„Durchbruchstal“ – Versionsunterschied

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== Ursachen der Entstehung von Durchbruchstälern ==
== Ursachen der Entstehung von Durchbruchstälern ==
Meist steht das [[Gebirge]] schräg oder quer zur generellen Fließrichtung, und das Gewässer [[Erosion (Geologie)|erodiert]] es im Laufe von Jahrmillionen entlang [[tektonisch]]er Schwäche- oder [[Störungslinie]]n. Dem [[Geologe]]n bietet ein Durchbruchstal durch seine großflächig freigelegten [[Aufschluss (Geologie)|Aufschlüsse]] interessante Sichten auf die [[Gestein]]e und die Verbiegungen ihrer [[Schichtung|Schichten]] seit der [[Gebirgsbildung]].
Meist steht das [[Gebirge]] schräg oder quer zur generellen Fließrichtung, und das Gewässer [[Erosion (Geologie)|erodiert]] es im Laufe von Jahrmillionen entlang [[tektonisch]]er Schwäche- oder [[Störungslinie]]n. Dem [[Geologe]]n bietet ein Durchbruchstal durch seine großflächig freigelegten [[Aufschluss (Geologie)|Aufschlüsse]] interessante Sichten auf die [[Gestein]]e und die Verbiegungen ihrer [[Schichtung|Schichten]] seit der [[Gebirgsbildung]].
Da sich Bergregionen oft bis heute um 1-3 mm pro Jahr heben, tiefen sich manche Flüsse im selben Maß ein. Gerölle und Kiese werden bei [[Hochwasser]] in die [[Flussbecken|Becken]] des [[Oberlauf]]s bzw. unterhalb der Durchbrüche abgelagert, während [[Feinkies]] und [[Sand]] mehrheitlich in den Hauptfluss gelangen. Durch die Materialabführung schneidet sich der Fluss beständig weiter in Richtung zu seiner [[Quelle]] hin in den Untergrund ein. Diesen Vorgang bezeichnet man als rückschreitende Erosion.
Da sich Bergregionen oft bis heute um 1-3 mm pro Jahr heben, tiefen sich manche Flüsse im selben Maß ein. Gerölle und Kiese werden bei [[Hochwasser]] in die [[Flussbecken|Becken]] des [[Oberlauf]]s bzw. unterhalb der Durchbrüche abgelagert, während [[Feinkies]] und [[Sand]] mehrheitlich in den Hauptfluss gelangen. Durch die Materialabführung schneidet sich der Fluss beständig weiter in Richtung zu seiner [[Quelle]] hin in den Untergrund ein. Diesen Vorgang bezeichnet man als Huren gefickter Spastimatiker .
[[Datei:Donautal vom Knopfmacherfelsen.jpg|thumb|Obere Donau: Blick vom [[Knopfmacherfelsen]] Richtung [[Beuron]]]]
[[Datei:Donautal vom Knopfmacherfelsen.jpg|thumb|Obere Donau: Blick vom [[Knopfmacherfelsen]] Richtung [[Beuron]]]]
[[Datei:Manawatu_Gorge.jpg|thumb|Die [[Manawatu Gorge]] auf Neuseeland]]
[[Datei:Manawatu_Gorge.jpg|thumb|Die [[Manawatu Gorge]] auf Neuseeland]]
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=== Überlaufdurchbruchstal ===
=== Überlaufdurchbruchstal ===
Überlaufdurchbruchstäler entstehen dadurch, dass sich hinter einer natürlich abgelagerten Schuttmasse (z.B. Bergsturzmasse) Wasser staut und schließlich am niedrigsten Punkt überläuft. Durch das hohe Gefälle wird dieser Überlauf durch rückschreitende Erosion vertieft, wodurch der entstandene Stausee trockengelegt wird. Seesedimente ([[lakustrine Sedimente]]) oberhalb eines solchen Durchbruchs bezeugen diese Entstehungsart von Durchbruchstälern.
Überlaufdurchbruchstäler entstehen dadurch, dass sich hinter einer natürlich abgelagerten Schuttmasse (z.B. Bergsturzmasse) Wasser staut und schließlich am niedrigsten Punkt überläuft. Durch das hohe Gefälle wird dieser Überlauf durch rückschreitende Erosion vertieft, wodurch der entstandene Stausee trockengelegt wird. Seesedimente ([[lakustrine Sedimente]]) oberhalb eines solchen Durchbruchs bezeugen diese Entstehungsart von Durchbruchstälern.
und wenn sie nicht gefickt haben ficken sie noch heute


