Benutzer:Yuunli/Grenzen Deutschlands

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Deutschland grenzt an neun Länder: Dänemark im Norden, Polen und Tschechien im Osten, Österreich und die Schweiz im Süden sowie Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande im Westen. Im Norden ist Deutschland außerdem durch Nord- und Ostsee begrenzt. Von den 16 Bundesländern liegen nur sechs nicht an einer Grenze: die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg sowie Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Diese sind durch diverse Verträge mit seinen Nachbarländern geregelt.

Die Grenze zu Dänemark wurde 1920 nach einer Volksabstimmung gezogen. Dabei kamen dänischsprachige Teile von Schleswig-Holstein (die Kreise Apenrade, Hadersleben und Sonderburg sowie Teile der Kreise Tondern und Flensburg) zu Dänemark.

Die Oder-Neiße-Grenze zwischen Deutschland und Polen besteht seit 1945, wurde jedoch erst 1990 mit dem Deutsch-polnischen Grenzvertrag von der Bundesrepublik offiziell anerkannt. Vor dem Zweiten Weltkrieg flossen Oder und Neiße mitten durch die preußischen Provinzen Pommern, Brandenburg und Oberschlesien. Als die Oder-Neiße-Linie gezogen wurde, bildete sie die Ostgrenze der Sowjetischen Besatzungszone, später die Grenze zwischen der DDR und der Volksrepublik Polen.

Die sächsisch-tschechische Grenze besteht schon seit dem Prager Frieden (1635), als die Oberlausitz zu Sachsen kam. Die bayerisch-böhmische Grenze besteht seit Gründung des Königreichs Bayern 1806. Wenn man weiter zurückblickt, stellt man fest, dass die Grenze zwischen Böhmen und dem, was heute zu Deutschland gehört, seit ca. 1402 besteht, als Böhmen durch die Absetzung seines Königs Wenzel IV. Territorium im heutigen Bayern verlor. Gesetzlich geregelt ist die heutige Grenze durch den "Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die gemeinsame Staatsgrenze" [1] von 1994.

Die Grenze Bayerns zu Österreich gründet auf dem Vertrag von München (1816), durch den Bayern einige kurz zuvor von Napoleon erhaltene Gebiete wieder an Österreich abtreten musste.

Meta-Hinweis: Ich habe vor eine Deutschlandkarte zu malen, auf der das Alter der Grenzen farblich markiert ist und an jedem Punkt eine Jahreszahl steht. Außerdem werden die Beschreibungen aus der Listenform genommen und in Prosa verfasst.

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den größten Teil der Grenze zur Schweiz bilden Bodensee und Hochrhein. Allerdings gehören zu die südlich des Sees gelegenen Konstanzer Stadtteile Altstadt und Paradies zu Deutschland. Der Kanton Schaffhausen liegt fast vollständig nördlich des Rheins und umschließt dabei die deutsche Exklave Büsingen am Hochrhein. Auch Teile der Kantone Zürich und Basel-Stadt liegen nördlich des Rheins.

Die Geschichte der deutsch- (badisch-)schweizerischen Grenze ist recht komplex.

Stichworte zur Geschichte:

Nach Kantonen:

