Deutsch-Balten

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Farbfotografie eines Glasfensters mit blauem und weißem Querstreifen, auf dem ein schwarz-weißes Wappen mit einem schwarzen Kreuz und der Aufschrift „In Treuen fest“ steht. Auf einer ausgerollten Pergamentrolle im unteren Fensterbereich steht „Die Deutschbalten 1973“.
Glasfenster der Deutsch-Balten im Lüneburger Brömsehaus

Die Deutsch-Balten (oder Deutschbalten, auch Balten oder Baltendeutsche) waren eine im Bereich des heutigen Estland und Lettland ansässige deutschsprachige Minderheit, die ab dem späten 12. Jahrhundert als eingewanderte Oberschicht großen Einfluss auf Religion, Kultur und Sprache der Letten und Esten hatte. Außerdem spielte der deutsch-baltische Adel eine bedeutende Rolle in der Geschichte Russlands. Aus seinen Reihen kamen zahlreiche russische Minister, Politiker, Militärführer und Wissenschaftler. Die deutschsprachige Universität im estnischen Dorpat (heute Tartu) hatte besonders im 19. Jahrhundert einen festen Platz im deutschen Kulturleben.

Die Deutsch-Balten stellten den Adel und den Großteil des Bürgertums und bis weit ins 19. Jahrhundert die Mehrzahl der Stadtbewohner in den russischen Ostseegouvernements Estland, Livland, Kurland. Obwohl die Staaten Estland, Lettland und Litauen heutzutage zum Baltikum gerechnet werden, gehörte die deutsche Minderheit in Litauen (Litauendeutsche) nicht zu den Deutsch-Balten.

Seit der hochmittelalterlichen Ostsiedlung sind die Deutsch-Balten zusammen mit den Siebenbürger Sachsen und Zipser Sachsen eine der ältesten deutschen Siedlergruppen in Ostmitteleuropa.[1][2]

Der Deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt schlug das Baltikum dem sowjetischen Einflussgebiet zu, im Zuge dessen beide Minderheiten zu ihrer UmsiedlungHeim ins Reich“ in annektierte polnische Gebiete gedrängt wurden. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs mussten die Deutsch-Balten Richtung Westen fliehen und gingen in der dortigen Bevölkerung auf. Heute sind nur noch sehr wenige Deutschsprachige in den baltischen Ländern ansässig.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts fühlten sich die in Kurland und Semgallen, in Livland und im Gouvernement Estland lebenden Deutschen als Kurländer, Livländer und Estländer, also vor allem derjenigen Landschaft verbunden, in der sie lebten.[3] Erst nachdem 1795 auch das Herzogtum Kurland und Semgallen dem Russischen Kaiserreich zugefallen war und Kurländer, Livländer und Estländer im selben Staat lebten, entwickelten die drei Gruppen allmählich ein Bewusstsein der Zusammengehörigkeit. Als Mitte des 19. Jahrhunderts das gebildete Bürgertum neben dem Adel und den städtischen Beamten als politische Kraft auftrat, kam für sie die Bezeichnung Balten auf.[4] Diese wurde auch in Russland und Deutschland verwendet, meist ohne dabei die nicht deutschsprachige Bevölkerung etwa der Esten, Liven und Letten einzubeziehen. Der präzisere Ausdruck Deutschbalten setzte sich vor dem Ersten Weltkrieg durch.[5] Im Beamtendeutsch wurde zu dieser Zeit von Deutschrussen gesprochen.

Der zwar früher belegte, aber nur selten verwendete Begriff Baltendeutsche war zur Zeit des Nationalsozialismus im offiziellen Gebrauch in Analogie zu Volksdeutsche, Sudetendeutsche etc. und wurde in Lettland zuerst von der sogenannten „BewegungErhard Kroegers verwendet.[6][7] Trotzdem wurde auch „Deutschbalten“ weiterhin genutzt.[8]

Obwohl von sprachwissenschaftlicher Seite spätestens in den frühen 1970er Jahren empfohlen wurde, ihn nicht mehr zu verwenden,[9] wurde und wird „Baltendeutsche“ weiterhin in deutschsprachigen Medien benutzt.[10][11]

Farbige Grafikkarte des Baltikums aus dem Mittelalter mit seinen angrenzenden Ländern. Alle Bistümer und Bischofssitze sind farblich oder mit einem Kreuz markiert. Auch wichtige Schlachten in und um das Baltikum sind mit zwei sich kreuzenden Schwertern und der Jahreszahl markiert.
Das Baltikum im Jahr 1260

