedrich Christian Georg (Fritz) Rexroth (1863–1928)[25][Anm. 11] sein Landgut. Zur Jahrhundertwende wurden die Besitzverhältnisse erneut umgeschichtet, den südlichen Teil jenseits der heutigen Rebenstraße erwarb die Familie Heckel. Der nördliche Teil und damit auch die Sorg gingen an die Gebrüder Carl und Theodor Lamarche und später an die Familie Pasquay. Der Gutsbetrieb brachte jedoch allen Beteiligten schon in den Jahren des Deutschen Wirtschaftswunders nichts mehr ein, für eine Intensivierung waren die Flächen zu klein, im steilen Gelände ein Maschineneinsatz nahezu unmöglich. Für Landwirtschaft brachen schlechte Zeiten an, denn auf der französischen Seite entstand in Grosbliederstroff ab 1951 ein Kraftwerk, das zur Stromerzeugung im großen Stil Kohleschlamm der Grube Marienau verfeuerte, welcher über eine Seilbahn aus dem ca. 12 km entfernten Morsbach herangeschafft wurde – quasi über Nacht verlor Kleinblittersdorf unter der prekären Emissionsbelastung seinen Status als Luftkurort. Das Einheitsgrau der Montanindustrie hatte die vordem noch als Riviera der Oberen Saar gepriesene Region erreicht, zusammen mit der längst maroden Bausubstanz aus der Gründerzeit schwanden die Werte. Der ehemals Korn'sche Rebenhof hatte bereits unter neuen Besitzern vor dem Krieg einen Gastronomie- und Hotelbetrieb aufgenommen, das Obstgut Heckel den Landbau aufgegeben. Einen Teil des brach liegenden Weinbergs kaufte eine Siedlungsgesellschaft auf und parzellierte ihn für Neubauvorhaben im Bereich der heutigen Kuchlinger Straße und Am Hang. Ende der 1960er Jahre kam der damalige Landkreis (heute: Regionalverband Saarbrücken) in den Besitz des "Pasquayschen Geländes" (Flur 2, Am Rebenberg), wo eine zuletzt versuchte Gemüsekultur bereits jahrelang verwaiste. Als Folge eines Brandes lag die Sorg bis auf die Grundmauern in Trümmern, das gleiche Schicksal teilte nun auch die verlassene und baufällige Villa Lamarche. Nach dem Abriss wurde das Areal eingezäunt und bis zur Jahrtausendwende sich selbst überlassen.

Die Gespenstersage

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Bekanntheit erlangte die Sorg vor allem durch eine volkstümliche Sage, die Lohmeyer unter dem Titel Das gespenstige Weinberghäuschen überlieferte. Wie in vielen seiner Sagenerzählungen beschreibt Lohmeyer zunächst den Ort und kommt dann ohne klare Abtrennung von Fakten und Erzählungen zur Sage. Lohmeyers Text beschreibt den großzügig ausgelegten Bau und die hübsche Lage des Anwesens auf der obersten Terrasse des Weinberges, direkt am Waldrand und mit bester Aussicht über das Saartal. Jedoch spukt es in diesem Haus, es geht einer der früheren Besitzer als Geist umher, der einst hier Schätze vergraben hat und nun keine Ruhe findet. Von solcher Verheißung beflügelt – der Reichtum aller hier angesiedelten Gutsbesitzer galt als sprichwörtlich und weckte den Neid der einfachen Bauern, Handwerker, Bahn- und Hüttenarbeiter des Dorfes – war die Gier nach Gold wohl größer als die Furcht vor einem vermeintlichen Gespenst. Der Sage nach hätte es also immer wieder Grabungen nach diesem Schatz gegeben. Dabei wurde dann auch ein "großer Klumpen" gefunden – der jedoch "kein Gold war".[26] Welche Beschaffenheit auch immer dieser Fund gehabt hätte, lässt die genau hier endende Erzählung völlig offen. Stattdessen führt sie die Erwartungshaltung des geneigten Zuhörers auf den schlichten Boden der Tatsachen zurück und stellt in anekdotischer Weise die Einsicht anheim, dass es sich wohl ganz klar um nichts weiter als einen sagenhaften "Haufen Dreck" gehandelt haben muss, der nun als einzig wahrer Kern des angedichteten Teils der Erzählung übrig bleibt und alle Schatzgräber und künftigen Nachahmer verhöhnt.

