Ermedin Demirović

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Ermedin Demirović
Personalia
Geburtstag 25. März 1998
Geburtsort HamburgDeutschland
Größe 185 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
2004–2014 Hamburger SV
2014–2017 RB Leipzig
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2017 RB Leipzig II 1 0(1)
2017–2020 Deportivo Alavés 3 0(1)
2017 Deportivo Alavés B 4 0(6)
2018–2019 → FC Sochaux (Leihe) 16 0(4)
2019 → UD Almería (Leihe) 13 0(0)
2019–2020 → FC St. Gallen (Leihe) 28 (14)
2020–2022 SC Freiburg 61 0(7)
2022– FC Augsburg 56 (22)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2014–2015 Bosnien und Herzegowina U17 14 0(4)
2015–2017 Bosnien und Herzegowina U19 16 0(5)
2017–2020 Bosnien und Herzegowina U21 13 0(4)
2021– Bosnien und Herzegowina 24 0(1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 16. März 2024

2 Stand: 9. Februar 2024

Ermedin Demirović (* 25. März 1998 in Hamburg)[1] ist ein bosnisch-deutscher Fußballspieler. Er spielt derzeit beim FC Augsburg.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend in Hamburg und Leipzig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Demirović wuchs in Hamburg auf und wurde im Nachwuchsleistungszentrum des Hamburger SV ausgebildet. Nachdem der 16-Jährige beim HSV, bei dem er zuletzt mit den B2-Junioren (U16) in der zweitklassigen B-Junioren-Regionalliga Nord gespielt hatte, aussortiert worden war, wechselte er zur Saison 2014/15 zu den B1-Junioren (U17) von RB Leipzig.[2][3] Dort erzielte der Stürmer in der B-Junioren-Bundesliga unter dem Cheftrainer Achim Beierlorzer und dessen Nachfolger Robert Klauß in 23 Spielen 14 Tore und wurde Meister der Staffel Nord/Nordost. In der anschließenden Endrunde um die gesamtdeutsche Meisterschaft scheiterte er mit seiner Mannschaft im Halbfinale an Borussia Dortmund. Parallel kam Demirović unter Frank Leicht bereits 6-mal für die A-Junioren (U19) in der A-Junioren-Bundesliga zum Einsatz und erzielte 3 Tore. Auch mit der U19 wurde er Meister der Staffel Nord/Nordost und scheiterte im Halbfinale an der TSG 1899 Hoffenheim. In der Saison 2015/16 gehörte er fest der U19 an und erzielte in 23 Bundesligaspielen 9 Tore. In der Saison 2016/17, seinem letzten Jahr bei den Junioren, folgten unter Beierlorzer in 25 Einsätzen 14 Tore. Zudem kam Demirović im April 2017 zu einem Einsatz für die zweite Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga Nordost, bei dem er ein Tor erzielte.

Wechsel ins Ausland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter anderem aufgrund von Defiziten in der Geschwindigkeit wurde Demirović nach dem Ende seiner Juniorenzeit nicht in die Profimannschaft übernommen.[4] Die zweite Mannschaft hatte der Verein nach dem Ende der Vorsaison vom Spielbetrieb abgemeldet. Daher wechselte der 19-Jährige zur Saison 2017/18 zum spanischen Erstligisten Deportivo Alavés, bei dem er seinen ersten Profivertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2021 unterschrieb.[5] Demirović gehörte der ersten Mannschaft an, kam bis zum Jahresende 2017 aber zunächst 4-mal für die zweite Mannschaft in der viertklassigen Tercera División zum Einsatz und erzielte 6 Tore.[6] Ende Januar 2018 debütierte der Stürmer schließlich gegen den FC Barcelona als Einwechselspieler in der Primera División. Bis zum Saisonende folgten 2 Startelfeinsätze, in denen er ein Tor erzielte.

Zur Saison 2017/18 wechselte Demirović leihweise zum französischen Zweitligisten FC Sochaux.[7][8] Nach einem halben Jahr, in dem er in 16 Ligaspielen (alle von Beginn) 4 Tore erzielt hatte, wurde der Leihvertrag wieder aufgelöst.[9] Daraufhin wurde er innerhalb Spaniens an den Zweitligisten UD Almería verliehen. Auch dort gelang Demirović mit 13 Einsätzen (einmal von Beginn) und ohne Torerfolg der Durchbruch nicht.

Im September 2019 verliehen die Basken ihn zum dritten Mal, dieses Mal bis zum Ende der Saison 2019/20 zum Schweizer Erstligisten FC St. Gallen. Dort wurde er Stammspieler und Leistungsträger. Er erzielte in 28 Partien 14 Tore, zudem bereitete er 5 weitere Treffer vor.

