Der Mönch mit der Peitsche

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Film
Titel Der Mönch mit der Peitsche
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 88 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Alfred Vohrer
Drehbuch Alex Berg
Harald G. Petersson
Produktion Horst Wendlandt
Musik Martin Böttcher
Kamera Karl Löb
Schnitt Jutta Hering
Besetzung

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Der Mönch mit der Peitsche ist der 29. Edgar-Wallace-Film der Nachkriegszeit. Basierend auf Motiven des Kriminalromans Der unheimliche Mönch (Originaltitel: The Terror) von Edgar Wallace, kann dieser Film als Neuverfilmung bzw. Fortsetzung von „Der unheimliche Mönch“ (1965) betrachtet werden. Uraufführung der Rialto Film-Produktion war am 11. August 1967 im Mathäser-Filmpalast München.

Handlung

Inspektor Higgins wird darauf angesetzt, einen Mörder aufzuspüren, der die Schülerin eines Mädcheninternats mit einer Mischung aus Säure und Giftgas ermordete. In diesem Internat tritt auch eine vermummte Gestalt, genannt „Mönch mit der Peitsche“ auf, die unter anderen den Chemielehrer Keyston mit einer Peitsche tötet.

Bald stellt sich heraus, dass die reiche Erbin Ann Portland, eine andere Internatsschülerin, in besonderer Gefahr ist. Higgins stellt fest, dass die Anschläge, denen auch die Schülerin Betty Falks zum Opfer fällt, mit dem Verschwinden von zwei Zuchthausinsassen in Verbindung stehen. Als Ann Portland von den Gangstern entführt wird, entschließt sich der Inspektor zum Handeln. Er durchschaut die Methode, mit der die Häftlinge aus ihrem Gefängnis geschmuggelt wurden, und wendet den Trick selber an.

Higgins gelangt auf diese Weise zu einer geheimnisvollen Villa, in der Ann Portland in einem Käfig gefangengehalten wird. Hier erscheint auch der Gärtner Powers, der schließlich den „Mönch mit der Peitsche“ erschießt. Hinter der roten Mönchsmaske verbirgt sich die Internatsleiterin Harriet Foster, die Ex-Frau des Gärtners. Die beiden traten früher gemeinsam im Zirkus mit Geschicklichkeitskunststücken auf, daher konnte Harriet trickreich mit der Peitsche umgehen.

Erst ganz zum Schluss des Films wird der eigentliche Drahtzieher enttarnt. Es ist ein Verwandter von Ann Portland, an den im Falle ihres Ablebens das ganze Erbvermögen gefallen wäre. Alle anderen Morde waren lediglich Ablenkungsmanöver.

Kritiken

„Wer sich 90 Minuten lang ins Bockshorn jagen lassen will, dem sei das spannende Produkt anempfohlen.“

Schwäbisches Tagblatt, 26. September 1967

„Regisseur Alfred Vohrer hat schon bessere Filme als diesen gedreht. Hier werden die abgeleierten Klamotten des Kintopps zusammengekratzt und in schlechten Farben aufgemöbelt. Weder Spannung noch Gruselstimmung wollen so recht aufkommen. Zu umständlich, schwerfällig und unglaubwürdig wird alles erzählt.“

Kölner Stadt-Anzeiger, 29. August 1967

„Seitdem die Edgar Wallace-Filme in Farbe gedreht werden, ist ihre handwerkliche Qualität erheblich gestiegen.“

„Überaus konfuser und dilettantischer Edgar-Wallace-Film. Remake von „Der unheimliche Mönch“.“

„„Der unheimliche Mönch“ (’65) war in Schwarzweiß. Das Remake ist in Eastmancolor, fällt dramaturgisch aber eher farblos aus.“

„Grusel, Krimi und Parodie in einem.“

„Edgar-Wallace-Krimi im Serienformat.“

Sonstiges

Das Kavaliershaus auf der Pfaueninsel in Berlin ist im Film als Mädcheninternat zu sehen.

Literatur

  • Edgar Wallace: Der unheimliche Mönch / Die gebogene Kerze / Die drei Gerechten. Drei Romane in einem Band. Deutsche Übersetzung. Goldmann Verlag, München 2007, ISBN 978-3-442-55508-6.
  • Joachim Kramp, Jürgen Wehnert: Das Edgar Wallace Lexikon. Leben, Werk, Filme. Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein! Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-508-2.
  • Joachim Kramp: Hallo! Hier spricht Edgar Wallace. Die Geschichte der legendären deutschen Kriminalfilmserie von 1959–1972. 3. Auflage. Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2005, ISBN 3-89602-645-3.

Weblinks