Die ersten Deutschen kamen ab dem Ende des 12. Jahrhunderts im Rahmen der Deutschen Ostsiedlung und der Eroberung des damals noch heidnischen Baltikums durch den Schwertbrüderorden ins Land. Der Schwertbrüderorden konnte das ganze Gebiet des heutigen Estlands und Lettlands (die späteren historischen Gebiete Kurland, Livland und Estland) unter seine Herrschaft bringen. Die meisten deutschen Siedler kamen aus den Gebieten des heutigen Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Westfalen. Im Unterschied zum südlich gelegenen Preußen (dem späteren Ostpreußen), das vom Deutschen Orden erobert wurde, kam es im Baltikum nicht zu einer flächendeckenden Ansiedlung deutscher Bauern. Das deutsche Bevölkerungselement blieb weitestgehend auf das Bürgertum in den Städten, die Großgrundbesitzer und die adlige und kirchliche Oberschicht des Landes beschränkt. So machten die Deutschsprachigen nie mehr als 10 % der Bevölkerung aus; sie bildeten jedoch die größte Bevölkerungsgruppe in fast allen Städten.[12]

In den meist von Deutschen gegründeten großen Städten, die sich oft der Hanse anschlossen (z. B. Riga, Reval/Tallinn, Dorpat/Tartu, Libau/Liepāja, Mitau/Jelgava, Dünaburg/Daugavpils), blieb das deutsche Bürgertum politisch und kulturell bis weit ins 19. Jahrhundert hinein tonangebend, sowohl unter schwedischer als auch unter russischer Oberherrschaft. Im Mittelalter stellte die deutschstämmige Ritterschaft die Oberschicht gegenüber der lange Zeit leibeigenen einheimischen Bauernschaft.

Die Geschichte der Deutschen in Litauen verlief anders, weshalb sie nicht zu den Deutsch-Balten gezählt werden. Zur ersten deutschen Ansiedlung in Litauen kam es nicht infolge einer Eroberung durch einen geistlichen Ritterorden, sondern auf Initiative der litauischen Fürsten Mindaugas und Gediminas. Sie beschränkte sich auf die Städte Vilnius, Trakai und Kaunas. Das gotische Stadtbild des mittelalterlichen Kaunas, wo die Hanse 1440 ein Kontor eröffnete, ging auf sie zurück. Im 16. Jahrhundert luden litauische Magnaten, die sich der Reformation in Polen-Litauen angeschlossen hatten, protestantische Deutsche zur Ansiedlung auf ihrem Besitz ein. Die dritte und größte Einwanderungswelle erfolgte im 19. Jahrhundert durch Einwanderung armer Landwirte aus Ostpreußen, die in Grenznähe neue Gemeinden gründeten, und den Zuzug Arbeitssuchender aus dem übrigen Deutschland in die größeren Städte Litauens.[13]

Farbige Landkarte mit dem Titel „Russische Ostsee-Provinzen Livland, Estland und Kurland“. Alle Städte, Seen und Meere sind eingetragen. Die Landesgrenzen sind gelb umrandet. Der Rahmen besteht aus Maßstäben.
Karte der russischen Ostseeprovinzen Ende des 19. Jahrhunderts

Im Verlauf der Reformation nahmen die Deutsch-Balten wie auch die estnische und lettische Bevölkerung ganz überwiegend den lutherischen Glauben an. Nach dem Zerfall der Reste des Deutschordensstaates im 16. Jahrhundert geriet das Baltikum zunächst unter die Herrschaft benachbarter Staaten (Polen-Litauen, Schweden, Dänemark). Der deutsch-baltische Adel konnte jedoch unter den verschiedenen Herrschern seine Privilegien weitgehend bewahren. Nach dem Großen Nordischen Krieg 1721 kamen Estland und der größte Teil Livlands mit Ausnahme von Polnisch-Livland, das bei Polen verblieb, unter russische Herrschaft. Im Verlauf der Polnischen Teilungen 1772–95 kam dann auch Polnisch-Livland zu Russland, ebenso das Herzogtum Kurland und Semgallen.

Die Deutsch-Balten konnten sich insgesamt mit der russischen Herrschaft gut arrangieren und die deutsch-baltischen Ritterschaften behaupteten einen Großteil ihrer althergebrachten Rechte. Der deutsch-baltische Adel erlangte großes Gewicht in der Politik und dem Militärwesen Russlands. Zahlreiche Generäle, Admiräle und hohe politische Beamte im Zarenreich waren deutsch-baltischer Abkunft.

