Diskussion:Siebter Brief (Platon)
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KALP-Kandidatur 12. Oktober bis 1. November 2014 (Ergebnis: exzellent)
[Quelltext bearbeiten]Der siebte Brief ist ein altgriechisches literarisches Werk, das um die Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. entstanden ist und den Philosophen Platon als seinen Autor nennt, aber möglicherweise nicht von ihm stammt. Dem Text zufolge ist das Schreiben an eine Gruppe von sizilischen Griechen gerichtet, denen der Verfasser politischen Rat erteilt, doch ist nicht auszuschließen, dass es sich um eine literarische Fiktion handelt. Ausführlich erläutert und rechtfertigt der Brief Platons umstrittene Aktivitäten in Syrakus. Außerdem behandelt er die Frage, wie philosophische Erkenntnisse zu erlangen und zu vermitteln sind. Diese Ausführungen sind offenbar für ein breiteres Lesepublikum bestimmt.
Den Artikel habe ich diesen Monat komplett neu geschrieben. Damit sind jetzt sämtliche 41 Artikel über die platonischen und pseudoplatonischen Werke in einer aktualisierten Neufassung vorhanden, das Projekt ist somit abgeschlossen. Das Thema des hier kandidierenden Artikels dürfte sowohl für Historiker als auch für Philologen interessant sein. Da es in der Forschung sehr umstritten ist, stellt es an die Neutralität besondere Anforderungen. Nwabueze 17:24, 12. Okt. 2014 (CEST)
Damit sind jetzt sämtliche 41 Artikel über die platonischen und pseudoplatonischen Werke in einer aktualisierten Neufassung vorhanden, das Projekt ist somit abgeschlossen. Und was machst du nun? Dann bist du Wikipediamäßig jetzt arbeitslos. --Armin (Diskussion) 17:27, 12. Okt. 2014 (CEST)
- Allein die Überwachung und laufende Aktualisierung der Artikel, die ich bisher geschrieben habe, wäre bei gründlicher Durchführung ein Vollzeitjob. Nwabueze 20:24, 12. Okt. 2014 (CEST)
- Na, ich hoffe, dass du trotzdem noch den einen oder anderen Artikel komplett überarbeiten und zu exzellent führen kannst. --Armin (Diskussion) 22:50, 12. Okt. 2014 (CEST)
- Paracelsus wartet noch ;o) Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 22:00, 13. Okt. 2014 (CEST)
- Allein die Überwachung und laufende Aktualisierung der Artikel, die ich bisher geschrieben habe, wäre bei gründlicher Durchführung ein Vollzeitjob. Nwabueze 20:24, 12. Okt. 2014 (CEST)
- Im Abschnitt Inhalt werden mal Indikativ (meist), mal Konjunktiv („Der Anlass der letzten Sizilienreise”) benutzt, ich fände letzteres generell angebrachter in Sätzen, die den Inhalt wiedergeben, bei allen benutzten Tempora. --Thoken (Diskussion) 19:43, 12. Okt. 2014 (CEST)
- Das ist ein allgemeines Problem in Artikeln über literarische und wissenschaftliche Werke, die längere Inhaltszusammenfassungen enthalten. Den ganzen Inhaltsabschnitt durchgängig in den Konjunktiv zu setzen wäre eine formal saubere und konsequente, aber stilistisch grauenhafte Lösung. Durchgängig Indikativ wäre theoretisch machbar - es kann ja wohl nicht sein, dass jemand nicht begreift, dass nur die Ansichten und Behauptungen im behandelten Werk wiedergegeben werden, also der Konjunktiv zur Kennzeichnung der Subjektivität eigentlich überflüssig ist. Aber es gibt auch Stellen, wo der Autor des Werks Meinungen anderer darlegt, dort geht es wohl kaum ohne Konjunktiv. Ich habe variiert, um den Leser in bestimmten Passagen daran zu erinnern, dass es nur Behauptungen und Meinungen sind. An manchen Stellen scheint mir der Konjunktiv hilfreich, andererseits will ich die Leser nicht mit maßloser Konjunktivhäufung anöden (was bei langen Texten wie diesem eine sehr reale Gefahr ist). Rundum in jeder Hinsicht befriedigend ist die aktuelle Lösung nicht, aber alle Alternativen, die mir eingefallen sind, wären schlechter bzw. sind kaum oder nur zu einem hohen Preis konsequent durchführbar. Nwabueze 20:24, 12. Okt. 2014 (CEST)
