Donauufer Autobahn
Vorlage:Infobox Autobahn Die Donauufer Autobahn A22 ist eine Autobahn in Österreich, die nördlich der Donau vom Knoten Kaisermühlen mit der Südosttangente A23 bis Stockerau führt, wo sie am Knoten mit der Stockerauer Schnellstraße S5 in die Weinviertler Schnellstraße S3 einmündet.
Geschichte
Das Teilstück zwischen Stockerau-Nord und Korneuburg-Ost der heutigen Autobahn wurde als vierspurige Schnellstraße S3 in den Jahren 1969 - 1971 fertiggestellt. Am 31. Oktober 1981 wurde die sechsspurige Verlängerung von Korneuburg Ost bis zur Floridsdorfer Brücke eröffnet. 1989 wurde das letzte Teilstück von der Reichsbrücke bis zur Anschlussstelle Kaisermühlen dem Verkehr übergeben.[1] Am 5. September 1998 erfolgte die Eröffnung der Anschlussstelle Korneuburg-West. Im Herbst 2007 wurde der sechsspurige Ausbau von Korneuburg-Ost bis Stockerau-Ost fertiggestellt.
Mit der Eröffnung der Weinviertler Schnellstraße (S3) 2009 wurde der Abschnitt Knoten Stockerau–Stockerau-Nord der S3 zugeschlagen.
Zwischen 2007 und 2010 wurde die bisherige Anschlussstelle Korneuburg-West zum Knoten Korneuburg umgebaut und im Anschluss daran die Wiener Außenring Schnellstraße (S1) errichtet. Am 31. Jänner 2010 wurde diese für den Verkehr frei gegeben. Im Zuge der S1 gibt es nun eine neue Anschlussstelle Korneuburg-West.
Um eine bessere Ost-West-Durchbindung zu ermöglichen, wird überlegt die A22 vom Knoten Kaisermühlen über die Donau bis zur Simmeringer Haide verlängert werden und dort mittels Autobahngabelung in die Ost Autobahn A4 einzubinden. Derzeit finden allerdings keine Planungstätigkeiten statt.[2]
Verlauf
Kaisermühlen
Am Knoten Kaisermühlen besteht die Verbindung zur Südosttangente und zur Donaustadtstraße (B3b) in Richtung Kagran. Östlich des Knotens mündet die A22 in die Raffineriestraße welche zum Ölhafen Lobau führt. Der Knoten ist in Form eines Kreisverkehres aufgebaut, in den die meisten Verbindungsrampen führen. Etwa einen Kilometer westlich des Knotens befindet sich die Anschlussstelle Kaisermühlen.
Kaisermühlentunnel
Im Bereich Kaisermühlen wird die A22 als Unterflurtrasse, dem Tunnel Kaisermühlen geführt. Über die dort situierten Anschlussstellen Reichsbrücke und Vienna International Centre gelangt man in Richtung Zentrum, Kagran und zur UNO-City.
Brigittenauer Brücke
Die Anschlussstelle an die Brigittenauer Brücke war ursprünglich als Knoten Donaupark konzipiert, da hier die Nord Autobahn beginnen sollte. Es bestehen nur Verbindungsrampen von der A22 zur Brigittenauer Brücke Richtung Brigittenau, nicht jedoch zur Donauturmstraße. Diese erreicht man nur vom anderen Donauufer über die die Brücke. Bis zur Einführung der Autobahnvignette 1997 war die Brigittenauer Brücke Teil der A22, heute gehört sie zur Klosterneuburger Straße.
Floridsdorfer Brücke
Nach der Grünbrücke unter dem Islamischen Zentrum und der Unterführung der Nordbahn erreicht die A22 den Anschluss zur Floridsdorfer Brücke, an dem alle Verbindungsrampen zweispurig ausgeführt sind. Hier gelangt man über die Floridsdorfer Straße (B226) in Richtung Brigittenau und Floridsdorf sowie zum einzigen öffentlichen Parkplatz auf der Donauinsel. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der Florido Tower.
Nordbrücke
Der Knoten Floridsdorf verbindet die A22 mit ihrem Autobahnzubringer Nordbrücke. Dieser war bis 2002 Teil der Donaukanal Straße (B227) und wurde durch das Bundesstraßen-Übertragungsgesetz der A22 zugeschlagen. Über den Zubringer gelangt man stadtauswärts zur Brünner Straße B7 und stadteinwärts Richtung Gürtel bzw. Klosterneuburg. Dem Knoten fehlt eine Abbiegerelation. Von Stockerau kommend kann man hier nicht auf die Nordbrücke Richtung Brünner Straße auffahren.
Strebersdorf
Nach den Grünbrücken Jedlesee 1 und 2 erreicht die Donauufer Autobahn den Anschluss Strebersdorf welcher sich bereits zum Teil in Niederösterreich befindet. Die Anschlussstelle ist als Knoten in Form einer Birne konzipiert, da hier die Wiener Nordrand Schnellstraße einmünden sollte. Heute dient sie unter anderem der Erschließung des Industriegebiet Strebersdorf.
Korneuburg
Ursprünglich war Korneuburg nur mittels einer Anschlussstelle (heute Korneuburg-Ost) an die A22 angebunden.
Die zweite Anschlussstelle (Korneuburg-West) wurde 1998 gleichzeitig mit der daran anschließenden Wiener Nordostrand Straße eröffnet. Seit 2007 wurde dieser zum Knoten Korneuburg umgebaut, da hier die Wiener Außenring Schnellstraße (S1) seit 31. Jänner 2010 an die A22 angebunden ist. Der Knoten ist in Form einer Trompete ausgeführt, bei dem die Verbindung von Stockerau zur S1 über die indirekte Rampe führt. Die Rampen von der S1 auf die A22 Richtung Wien sind zweispurig.
Von Kommunalpolitikern wird immer wieder der Bau einer zusätzlichen Anschlussstelle „Korneuburg-Mitte“ zur Entlastung des Stadtzentrums gefordert.
Stockerau
Nach den Anschlussstellen Stockerau-Ost und -Mitte befindet sich der Knoten Stockerau. Hier zweigt die Stockerauer Schnellstraße (S5) in Richtung Krems ab und die A22 mündet in die Weinviertler Schnellstraße (S3/E59). Einen Kilometer danach befindet sich an der S3 die Anschlussstelle Stockerau-Nord wo man zur Horner Straße (B4/E49), der wichtigsten Verbindung ins Waldviertel, abfahren kann. Der Knoten Stockerau ist ebenfalls im Form einer Trompete ausgeführt, die indirekte Rampe folgt der Verbindung von der S5 Richtung Stockerau-Nord.
Sonstiges
Die A22 ist die erste Autobahn Österreichs, bei der mittels Section-Control die Geschwindigkeit im Bereich des Kaisermühlentunnels dauernd überwacht wird. Die Inbetriebnahme erfolgte im Frühjahr 2003.
Die Donauufer Autobahn ist Teil des so genannten Regionenring um Wien.
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A22 im Bereich Kaisermühlen
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Tunnel Kaisermühlen und Ausfahrt V.I.C.
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A22 beim Knoten Korneuburg
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Eröffnungsdaten der Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich
- ↑ http://www.asfinag.at/index.php?module=Pagesetter&func=viewpub&tid=287&pid=45&idtopic=29>
Weblinks
- Land NÖ Donauufer Autobahn
- Donauufer Autobahn auf motorways-exitlists.com (englisch)
- ASFiNAG Verlängerung Nordbrücke
Koordinaten: 48° 19′ N, 16° 21′ O