Lohmeyer befragte im Rahmen seiner Feldforschung vor allem mündliche Quellen. Dazu gehörten im Jahre der Aufzeichung 1935 Frau Auguste Rexroth, geb. Ehrhardt-Lamarche (1879–1942)[Anm. 12] und Herr Fritz Pasquay. Beide waren womöglich nicht nur Zeitzeugen des Bauwerks, sondern auch tatsächliche Besitzer oder wenigstens mit diesen verwandt. Wer aber war nun die Personifikation der besagten Spukerscheinung? In Frage kämen in Chronologie der Erbauer Pierre de Hausen († 1826), danach Friedrich Haldy († 1844), danach die Patriarchen der Familien Lamarche († nach 1894), und zuletzt diejenigen der Familie Pasquay († bis ins 20. Jahrhundert). Nach Lohmeyer wurde die Sage aber nicht über einen bestimmten Besitzer, sondern stets über den jeweils letzten erzählt. An Reichtum schenkten sich die Genannten jedenfalls nichts – wenigstens aus der Anschauung derer, welche die Sage hauptsächlich kolportierten. Beide Referenten berichten, dass die Sage schon alt sei, vielleicht schon so alt wie der Tod des ersten Besitzers und Erbauers zurückliegt. Damit lässt sich ihr Ursprung genau auf 1826 datieren und ihre Wirkung bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts belegen.

Beschreibung der Lage

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Haus Rexroth um die Jahrhundertwende (1900). Rechts oben am Waldrand "Haldys Häuschen" (Die Sorg)

Zunächst stand die Sorg nahezu ein halbes Jahrhundert lang solitär. Vom Erbauer selbst nur als "Hütte" bezeichnet, war sie offensichtlich nicht als Prunkbau, sondern als reiner Zweckbau der Landwirtschaft angelegt. Dafür spricht auch, dass der Chevalier de Hausen selbst niemals das Haus bewohnte, sondern seinen vordem errichteten Gutshof in der Ortsmitte. Das umliegende Wald-, Wiesen- und Ackergelände jenseits des Weinbergs war unbebaut. Mit der Erschließung des "Geisbergs" durch Saarbrücker Familien[27] im Schatten des Wiener Kongresses, als sich nach der Rückschlagung Napoleons die Eingliederung des Ortes in die Preußische Rheinprovinz anbahnte, entstand hier ab 1815–1820 ein ganzes Ensemble von Landhäusern. Der Glasfabrikant Johann Ludwig Wagner (1789–1871) und seine Frau Henriette Dorothea, geb. Schmidtborn errichteten hier einen imposanten Komplex, bestehend aus Herrschaftshaus, Gartensaalgebäude, Turmgebäude, Kutscherhaus, Wirtschaftsgebäude sowie Hühner- und Taubenhaus. Von diesen übernahm der Rittmeister Pabst, damals Inhaber des Schlosscafés (Pabschde Schlössje[28] an der Saarbrücker Luisenbrücke) den Besitz.[29] Fritz Rexroth vereinheitlichte nachfolgend die Bebauung zu einem Gutshof, der in den 1920er-Jahren zu einer Klosteranlage umgewandelt wurde, aus der das heutige Hanns-Joachim-Haus hervorging.[30] Betrachtet man das nebenstehende Bild, so liegt die Vermutung nicht fern, dass es sich bei der Alternativbezeichnung der winzig anmutenden Sorg, "Haldys Häuschen", zweifelsohne um einen Spottnamen handelte. Das in der Lohmeyer-Sage noch als "geräumig" beschriebene Anwesen erscheint hinter dieser prunkvollen Kulisse alles andere als repräsentativ.