- Diese Inkonsequenz macht fragwürdige Leserkonzessionen („nicht mit maßloser Konjunktivhäufung anöden“) und bewegt sich in Richtung abgeflachte Sprache auf Kosten schneller und zugleich voller Verständlichkeit. -- LesenswertThoken (Diskussion) 17:18, 26. Okt. 2014 (CET)
- Das ist ein allgemeines Problem in Artikeln über literarische und wissenschaftliche Werke, die längere Inhaltszusammenfassungen enthalten. Den ganzen Inhaltsabschnitt durchgängig in den Konjunktiv zu setzen wäre eine formal saubere und konsequente, aber stilistisch grauenhafte Lösung. Durchgängig Indikativ wäre theoretisch machbar - es kann ja wohl nicht sein, dass jemand nicht begreift, dass nur die Ansichten und Behauptungen im behandelten Werk wiedergegeben werden, also der Konjunktiv zur Kennzeichnung der Subjektivität eigentlich überflüssig ist. Aber es gibt auch Stellen, wo der Autor des Werks Meinungen anderer darlegt, dort geht es wohl kaum ohne Konjunktiv. Ich habe variiert, um den Leser in bestimmten Passagen daran zu erinnern, dass es nur Behauptungen und Meinungen sind. An manchen Stellen scheint mir der Konjunktiv hilfreich, andererseits will ich die Leser nicht mit maßloser Konjunktivhäufung anöden (was bei langen Texten wie diesem eine sehr reale Gefahr ist). Rundum in jeder Hinsicht befriedigend ist die aktuelle Lösung nicht, aber alle Alternativen, die mir eingefallen sind, wären schlechter bzw. sind kaum oder nur zu einem hohen Preis konsequent durchführbar. Nwabueze 20:24, 12. Okt. 2014 (CEST)
- Eindeutig . Ein paar Kleinigkeiten hab ich trotzdem: Exzellent
- Der siebte Brief ist ein altgriechisches literarisches Werk... Da mir das Werk bisher nicht bekannt war, hab ich mich hier gefragt ob es tatsächlich ein Brief ist, oder ob es sich um eine andere Textgattung handelt mit dem Titel "Siebter Brief".
- Interessant, darauf wäre ich nicht gekommen. Wenn es eine andere Textgattung wäre, etwa ein Roman mit dem Titel "Der siebte Brief", hätte ich das durch entsprechende Darstellung mit Fettschrift - Der siebte Brief ist ein altgriechischer ... - gekennzeichnet und die Textgattung genannt. Wäre es hier hilfreich, wenn ich Anführungszeichen setze (Der „siebte Brief“ ist ein ...)? Ein authentischer Titel ist es ja ohnehin nicht. Nwabueze 15:13, 14. Okt. 2014 (CEST)
- Ich persönlich würde ganz direkt und deutlich schreiben "ist ein Brief". Dir missfällt vermutlich die Wortwiederhohlung? Ich hab mal bei den Evangelien nachgesehen: Da heißt es z.B. meist "Das E. nach X ist ein E." "Die Dreigroschenoper ist ein Theaterstück" (keine Oper), die biblischen Briefe werden meist als "Bücher" bezeichnet, obwohl es auch Briefe sind. Der 2. Brief des Johannes wird aber als Brief bezeichnet. Wie wäre es mit "Der siebte Brief ist einer von insgesamt 13 altgriechischen Briefen die Platon als ihren Verfasser angeben"? (Falls das inhaltlich stimmt)
- Was ich mich noch gerade Frage: Warum gilt eigentlich gerade dieser als der 7. Brief? Einfach nach der Reihenfolge wie sie bei Stephanus abgedruckt sind? Wenn ja, wie wurde er dann früher bezeichnet?