== Bekannte Durchbrüche ==
== Bekannte Durchbrüche ==

Version vom 29. Mai 2012, 11:30 Uhr

Ein Durchbruchstal ist ein geografischer Begriff für ein Tal, dessen Fluss den seinen heutigen Lauf durchquerenden Bergzug (scheinbar) durchbricht, oft verläuft es senkrecht zum Streichen der Gesteine.

Ursachen der Entstehung von Durchbruchstälern

Meist steht das Gebirge schräg oder quer zur generellen Fließrichtung, und das Gewässer erodiert es im Laufe von Jahrmillionen entlang tektonischer Schwäche- oder Störungslinien. Dem Geologen bietet ein Durchbruchstal durch seine großflächig freigelegten Aufschlüsse interessante Sichten auf die Gesteine und die Verbiegungen ihrer Schichten seit der Gebirgsbildung. Da sich Bergregionen oft bis heute um 1-3 mm pro Jahr heben, tiefen sich manche Flüsse im selben Maß ein. Gerölle und Kiese werden bei Hochwasser in die Becken des Oberlaufs bzw. unterhalb der Durchbrüche abgelagert, während Feinkies und Sand mehrheitlich in den Hauptfluss gelangen. Durch die Materialabführung schneidet sich der Fluss beständig weiter in Richtung zu seiner Quelle hin in den Untergrund ein. Diesen Vorgang bezeichnet man als Huren gefickter Spastimatiker .

Obere Donau: Blick vom Knopfmacherfelsen Richtung Beuron
Die Manawatu Gorge auf Neuseeland

Durchbruchstäler werden anhand ihrer Genese unterteilt in:

  • antezedente Durchbruchstäler
  • epigenetische Durchbruchstäler
  • Überlaufdurchbruchstäler.

Antezedentes Durchbruchstal

Antezedente Durchbruchstäler sind Täler von Flüssen, deren Laufrichtung schon vor dem Einsetzen der Gebirgshebung feststand. Mit der tektonischen Hebung einhergehend schnitt sich der Fluss in das aufsteigende Gebirge ein anstatt sein Flussbett zu verlagern. Das Mittelrheintal zwischen Bingen und Koblenz (Oberes Mittelrheintal) ist ein antezedentes Durchbruchstal.

Epigenetisches Durchbruchstal

Epigenetische Durchbruchstäler sind Täler, die ursprünglich auf Lockersedimenten entstanden sind, die einen verschütteten Gebirgs- oder Härtlingsrücken bedeckten. Durch die Tieferlegung der Oberfläche durch fluviale Erosion und Denudation werden diese Rücken freigelegt und somit aus der weniger widerständigen Sedimenthülle befreit. Durch Tiefenerosion, welche die Vertiefung des Flussbettes kennzeichnet, war der Fluss in der Lage, sich in den Härtlingsrücken einzuschneiden und somit das Tal zu formen.

Überlaufdurchbruchstal

Überlaufdurchbruchstäler entstehen dadurch, dass sich hinter einer natürlich abgelagerten Schuttmasse (z.B. Bergsturzmasse) Wasser staut und schließlich am niedrigsten Punkt überläuft. Durch das hohe Gefälle wird dieser Überlauf durch rückschreitende Erosion vertieft, wodurch der entstandene Stausee trockengelegt wird. Seesedimente (lakustrine Sedimente) oberhalb eines solchen Durchbruchs bezeugen diese Entstehungsart von Durchbruchstälern. und wenn sie nicht gefickt haben ficken sie noch heute

Bekannte Durchbrüche

Donau

Bekannte Durchbruchstäler im Einzugsbereich der Donau sind z.B.:

Andere Flüsse

Literatur

  • H. Zepp: Grundriss Allgemeine Geographie: Geomorphologie. 2008.
  • F. Press und R. Siever:: Allgemeine Geologie - Einführung in das System Erde. 2003.