Benutzer:LePoncle/Wildbienen an Nisthilfen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über die in Deutschland vorkommenden solitären Wildbienen- und solitären Wespenarten, die in vorhanden, linearen Hohlräumen oder markhaltigen Pflanzenstengeln bzw. Zweigen, wie sie üblicherweise in Nisthilfen angeboten werden, nisten und auch (häufiger) entsprechende Nisthilfen nutzen.

Nisthilfen für solitäre Wildbienen und solitäre Wespen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Nisthilfen für solitäre Wildbienen und solitäre Wespen versteht man spezielle Formen des Insektenhotels. Sie sollen meistens dazu dienen Wildbienen eine Nistmöglichkeit, z.B. in Gärten zu bieten. In diesen Formen werden sie auch als Wildbienenhotels bezeichnet und bestehen z.B. aus Massivholz mit Bohrungen, gebranntem Ton mit entsprechenden linearen Vertiefungen oder hohlen Pflanzenstengeln bzw. Zweigen wie Bambus, Schilf oder Stroh. Manchmal werden auch markhaltige Pflanzenstengel bzw. Zweige zur Verfügung gestellt. Diese Nisthilfen werden allerdings nicht nur von solitären Wildbienen, sondern auch von solitären Wespen mit analogem Nistverhalten sowie von Kuckucksbienen und -wespen und anderen Parasiten besiedelt.[1][2]

Zweck der Übersicht

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabellen können (auch wenn sie nicht vollständig sind) die Bestimmung von solitären Wildbienen und Wespen, die Nisthilfen besiedeln, erleichtern, da hier nur die Insektenarten aufgeführt sind, die Nisthilfen bzw. entsprechende natürliche Nistmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Zudem kann man die Bestimmung der Arten, neben den morphologischen Merkmalen über die hier in den Tabellen angegebenen Merkmale zum Nistverhalten bzw. der Lebensweise, wie die Flugzeit oder das verwendete Baumaterial weiter eingrenzen. Auch erhält man weitere Informationen wie etwa zur Form der Überwinterung oder zu der/den genutzte(n) Nahrungsquelle(n).

Was man bei der Einrichtung einer Nisthilfe für solitäre Wildbienen und solitäre Wespen beachten sollte kann man unter Wildbienenhotels bzw. Wildbienen nachlesen.

Solitäre Bienen und Wespen, die Nisthilfen mit vorhandenen Hohlräumen nutzen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden beiden Tabellen enthalten die in Deutschland vorkommenden solitären Wildbienen- und solitären Wespenarten, die in vorhanden, linearen Hohlräumen, wie sie üblicherweise in Nisthilfen angeboten werden, nisten. Arten, die auch in Nisthilfen angebotene markhaltige Pflanzenstengel bzw. Zweige besiedeln, sind hier aufgeführt. Arten, die ausschließlich markhaltige Pflanzenstengel bzw. Zweige besiedeln sind in den entsprechenden Tabellen weiter unten aufgeführt.