Schwarzweiße Briefmarke mit einem porträtierten Mann in Generalsuniform. Sein Name und Geburtsdatum stehen in kyrillischer Schrift unter ihm. Oben links steht in lateinischer Schrift „Russia 2011“. Links vom Porträt sind vier Soldaten mit einer Trommel und Gewehren sowie eine Landkarte. Rechts ist ein Wappen mit zwei Adlerköpfen.
Michael Andreas Barclay de Tolly
Frontale Farbfotografie eines Denkmals mit kyrillischem Titel und den Jahreszahlen 1854 und 1855 auf einer Steinmauer. Der untere Sockel hat einen gegossenen Felsen mit einigen Soldatenfiguren darauf, die einen weiteren Sockel mit einem General umkreisen. An beiden Seiten des Denkmals sind Bäume.
Eduard Totleben

19. und frühes 20. Jahrhundert

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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam es zu einer zunehmenden Russifizierung. Russisch wurde Amtssprache im Baltikum, und auch an der bisher deutschsprachigen Universität Dorpat wurde auf Russisch unterrichtet. Gleichzeitig richtete sich der wachsende Nationalismus von Esten und Letten gegen die dominierende deutsch-baltische Oberschicht. Es kam zu ersten Emigrationswellen von Deutsch-Balten, die ab dem Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend in eine Minderheitenposition gedrängt wurden, nach Deutschland. In den meisten größeren Städten wie in Riga,[14] Dorpat[15][16] und Reval verloren die Deutsch-Balten die Position der Bevölkerungsmehrheit. So sank etwa in Riga, bedingt durch den beständigen Zuzug lettischer Landbevölkerung und zunehmende Ansiedlung von Russen, der Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung von etwa 43 % im Jahr 1867 auf knapp 17 % im Jahr 1913, während der Anteil der lettischsprachigen Einwohner von etwa 23 % auf fast 40 % stieg und der Anteil der Russen annähernd stabil blieb.

Riga, Libau und Mitau verlaufen in ähnlichen Linien. Dünaburg startet tief und bleibt ab dem Jahr 1880 auf 0
Abnahme des deutschbaltischen Bevölkerungsanteils in den größten lettischen Städten

Soziale Struktur vor 1914

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Schätzungsweise 10 % der bis zu 180.000 Deutsch-Balten waren ethnische Balten oder Esten, für die der soziale Aufstieg nach der Bauernbefreiung einen Wechsel zur deutschen Sprache und Kultur mit sich brachte.[17] Nach Aufkommen der lettischen und estnischen Nationalbewegung blieb dieser Kulturwechsel aus. Viele der sozial niedriger gestellten sogenannten „kleindeutschen“ Familien wurden fortan zu Letten und nahmen die lettische Sprache und Kultur an.[18]

Rein zahlenmäßig wurden die nach Beginn der Russifizierung einsetzenden Abwanderungen ins innere Russlands oder nach Deutschland durch die Ansiedlung von mehr als 15.000 Wolhyniendeutschen in Kurland ab 1905 noch ausgeglichen.[19] Diese Siedler waren aber nicht in das kulturelle Leben der übrigen Deutschbalten integriert. Auch die etwa 20.000 nach 1871 im Zuge der Industrialisierung eingewanderten Reichsdeutschen wurden keine russischen Staatsbürger mehr und hatten in Riga wie auch in den anderen großen Städten des russischen Imperiums eigene Vereine mit einem von den Deutschbalten getrennten Kulturleben.[20] Eine weitere abgrenzbare Gruppe waren die etwa 8000 Nachfahren der im 18. Jahrhundert in der Bauernkolonie Hirschenhof angesiedelten Deutschen, die zum großen Teil in Riga lebten und nach dem Aufkommen der sozialen Mobilität dort in höhere Berufe drängten.[21]

Erster Weltkrieg und Lettische Republik

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Während der Zeit der deutschen Besetzung des Baltikums im Ersten Weltkrieg von 1915 bis 1918 kamen Pläne auf, einen deutsch-baltisch dominierten Staat (Vereinigtes Baltisches Herzogtum) unter dem Schutz des Deutschen Reichs zu errichten. Auf ehemals deutschem Grundbesitz, den der deutsch-baltische Adel abzutreten bereit war, sollte eine größere Zahl von deutschen Siedlern angesiedelt werden.

