Benutzerin:Kritzolina/Landschaftsschutzgebiet Serles-Habicht Zuckerhütl

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Das Gebiet rund um die Laponesalm

Das Landschaftsschutzgebiet Serles-Habicht Zuckerhütl ist ein Landschaftsschutzgebiet in den Alpen in Tirol nahe der Grenze zu Italien.

Das Landschaftsschutzgebiet befindet sich in den Bezirken Innsbruck-Land und Imst in Tirol. Es umfasst die Alpenregion um die Serles, den Habicht und das Zuckerhütl, also den Gebirgskamm zwischen Stubai- und Gschnitztal.[1] Das Schutzgebiet ist mit Wanderwegen und-steigen gut erschlossen und über Straßen mit dem Stubai- und Gschnitztal verbunden. Der Zentralalpenweg quert das Schutzgebiet im Süden, ebenso führt ein Abschnitt des Stubaier Höhenweges durch das Schutzgebiet.[2]

Zum Schutzgebiet gehören Gemeindegebiete von Fulpmes, Gschnitz, Mieders, Mühlbachl, Neustift im Stubaital, Sölden, Steinach am Brenner und Trins. Das Gebiet umfasst eine Gesamtfläche von 18.481,25 ha.[1]

Das Landschaftsschutzgebiet umfasst in den Tallagen landwirtschftlich genutzte Flächen, schließt aber auch größere Wald- und Gletschergebiete im Bereich der höchsten Gipfel ein. Mit 3.507 Metern ist das Zuckerhütl die höchste Stelle des Gebietes. Insgesamt liegt das Landschaftsgebiet im Höhenbereicht von 990 - 3507 Metern über dem Meeresspiegel und zeigt eine vielzahl unterschiedlicher Aspekte typischer Gebirgslandschaften.[2]

Der Sulzenauferner vom großen Trögler aus gesehen

Mit insgesamt 13 Quadratkilometern nehmen die vor allem in der Nähe des Alpenhauptkamms gelegenen Gletscher ca. acht Prozent der Fläche des Schutzgebietes ein. Insbesondere rund um das Zuckerhütl finden sich zusammenhängende Gletschergebiete, erwähnenswert sind der Simmingferner, der Sulzenauferner und der Grübelferner. Am Habicht finden sich nur noch einzelne Gletscherreste, wie etwa der Mischbachferner.[2]

Auf dem Gebiet des Schutzgebietes entspringen unter anderem die Ruetz, die ins Stubaital fleißt, der Pinnisbach und der Gschnitzbach. Von den Hochgebirgsseen des Gebietes sind vor allem der Lauterer See nahe der Bremer Hütte, die Blaue Lacke und der Grünausee erwähnenswert.[2]

Auch Feuchtgebiete und Moore liegen im Bereich des Landschaftsschutzgebietes. So gibt es rund um den teilweise verlandeten Simmingsee Moore, ebenso im Bereich der Laponesalm. Ein erwähnenswertes Feuchtgebiet findet sich nahe der Traulalm. Die Feutgebiete und Moore sind unter anderem wegen ihrer besonderen Flora und Fauna wichtig. Wollgras gehört im Schutzgebiet zu den leicht erkennbaren Kennzeichen dieser Landschaftsform, weniger einfach zu finden aber nicht weniger typisch ist der Sonnentau. Die Feuchtgebiete und Moore bieten auch in hohen Lagen noch gute Lebensbedingungen für unterschiedliche Frosch-, Molch- und Krötenarten.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b RIS - Landschaftsschutzgebiet Serles – Habicht – Zuckerhütl - Landesrecht konsolidiert Tirol, Fassung vom 25.08.2015. Abgerufen am 21. August 2021.
  2. a b c d e Serles-Habicht-Zuckerhütl. Abgerufen am 21. August 2021.