Solitäre Bienen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Artname dt. Artname lat. Verbreitung, Häufigkeit, Gefährdung[3] Nutzung von Nisthilfen Flugzeit(en), Prot(er)andrie (P), (Nestbauzeit) Generationen pro Jahr, Überwinterung nat. Material akzept. Material an Nisthilfen Lochdurchmesser, Anordnung und Anzahl der Brutzellen Baumaterial Nahrungsquelle Gegenspieler
Kleine Glockenblumen-Scherenbiene[1][4][5] Chelostoma campanularum, Syn.: Osmia campanularum verbreitet, häufig, regelmäßig auch im Siedlungsbereich; Rote Liste DE: ungefährdet, kurz- und langfristiger Trend: gleich bleibend vereinzelt 6(7(A))–8(E)(9), P 1, Ruhelarve röhrenförmige Hohlräume, z.B. Fraßgänge in Totholz oder hohle Pflanzenstengel wie Schilfhalme ? 2–2,5 mm, linear Lehm, Sand o, Glockenblumen und nahe verwandte Glockenblumengewächse, insbesondere Rundblättrige Glockenblume, Nesselblättrige Glockenblume, Pfirsichblättrige Glockenblume, Dalmatinische Büschelglocke Stelis minima
Hahnenfuß-Scherenbiene[1][6][7] Chelostoma florisomne, Syn.: Osmia florisomnis verbreitet, häufig, Rote Liste DE: ungefährdet, kurz- und langfristiger Trend: gleich bleibend regelmäßig 4–6, P, (5) 1, Puppe Hohlräume, z.B. Fraßgänge in totem Holz; Schilfhalme von restgedeckten Häusern Bohrungen in Holz; Bambus- und Schilfröhrchen 3,5 mm, 2–3(-8) Brutzellen Lehm, Sand; Nestverschluß enthält kleine Steinchen o, Hahnenfuß Gemeine Keulenwespe (Monosapyga clavicornis)
(Große) Glockenblumen-Scherenbiene[1][8][9] Chelostoma rapunculi, Syn.: Osmia rapunculi verbreitet, häufig, oft auch im Siedlungsbereich vor; Rote Liste DE: ungefährdet, kurz- und langfristiger Trend: gleich bleibend ja 6(M)–8(E), (7(A)–8(M)) 1 Hohlräume in Totholz, Schilfmatten, Reetdächer Bohrungen in Holz; Bambus- und Schilfröhrchen 3,5 mm, linear, 1–6 Brutzellen Lehm, Sand; Nestverschluß enthält kleine Steinchen o, Glockenblumen Stelis minuta
Gemeine Seidenbiene Colletes daviesanus ? ? Flugzeit ? nat ? ? ? op, insb. [[]]
Gemeine Löcherbiene[1][10][11][12] Heriades truncorum, Syn.: Osmia truncorum verbreitet, häufig; regelmäßig auch im Siedlungsbereich; Rote Liste DE: ungefährdet, kurz- und langfristiger Trend: gleich bleibend ja 6(M)–9(M), (Hauptnistaktivität: 7(A)–8(E)) 1, Ruhelarve im Kokon Hohlräume in totem Holz (Insektenfraßgänge), hohle Pflanzenstengel, v.a. von Brombeeren Bohrungen in Holz; Bambus- und Schilfröhrchen 3–3,5 mm, linear, 1–10 (durchschnittlich 4) Harz von Nadel- oder Laubbäumen; der Nestverschluss enthält zusätzlich Steinchen, Erdbröckchen oder Holzstückchen o, Korbblütler Stelis breviuscula, Stelis minuta, Sapygina decemguttata
(Glänzende) Natter(n)kopf-Mauerbiene[1][13][14] Hoplitis adunca, Syn.: Osmia adunca In Deutschland im Süden mit höherer Verbreitungsdichte, im Norden nur vereinzelt; Rote Liste DE: ungefährdet, kurz- und langfristiger Trend: gleich bleibend ausgesprochen gern 6(A)–7(E)(-9(M)), P 1, Ruhelarve im Kokon (ein kleiner Teil der Ruhelarven überliegt) ??? vorhandene Hohlräume, z.B. Fraßgänge in totem Holz, hohle Pflanzenstengel, Löcher in Lehm- oder angewiderten Felswänden Bohrungen in Holz; Bambus- und Schilfröhrchen; alte Nester werden gegenüber neuen bevorzugt 5–7 mm (bevorzugt 6 mm), 1–7 Sand, Lehm, Steinchen o, Natternköpfe; in Mitteleuropa praktisch ausschließlich der Gewöhnliche Natternkopf Sapyga quinquepunctata, Chrysis austriaca