- Der Brief steht schon in der antiken Sammlung, nicht erst bei Stephanus, an siebter Stelle und trägt daher seinen Namen. Ich habe verschiedene Möglichkeiten der Umformulierung erwogen, auch deinen letzten Vorschlag; sie alle haben Vor- und Nachteile, keine finde ich wirklich überzeugend. Vielleicht lässt sich dein Anstoß beseitigen, wenn ich schreibe: Als siebten Brief bezeichnet man ein altgriechisches literarisches Werk, das ... Wenn du das als deutliche Verbesserung wahrnimmst, setze ich es in den Text, anderenfalls lasse ich den Satz wie er ist. Nwabueze 23:49, 15. Okt. 2014 (CEST)
- Interessant, darauf wäre ich nicht gekommen. Wenn es eine andere Textgattung wäre, etwa ein Roman mit dem Titel "Der siebte Brief", hätte ich das durch entsprechende Darstellung mit Fettschrift - Der siebte Brief ist ein altgriechischer ... - gekennzeichnet und die Textgattung genannt. Wäre es hier hilfreich, wenn ich Anführungszeichen setze (Der „siebte Brief“ ist ein ...)? Ein authentischer Titel ist es ja ohnehin nicht. Nwabueze 15:13, 14. Okt. 2014 (CEST)
- In der Einleitung kommt der Inhalt ziemlich kurz. Der Abschnitt "Inhalt" ist dagegen ziemlich ausführlich. Ein paar Sätze mehr zum Inhalt in der Einleitung fände ich schön.
- Erledigt. Noch länger soll die Einleitung aber nicht werden. Nwabueze 15:13, 14. Okt. 2014 (CEST)
- Die "Autorenfrage" wird bereits in der Einleitung angerissen und zieht sich durch weite Teile des Artikels. Im Abschnitt Inhalt gibt es aber nie distanzierte Formulierungen (z.B. der Autor des Briefes schreibt...). Das ließt sich so als ob er sicher von Platon wäre.
- Die Inhaltsangabe eines literarischen Werks geht von sämtlichen Fiktionen des Autors aus, da dessen Perspektive eingenommen wird. Wenn beispielsweise der angebliche Verfasser und Absender eines literarischen Briefs eine erfundene Gestalt ist, erscheint diese Gestalt in der Inhaltsangabe als Akteur (so wie z.B. der Held eines Romans oder Theaterstücks in dessen Inhaltsangabe). Nwabueze 15:13, 14. Okt. 2014 (CEST)
- Beim Abschnitt Der „philosophische Exkurs“ ist mir nicht ganz klar, was davon nun von Platons siebten Brief stammt und was (deine?) Zusammenfassungen/Erläuterungen sind, in die eventuell Wissen von anderen Werken Platons oder auch Wissen der modernen Forschung eingeflossen ist. (Deinem obigen Kommentar zufolge ist alles sehr nah am Brief, aber gerade hier könnte man vielleicht etwas häufiger den Konjunktiv verwenden um das im Artikel deutlich zu machen.)
- Der Unterabschnitt ist ein Teil des Inhaltsabschnitts und gibt als solcher nur den Inhalt des Exkurses wieder. Im Inhaltsabschnitt habe ich nicht interpretiert, sondern nur die nötigsten Begriffserklärungen gegeben. Nwabueze 15:13, 14. Okt. 2014 (CEST)
- Die verbreitete Bezeichnung „Erkenntnisstufen“ wird in der Forschung als problematisch kritisiert. Warum? Inwiefern?
- "Stufen" suggeriert, dass zwangsläufig eine auf die andere folgt und die vorhergehende voraussetzt. Bei den ersten drei Stufen ist eine solche Reihenfolge aber nicht zwingend. Nwabueze 15:13, 14. Okt. 2014 (CEST)
- Siebter Brief 326b–327b. Was für eine Angabe genau ist das? (Seite? Satz?) Daraus werd ich irgendwie nicht schlau. (Vielleicht weil ich kein Geisteswissenschaftler bin) Mir sind diese Angaben durchaus in den angegebenen Übersetzungen aufgefallen, aber von wem sind die, und warum gerade an diesen Stellen? --Der-Wir-Ing (Diskussion) 21:27, 12. Okt. 2014 (CEST)
- siehe Stephanus-Paginierung Lutz Hartmann (Diskussion) 14:04, 14. Okt. 2014 (CEST)
- Ich habe das jetzt bei der Erstangabe verlinkt. Wer die Stellen aufsuchen will, findet in jeder brauchbaren Übersetzung diese Zahlen und kann sie bequem zur Auffindung der Stelle nutzen, auch wenn er nicht weiß, wie sie zustande gekommen sind. Nwabueze 15:13, 14. Okt. 2014 (CEST)
Mir sind nur Kleinigkeiten aufgefallen.
- Bei Jürgen Sprute: Dions syrakusanische Politik und die politischen Ideale Platons. In: Hermes 100, 1972, S. 294–313. würde ich eine konkrete Seitenzahl noch haben (ähnlich wie es in Anm. 4 zu Sprute auch gehandhabt worden ist). Die Studie ist recht knapp, das Thema aber anspruchsvoll.
