Stockerauer Schnellstraße

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Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/AT-S
Schnellstraße S5 in Österreich
Stockerauer Schnellstraße
Stockerauer Schnellstraße
Karte
Verlauf der S 5
Verlauf der S 5
Basisdaten
Betreiber: ASFINAG
Gesamtlänge: 44,659 km

Bundesland:

Niederosterreich Niederösterreich

S5 nahe Fels am Wagram
Straßenverlauf
Land Niederösterreich
ab hier 4-streifig (2+2)
(-0,4)  Stockerau A22 S3 E49 E59
Stranzendorfer Bach (24 m)
(6,3)  Symbol: Rechts Rastplatz Zaina (6)
Schmida (38 m)
(9,3)  Tulln (9) B19
Franz-Josefs-Bahn (174 m) L45
(21,5)  Königsbrunn am Wagram (21) L45 2015 2117
(24,9)  Kirchberg am Wagram (24) L45 L46
(27,3)  Fels am Wagram (27) B34 L45 2183
(32,9)  Grafenwörth (32) L45 L113 2193
(32,9)  Raststation Grafenwörth (über Exit 32)
Mühlkamp (40 m)
(35,3)  Jettsdorf S33
(35,5)  Ende Vollausbau
ab hier 2-streifig (1+1)
(36,9)  Symbol: Links Grunddorf 7012
Kamp (146 m)
(39,4)  Theiß L45 7013
(41)  Symbol: Rechts Gewerbepark Krems 7012
ab hier 4-streifig (2+2)
(41,8)  Krems-Ost
Krems (106 m)
Kremser Hafenbrücke (211 m)
(43,5)  Krems-Hafen/Industriezone
(44,0)  Krems-Landersdorf
(44,5)  Krems-Mitte B3 B37

Die Stockerauer Schnellstraße S5 ist eine Schnellstraße in Niederösterreich und verläuft vom Knoten Stockerau an der Donauufer Autobahn A22 und der Weinviertler Schnellstraße S3 bis Krems an der Donau. Durch die Donaubrücke Traismauer und die Kremser Schnellstraße S33 stellt sie eine hochrangige Verbindung aus dem Weinviertel in die Landeshauptstadt St. Pölten dar.

Die S5 steht zwischen dem Knoten Stockerau und dem Knoten Jettsdorf straßenverkehrsrechtlich im Rang einer Autobahn und ist vignetten- bzw. mautpflichtig. Die restliche Strecke bis Krems ist als derzeit einziger Schnellstraßenabschnitt in Österreich nicht mautpflichtig, da sie hier noch nicht ausgebaut ist. Die staatliche Infrastrukturgesellschaft ASFINAG betreibt diese Straße und hält sie instand.

Streckenabschnitte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die S5 steht vom Knoten Stockerau bis zum Knoten Jettsdorf straßenverkehrsrechtlich im Rang einer Autobahn. Zwischen Stockerau und Königsbrunn am Wagram dient die Mitteltrennung auch als Hochwasserschutz. Am Knoten Jettsdorf besteht die Abzweigung zur Donaubrücke Traismauer der Kremser Schnellstraße, die nach St. Pölten führt.

Die weitere Strecke von Jettsdorf bis Krems-Ost ist derzeit als herkömmliche Freilandstraße im Rang einer Autostraße mit einem Fahrstreifen pro Richtung jedoch ohne niveaugleiche Kreuzungen ausgeführt. Ein Vollausbau ist geplant. Ab Krems-Ost ist die S5 wieder vierspurig, weist jedoch mehrere Ampelkreuzungen auf. An der Kreuzung mit der Kremser Straße (B37) geht die S5 auf die Donau Straße (B3) über.

Die Stockerauer Schnellstraße bildet in Verbindung mit anderen Schnellstraßen und Autobahnen einen Teil des so genannten Regionenrings um Wien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor Ausbau der S5 war der Straßenzug ein Teil der Donau-Bundesstraße B3. Dies erkannte man bis 2012 auch noch an der Kilometrierung der Straße, die bis zu diesem Zeitpunkt am Knoten Stockerau bei Kilometer 68 begann. Dies ist die Entfernung vom Beginn der B3 in Engelhartstetten bis zum Knoten Stockerau. Seit 2012 erfolgte eine Neu-Kilometrierung des 35,5 km langen Vollausbau-Teilstückes der S5, die beim Knoten Stockerau bei 0 beginnt und bis zum Knoten Jettsdorf reicht. Auf dem nicht ausgebauten Teilstück vom Knoten Jettsdorf bis Krems-Mitte setzte sich die vormalige Kilometrierung der B3 ab km 103,5 fort, bis später die Neu-Kilometrierung übernommen wurde. Nach der ersten Bauphase 1997 wurde die Strecke zwischen Stockerau und Tulln als Stockerauer Straße (B304) bezeichnet. Durch das Bundesstraßen-Übertragungsgesetz vom 29. März 2002 wurde der Straßenname in Stockerauer Schnellstraße (S5) geändert und um den Streckenteil nach Krems ergänzt.[1]

Der erste ausgebaute Abschnitt zwischen Stockerau nach Tulln wurde 1997 eröffnet. Der bislang letzte zwischen Kollersdorf und Grafenwörth am 29. Juni 2007. Bei den Ausbauarbeiten wurde jeweils neben der vorhandenen Fahrbahn eine weitere errichtet und die Höchstgeschwindigkeit von 100 auf 130 km/h erhöht.

Eröffnung Streckenabschnitt Länge
1997 Knoten Stockerau West – ASt Krems-Mitte 44,517 km
31.10.1997 Knoten Stockerau West – ASt Tulln (2. RFB)
2002 ASt Tulln – ASt Königsbrunn (2. RFB)
27.05.2004 ASt Königsbrunn – ASt Fels am Wagram (2. RFB)
16.05.2007 ASt Fels am Wagram – ASt Knoten Jettsdorf (2. RFB)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernd Kreuzer: Der Bau der Autobahnen und Schnellstraße in Österreich. – In: ASFINAG (Hrsg.): Das Autobahnnetz in Österreich. 30 Jahre Asfinag. – Wien, 2012, S. 114

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stockerauer Schnellstraße S5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesstraßen-Übertragungsgesetz, BGBl. I Nr. 50/2002 (PDF)