Gewöhnliche Maskenbiene[1][15][16] Hylaeus communis verbreitet, häufig, ungefährdet ? 5–9 und 7(8)–9 1–2 vH, z.B. HTH; auch MPSZ H, SH 2–4 mm (bevorzugt 3 mm) Körpersekrete p, u.a. Korbblütler, Lauch
Heide-Blattschneiderbiene, Syn. Platterbsen-Mörtelbiene[1][17][18] Megachile ericetorum verbreitet, mäßig häufig regelmäßig 6–7(8) 1, Larve nat H, B 6 mm Lehm, Sand o, Schmetterlingsblütler, z.B. Platterbsen, Hornklee, Hauhecheln Coelioxys aurolimbata
Luzerne-Blattschneiderbiene[1][19][20] Megachile rotundata ganz Deutschland mit Schwerpunkt in Süddeutschland gerne 6–8(9) 1, Larve im Kokon HTH, HPS, HLLW H, B, T 5–6 mm, linear Ausschnitte von Blüten- und Laubblättern p, z.B. Schmetterlingsblütler, Korbblütler Coelioxys echinata
Buntfarbige/Verschiedenfarbige Blattschneiderbiene Megachile versicolor[1][21] ganz Deutschland ? (5-6 ???) 6–7, 8–9 1–2, Ruhelarve im Kokon vH, z.B. HTH; auch MPS (Brombeeren, Wildrosen, Königskerzen) ? 5–7 mm Ausschnitte von Laubblättern p, Korbblütler, Rauhblattgewächse, Kardengewächse, Schmetterlingsblütler. Wegerichgewächse Coelioxys mandibularis
(Große) Garten-Blattschneiderbiene Megachile willughbiella[1][4][22] verbreitet, häufig; Rote Liste DE: ungefährdet, kurz- und langfristiger Trend: gleich bleibend ja 6(E)–8(E) (1. Generation), 8(M)– (2. Generation in heißen, langen Sommern) 1–2, Ruhelarve im Kokon selbstgegrabene Gänge in totem Holz oder in der Erde aber auch vorhandenen Hohlräume Bohrungen in Holz, Bambusröhrchen (u.a.) 6 mm Ausschnitte von Laubblättern p, Gewöhnliche Kratzdistel, Boretsch, Glockenblumengewächse, Felsen-Fetthenne, Schmetterlingsblütler, Wald-Weidenröschen Coelioxys conica, Coelioxys elongata
Rostrote Mauerbiene[1][23][24] Osmia bicornis sehr häufig; Rote Liste DE: ungefährdet, kurz- und langfristiger Trend: gleich bleibend + 4(A)–6(M), P, (Hauptnistaktivität: 5(A)–6(M)) 1, Imago im Kokon HTH, HLLW H, B, S, P, SZ 6–7 mm, linear, bis 20, sonst bis 30 Lehm, Erde (feucht) p, insb.: Rosengewächse, Hahnenfuß Cacoxenus indagator
Schöterich-Mauerbiene[1][25][26] Osmia brevicornis vereinzelt, nicht häufig, Rote Liste: G ? 4–6, P 1, Imago im Kokon HTH H, B, S 5 mm, 8–23 Pflanzenmörtel o, Kreuzblütler, insb. Schöteriche und Arten der Gattungen Senfe und Kohl
Stahlblaue Mauerbiene[1][27][28] Osmia caerulescens verbreitet ? 5–7, 7–8 2, Imago im Kokon vH H, B, S, P 4–5 mm, linear: 1–7 Pflanzenmörtel p, insb. Schmetterlingsblütler, Lippenblütler die Düsterbiene Stelis ornatula, Sapyga quinquepunctata
Gehörnte Mauerbiene[1][29][30] Osmia cornuta mäßig häufig, in DE nach Norden seltener; Rote Liste DE: ungefährdet, kurz- und langfristiger Trend: deutlich zunehmend + 2(E)-6(A), P, (3(M)–5) 1, Imago im Kokon vH H, B 8 mm, meist linear, bis 12 Lehm, Erde (feucht) p, insb.: Rosengewächse, Hahnenfuß, Ahorne, Lerchensporne Leucospis dorsigera
Distel-Mauerbiene[1][4][31] Osmia leaiana verbreitet, selten; Rote Liste DE: gefährdet, langfristiger Trend: mäßiger Rückgang ja 6(A)–7(E) 1, es wurde auch ein zweijährige Entwicklung beobachtet, Ruhelarve (1. Jahr), Imago (2. Jahr) vorhandene Hohlräume, v.a. Fraßgänge in totem Holz; auch in Löchern von Steinen und in Schilfhalmen Bohrungen in Holz, Bambusröhrchen (u.a.) 5 mm Pflanzenmörtel o, Korbblütler, insb. Disteln, Flockenblumen die Düsterbiene Stelis phaeoptera, die Goldwespe Chrysura radians
[[]] ? ? Flugzeit ? nat ? ? ? op, insb. [[]]
Legende zur Tabelle