- In Anm. 123 und 127 habe ich keine speziellen Seitenzahlen angegeben, weil eigentlich Sprutes ganzer Aufsatz von der betreffenden Thematik handelt. Nwabueze 15:13, 14. Okt. 2014 (CEST)
- Dornseiff sowie Niklas Holzberg und Hartmut Längin verwenden für die Sammlung sogar die Bezeichnung „Briefroman Das Wort "sogar" evt. als Wertung streichen.
- Es war keineswegs als Wertung gemeint, aber da es anscheinend missverständlich ist, habe ich es entfernt. Nwabueze 15:13, 14. Okt. 2014 (CEST)
- Hier wurde Quellenkritik zu einer Behauptung aus einer Quelle geübt: Diese Behauptung trifft aber nicht zu, denn Proklos zitierte den siebten Brief in seinen Kommentaren zu den Dialogen Parmenides und Timaios, wobei er dessen Echtheit voraussetzte. Sollte man also mit Literatur belegen.
- Erledigt. Nwabueze 15:13, 14. Okt. 2014 (CEST)
- Allen Lesern empfehle ich mal einen Blick auf den Abschnitt Siebter_Brief_(Platon)#Moderne zu werfen. Du hast etwa aus 30 Studien die einzelen Deutungen per konkreter Seitenzahl raus gesucht. Wie lang hast du alleine dafür gebraucht? Es dürften dutzende Stunden sein. Ich muss zugeben, dass ich so einen Abschnitt in dieser Form noch nicht in wikipedia gesehen habe.
- Der Artikel ist "perfekt". Gehört zu den Abstand besten Artikeln in wikipedia überhaupt. . -- ExzellentArmin (Diskussion) 21:35, 12. Okt. 2014 (CEST)
Ich kann mich Armin nur anschließen. Dabei möchte ich noch einmal die Gelegenheit nutzen und auf das Gesamtwerk Nwabuezes zu Platon hinzuweisen. Siehe die Bücher zu ExzellentPlaton mit knapp 300 Seiten, sowie zu Platons Werken mit sogar 450 Druckseiten. Dabei sind die Artikel zu den Pseudoschriften und rund um den Platonismus noch gar nicht erfasst. Die Wikipedia bietet mittlerweile hier mehr als viele Fachbücher und das in außerordentlicher Qualität und Aktualität hinsichtlich der Forschung. Lutz Hartmann (Diskussion) 15:17, 14. Okt. 2014 (CEST)
. Mir ist noch eine Formulierung aufgefallen: "Mit Interpolation eines längeren Textstücks ... rechnet Malcolm Schofield.[53]". Das klingt nach Spekulation auf ein künftiges Ereignis. Es geht doch um die historische Autorschaft. Ansonsten ist dem Autor wieder einmal ein Artikel hervorragend gelungen. -- ExzellentDen man tau (Diskussion) 16:07, 15. Okt. 2014 (CEST)
Ich möchte Nwabueze für seinen wissenschaftlichen Hochleistungseinsatz, der seinesgleichen in der Wikipedia sucht und kaum findet, nochmals besonders danken. Zugunsten der unbezahlten und namenlosen Breitenwirkung verzichtet Nwabueze auf wissenschaftliche Lorbeeren, die er mit Veröffentlichungen unter seinem Klarnamen mit Leichtigkeit hätte erwerben können.-- ExzellentMuesse (Diskussion) 19:28, 15. Okt. 2014 (CEST)
Frage (unabhängig von der Kandidatur): Ist das Klammerlemma nicht unnötig? Es gibt keinen anderen Artikel mit diesem Titel. Siebter Brief ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Soweit ich weiß, soll ein Klammerlemma nur dann verwendet werden, wenn es auch notwendig ist. Kann hier also die Klammer weg? --Bujo (Diskussion) 19:00, 18. Okt. 2014 (CEST)
- Ich weiß nicht, was der, der die Klammer einführte, sich dabei gedacht hat, daher habe ich da nichts unternommen. Vielleicht hatte er irgendeinen guten Grund, den ich momentan nicht sehe. Von dieser Möglichkeit abgesehen gebe ich dir völlig recht und hätte gegen Verschiebung nichts einzuwenden, im Gegenteil. Nwabueze 02:27, 19. Okt. 2014 (CEST)