Nach der Niederlage des Deutschen Reichs fielen zahlreiche lutherische Geistliche und andere Deutsch-Balten im Dezember 1918 und in den ersten Monaten des Jahres 1919 der ersten Lettischen Sowjetrepublik zum Opfer.[22] Nachdem sie ihre Unabhängigkeit erlangt und in harten Kämpfen gegen die Bolschewiki einerseits und die Baltische Landeswehr und deutsche Freikorps andererseits verteidigt hatten, enteigneten die neuen Nationalstaaten Estland und Lettland durch Landreformgesetze die deutsch-baltischen Großgrundbesitzer zugunsten der bisher landlosen estnischen und lettischen Bauernschicht.[23] Gleichwohl gewährten die beiden baltischen Staaten ihren nationalen Minderheiten eine weitgehende kulturelle Autonomie.

Umsiedlung und Zweiter Weltkrieg

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Schwarzweiße Landkarte der Baltischen Staaten und von Großdeutschland mit dem Titel „Abtransport der baltendeutschen Wolfsgruppe 1939“. Pfeile führen von Estland und Lettland über die Ostsee nach Großdeutschland.
NS-Propaganda-Karte zur Umsiedlung der Deutsch-Balten 1939
Schwarzweißfotografie eines Gebäudes mit der Aufschrift „Baltenlager“ und der Hakenkreuzflagge. Im Vordergrund sammeln sich Menschen mit Koffern und Säcken.
Sogenanntes „Baltenlager“ für Umsiedler in Posen (1940)

Den Schlussstrich unter mehr als 700 Jahre deutsch-baltische Geschichte zog ein Zusatzprotokoll zum Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag von 1939, der eine Umsiedlung der von den Ideologen des Nationalsozialismus als „rassisch wertvoll“ betrachteten Deutsch-Balten nach Deutschland bzw. vor allem in die neu eroberten polnischen Gebiete vorsah. Im „Vertrag über die Umsiedlung lettischer Bürger deutscher Zugehörigkeit in das Deutsche Reich vom 30. Oktober 1939“ zwischen der Reichsregierung und der lettischen Regierung verpflichtete sich die letztere, jene Deutsch-Balten aus der lettischen Staatsangehörigkeit zu entlassen, welche ihren ständigen Wohnsitz in Lettland verlassen wollten.[24] Ein ähnlich lautendes Protokoll war bereits am 15. Oktober 1939 vom Estnischen Freistaat und der Reichsregierung unterschrieben worden.[25] Die meisten Deutsch-Balten ordneten sich diesen Maßnahmen widerstandslos unter, gaben ihre lettische bzw. estnische Staatsbürgerschaft auf und folgten dem Ruf Hitlers, drohten die nationalsozialistischen Propagandisten doch im Falle des Verbleibs im Baltikum mit dem Verlust der deutschen Volkszugehörigkeit.[26] Zudem erschien der Verbleib im Machtkreis des sowjetischen Diktators Josef Stalin vielen Deutsch-Balten als wenig attraktiv.

Die Umsiedlung der Deutsch-Balten ging mit der Vertreibung polnischer Bevölkerungsgruppen von ihrem Besitz einher, die dazu diente, in den gerade annektierten Gauen Wartheland und Danzig-Westpreußen Platz für die Ankömmlinge aus dem Baltikum zu schaffen.[27] Gegen Kriegsende mussten die meist im Wartheland (um Posen) angesiedelten Deutsch-Balten abermals ihre Wohnstätten verlassen und nach Westen flüchten.

Frontale Farbfotografie eines heruntergekommenen Gebäudes mit einem Säuleneingang und einem Giebelfeld. Die Fassade hat einen schmutzigen Braunton und die Steine sind im unteren Bereich zu sehen. Seitlich sind Bäume und im Vordergrund ist eine Wiese.
In Estland gibt es noch zahlreiche, zum Teil verfallene Herrenhäuser des deutsch-baltischen Adels, z. B. Aruküla (Koeru).