Premiumwanderweg "Blies-Grenz-Weg"

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An den Ruinen der einst am Waldrand erbauten, über vierzig Jahre lang im Dickicht des wiedererstandenen Forstes versunkenen Sorg führt heute ein Premium-Wanderweg vorbei. Mit der Zugänglichkeit des Geländes am Wegesrand mussten Ende des 20. Jahrhunderts Maßnahmen zur Erfüllung der Verkehrssicherungspflicht durchgeführt werden. Dabei wurde das Plateau eingeebnet und die vormals noch bis ca. 2005 begehbare Unterkellerung mit Bau- und Gartenschutt verfüllt.[31][32]

Literatur und Quellen

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  • Karl Lohmeyer: Die Sagen der Saar – Gesamtausgabe. Geistkirch-Verlag, Saarbrücken 2011, ISBN 978-3-938889-32-9.
  • Michel Mohr: Chronik des Saar-Blies-Winkels, Bd. I, II, III; Selbstverlag, Sitterswald 1988–1989
  • Roland Schmitt: Zur Geschichte des Weinbaus im Bliesgau und an der Oberen Saar – "Wer daran gewöhnt war, konnte ihn mit Vergnügen trinken"; in: Die Eul', Kleinblittersdorfer Hefte zu Geschichte und Gegenwart, 3. Jahrgang, Heft 5 (Mai), Heft 6 (November); Historischer Verein Saar-Blies e.V. (Hrsg.), Kleinblittersdorf 2009
  • Daniel Deutsch: De Wendel – eine Epoche im Warndt. Geschichte einer Industriellendynastie; Heimatkundlicher Verein Warndt e.V. (Hrsg.), 2011; ISBN 978-3-9809990-7-6
  • La faïencerie et la raffinerie de sucre de Rémelfing près de Sarreguemines au XVIIIe siècle; Online auf I-Revues (zuletzt abgerufen am 3. Januar 2014)
  • Ralf Banken: Die Industrialisierung der Saarregion 1815-1914, Band 2, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2003; ISBN 978-3-515-07828-3
  • Andreas Georg Wähner: Tagebuch aus dem Siebenjährigen Krieg, Universitätsverlag Göttingen 2012; Online auf Google Books; ISBN 3863950631
  1. Von Lohmeyer im Jahr 1935 aufgezeichnet, gestützt auf Herrn Fritz Pasquay und Frau Auguste Rexroth
  2. Eine mutmaßlich gleichartige Signatur findet sich über der Jahreszahl 1833 über dem Eingangsportal des nahe gelegenen Rebenhofs. Somit könnte sie typisch für derzeit ortsansässige Steinmetze, Baumeister und möglicherweise auch deren Nachfahren stehen
  3. In der Gemeinde kursierende Erzählungen weisen in die Richtung, dass besagtes Stück alsbald entwendet und im Keller eines nachrangig errichteten Wohnhauses des Orts vermauert wurde. Belege dafür fehlen
  4. Seit dem 17. Jahrhundert beteiligten sich die Kaufleute der Region rege am sogenannten Holländerholzhandel. Die expansionsfreudigen, aber kaum bewaldeten Niederlande als führende See- und Wirtschaftsmacht benötigten zur Fundamentierung ihrer Städte und zum Schiffbau Unmengen an Holz, die nur durch Importe zu decken waren. Besonders gefragt waren große Stämme bis 30 Meter Länge und 40 cm im Durchmesser, die über Saar, Mosel und Rhein bis zu den Metropolen geflößt wurden. Mitte des 18. Jahrhunderts wuchs auch der Bedarf an Grubenholz für den heimischen Bergbau
