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Johann Spatzier (1806-1883)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Spatzier (* 16. Mai 1806 in Jägerndorf, Österreichisch-Schlesien; † 30. Januar 1883 in Jägerndorf) war ein österreichischer Apotheker, Naturforscher und Geschichtsforscher.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spatzier wurde von seinem Vater zum Apothekerberuf bestimmt. Nach dem Erwerb der wissenschaftlichen Vorkenntnisse trat er in der Apotheke zum weißen Engel in Jägerndorf ein. Nach einer zweijährigen Servierzeit studierte er 1825 bis 1826 in Wien Pharmazie und bestand das Staatsexamen mit Auszeichnung. Anschließend war er ab 1826 Provisor in der Apotheke zum schwarzen Adler in Jägerndorf und übernahm Anfang Januar 1835 die Apotheke zum weißen Engel in Jägerndorf als Besitzer.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1839 heiratete er Julie Krumpholz, eine k. k. Postmeisterstochter aus Hof und Schwester des Malers Ferdinand Krumpholz. 1881 lebten noch ein Sohn und vier Töchter des Paares.

Berufliche Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spatzier versah über viele Jahrzehnte den Dienst in seiner Apotheke. Gans hebt hervor, daß er sich insbesondere um die Bekämpfung der wiederholten Cholera-Epidemien der Jahre 1831, 1832, 1836, 1848 und 1866 verdient gemacht habe. 1848 wurde er zum Ehrenmitglied des Apotheker-Vereins in Norddeutschland ernannt und seit 1870 war er Mitglied der Österreichischen Pharmaceutischen Gesellschaft in Wien.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutsche Apotheker-Biographie. Ergänzungsband. Hg. von Wolfgang-Hagen Hein und Holm-Dietmar Schwarz, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 1986, ISBN 3-8047-0882-X, S. 415.
  • Christian d'Elvert: Zur Culturgeschichte Mährens und Oest. Schlesiens. Band 2: Zur Geschichte der Pflege der Naturwissenschaften in Mähren und Schlesien, insbesondere der Naturkunde dieser Länder, mit Rücksicht auf Böhmen und Oesterreich. Brünn 1868. Google-Books
  • Johann Gans: Zur mähr.-schles. Biographie. CLVI. Johann Spatzier. In: Notizen-Blatt der historisch-statistischen Section der kais. königl. mährisch-schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde 1881, S. 81-84.
  • Ludwig Gebhardt: Die Ornithologen Mitteleuropas. Ein Nachschlagewerk. Brühl, Giessen 1964, S. 340.
  • „Nekrolog.“ In: Mittheilungen des Ornithologischen Vereines in Wien 7 (1883), S. 55.
  • Karl Gabriel Nowack: Schlesisches Schriftsteller-Lexikon. Heft 6. Korn, Breslau 1843, S. 142.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche seit 1750 in den österreichischen Kronländern geboren wurden oder darin gelebt und gewirkt haben. Band 36. Verlag der k. k. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1878, S. 70-71.

Adolph Hancke (1828-1869)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adolph Hancke (* 6. Mai 1828 in Troppau, Österreichisch-Schlesien; † 20. Oktober 1869 in Troppau) war ein österreichischer Apotheker und Chemiker.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. Hg. im Auftrag des Collegium Carolinum von Heribert Sturm. Band 1. Oldenbourg; München, Wien 1979, S. 523.
  • Deutsche Apotheker-Biographie. Ergänzungsband II. Hg. von Wolfgang-Hagen Hein und Holm-Dietmar Schwarz, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 1997, ISBN 3-8047-1565-6, S. 123.
  • N. N.: In: Notizen-Blatt der historisch-statistischen Section der kais. königl. mährisch-schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde 1869, S. 96.
  • Emanuel Urban: Biographische Notizen über Hrn. Adolph Hancke. In: Lotos. Naturwiss. Zeitschr. 19 (1869), S. 182-184. Google Books
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche seit 1750 in den österreichischen Kronländern geboren wurden oder darin gelebt und gewirkt haben. Band 28. Verlag der k. k. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1874, S. 347 [als „Hauke, Adolph“].

Alois Philipp Hellmann (1841-1903)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alois Philipp Hellmann (* 19. April 1841 in Olbersdorf, Österreichisch-Schlesien; † 29. Mai 1903 in Wien, Österreich-Ungarn) war ein österreichischer Apotheker und Schriftsteller.

Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pharmaceutische Post. Wochenschr. für d. Gesammt-Interessen d. Pharmacie. Wien, 1. Jg. (1868) - 16. Jg. (1883).
  • Pharmazeutischer Almanach. Wien 1869-1883.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • PhP = Pharmazeutische Post. Wochenschr. für d. Gesammt-Interessen d. Pharmacie. Wien, 1. Jg. (1868) - 71. Jg. (1938).
  • Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. Hg. im Auftrag des Collegium Carolinum von Heribert Sturm. Band 1. Oldenbourg; München, Wien 1979, S. 591-592.
  • Deutsche Apotheker-Biographie. Band 1. Hg. von Wolfgang-Hagen Hein und Holm-Dietmar Schwarz, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 1975, ISBN 3-8047-0518-9, S. 259-260.
  • „Dr. Alois Hellmann †.“ In: PhP 36 (1903), S. 330-338.
  • Hans Heger: Noch einige Erinnerungen an Dr. Hellmann. In: PhP 37 (1904), S. 33-45.
  • Gustav Hell: Erinnerungen an Dr. Alois Philipp Hellmann. In: PhP 36 (1903), S. 377-387.
  • Gustav Hell: Apothekenbilder von Nah und Fern. Die Apotheke „zum weissen Engel“ in Troppau. In: PhP 36 (1903), S. 393-405.
  • Ernst Ludwig: Erinnerungen an Dr. Alois Philipp Hellmann. In: PhP 36 (1903), S. 421-425.
  • Mitteilungen des Sudetendeutschen Archivs 50 (1978), S. 23-24.
  • Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften unter Leitung von Leo Santifaller. Bearbeitet von Eva Obermayer-Marnach. Band 2. Böhlaus Nachf.; Graz, Köln 1959, S. 263.
  • [Todesanzeigen]. In: PhP 36 (1903), S. III, 329.
  • Eisenberg (ÖBL).
  • M. Pr. vom 31.05.1903 (ÖBL).
  • PhP 36 (1903), Nr. 23-26 (ÖBL).

Gustav Hell (1843-1921)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gustav Hell (* 4. Juli 1843 in Wien, Österreich; † 12. Dezember 1921 in Troppau, Tschechoslowakei) war ein österreichischer Apotheker und Pharma-Unternehmer.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (1873): Pharmaceutisch-technisches Manuale. Anleitung zur verbesserten Darstellung vieler officinellen und zur Bereitung aller nicht offilcinellen pharmaceutischen Composita, sowie zum richtigen Betriebe der pharmaceutischen Nebenindustrie. Ein Handbuch für die Apotheker in Oesterreich-Ungarn. I., Pharmaceutischer Theil. Troppau, Selbstverlag. 1873, 21877, 31886, 41898, 51910.
  • (1879): Die Pharmazeutische Nebenindustrie. Anleitung für Apotheker zum Betriebe verschiedener Industriezweige. Des pharmaceutisch-technischen Manuales zweiter Theil. Bucholz & Diebel; Wien, Troppau. 1879, 21888, 31903, 41910.
  • (1903): Erinnerungen an Dr. Alois Philipp Hellmann. In: Pharmazeutische Post 36, S. 377-387.
  • (1903): Apothekenbilder von Nah und Fern. Die Apotheke „zum weissen Engel“ in Troppau. In: Pharmazeutische Post 36, S. 393-405.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • PhP = Pharmazeutische Post. Wochenschr. für d. Gesammt-Interessen d. Pharmacie. Wien, 1. Jg. (1868) - 71. Jg. (1938).
  • Altvater-Kalender 1957, S. 96-97.
  • Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. Hg. im Auftrag des Collegium Carolinum von Heribert Sturm. Band 1. Oldenbourg; München, Wien 1979, S. 587.
  • Paul Buhl: Troppau von A bis Z. Ein Stadtlexikon. Aufstieg-Verlag, München 1973, S. 47.
  • Deutsche Apotheker-Biographie. Band 1. Hg. von Wolfgang-Hagen Hein und Holm-Dietmar Schwarz, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 1975, ISBN 3-8047-0518-9, S. 257-258.
  • Deutsche Zeitung Bohemia vom 15.12.1915.
  • Kurt Ganzinger: Salben und Salbengrundlagen in den österreichischen Arzneibüchern zwischen 1570 und 1960. In: Scientia Pharmaceutica 34 (1966), S. 66-76.
  • Kurt Ganzinger: Über „Sirupus Colae compositus Hell“, eine der ältesten pharmazeutischen Spezialitäten Österreichs. In: Österreichische Apotheker-Zeitung 22 (1968), S. 798-800.
  • Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. Dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898 unter dem hohen Protectorate seiner K. und K. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand. Band 5. Weiss, Wien 1898, S. 457-458.
  • „Gustav Hell's 70. Geburtstag.“ In: PhP 46 (1913), S. 593-596.
  • „Gustav Hell sen. †.“ In: PhP 54 (1921), S. 409-413.
  • „Konstituierung der G. Hell u. Comp. Aktiengesellschaft.“ In: PhP 54 (1921), S. 364.
  • J. Lg. [= J. Langer]: Apothekerbilder von Nah und Fern. G. Hell & Co. Fabrik pharmazeutisch-chemischer Produkte u. Pulverisieranstalt Wien, Troppau, Komorau und Gilschwitz. In: PhP 36 (1903), S. 489-495, 501-509.
  • Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften unter Leitung von Leo Santifaller. Bearbeitet von Eva Obermayer-Marnach. Band 2. Böhlaus Nachf.; Graz, Köln 1959, S. 258.
  • „Zum 60. Geburtstage von Gustav Hell.“ In: PhP 36 (1903), S. 406.


Emanuel Urban (1821-1901)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emanuel Urban (* 4. November 1821 in Freiberg, Mähren; † 22. April 1901 in Troppau, Österreichisch-Schlesien) war ein österreichischer Gymnasialprofessor und Naturforscher.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Buhl: Troppau von A bis Z. Ein Stadtlexikon. Aufstieg-Verlag, München 1973, S. 8, 125.
  • Johann Gans: Zur mähr.-schl. Biographie. CCXXX. Emanuel Urban. In: Notizen-Blatt der historisch-statistischen Section der kais. königl. mährisch-schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde 1887, S. 89-90.