Heute existieren noch kleinere Minderheiten von Deutschsprachigen in den baltischen Ländern. In Estland gibt es nach der letzten Zählung (2000) noch 1870 Deutschsprachige. In Lettland sind es 3311 (Volkszählung 2004), und in Litauen gibt es ebenfalls noch wenige tausend Muttersprachler. Diese Deutschsprachigen sind aber oft keine Deutsch-Balten, sondern zugewanderte Russlanddeutsche aus Sibirien und Kasachstan oder Deutsche, die aus beruflichen oder sonstigen Gründen im Baltikum leben und sich erst kürzlich dort niedergelassen haben. In Estland und auch in den anderen baltischen Staaten entsteht heute zunehmend eine neue Generation von Deutsch-Balten, die sich nach der Unabhängigkeit im Jahr 1991 aus Deutschland kommend dort niedergelassen haben und zumeist sehr gut integriert sind.

Heute versuchen deutsch-baltische Traditionsvereine die Erinnerung an die alte Geschichte aufrechtzuerhalten oder wiederzubeleben. Auch von estnischer und lettischer Seite besteht lebhaftes Interesse, die in den Zeiten der Sowjetherrschaft aus ideologischen Gründen unterdrückten Erinnerungen und geschichtlichen Verbindungen wieder aufleben zu lassen. Ausdruck dessen war zum Beispiel der Wiederaufbau des Schwarzhäupterhauses in Riga.

Frontale Farbfotografie eines Gedenkorts auf einem Friedhof. Mehrere graue Tafeln mit viel Text sind an einer flachen Mauer angebracht. Vor der Mauer sind zwei schmale Hecken mit einem Gedenkstein in der Mitte. Von dem Gedenkort führt ein braun gepflasterter Weg an einer Bank mit Baum vorbei und endet in der rechten unteren Bildecke. Der Rest ist mit Rasen ausgestattet und im Hintergrund stehen Bäume.
Ehrenmal für die 1945–1978 auf Langeoog gestorbenen Deutsch-Balten

Deutsch-Balten sprechen Standarddeutsch mit baltischem Akzent, in früherer Zeit auch Niederdeutsch.[31]

Das historische Idiom der deutschen Minderheit im Baltikum wird baltisches Deutsch genannt. Es ist nicht nur durch eine besonders gefärbte Aussprache gekennzeichnet, sondern auch durch eine Vielzahl von Lehnwörtern aus benachbarten Sprachen.

Verschiedene Organisationen setzen sich grenzüberschreitend für die Beziehungen zu den baltischen Staaten ein, andere fördern die wissenschaftliche Erforschung:

Ehemals:

  • Georg-Dehio-Gesellschaft e. V. (1976–2005) – widmete sich der Sammlung, Pflege, Förderung und Erhaltung deutschbaltischer Kultur und Wissenschaft. Sie erwarb dazu im Auftrag der Deutsch-Baltischen Landsmannschaft auch Kunstgegenstände auf Auktionen oder aus Privatbesitz.

Bekannte Deutsch-Balten

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Biographien und biographische Nachschlagewerke