Flugzeit / Nestbauzeit: Angabe der Monate; (A) = Anfang, (M) = Mitte, (E) = Ende des Monats; P = Prot(er)andrie, d.h. die Männchen verlassen vor den Weibchen das Nest

nat. Material: vH = vorhandene Hohlräume, HTH = vorhandene Hohlräume in Totholz, S = Schilfhalme, Br = hohle Brombeerruten, P = hohle Pflanzenstengel, HLLW = vorhandene Hohlräume in Löss- und Lehmwänden

akzept. Material – Nisthilfen aus welchem Material werden akzeptiert: H = Bohrlöcher in Holz, B = Bambusrohr, S = Schilfstängel, P = Papphülsen, SZ = Strangfalzziegel, T = Trinkhalme

Baumaterial: für Zwischenwände, Verschlußstopfen, Rückwand oder Auskleidung verwendetes Baumaterial; ohne Angaben zum Bindemittel wie Nektar, Speichel; Pflanzenmörtel = zerkaute Pflanzenteile

Nahrungsquelle: welche Pflanzen dienen als Quelle für Nektar und/oder Pollen: o = oligolektisch, p = polylektisch

Solitäre Wespen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Artname dt. Artname lat. Verbreitung, Häufigkeit Nutzung von Nisthilfen Flugzeit Nestbauzeit Generationen pro Jahr Überwinterung nat. Material akzept. Material Anordnung, Anzahl der Zellen Baumaterial Lochdurchmesser Nahrungsquelle Gegenspieler
[[]] Ancistrocerus nigricornis[32] ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] Ancistrocerus trifasciatus[33] ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm Raupen von Schmetterlingen, besuchte Blüten: Sea-holly, bramble, hogweed and thistles Goldwespen aus der Gattung Chrysis
[[]] Passaloecus eremita[34] ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? Kiefernharz 3–4 mm Baumläuse, z.B. Cinara pinea = Cinara pini ? ?
[[]] Passaloecus insignis ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] Pemphredon lethifer ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] Pemphredon lugens ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] Pemphredon lugubris ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] Psenulus fuscipennis ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] Psenulus pallipes ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] Rhopalum clavipes ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] Symmorphus crassicornis ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] Symmorphus mutinensis ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] Trypoxylon clavicerum ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
Töpfergrabwespe[35] Trypoxylon figulus ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? 3–5 mm Spinnen ?
[[]] Trypoxylon minus ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
[[]] ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Lochdurchmesser mm op, insb. [[]] ?
Legende zur Tabelle

Verbreitung, Häufigkeit: v = verbreitet, tv = teilweise verbreitet, Siedl. = im Siedlungsbereich, h = häufig, mh = mäßig häufig, nh = nicht häufig