- Naja, es wird ja wohl kaum Platon als einziger Mensch jemals sieben oder mehr Briefe geschrieben haben. Wer Siebter Brief sucht, wird sich vielleicht wundern, wieso er bei Platons landen wird. Gegen das Klammerlemma kann man trotzdem argumentieren: Wieso nicht Platons siebter Brief o.Ä.? Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 15:49, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Im Grunde hat Bujo recht: die Klammer wird erst erforderlich, sobald es einen anderen Artikel über einen siebten Brief gibt, was in absehbarer Zukunft wohl nicht der Fall sein wird. Ich sehe nichts, was dagegen spricht, die Klammer jetzt zu entfernen und erst bei Bedarf künftig wieder einzufügen. Nwabueze 02:19, 22. Okt. 2014 (CEST)
- Naja, es wird ja wohl kaum Platon als einziger Mensch jemals sieben oder mehr Briefe geschrieben haben. Wer Siebter Brief sucht, wird sich vielleicht wundern, wieso er bei Platons landen wird. Gegen das Klammerlemma kann man trotzdem argumentieren: Wieso nicht Platons siebter Brief o.Ä.? Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 15:49, 20. Okt. 2014 (CEST)
Einige Kommentare eines Laien:
- Was ich nicht finden konnte ist wie lang der Brief eigentlich ist
- Für eine Angabe der Länge fehlt eine brauchbare, für fachfremde Leser verständliche Maßeinheit. Nwabueze 02:20, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Wie wäre es schlicht mit Zahl der Wörter oder Buchstaben? Das ist nachvollziehbar und eindeutig. Und da ist es fast egal, ob es das Original oder eine Übersetzung ist, denn mehr als 1/4 werden die ja vermutlich nicht voneinander abweichen, so dass die Größenordnung zumindest stimmt. Und wenn doch wäre das ja auch wieder eine interessante Tatsache. Dazu von mir aus wie viele A4 Seiten das in etwa füllt, wenn es anschaulicher werden soll. d65sag's mir 14:52, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Die Zahl der Wörter oder Buchstaben ist mir nicht bekannt und meines Wissens als Längenangabe in der Literaturwissenschaft unüblich. Selbst nachzählen wäre ziemlich mühsam und fiele unter den in Wikipedia verpönten original research. Letzteres gälte auch für eine Übertragung in A4. Nwabueze 02:19, 22. Okt. 2014 (CEST)
- Selbst nachzählen ist eigentlich nicht mühsam: Die online-Version in ein Textverarbeitungsprogramm kopieren und die Funktion "Wörter zählen" benutzen. Ich glaube auch nicht, dass die Darstellung eines einfachen Fakts ein OR-Problem darstellt. Einfaches Zählen fällt meines Erachtens nicht unter Forschen. Wenn zum Beispiel für einen Gemeindeartikel der höchste Punkt in einer topographischen Karte abgelesen wird, die Zahl der Bahnübergänge gezählt wird, etc., beschwert sich ja auch keiner. Bei Übertragung in A4 könnte das schon eher Probleme machen, das habe ich ja auch nur als Option zur besseren Veranschaulichung gedacht. So leicht lass ich Dich aus der Nummer nicht raus - weil ich es wirklich für eine wesentliche Eigenschaft des Briefes halte. Also sollte auch eine ungefähre Vorstellung davon im Artikel vermittelt werden. Alternativ zum Wörter zählen könnte man auch Seiten zählen - zum Beispiel in der Bildunterschrift des ersten Bilds: "Die erste von X Seiten des Briefes in der ältesten erhaltenen mittelalterlichen Handschrift..." Auch das würde eine grobe Abschätzung erlauben. d65sag's mir 10:28, 22. Okt. 2014 (CEST)
- Die Angabe der Seitenanzahl in einer Handschrift erlaubt normalerweise keine grobe Abschätzung, sondern wäre höchst irreführend. Die Höhe der Seiten solcher Handschriften schwankt zwischen wenigen Zentimetern und 40 cm oder mehr und auch die Schriftgröße variiert stark. Es ist also leicht möglich, dass ein Text in einer Handschrift ein Mehrfaches der Seitenanzahl von einer anderen Handschrift beansprucht. Im vorliegenden Fall könnte allerdings im Sinne deines Vorschlags die abgebildete Handschrift hergenommen werden, das wäre soweit in Ordnung. Ich habe aber zur Zeit keinen Zugang zu dem Faksimile und kann daher die Anzahl der dortigen Seiten vorerst nicht ermitteln. Wenn jemand das tun kann und will ist es willkommen. Eine Angabe der Anzahl der Wörter ist meines Wissens völlig unüblich; falls sich das aber inzwischen in wissenschaftlichen Enzyklopädien eingebürgert hat oder in guten Wikipedia-Artikeln einbürgert, bitte ich um entsprechende Hinweise und bin dann grundsätzlich bereit umzudenken. Möchte aber nicht eine ganz neue Sitte einführen. Nwabueze 02:47, 24. Okt. 2014 (CEST)
