„Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Bemerkenswertes: "nur" zwei Amateurvereinen gelungen? Ist doch bemerkenswert dass es denen überhaupt gelungen ist / zudem Klein- in Großschreibung geändert
Zeile 29: Zeile 29:
== Modus ==
== Modus ==


Für die A-Junioren-Meisterschaft qualifizieren sich die Meister der drei Staffeln der [[U-19-Bundesliga]]. Dazu kommt der beste Vizemeister. Der beste Vizemeister wird anhand einer Leistungstabelle ermittelt. Dabei werden für die Meisterschaft drei Punkte, für die Finalteilnahme zwei Punkte und für die Halbfinalteilnahme ein Punkt vergeben. Wenn eine Staffel in einer Saison zwei Endrundenteilnehmer gestellt hat werden nur die Punkte der besseren Mannschaft gewertet. Maßgebend sind immer die drei zurückliegenden Jahre.
Für die A-Junioren-Meisterschaft qualifizieren sich die Meister der drei Staffeln der [[U-19-Bundesliga]]. Dazu kommt der beste Vizemeister. Der beste Vizemeister wird anhand einer Leistungstabelle ermittelt. Dabei werden für die Meisterschaft drei Punkte, für die Finalteilnahme zwei Punkte und für die Halbfinalteilnahme ein Punkt vergeben. Wenn eine Staffel in einer Saison zwei Endrundenteilnehmer gestellt hat werden Mäders Brot nur die Punkte der besseren Mannschaft gewertet. Maßgebend sind immer die drei zurückliegenden Jahre.


Die Meisterschaft wird im [[K.-o.-System]] ausgespielt. Das Halbfinale wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Besteht nach Hin- und Rückspiel ein Gleichstand wird das Rückspiel um 2 x 15 Minuten [[Verlängerung (Fußball)|verlängert]]. Sollte dann immer noch keine Entscheidung gefallen sein folgt ein [[Strafstoß#Elfmeterschießen|Elfmeterschießen]]. Das Endspiel wird in einem Spiel ausgetragen.
Die Meisterschaft wird im [[K.-o.-System]] ausgespielt. Das Halbfinale wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Besteht nach Hin- und Rückspiel ein Gleichstand wird das Rückspiel um 2 x 15 Minuten [[Verlängerung (Fußball)|verlängert]]. Sollte dann immer noch keine Entscheidung gefallen sein folgt ein [[Strafstoß#Elfmeterschießen|Elfmeterschießen]]. Das Endspiel wird in einem Spiel ausgetragen.

Version vom 26. September 2012, 15:32 Uhr

Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren
Logo des DFBVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat
Verband DFB
Erstaustragung 1969
Mannschaften vier
Spielmodus K.-o.-System
Titelträger FC Schalke 04
Rekordsieger VfB Stuttgart
Website www.dfb.de

Die Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren wird seit 1969 ausgespielt. Jährlich wird dabei die beste deutsche A-Jugend-Fußballmannschaft ermittelt. Die Spieler sind in der Regel zwischen 17 und 19 Jahren alt. Amtierender Meister ist der FC Schalke 04. Rekordmeister ist mit zehn Meisterschaften der VfB Stuttgart.

Geschichte

Erstmals wurde die Meisterschaft im Jahre 1969 ausgespielt. Bei den ersten drei Austragungen qualifizierten sich lediglich die Meister der fünf Regionalverbände. Von 1972 an nahmen die Meister der Landesverbände an der Meisterschaft teil. Zunächst spielten die Mannschaften in Vorrunden- und Endrundenturnieren gegeneinander. Ab 1975 wurden die einzelnen K.-o.-Runden in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Ab 1992 nahmen die Meister der Neuen Bundesländer teil. Mit der Einführung der Regionalliga wurde das Teilnehmerfeld auf acht Mannschaften verkleinert. Im Jahre 2004 wurde die U-19-Bundesliga eingeführt, wodurch das Teilnehmerfeld auf vier Mannschaften verkleinert wurde.

Modus

Für die A-Junioren-Meisterschaft qualifizieren sich die Meister der drei Staffeln der U-19-Bundesliga. Dazu kommt der beste Vizemeister. Der beste Vizemeister wird anhand einer Leistungstabelle ermittelt. Dabei werden für die Meisterschaft drei Punkte, für die Finalteilnahme zwei Punkte und für die Halbfinalteilnahme ein Punkt vergeben. Wenn eine Staffel in einer Saison zwei Endrundenteilnehmer gestellt hat werden Mäders Brot nur die Punkte der besseren Mannschaft gewertet. Maßgebend sind immer die drei zurückliegenden Jahre.

Die Meisterschaft wird im K.-o.-System ausgespielt. Das Halbfinale wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Besteht nach Hin- und Rückspiel ein Gleichstand wird das Rückspiel um 2 x 15 Minuten verlängert. Sollte dann immer noch keine Entscheidung gefallen sein folgt ein Elfmeterschießen. Das Endspiel wird in einem Spiel ausgetragen.