Nutzung von Nisthilfen: h = häufig, ver. = vereinzelt, s = selten

Flugzeit / Nestbauzeit: Angabe der Monate; (A) = Anfang, (M) = Mitte, (E) = Ende des Monats; P = Prot(er)andrie, d.h. die Männchen verlassen vor den Weibchen das Nest

nat. Material: vH = vorhandene Hohlräume, HTH = vorhandene Hohlräume in Totholz, S = Schilfhalme, Br = hohle Brombeerruten, P = hohle Pflanzenstengel, HLLW = vorhandene Hohlräume in Löss- und Lehmwänden

akzept. Material – Nisthilfen aus welchem Material werden akzeptiert: H = Bohrlöcher in Holz, B = Bambusrohr, S = Schilfstängel, P = Papphülsen, SZ = Strangfalzziegel, T = Trinkhalme

Baumaterial: für Zwischenwände, Verschlußstopfen, Rückwand oder Auskleidung verwendetes Baumaterial; ohne Angaben zum Bindemittel wie Nektar, Speichel; Pflanzenmörtel = zerkaute Pflanzenteile

Nahrungsquelle: welche Pflanzen dienen als Quelle für Nektar und/oder Pollen: o = oligolektisch, p = polylektisch

Solitäre Bienen und Wespen, die markhaltige Stängel als Nistplatz nutzen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Solitäre Bienen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orientierung der Stengel oder Zweige: senkrecht oder leicht schräg; die Stengel bzw. Zweige müssen abgebrochen oder abgeschnitten werden, so dass das Mark freiliegt

Artname dt. Artname lat. Verbreitung, Häufigkeit, Gefährdung[3] Flugzeit(en), Prot(er)andrie (P), (Nestbauzeit) Generationen pro Jahr, Überwinterung Nistmaterial Lochdurchmesser, Anordnung, Anzahl der Zellen, Baumaterial Nahrungsquelle Gegenspieler
Große Keulhornbiene[4][36] Ceratina chalybea zerstreut im Südwesten von Deutschland, selten, wärmeliebend; Rote Liste DE: gefährdet, langfristiger Trend: mäßiger Rückgang 4(E)–, (5(6)–) 1, Imago (unverpaart in hohlen Pflanzenstengeln) dürre, markhaltige Stengel und Zweige von z.B. Brombeere (Rubus fructicosus), Strauchpappeln, Königskerzen, Disteln (Kratzdisteln, Eselsdisteln) ? p, u.a. Korbblütler keine Kuckucksbiene bekannt
Schwarzglänzende Keulhornbiene[4][37] Ceratina cucurbitina im Südwesten von Deutschland nordwärts bis Bonn verbreitet, mäßig häufig; Rote Liste DE: ungefährdet, kurz-und langfristiger Trend: gleich bleibend 5(E)–Spätsommer 1, Imagines (unverpaart) in hohlen Stängeln dürre, markhaltige Stengel und Zweige von z.B. Disteln (Ringdisteln, Eselsdisteln), Königskerzen, Strauchpappeln, Beifuß, Brombeere (Rubus fructicosus), Holunder ? p, 7 Pflanzenfamilien keine Kuckucksbiene bekannt
Gewöhnliche Keulhornbiene[38][39] Ceratina cyanea verbreitet, häufig (auch im Siedlungsbereich); Rote Liste DE: ungefährdet, kurz-und langfristiger Trend: gleich bleibend 4(E)(6(A))–8, (unterschiedliche Angaben zur Nestbauzeit in den Quellen) 1, Imago (unverpaart in hohlen Pflanzenstengeln) dürre, markhaltige Stengel und Zweige von Disteln (Ringdisteln, Eselsdisteln), Königskerzen, Strauchpappeln, Beifuß, Brombeere (Rubus fructicosus), Holunder und Weinreben ? p, insb. Korbblütler keine Kuckucksbiene bekannt
Gelbspornige Stengelbiene[4][40] Hoplitis claviventris, Syn.: Osmia claviventris verbreitet, häufig; Rote Liste DE: ungefährdet, kurz- und langfristiger Trend: gleich bleibend 6(M)–8(E) 1, Ruhelarve im Kokon markhaltige, dürre Stengel von z.B. Brombeeren, Himbeeren, Holunder, Königskerzen, Disteln, Kletten linear, Pflanzenmörtel p, bevorzugt Gewöhnlichen Hornklee Stelis minuta, Stelis ornatula
Schwarzspornige Stängel-Mauerbiene[4][41] Osmia leucomelana verbreitet, häufig; Rote Liste DE: ungefährdet, kurz- und langfristiger Trend: gleich bleibend 6(A)–8(A) 1, Ruhelarve im Kokon markhaltige, dürre Pflanzenstängel, v.a, von Brombeeren, Himbeeren aber auch Königskerzen, Hundsrose]], Sommerflieder, Beifuß, Pfeifenstrauch, Haselnuss, Esche 3–4 mm, linear, 1–13 Brutzellen, Pflanzenmörtel p, insb. Schmetterlingsblütler mit Bevorzugung von Hornklee Stelis minuta, Stelis ornatula
Dreizahn-Mauerbiene[4][42] Osmia tridentata verbreitet (im Norden regional fehlend), selten; Rote Liste DE: gefährdet, langfristiger Trend: mäßiger Rückgang 6(M)–8(A) 1, Ruhelarve im Kokon markhaltige, dicke, dürre Stengel von Königskerzen, Beifuß, Kletten, Karden und Feinstrahl oder Ranken von Brombeeren 5 mm, linear, bis zu 34 Brutzellen, Pflanzenmörtel o, Schmetterlingsblütler Stelis minuta, Stelis ornatula
[[]] ? Flugzeit ? nat ? op, insb. [[]] ?
Legende zur Tabelle