- Selbst nachzählen ist eigentlich nicht mühsam: Die online-Version in ein Textverarbeitungsprogramm kopieren und die Funktion "Wörter zählen" benutzen. Ich glaube auch nicht, dass die Darstellung eines einfachen Fakts ein OR-Problem darstellt. Einfaches Zählen fällt meines Erachtens nicht unter Forschen. Wenn zum Beispiel für einen Gemeindeartikel der höchste Punkt in einer topographischen Karte abgelesen wird, die Zahl der Bahnübergänge gezählt wird, etc., beschwert sich ja auch keiner. Bei Übertragung in A4 könnte das schon eher Probleme machen, das habe ich ja auch nur als Option zur besseren Veranschaulichung gedacht. So leicht lass ich Dich aus der Nummer nicht raus - weil ich es wirklich für eine wesentliche Eigenschaft des Briefes halte. Also sollte auch eine ungefähre Vorstellung davon im Artikel vermittelt werden. Alternativ zum Wörter zählen könnte man auch Seiten zählen - zum Beispiel in der Bildunterschrift des ersten Bilds: "Die erste von X Seiten des Briefes in der ältesten erhaltenen mittelalterlichen Handschrift..." Auch das würde eine grobe Abschätzung erlauben. d65sag's mir 10:28, 22. Okt. 2014 (CEST)
- Die Zahl der Wörter oder Buchstaben ist mir nicht bekannt und meines Wissens als Längenangabe in der Literaturwissenschaft unüblich. Selbst nachzählen wäre ziemlich mühsam und fiele unter den in Wikipedia verpönten original research. Letzteres gälte auch für eine Übertragung in A4. Nwabueze 02:19, 22. Okt. 2014 (CEST)
- Wie wäre es schlicht mit Zahl der Wörter oder Buchstaben? Das ist nachvollziehbar und eindeutig. Und da ist es fast egal, ob es das Original oder eine Übersetzung ist, denn mehr als 1/4 werden die ja vermutlich nicht voneinander abweichen, so dass die Größenordnung zumindest stimmt. Und wenn doch wäre das ja auch wieder eine interessante Tatsache. Dazu von mir aus wie viele A4 Seiten das in etwa füllt, wenn es anschaulicher werden soll. d65sag's mir 14:52, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Für eine Angabe der Länge fehlt eine brauchbare, für fachfremde Leser verständliche Maßeinheit. Nwabueze 02:20, 20. Okt. 2014 (CEST)
- und wie er überliefert wurde. Und vielleicht auch warum - offensichtlich wurde er ja schon in der Antike als wichtig angesehen, aber was war der Grund dafür? (Recht weit unten steht dann ein bisschen was über das 'wie' ab dem Mittelalter im Kapitel Rezeption - vielleicht sollte das besser 'Rezeption und Überlieferung' heißen).
- Die Überlieferung kann als Teil der Rezeption betrachtet werden. Der Grund dafür, dass der Brief in der Antike als wichtig angesehen wurde, war sicherlich vor allem die Prominenz seines (angeblichen) Verfassers, was allerdings trivial ist. Näheres ist über den Grund des Interesses nicht überliefert; man kann wohl annehmen, dass der historische und philosophische Inhalt interessierte. Nwabueze 02:20, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Weiter unten steht, der Brief habe sich möglicherweise (auch) an die athenische Öffentlichkeit gerichtet. Wurden solche Briefe denn damals generell gleich vielfach kopiert und bekannt gegeben? Ohne ein-zwei Sätze Hintergrundinformation bleibt das unklar.