  5. Das Dörfchen Weidesheim ist heute Ortsteil der lothringischen Gemeinde Kalhausen. Auf den Ruinen des 1380 zerstörten Schlosses erbauten dort im 15. Jahrhundert die Grafen von Zweibrücken-Bitsch eine Residenz. Der als Herr des Weidesheimer Schlosses erwähnte Pierre de Hausen (1690–1752) war ältester Bruder Gaspards und damit Onkel des Erbauers der Sorg. Er hatte sich diese Herrschaft am 30. Juni 1728 von Henri de Quadt erkauft, bieb jedoch ohne Nachkommen, sodass nach seinem Tod die eine Hälfte des Weidesheimer Besitzes an seine Witwe Marie Catherine Thérèse geb. Loewen, die andere zu gleichen Teilen an die Nachkommen seiner 1735 verstorbenen Schwester Anne-Barbe, sowie nebst Titel an Gaspard und seinen Bruder Jean Alexandre fiel
  6. Entgegen anderer Darstellungen war Gaspard jedoch nicht Grundherr von Remelfingen. Diese Herrschaft erkaufte sich sein zweitältester Bruder, Jean Alexandre (1691–1755), der das einträgliche Holzgeschäft des Vaters weiterführte, erst am 14. Januar 1740 von den Nachfahren der 1738 verstorbenen Julianne de La Touche, Dame de Varize, Witwe von Nicolas de La Cour. Danach führte dieser alleine den Titel Herr von Remelfingen und Weidesheim. Sein Enkel war der spätere Saargemünder Bürgermeister Dominique-Charles-Ignace de Hausen (1758–1824)
  7. Das Kleinblittersdorfer Rathaus auf der Webseite des Saar-Pfalz-Kreises (zuletzt angerufen am 7. Dezember 2013)
  8. Das Register im damaligen Landratsamt Saarbrücken weist für Pierre de Hausen im Jahre 1789 einen Grundbesitz von knapp 250 Morgen Land (umgerechnet etwa 0,9 km²) auf dem Kleinblittersdorfer Bann aus. Abt. 22, Nr. 3198–3199
  9. Nach den Quellen bereits 1789–??, 1800 oder 1802–1816. Möglicherweise war er zu mehreren Zeiten im Amt oder zeichnete die überlieferten Urkunden wenigstens kommissarisch
  10. Den Stiftern zum Dank wird bis in die heutige Zeit in der Kleinblittersdorfer Pfarrkirche für die Eheleute Georg Mohr und Therese Pasquai jährlich ein Hochamt gelesen, so auch geschehen zum Dreifaltigkeitssonntag am 15. Juni 2014, laut Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft Auersmacher, Bliesransbach, Kleinblittersdorf, Rilchingen-Hanweiler, Sitterswald, Ausgabe Nr. 4/2014
  11. damals Leiter der de Wendel'schen Kokerei in Hirschbach bei Dudweiler. Bereits 1739 ehelichte Anne Maguerite de Hausen (1718–1802, die erste Dame d'Hayange und Cousine des Erbauers der Sorg) Jean Charles de Wendel. Bereits dessen Vater Jean Martin begründete die in der Kohle- und Eisenverhüttung über drei Jahrhunderte tätige Großindustriellendynastie
  12. seit 1903 verheiratet und zu dieser Zeit Witwe von Otto Rexroth (1872–1930)