Flugzeit / Nestbauzeit: Angabe der Monate; (A) = Anfang, (M) = Mitte, (E) = Ende des Monats; P = Prot(er)andrie, d.h. die Männchen verlassen vor den Weibchen das Nest

Baumaterial: für Zwischenwände, Verschlußstopfen, Rückwand oder Auskleidung verwendetes Baumaterial; ohne Angaben zum Bindemittel wie Nektar, Speichel; Pflanzenmörtel = zerkaute Pflanzenteile

Nahrungsquelle: welche Pflanzen dienen als Quelle für Nektar und/oder Pollen: o = oligolektisch, p = polylektisch

Solitäre Wespen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Artname dt. Artname lat. Verbreitung, Häufigkeit Nutzung von Nisthilfen Flugzeit Nestbauzeit Generationen pro Jahr Überwinterung nat. Material akzept. Material Anordnung, Anzahl der Zellen Baumaterial Lochdurchmesser Nahrungsquelle Gegenspieler
[[]] Ectemnius rubicola ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Nitela borealis ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Passaloecus corniger ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Passaloecus singularis ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Pemphredon inornata ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Pemphredon lethifer ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Psenulus concolor ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Psenulus laevigatus ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Psenulus pallipes auch bei Hohlraum ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Rhopalum clavipes auch bei Hohlraum ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Rhopalum coarctatum ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
[[]] Gymnomerus laevipes[43] ? ? Flugzeit ? ? ? nat ? ? ? Durchmesser op, insb. [[]] ?
Legende zur Tabelle

Verbreitung, Häufigkeit: v = verbreitet, tv = teilweise verbreitet, Siedl. = im Siedlungsbereich, h = häufig, mh = mäßig häufig, nh = nicht häufig