- Es gab - ebenso wie auch heute - zahllose Briefe, die nur für die Empfänger bestimmt waren, aber auch manche, die den Charakter von offenen Briefen hatten. Letzteres ist daraus zu ersehen, dass sie literarisch gestaltet sind und eine gewisse Resonanz bei den Zeitgenossen und/oder der Nachwelt fanden. Der siebte Brief zeigt, wie im Artikel dargelegt, Merkmale der zweiten Gruppe. Nwabueze 02:20, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Was aber unklar bleibt ist, wie damals die Öffentlichkeit erreicht wurde. Öffentlicher Aushang? Verteilung an bestimmte Multiplikatoren? Idealerweise würde ich mir vorstellen, dass das in ein-zwei Sätzen angerissen wird, die dann weiterführende Links enthält. Gegebenenfalls auch in der Form: 'Ob der Brief auf dem damals üblichen Weg der ... bekannt gemacht wurde ist nicht überliefert.', damit das nicht so im luftleeren Raum schwebt. Es war jedenfalls eine Frage, die sich mir beim Lesen aufgedrängt hat. d65sag's mir 14:52, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Die Frage ist sicherlich interessant. Wenn es darüber in der Fachliteratur Angaben oder auch nur Vermutungen gäbe, hätte ich das erwähnt. Nwabueze 02:19, 22. Okt. 2014 (CEST)
- ok, ich war davon ausgegangen, dass bekannt ist wie so was im Allgemeinen damals gemacht wurde - wenn das nicht der Fall ist kann man auch nix dazu schreiben. d65sag's mir 10:28, 22. Okt. 2014 (CEST)
- Die Frage ist sicherlich interessant. Wenn es darüber in der Fachliteratur Angaben oder auch nur Vermutungen gäbe, hätte ich das erwähnt. Nwabueze 02:19, 22. Okt. 2014 (CEST)
- Was aber unklar bleibt ist, wie damals die Öffentlichkeit erreicht wurde. Öffentlicher Aushang? Verteilung an bestimmte Multiplikatoren? Idealerweise würde ich mir vorstellen, dass das in ein-zwei Sätzen angerissen wird, die dann weiterführende Links enthält. Gegebenenfalls auch in der Form: 'Ob der Brief auf dem damals üblichen Weg der ... bekannt gemacht wurde ist nicht überliefert.', damit das nicht so im luftleeren Raum schwebt. Es war jedenfalls eine Frage, die sich mir beim Lesen aufgedrängt hat. d65sag's mir 14:52, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Es gab - ebenso wie auch heute - zahllose Briefe, die nur für die Empfänger bestimmt waren, aber auch manche, die den Charakter von offenen Briefen hatten. Letzteres ist daraus zu ersehen, dass sie literarisch gestaltet sind und eine gewisse Resonanz bei den Zeitgenossen und/oder der Nachwelt fanden. Der siebte Brief zeigt, wie im Artikel dargelegt, Merkmale der zweiten Gruppe. Nwabueze 02:20, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Gibt es Unterschiede zwischen den erhaltenen Abschriften? Gibt es Grund zur Annahme, das Teile fehlen könnten, etc.
- Aus den erhaltenen Abschriften geht diesbezüglich nichts hervor. Es gibt keinen Anhaltspunkt für eine Vermutung, dass der Brief unvollständig überliefert ist.
- Einleitung: Falls er unecht ist,.. Unecht finde ich in dem Zusammenhang unpassend. Der Brief an sich ist ja in jedem Fall 'echt', nur wer ihn verfasst hat ist die Frage. Wenn das in der Fachsprache so verwendet werden sollte, sollte man das evtl. kurz erklären.
- Echtheit hat immer nur den im Artikel gemeinten Sinn; der Brief ist nicht in jedem Fall echt, sondern nur falls er tatsächlich von Platon stammt. Da der Begriff Echtheit aber offenbar nicht allen Lesern klar ist, habe ich ihn jetzt verlinkt. Auch im allgemeinen, fachfremden Sprachgebrauch wird "Echtheit" nur in diesem Sinn verwendet, vgl. den Artikel Hitler-Tagebücher, wo der Begriff auch (schon in der Einleitung, und ohne Erklärung) so verwendet und als bekannt vorausgesetzt wird. Nwabueze 02:20, 20. Okt. 2014 (CEST)
- oops, habe nicht dran gedacht, dass der Verfasser sich ja selbst als Platon bezeichnet, Du hast natürlich Recht. Ich war wohl geistig eher bei Gedichten oder so, bei denen der Verfasser unklar ist, die aber ja in jedem Fall 'echt' sind, nur eben mit unklarer Autorenschaft. Mein Fehler. Danke jedenfalls für ein interessantes Leseerlebnis. d65sag's mir 14:52, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Echtheit hat immer nur den im Artikel gemeinten Sinn; der Brief ist nicht in jedem Fall echt, sondern nur falls er tatsächlich von Platon stammt. Da der Begriff Echtheit aber offenbar nicht allen Lesern klar ist, habe ich ihn jetzt verlinkt. Auch im allgemeinen, fachfremden Sprachgebrauch wird "Echtheit" nur in diesem Sinn verwendet, vgl. den Artikel Hitler-Tagebücher, wo der Begriff auch (schon in der Einleitung, und ohne Erklärung) so verwendet und als bekannt vorausgesetzt wird. Nwabueze 02:20, 20. Okt. 2014 (CEST)
- Wenn Platon tatsächlich der Verfasser ist, ... dem Satz würde Konjuktiv gut tun.