Die Endspiele

Saison Sieger Finalist Ergebnis Spielort
1969 VfL Bochum 1. FC Saarbrücken 5:3 Saarbrücken
1970 Hertha Zehlendorf TuS Altrip 3:2 Bochum
1971 1. FC Köln 1. FC Nürnberg 3:1 Fürth
1972 MSV Duisburg VfB Stuttgart 2:0 Stuttgart
1973 VfB Stuttgart Kickers Offenbach 3:1 München
1974 1. FC Nürnberg 1. FC Köln 1:0 Stade
1975 VfB Stuttgart FC Schalke 04 4:0 Marburg
1976 FC Schalke 04 Rot-Weiss Essen 5:1 Herne
1977 MSV Duisburg VfB Stuttgart 2:1 Mannheim
1978 MSV Duisburg Hertha Zehlendorf 5:2 Essen
1979 Stuttgarter Kickers 1. FC Nürnberg 2:1 Karlsruhe
1980 SV Waldhof Mannheim FC Schalke 04 2:1 Oberhausen
1981 VfB Stuttgart FC Schalke 04 4:0 Karlsruhe
1982 Eintracht Frankfurt VfB Stuttgart 2:0 Karlsruhe
1983 Eintracht Frankfurt 1. FC Köln 2:0 Marburg
1984 VfB Stuttgart 1. FC Kaiserslautern 3:1 n.V. Heilbronn
1985 Eintracht Frankfurt Bayer 04 Leverkusen 4:2 Mannheim
1986 Bayer 04 Leverkusen 1. FC Nürnberg 2:0 Leverkusen
1987 Bayer 05 Uerdingen Eintracht Frankfurt 2:1 Krefeld
1988 VfB Stuttgart Bayer 04 Leverkusen 4:1 Stuttgart
1989 VfB Stuttgart 1. FC Nürnberg 3:2 Stuttgart
1990 VfB Stuttgart Hertha Zehlendorf 5:1 Berlin
1991 VfB Stuttgart 1. FC Kaiserslautern 4:1 Heilbronn
1992 1. FC Kaiserslautern 1. FC Köln 5:1 Köln
1993 FC Augsburg 1. FC Kaiserslautern 3:1 Augsburg
1994 Borussia Dortmund Werder Bremen 3:2 Delmenhorst
1995 Borussia Dortmund Bayer 04 Leverkusen 2:0 Lüdenscheid
1996 Borussia Dortmund SV Waldhof Mannheim 2:0 Mannheim
1997 Borussia Dortmund TSV 1860 München 2:1 Augsburg
1998 Borussia Dortmund FC Bayern München 2:2 n.V., 2:1 i.E. Dortmund
1999 Werder Bremen VfB Stuttgart 4:1 Stuttgart
2000 Bayer 04 Leverkusen Werder Bremen 4:2 Leverkusen
2001 FC Bayern München Bayer 04 Leverkusen 3:2 Leverkusen
2002 FC Bayern München VfB Stuttgart 4:0 Unterhaching
2003 VfB Stuttgart Bayer 04 Leverkusen 5:2 Leverkusen
2004 FC Bayern München VfL Bochum 3:0 Unterhaching
2005 VfB Stuttgart VfL Bochum 3:0 Celle
2006 FC Schalke 04 FC Bayern München 2:1 Gelsenkirchen
2007 Bayer 04 Leverkusen FC Bayern München 2:1 n.V. Leverkusen
2008 SC Freiburg VfL Bochum 2:0 Wolfsburg
2009 1. FSV Mainz 05 Borussia Dortmund 2:1 Mainz
2010 Hansa Rostock Bayer 04 Leverkusen 1:0 Leverkusen
2011 VfL Wolfsburg 1. FC Kaiserslautern 4:2 Wolfsburg
2012 FC Schalke 04 FC Bayern München 2:1 Oer-Erkenschwick

Die erfolgreichsten Vereine

In der Tabelle werden nur Vereine berücksichtigt, die den Wettbewerb mindestens einmal gewonnen haben.

Verein Sieger Finalist
VfB Stuttgart 10 5
Borussia Dortmund 5 1
Bayer 04 Leverkusen 3 6
Bayern München 3 3
FC Schalke 04 3 3
Eintracht Frankfurt 3 1
MSV Duisburg 3 0
1. FC Kaiserslautern 1 4
1. FC Nürnberg 1 4
VfL Bochum 1 3
1. FC Köln 1 3
Werder Bremen 1 2
Hertha Zehlendorf 1 2
SV Waldhof Mannheim 1 1
FC Augsburg 1 0
SC Freiburg 1 0
1. FSV Mainz 05 1 0
Hansa Rostock 1 0
Stuttgarter Kickers 1 0
Bayer 05 Uerdingen 1 0
VfL Wolfsburg 1 0

Bemerkenswertes

  • Bislang ist es zwei Amateurvereinen gelungen, die Meisterschaft zu gewinnen. Als Erstes gelang dies Hertha Zehlendorf im Jahre 1970. Zweiter Meister aus dem Amateurlager war der FC Augsburg 1993. Im Endspiel von 1970 standen sich mit Hertha Zehlendorf und dem TuS Altrip zwei Amateurvereine gegenüber. Das erste Double - die Meisterschaft bei den A- und B-Junioren - schaffte 1987 Bayer 05 Uerdingen. Borussia Dortmund erreichte zwischen 1994 und 1998 fünf Meisterschaften in Folge.
  • Bevor der VfL Bochum 1969 erster offizieller Deutscher A-Jugend-Meister wurde, gab es mit Hamborn 07 im Jahr 1938 bereits einen Deutschen A-Jugend-Meister. Aufgrund der in der NS-Zeit fortschreitenden Entmachtung des DFB wurde dieser Wettbewerb von der Hitlerjugend veranstaltet. Die Mannschaft aus dem Duisburger Norden gewann im Finale am 28. August 1938 mit 2:1 gegen Franken Nürnberg vor 50.000 Zuschauern im Frankfurter Waldstadion. In den Wettbewerben von 1939 bis 1941 durften keine Vereinsmannschaften mehr teilnehmen, sondern sogenannte "Bannmannschaften", sozusagen Auswahlteams. Die weiteren Titelträger waren die Auswahlen Duisburg-Nord (1939), Oberhausen (1940) und Herne (1941).[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. DerWesten.de: Der Meister vor dem ersten Meister [1]