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  • Deutsch-Baltisches Jahrbuch. Jahrbuch des baltischen Deutschtums. Neue Folge. Band 61 ff., 2013 ff., ISBN 978-3-923149-71-1, und weitere (bis 2012: Jahrbuch des baltischen Deutschtums. ISSN 0075-2436). (Fortlaufende Jahresbände), herausgegeben von der Carl-Schirren-Gesellschaft e. V. im Auftrag der Deutsch-Baltischen Gesellschaft e. V., Lüneburg.
  • Hartmut Boockmann (Hrsg.): Deutsche Geschichte im Osten Europas. 10 Bände. Siedler, Berlin 2002, ISBN 3-88680-771-1.
  • Yorck Deutschler: Deutsch-Balten contra Baltendeutsche. In: Die Singende Revolution. Chronik der estnischen Freiheitsbewegung (1987–1991). Teil 1: Chronik und Anhang. Schwarz-Weiß-Druck, Ingelheim 2000, ISBN 3-88758-075-3 (darin Annex III: Ein fragmentarischer Essay zur Wortbedeutung des „Baltischen“. Anlage II: Deutsch-Balten contra Baltendeutsche).
  • Wolf-Harro Fabricius: Lage und Entwicklung der deutschen Minderheit im Baltikum im Vergleich zu Siebenbürgen. Diss., Universität Graz, 2011, OCLC 815603624.
  • John Hiden, Martyn Housden: Neighbours or enemies? : Germans, the Baltic and beyond. Amsterdam : Rodopi, 2008, ISBN 978-90-420-2349-9
  • Boris Meissner, Dietrich André Loeber, Detlef Henning (Hrsg.): Die deutsche Volksgruppe in Lettland während der Zwischenkriegszeit und aktuelle Fragen des deutsch-lettischen Verhältnisses. Bibliotheca Baltica, Tallinn 2000, ISBN 9985-800-21-4.
  • Eckhart Neander, Andrzej Sakson (Hrsg.): Umgesiedelt – Vertrieben. Deutsch-Balten und Polen 1939–1945 im Warthegau. Verlag Herder-Institut, Marburg 2011, ISBN 978-3-87969-367-2.
  • Wilfried Schlau (Hrsg.): Die Deutsch-Balten (= Vertreibungsgebiete und vertriebene Deutsche. Bd. 6). Langen-Müller, München 1995, ISBN 3-7844-2524-0.
  • Wilfried Schlau (Hrsg.): Sozialgeschichte der baltischen Deutschen (= Bibliothek Wissenschaft und Politik. Bd. 61). 2., verb. Aufl. Wissenschaft und Politik, Köln 2000, ISBN 3-8046-8876-4.
  • Matthias Schröder: Deutschbaltische SS-Führer und Andrej Vlasov 1942–1945. „Rußland kann nur von Russen besiegt werden“. Erhard Kroeger, Friedrich Buchardt und die Russische Befreiungsarmee. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2001, ISBN 3-506-77520-0.
  • Robert Schweitzer, Waltraud Bastman-Bühner (Hrsg.): Der Finnische Meerbusen als Brennpunkt. Wandern und Wirken deutschsprachiger Menschen im europäischen Nordosten. Beiträge anläßlich des „I. Internationalen Symposiums zur Deutschen Kultur im Europäischen Nordosten“ der Stiftung zur Förderung Deutscher Kultur (Aue-Stiftung) Helsinki und der Ostsee-Akademie Lübeck-Travemünde vom 6. bis 10. September 1995 in Tallinn/Estland (= Veröffentlichungen der Stiftung zur Förderung deutscher Kultur. Saksalaisen Kulttuurin Edistämissäätiön julkaisuja. Nr. 9). Stiftung zur Förderung Deutscher Kultur, Helsinki; Ostsee-Akademie, Lübeck-Travemünde 1998, DNB 956260209.
  • Andrzej Topij: The Role of the Deutschbalten in the Cultural and Economic Development of Russia’s Baltic Provinces in the 19th Century. In: Zapiski Historyczne. Poświęcone historii Pomorza i krajów bałtyckich. Jg. 74 (2011), Heft 4, ISSN 0044-1791, S. 573–604.
  • Anja Wilhelmi: Lebenswelten von Frauen der deutschen Oberschicht im Baltikum (1800–1939). Eine Untersuchung anhand von Autobiografien (= Veröffentlichungen des Nordost-Instituts. Bd. 10). Harrassowitz, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-447-05830-8.
  • Konstantin von Freytag-Loringhoven: Adolf von Harnack (1851–1930) und Wilhelm Ostwald (1853–1932). Leben und Lernen in Dorpat als lebenslange Referenz zweier deutschbaltischer Wissenschaftler. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Bd. 59 (2014), S. 41–90.