- Ist umformuliert. Nwabueze 02:20, 20. Okt. 2014 (CEST)
Auch ohne Fachkenntnis bilde ich mir ein zu erkennen, dass der Artikel ist. Gruß Exzellentd65sag's mir 19:31, 18. Okt. 2014 (CEST)
Ich halte den Artikel ebenfalls nach Wikipedia-Maßstäben für vollends . Literaturauswertung, inhaltlicher Tiefgang, sprachliche Darstellung: Die Gesamtheit des Artikels ist vorbildhaft! Wie so oft eine herausragende Arbeit von Nwabueze! @ ExzellentDietzel65: Weil mich das selbst eigentlich auch sehr interessiert, klinke ich mich noch kurz ein bei der Diskussion zum Thema „Öffentlichkeit des Briefs“. Eine darstellenswerte, gesonderte Debatte zu diesem Thema besteht in der Literatur zum Siebten Brief ja nach den Worten des Hauptautors nicht, offenbar aber allgemein zu den Werken Platons (bzw. der philosophischen Produktion des klassischen Athen). Ich zitiere mal aus Herwig Görgemanns’ Die griechische Literatur in Text und Darstellung. Klassische Periode II (Reclam, Stuttgart 1987, Seite 214–215): An dieser Stelle kann eine Frage berührt werden, die meistens für Platon gestellt wird, aber eigentlich die ganze philosophische Literatur dieser Zeit betrifft: An welches Publikum richtete sie sich? Welche Art von Öffentlichkeit hatte sie? Äußerungen Platons, die gegen eine unbeschränkte Publizität gerichtet sind, haben zu der Annahme geführt, seine Dialoge seien nur in Privatabschriften umgelaufen und eigentlich zur Vorlesung im geschlossenen Kreis bestimmt gewesen (G. Ryle). Dagegen spricht aber, was wir über die Verbreitung platonischer und überhaupt philosophischer Werke wissen. Die Schrift des Anaxagoras war in Athen für eine Drachme bei einem bestimmten Händler zu haben (Platon, Apologie des Sokrates 26d–e). Ein Platonschüler, Hermodoros, trieb Exporthandel mit Büchern Platons nach Sizilien. Ein korinthischer Bauer – dies hat Aristoteless in einem Dialog (Nerinthos) berichtet – las Platons Gorgias und verließ daraufhin seinen Acker, um sich in Athen Platon anzuschließen. Vielleicht stillt das ein wenig deine Neugier. --Mai-Sachme (Diskussion) 18:57, 28. Okt. 2014 (CET)
Mit 7x und 1x Exzellent ist der Artikel in Lesenswertdieser Version als exzellent gewählt. Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KALP durch --Krib (Diskussion) 11:24, 1. Nov. 2014 (CET)
Neuerscheinung
[Quelltext bearbeiten]Myles Burnyeat, Michael Frede: The Pseudo-Platonic Seventh Letter, ed. by Dominic Scott, Oxford University Press, Oxford 2015. -- Peter Hammer 17:07, 5. Okt. 2015 (CEST)
- Danke für den Hinweis, ich werde das gelegentlich einarbeiten. Allerdings zögere ich - trotz der Prominenz der Autoren - mit der Anführung des Bandes in der Literaturliste. Was mir gar nicht gefällt, ist die Form der Darbietung des Stoffs ("Seminar 1-5") samt der dazu passenden etwas grotesken "Facsimile pages of Frede's notes" S. 113-117. Bei allem Respekt für den verstorbenen Frede (und für seine Argumentation) - es ist sehr zu hoffen, dass diese Art, eine Monographie zu schreiben, nicht Schule macht. Nwabueze 01:53, 10. Okt. 2015 (CEST)
- Jetzt erledigt. Nwabueze 16:51, 31. Jan. 2016 (CET)