Einzelnachweise

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  1. Luise Philipp: Neues vom Historischen Verein Saar-Blies – Kleinblittersdorfer erinnern sich in: Kleinblittersdorfer Nachrichten KW 37/2004, bei M-Type Media
  2. Ludwig Eid: Reichsgräfin Marianne von der Leyen, Saarbrücken 1937
  3. Gerhard Koebler: Althochdeutsches Wörterbuch, online auf der Website des Autors (zuletzt abgerufen am 3. Oktober 2014)
  4. Die Wörterbücher, Mundartwörterbücher und Fachwörterbücher bieten zunächst "Sorg", m., für Sorgsame. "Sorg", m., bezeichnet auch mit Belegen aus dem Saartal den Großvaterstuhl. Mit der im 18. Jahrhundert noch schriftsprachlichen süddeutschen e-Apokope stellt sich der Name zu "Sorg(e)", f. Eventuell ließe sich noch "Zarg(e)", f., erwägen.
  5. Vgl. im elsässischen Wörterbuch: Sorg, im lothringischen Wörterbuch Sorj usw.
  6. Der Sorgstuhl als Synonym, unter Hohlstuhl in: Joachim Heinrich Campe, Wörterbuch der Deutschen Sprache, F–K, Göttingen 1808, online bei Google Books (zuletzt abgerufen am 1. Oktober 2014)
  7. J. Edlweckh im CERL Thesaurus, das Werk online bei Google Books (zuletzt abgerufen am 10. Dezember 2013)
  8. Sophia Schülke: Schloss Hausen wechselt Stück für Stück den Besitzer in: Saarbrücker Zeitung vom 6. September 2012 (zuletzt abgerufen am 4. Juli 2014)
  9. Joseph Rohr: La famille de Hausen, seigneur de Rémelfing et de Weidesheim in: Cahiers Sarregueminois, 1966, Nr. 2–3, S. 99–110
  10. Michel Mohr: Die Bemühungen von Auersmacher und Kleinblittersdorf um eine eigene Pfarrei im 18. Jahrhundert; in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend 30. Jhrg., Historischer Verein für die Saargegend, Saarbrücken 1982, S. 40–62
  11. Association historique du Kahlhausen: Du siècle des Lumières à nos jours, Online (zuletzt abgerufen am 12. Dezember 2013)
  12. Spezielle Genealogie de Hausen bei der Association historique du Kahlhausen (zuletzt abgerufen am 3. Januar 2014)
  13. a b c Klaus Brettar: Neues vom Historischen Verein Saar-Blies – Die heutige Mühlenstraße in: Kleinblittersdorfer Nachrichten KW 08/2012, online bei M-Type Media, S. 6 ff. (zuletzt abgerufen am 7. Dezember 2013)
  14. Volontaires d'Austrasie, Nec Pluribus Impar (zuletzt abgerufen am 3. August 2014)
  15. État Nominatif Des Pensions Sur Le Trésor Royal, Paris 1789, Band 3, S. 397. Online
  16. a b c Michel Mohr: Chronik des Saar-Blies-Winkels, Bd. III, S. 46–50
  17. Les Archives de la Moselle, Nr. 110 B, H-4a–4b
  18. Stellungnahme vom 25. Oktober 1782 der Gemeinheiten Auersmacher und Kleinblittersdorf zur Kostenbeteiligung am Wiederaufbau des baufällig gewordenen und erneuerungsbedürftigen Glockenturms der Grosbliederstroffer Pfarrkirche, in: Archiv der Mairie Grosbliederstroff, Nr. FF-4
  19. a b Michel Mohr: Chronik des Saar-Blies-Winkels, Bd. II, S. 144–147
  20. Geschichtlicher Hintergrund auf der Website der Gemeinde Auersmacher
  21. Hanns Klein: Kurzbiographien der Bürgermeister Saarbrückens; in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend 19. Jhrg., Historischer Verein für die Saargegend, Saarbrücken 1971, S. 517
  22. Delf Slotta: Der Steinkohlenbergbau an der Saar und sein bauliches Erbe, in: Bergmannskalender 2011, S. 125ff., Ruhrkohle AG (Hrsg.), Herne und Saarbrücken 2011; Online (zuletzt abgerufen am 11. Dezember 2013)
  23. Gemeindearchiv Kleinblittersdorf Nr. 013-5/153
  24. Servatius Muhl benennt in seinem Buch Der Weinbau an Mosel und Saar (Trier, 1845) namentlich "Kleinblittersdorf und Auersmacher" neben "[Sankt] Arnual bei Saarbrücken" als die "besseren Weinorte". Er fügt an, dass "Weinbau um Saarbrücken namentlich von den Reichen betrieben wird, die mehr als der gemeine Mann auf die Erzeugung des Weins verwenden können, ohne ängstlich auf den baldigen baren Erlös sehen zu müssen" (zitiert nach Roland Schmitt, wie in den Quellen benannt).
  25. Werner Zimmer: Der saarländische Bildhauer Ernst Hoffmann: Vergessen und wiederentdeckt, S. 31; Books on Demand GmbH, Norderstedt 2010; ISBN 3839199735
  26. So überliefert als Sage Nr. 80 in Lohmeyers Sammlung
  27. Michel Mohr: Chronik des Saar-Blies-Winkels, Bd. III, S. 233–236
  28. Nicole Baronsky-Ottmann: So schön war Saarbrücken, online in: Saarbrücker Zeitung vom 10. Juni 2014 (zuletzt abgerufen am 5. August 2014)
  29. 10 Jahre Neubau Hanns-Joachim-Haus, online in: Hauszeitung des HJH, Juli/August 2011 (zuletzt abgerufen am 5. August 2014)
  30. Franz-Josef Reichert: Das Kleinblittersdorfer Kloster; in: Die Eul', Kleinblittersdorfer Hefte zu Geschichte und Gegenwart, 1. Jahrgang, Heft 1 (Mai); S. 10 ff.; Historischer Verein Saar-Blies e.V. (Hrsg.), Kleinblittersdorf 2007
  31. Bürgerarbeitsmaßnahme gegen den Verfall Beschlussvorlage zur Sitzung am 30. August 2012 des Regionalverbandsausschusses (zuletzt abgerufen am 6. Januar 2014)
  32. Klaus Brettar: Neues vom Historischen Verein Saar-Blies – Weinberg-Einweihung in: Kleinblittersdorfer Nachrichten KW 36/2012, online bei M-Type Media, S. 18 ff. (zuletzt abgerufen am 6. Januar 2014)

Koordinaten: 49° 9′ 14″ N, 7° 2′ 40,6″ O

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