Sprache – Literatur – Musik – Bildende Kunst

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  • Woldemar von Gutzeit: Wörterschatz der deutschen Sprache Livlands, 5 Bände und Nachträge. Nikolai Georg Kymmel, Riga 1864–1898.
  • Erik Thomson: Baltische Bibliographie 1945–1953. Verzeichnis der in den Jahren 1945–53 erschienenen selbständigen Veröffentlichungen deutsch-baltischer Autoren und der im gleichen Zeitraum veröffentlichten Schriften über Balten und das Baltikum. Lüneburg 1953.
  • Carola L. Gottzmann, Petra Hörner: Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St. Petersburgs. De Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019338-1.
  • May Redlich: Lexikon deutschbaltischer Literatur. Eine Bibliographie. Wissenschaft und Politik, Köln 1989, ISBN 3-8046-8717-2.
  • Gero von Wilpert: Deutschbaltische Literaturgeschichte. C.H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-53525-9.
  • Helmut Scheunchen: Lexikon deutschbaltischer Musik (= Schriftenreihe der Georg-Dehio-Gesellschaft). Hrsg. von der Georg-Dehio-Gesellschaft. Harro von Hirschheydt, Wedemark-Elze 2002, ISBN 3-7777-0730-9.
  • Wilhelm Neumann: Lexikon baltischer Künstler. Danowski-Press, Zürich 1998, ISBN 3-906653-60-9 (Reprint der Ausgabe Riga 1908).
  • Kuno Hagen: Lexikon deutschbaltischer bildender Künstler. 20. Jahrhundert (= Fortsetzung von: Wilhelm Neumann: Lexikon baltischer Künstler). Unter Mitarbeit von Margarete Hagen. Hrsg. von der Georg-Dehio-Gesellschaft. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1983, ISBN 3-8046-0101-4.
  • Klaus Garber: Die deutsch-baltische Literatur der Frühen Neuzeit im Spiegel von Gelehrten und Sammlern, Archivaren und Bibliotheken des 18. Jahrhunderts. In: ders: Mare balticum. Studien zur Kultur- und Bibliotheksgeschichte des Ostseeraums. Lit, Münster 2018, ISBN 978-3-643-13938-2, S. 113–132.
Commons: Deutsch-Balten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen. In: Siebenbürgisches Kulturzentrum Schloss Horneck e. V.
  2. Friedrich Gottas: Gerufen! Die deutsche Ostsiedlungsbewegung im Mittelalter. Vorlesung vom 10. November 2003 im Rahmen der Ringvorlesung „Das Bild und die Geschichte Osteuropas im Mittelalter“.
  3. Māra Grudule: Vācbaltieši Latvijas un latviešu kultūras vēsturē. In: Jānis Stradiņš (Hrsg.): Latvieši un Latvija. Akademiski raksti, Bd. 4: Viktors Hausmanis, Maija Kūle (Red.) Latvijas kultūra, izglītiba, zinātne. Lettische Akademie der Wissenschaften, Riga 2013, ISBN 978-9934-8373-5-7, S. 207–230; deutsche Übersetzung: Die Deutschbalten in der Kulturgeschichte Lettlands und der Letten (Memento des Originals vom 4. August 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ikgn.de. In: Übersetzte Geschichte, Nordost-Institut, Lüneburg 2017.
  4. Gert von Pistohlkors: Baltische Länder (= Deutsche Geschichte im Osten Europas). Durchges. und auf den neuesten Stand gebrachte Aufl. Siedler, Berlin 2002, ISBN 3-88680-774-6, S. 365.
  5. Gert von Pistohlkors: Baltische Länder. 2002, S. 29.
  6. Matthias Schröder: Deutschbaltische Offiziere im Zweiten Weltkrieg und ihre politischen Initiativen für General Vlasov. In: Michael Garleff (Hrsg.): Deutschbalten, Weimarer Republik und Drittes Reich. Bd. 2. Hrsg. im Auftrag der Karl-Ernst-von-Baer-Stiftung in Verbindung mit der Baltischen Historischen Kommission. Böhlau, Köln 2008, ISBN 978-3-412-12299-7, S. 335–351, hier S. 348, Fußnote 12.
  7. Bernhard Böttcher: Gefallen für Volk und Heimat. Kriegerdenkmäler deutscher Minderheiten in Ostmitteleuropa während der Zwischenkriegszeit (= Studia Transylvanica. Bd. 39). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2009, ISBN 978-3-412-20313-9, S. 44 (zugl.: Diss., Univ. Jena, 2007).
  8. Google Ngram Viewer: „deutschbalten, baltendeutsche, baltendeutscher, baltendeutschen“ 1880–1945 (Für weitere Schreibvarianten gab es nur ein Ergebnis; sie wurden daher von der Suche ausgeschlossen.)
  9. Der Ausdruck Baltendeutsche entspreche laut Wolfgang Laur (Baltisch und Balten. In: Beiträge zur Namenforschung. N. F. 7 (1972), S. 45–72) nicht den deutschen Sprachkonventionen, und er empfiehlt, das Wort trotz dessen großer Verbreitung nicht zu verwenden.