  • Kanton Basel-Landschaft: Auf dem Gebiet des heutigen Kantons Basel-Landschaft bestanden vor den napoleonischen Umwälzungen Teile des Fürstbistums Basel sowie des Untertanengebiets der Stadt Basel, die 1501 der Schweizerischen Eidgenossenschaft beitrat. 1798/1803 gelangten Teile des Fürstbistums Basel an die Stadt Basel, während andere Teile 1815 beim Wiener Kongress dem Kanton Bern zugeschlagen wurden.
  • Kanton Basel-Stadt: Basel#Geschichte
  • Kanton Aargau: Im 14. Jahrhundert fiel der Ober-Aargau an Bern. Der Unter-Aargau, das Gebiet des heutigen Kantons Aargau, gehörte im Mittelalter nacheinander den Grafen von Lenzburg, den Grafen von Kyburg und den Herzögen von Habsburg. Er wurde 1415 von den Eidgenossen erobert; politischer Hintergrund waren die Spannungen zwischen dem Kaiser Sigismund und dem Herzog Friedrich IV von Österreich, welche zum Bann des letztern führten und auf Grund dessen ersterer die umgebenden Mächte aufforderte, des Herzogs Ländereien, zu denen auch der Aargau gehörte, zu besetzen. Der im Westen gelegene Unteraargau wurde alleiniges Untertanengebiet von Bern (der sogenannte Berner Aargau). Im Osten entstanden das von Zürich allein verwaltete Kelleramt sowie die Freien Ämter und die Grafschaft Baden, welche gemeine Herrschaften (gemeinsam verwaltete Gebiete) der Eidgenossenschaft waren.
  • Kanton Zürich: [3] -> Territoriale Entwicklung Zürichs
  • Kanton Schaffhausen: Der heutige Kanton Schaffhausen war bis 1798 ein Stadtstaat (meistens freie Reichsstadt). Bedrängt vom österreichischen Adel, schloss Schaffhausen 1454 ein 25-jähriges Bündnis mit den Eidgenossen, das am 19. August 1501 in ein ewiges verwandelt wurde.
  • Kanton Thurgau: Während der Reichsacht 1415 Herzogs Friedrich von Österreich durch Kaiser Sigismund besetzte Burggraf Friedrich von Nürnberg den Thurgau als erledigtes Reichslehen. Nach der eidgenössischen Eroberung des Aargaus bei derselben Reichsacht strebten die Eidgenossen Rhein und Bodensee als natürliche Grenze an. Von 1460 bis 1798 war der Thurgau eine gemeine Herrschaft der sieben, bzw. ab 1712 mit Bern, acht regierenden Orte der Alten Eidgenossenschaft.

Kanton SG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die «Alte Ordnung» in der Ostschweiz bis 1798

Der Kanton St. Gallen wurde 1803 auf Antrag des helvetischen Abgeordneten Karl Müller-Friedberg von Napoléon Bonaparte geschaffen. Das Gebiet des Kantons entstand aus der Verschmelzung der helvetischen Kantone Linth und Säntis abzüglich der wiederhergestellten Kantone Glarus und Appenzell. Diese «Konkursmasse» bestand aus den folgenden Gebieten (der Grösse nach):

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elsass[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1633 und 1681 übernahm das Königreich Frankreich nach und nach, teils durch Verträge (de iure), teils durch Annexion (de facto), in den meisten elsässischen Regionen die Landesherrschaft, meist aber nicht die unterhalb der Ebene der Landesherrschaft liegende Rechte. Habsburg hingegen trat im Westfälischen Frieden 1648 seine elsässischen Rechte und Besitzungen komplett ab. Die Annexionen (zuletzt Straßburg 1681) führte Frankreich vor allem im Rahmen seiner sogenannten Reunionspolitik durch. Aufgrund der Friedensschlüsse von Rijswijk 1697 und Rastatt 1714 übernahm das Königreich Frankreich nun auch de iure die politische Gewalt in den annektierten Gebieten.

Lothringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

En 1793 sont intégrés à ces départements les dernières enclaves non françaises :

  • la principauté de Salm (Senones), intégrée aux Vosges,
  • le comté de Créhange, intégré à la Moselle.
  • Le comté de Sarrewerden fut également intégré à la Moselle le 14 février 1793 puis finalement transféré quelques mois plus tard au département du Bas-Rhin pour former l'Alsace bossue.

En 1795, la seigneurie de Lixing est intégrée à la Moselle.

siehe auch fr:Trois-Évêchés (mit Karte)

Luxemburg und Belgien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte der Abtrennungen Luxemburgs

Im Wiener Kongress 1815 verlor Luxemburg den Osten seines Territoriums an Preußen. Dieses ehemals luxemburgische Gebiet gehört heute zu den Landkreisen Merzig-Wadern, Trier-Saarburg und Bitburg-Prüm.

Heute bilden die Mosel und ihre Nebenflüsse Sauer und Our die deutsch-luxemburgische Grenze, die als gemeinschaftliches deutsch-luxemburgisches Hoheitsgebiet verwaltet wird. Auf der Mosel zwischen Schengen (Luxemburg), Perl (Saarland) und Apach (Lothringen) wurde 1985 das Schengener Abkommen unterzeichnet.

Die deutsch-belgische Grenze wurde zuletzt durch den Versailler Vertrag verändert, als die Kreise Eupen und Malmedy (die heutigen Ostkantone) zu Belgien kamen.

Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]