Wechsel in die Bundesliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2020/21 verließ Demirović Deportivo Alavés endgültig und kehrte nach Deutschland zurück, wo er sich dem Bundesligisten SC Freiburg anschloss.[10][11] Unter dem Cheftrainer Christian Streich absolvierte der Stürmer 30 Bundesligaspiele (19-mal von Beginn) und erzielte 5 Tore. In der Saison 2021/22 kam er zwar auf 31 Bundesligaspiele, stand jedoch nur noch 9-mal in der Startelf und auch seine Torausbeute fiel mit 2 Treffern geringer aus. Im DFB-Pokal zog der Bosnier mit den Freiburgern bis in das Finale ein, verlor jedoch im Elfmeterschießen gegen RB Leipzig. Er kam auf dem Weg in das Finale 5-mal zum Einsatz und erzielte ein Tor. Im Endspiel wurde Demirović in der Schlussphase eingewechselt und vergab nach Christian Günter den letzten und entscheidenden Elfmeter.

Zur Saison 2022/23 wechselte der 24-Jährige zum Ligakonkurrenten FC Augsburg, bei dem er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 unterschrieb. Im Gegenzug schloss sich Michael Gregoritsch den Freiburgern an.[12] In seiner ersten Spielzeit kam er für den FCA zu 30 Einsätzen und erzielte dabei 8 Tore.

Im August 2023 wurde er von Cheftrainer Enrico Maaßen zum Kapitän ernannt.[13] Am 23. September 2023 erzielte Demirović beim 2:1-Sieg des FC Augsburg gegen den 1. FSV Mainz 05 beide Augsburger Treffer. Das Tor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich war zugleich das 500. Bundesliga-Tor der Fuggerstädter.[14]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Demirović spielte 14-mal für die bosnisch-herzegowinische U17-Nationalmannschaft und 16-mal für die U19. Am 1. September 2017 gab er bei der 1:3-Niederlage im EM-Qualifikationsspiel in Zenica gegen Rumänien sein Debüt für die U21-Nationalmannschaft.[15] In der A-Nationalmannschaft debütierte er am 24. März 2021 beim 2:2 in Finnland.[16]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ex-HSV-Stürmer-Talent wird von Bundesliga-Klubs gejagt. 26. Mai 2020, abgerufen am 23. Juli 2020.
  2. «Sie empfahlen mir aufzuhören»: St.Gallens Stürmer Ermedin Demirovic war ein verkanntes Talent. tagblatt.ch, 26. Oktober 2019, abgerufen am 10. November 2019.
  3. Demirovic: Debüt gegen Messi, Durchbruch unter Streich, kicker.de, 6. Mai 2021, abgerufen am 13. November 2021.
  4. Erstes RB-Talent als Bundesliga-Stammspieler? Demirovic sorgt in Freiburg für Furore, rblive.de, 11. Januar 2021, abgerufen am 13. November 2021.
  5. El Deportivo Alavés incorpora al prometedor delantero Ermedin Demirovic, deportivoalaves.com, 30. Mai 2017, abgerufen am 13. November 2021.
  6. Ermedin Demirovic, lapreferente.com, abgerufen am 13. November 2021.
  7. Deportivo Alavés (Hrsg.): Ermedin Demirovic reforzará al FC Sochaux. In: Deportivo Alaves. 24. Juli 2018, abgerufen am 6. August 2018 (spanisch).
  8. Football Club Sochaux-Montbéliard (Hrsg.): Communiqué : Ermedin Demirovic rejoint le FCSM. In: FC Sochaux. 24. Juli 2018, abgerufen am 6. August 2018 (französisch).
  9. Ermedin Demirovic quitte officiellement le FCSM. In: FC Sochaux. Football Club Sochaux-Montbéliard, 23. Januar 2019, abgerufen am 23. Juli 2020 (französisch).
  10. Ermedin Demirović wechselt zum Sport-Club. In: SC Freiburg. Sport-Club Freiburg e.V., 27. Juli 2020, abgerufen am 29. Juli 2020.
  11. Ermedin Demirovic será traspasado al SC Freiburg. In: Deportivo Alavés. Club Deportivo Alavés, 28. Juli 2020, abgerufen am 29. Juli 2020 (spanisch).
  12. FCA verpflichtet bosnischen Nationalspieler Ermedin Demirović, fcaugsburg.de, 8. Juli 2022, abgerufen am 8. Juli 2022.
  13. Demirović neuer FCA-Kapitän, Dorsch und Rexhbecaj Stellvertreter. FC Augsburg, 11. August 2023, abgerufen am 15. August 2023.
  14. Demirović-Doppelpack! FCA schlägt Mainz 2:1, fcaugsburg.de, 23. September 2023, abgerufen am 23. September 2023.
  15. Spieldaten auf transfermarkt.de
  16. Spieldaten auf transfermarkt.de