Nutzung von Nisthilfen: h = häufig, ver. = vereinzelt, s = selten

Flugzeit / Nestbauzeit: Angabe der Monate; (A) = Anfang, (M) = Mitte, (E) = Ende des Monats; P = Prot(er)andrie, d.h. die Männchen verlassen vor den Weibchen das Nest

nat. Material: vH = vorhandene Hohlräume, HTH = vorhandene Hohlräume in Totholz, S = Schilfhalme, Br = hohle Brombeerruten, P = hohle Pflanzenstengel, HLLW = vorhandene Hohlräume in Löss- und Lehmwänden

akzept. Material – Nisthilfen aus welchem Material werden akzeptiert: H = Bohrlöcher in Holz, B = Bambusrohr, S = Schilfstängel, P = Papphülsen, SZ = Strangfalzziegel, T = Trinkhalme

Baumaterial: für Zwischenwände, Verschlußstopfen, Rückwand oder Auskleidung verwendetes Baumaterial; ohne Angaben zum Bindemittel wie Nektar, Speichel; Pflanzenmörtel = zerkaute Pflanzenteile

Nahrungsquelle: welche Pflanzen dienen als Quelle für Nektar und/oder Pollen: o = oligolektisch, p = polylektisch

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f g h i j k l m n o p Paul Westrich: Wildbienen – Die anderen Bienen, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München 2015, S. 20–25, 134–153, ISBN 978-3-89937-136-9.
  2. von Königslöw, V., Klein, A. M., Staab, M., Pufal, G.: Benchmarking nesting aids for cavity-nesting bees and wasps, Biodiversity and Conservation, 2019, 28(14), S. 3831-3849.
  3. a b Einstufung der Gefährdung der Bienen (Hymenoptera: Apidae) In: Rote Liste Zentrum [abgerufen 2022, 2023]
  4. a b c d e f g h Paul Westrich, Die Wildbienen Deutschlands, 2019, 2. Auflage, Eugen Ulmer KG, ISBN 978-3-8186-0880-4.
  5. Chelostoma campanularum - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  6. Chelostoma florisomne - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  7. Chelostoma florisomne - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  8. Chelostoma rapunculi - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  9. Chelostoma rapunculi - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  10. Heriades truncorum - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  11. Heriades truncorum - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  12. Heriades truncorum - Infos In: Deutschland-summt.de
  13. Hoplitis adunca unter dem Synonym Osmia adunca - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  14. Osmia (Hoplitis) adunca - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  15. Hylaeus communis - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  16. Hylaeus communis - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  17. Megachile ericetorum - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  18. Megachile ericetorum - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  19. Megachile rotundata - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  20. Megachile rotundata - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  21. Megachile versicolor - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  22. Megachile willughbiella - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  23. Osmia bicornis - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  24. Osmia bicornis - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  25. Osmia brevicornis - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  26. Osmia brevicornis - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  27. Osmia caerulescens - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  28. Osmia caerulescens - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  29. Osmia cornuta - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  30. Osmia cornuta - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  31. Osmia leaiana - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  32. Ancistrocerus nigricornis - Infos, Fotos und Verbreitungskarte für Großbritannien In: BWARS - Bees, Wasps & Ants Recording Society
  33. Ancistrocerus trifasciatus - Infos, Fotos und Verbreitungskarte für Großbritannien In: BWARS - Bees, Wasps & Ants Recording Society
  34. Passaloecus eremita - Infos, Fotos und Verbreitungskarte für Großbritannien In: BWARS - Bees, Wasps & Ants Recording Society
  35. Trypoxylon figulus - Beschreibung der Lebensweise In: Die Welt der kleinen Krabbeltiere
  36. Ceratina chalybea - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  37. Ceratina cucurbitina - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  38. Ceratina cyanea - Infos und Fotos In: Faszination Wildbienen
  39. Ceratina cyanea - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  40. Hoplitis claviventris - Infos und Fotos In: Naturspaziergang.de
  41. Osmia (Hoplitis) leucomelana - Infos und Fotos In: Wildbienen.de
  42. Osmia tridentata (Dreizahn-Mauerbiene): Nestbau im Pflanzenstengel In: Faszination Wildbienen
  43. Gymnomerus laevipes - Beschreibung der Lebensweise In: Die Welt der kleinen Krabbeltiere