  10. Google Ngram Viewer: „deutschbalten, baltendeutsche, baltendeutscher, baltendeutschen“ 1945–2000 (Für weitere Schreibvarianten gab es nur ein Ergebnis; sie wurden daher von der Suche ausgeschlossen.)
  11. Beispiele:
  12. Georg von Rauch: Geschichte der baltischen Staaten. 2., durchgesehene Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1977, ISBN 3-423-04297-4, S. 22–24.
  13. Harry Stossun: Deutsche aus Litauen. In: Detlef Brandes (Hrsg.): Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts. Böhlau, Wien, Köln, Weimar 2010, ISBN 978-3-205-78407-4, S. 158–160.
  14. Jānis Krastin̦š: Rīga 1860–1917. Hrsg. v. Latvijas PSR Zinātn̦u akadēmija. Vēstures institūts. Zinātne, Rīga 1978, OCLC 5680952 (lettisch).
  15. Resultate der am 3. März 1867 in den Städten Livlands ausgeführten Volkszählung. Tab. 4. Summarische Gliederung der städtischen Bevölkerung in Livland nach ihrer Nationalität für Civil und Militair getrennt. (Google Books).
  16. Tallinn, Riigi Statistika Keskbüroo: 1922 a. üldrahvalugemise andmed. Vihk 1. Rahva demograafiline koosseis ja korteriolud Eestis. 3 Bde. Tallinn 1924–25, OCLC 173274744, lk. 33 (= Résultats du recensement de 1922 pour toute la république/Ergebnisse der republikweiten Volkszählung 1922; Nationale Regierungsveröffentlichung).
  17. Wilfried Schlau (Hrsg.): Die Deutsch-Balten Langen-Müller, München 1995, ISBN 3-7844-2524-0, Seite 41
  18. siehe hierzu auch: Düna Zeitung Nr. 165 (19.7.1908) „Zur Verlettung der Deutschen“ (Memento des Originals vom 28. April 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/periodika.lv
  19. Wilfried Schlau (Hrsg.): Die Deutsch-Balten Langen-Müller, München 1995, ISBN 3-7844-2524-0, Seite 42
  20. Wilfried Schlau (Hrsg.): Die Deutsch-Balten Langen-Müller, München 1995, ISBN 3-7844-2524-0, Seite 41
  21. Wilfried Schlau (Hrsg.): Die Deutsch-Balten Langen-Müller, München 1995, ISBN 3-7844-2524-0, Seite 41
  22. Siegfried Hermle: Evangelische Märtyrer im Baltikum (1905–1920). In: Harald Schultze, Andreas Kurschat (Hrsg.): „Ihr Ende schaut an…“ Evangelische Märtyrer des 20. Jahrhunderts. 2., erw. und verb. Auflage. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2008, ISBN 978-3-374-02370-7, S. 129–146.
  23. Gustav von Stryk: Die Güterenteignung in Estland 1919. Ein Memorandum über die Bedeutung des Eigentums aus dem Jahre 1922. Hrsg. von Hubertus Neuschäffer. Neuschäffer, Plön 1993, ISBN 3-8042-0635-2.
  24. Vertrag über die Umsiedlung lettischer Bürger deutscher Volkszugehörigkeit in das Deutsche Reich vom 30. Oktober 1939. (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.periodika.lv In: Rigasche Rundschau. Nr. 248 vom 30. Oktober 1939, S. 1 (f.) (Faksimile. In: periodika.lv, abgerufen am 30. Juni 2016).
  25. Protokoll über die Umsiedlung der deutschen Volksgruppe Estlands in das Deutsche Reich vom 15. Oktober 1939 (PDF; 22 kB, abgerufen am 13. Februar 2022) (zit. n. Monatshefte für Auswärtige Politik. Jg. 7, 1940, Heft 1, S. 24–27).
  26. Alfred Intelmann, Erhard Kroeger: Aufruf „Deutsche Volksgenossen!“ (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.periodika.lv In: Rigasche Rundschau. Nr. 248 vom 30. Oktober 1939, S. 1 (Faksimile. In: periodika.lv, abgerufen am 30. Juni 2016).
  27. Jacek Kubiak, Klaus Salge/rbb, ARTE: Eine blonde Provinz – Polen und der deutsche Rassenwahn. abgerufen am 6. April 2016 (Beschreibung).
  28. Jumalaga, Kars ja Erzurum. Türgi eestlaste ajalugu u. a. S. 16, 20, 29
  29. Bernhard Chiari u. a.: Die deutsche Kriegsgesellschaft 1939 bis 1945. Zweiter Halbband: Ausbeutung, Deutungen, Ausgrenzung. Im Auftrag des MGFA. Hrsg. von Jörg Echternkamp. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-421-06528-5, S. 908.
  30. Bernhard Chiari u. a.: Die deutsche Kriegsgesellschaft 1939 bis 1945. Zweiter Halbband: Ausbeutung, Deutungen, Ausgrenzung. 2005, S. 918.
  31. Woldemar von Gutzeit: Wörterschatz der deutschen Sprache Livlands, Band 1. Nikolai Georg Kymmel, Riga 1864, S. III.
  32. https://www.balt-hiko.de/paul-kaegbein-stiftung/