Eula (Fluss)

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Eula
veraltet Eyla, Eule
Daten
Lage Sachsen, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Wyhra → Pleiße → Weiße Elster → Saale → Elbe → Nordsee
Quelle bei Geithain-Wickershain
51° 1′ 43″ N, 12° 42′ 47″ O
Quellhöhe 255 m
Mündung in die Wyhra bei GroßzössenKoordinaten: 51° 9′ 16″ N, 12° 27′ 33″ O
51° 9′ 16″ N, 12° 27′ 33″ O
Mündungshöhe 132 m
Höhenunterschied 123 m
Sohlgefälle 4 ‰
Länge 31 km
Mittelstädte Ortsteile von Borna
Kleinstädte Ortsteile von Geithain
und Frohburg

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Die Eula ist ein Bach im nordwestlichen Sachsen. Sie ist ein Nebenfluss der Wyhra.

Verlauf

Die Eula entspringt im Eulawäldchen südlich des Geithainer Ortsteils Wickershain. Sie durchquert Geithain, wobei sie am Freibad den Oberfürstenteich durchfließt. Hinter Geithain nimmt sie von links den Salzbach und von rechts den Kalkbach auf. Über Niedergräfenhain, Frauendorf und Hermsdorf erreicht sie Prießnitz. Hier münden von rechts der Frankenheimer Bach und die Kleine Eula. Über Flößberg und Beucha fließt sie auf Kitzscher zu, nachdem sie vor Beucha noch den Heinersdorfer Bach und den Steingrundbach aufgenommen hat.

Während die Eula über weite Strecken begradigt ist, besitzt sie zwischen Beucha und Kitzscher noch naturnahe Fließstrecken mit Mäandern, Sandbänken und Kolken.

Nach Aufnahme des Jordanbaches in Kitzscher, wendet sie sich aus der bisher vorwiegend nordwestlichen Richtung in eine südwestliche bis westliche. Vorbei an Braußwig, Dittmannsdorf und Eula unterquert sie schließlich die Bundesstraße 95, fließt zwischen Haubitz und dem Speicherbecken Witznitz weiter und mündet nach insgesamt 31 Kilometern bei Großzössen in die Wyhra, welche schon nach zwei Kilometern die Pleiße erreicht.

Nebenflüsse

  • Salzbach
  • Kalkbach
  • Frankenheimer Bach
  • Kleine Eula
  • Heinersdorfer Bach
  • Steingrundbach
  • Jordanbach

Orte an der Eula

  • Wickershain (zu Geithain)
  • Geithain
  • Niedergräfenhain (zu Geithain)
  • Frauendorf (zu Frohburg)
  • Hermsdorf (zu Frohburg)
  • Prießnitz (zu Frohburg)
  • Flößberg (zu Frohburg)
  • Beucha zu (Bad Lausick)
  • Kitzscher
  • Braußwig (zu Kitzscher)
  • Dittmannsdorf (zu Kitzscher)
  • Eula (zu Borna)
  • Haubitz (zu Borna)
  • Großzössen (zu Neukieritzsch)

Nutzung

August Schumann schreibt 1815 im Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen über die Eula als Fluss: „Sein Wasser treibt sechs bedeutende Mühlen.[1] Davon ist heute keine mehr in Betrieb.

Dagegen ist auch heute noch die gesamte Flusslänge als Angelstrecke ausgeschrieben und wird vom Anglerverband Leipzig e.V. betreut. Die fischereiliche Einstufung des Flusses gibt Auskunft über die Wasserqualität. Die Eula ist ein Cyprinidengewässer,[2] d.h. sie besitzt die zweithöchste Qualitätsstufe. Salmonidengewässer-Qualität wird nicht erreicht, weil die sommerliche Erwärmung in der offenen Feldflur und die noch vorhandene Abwasserfracht dem entgegenstehen. In der Eula sind neben Weißfischen auch kleine Karpfen und Schleien anzutreffen, die beim Abfischen von an den Eula-Zuflüssen gelegenen Aufzuchtteichen in den Bach gelangen.[2]

Für die wassertechnische Unterhaltung und Pflege der Eula, die als Gewässer I. Ordnung im Landkreis Leipziger Land eingestuft ist, ist die Flussmeisterei Borna zuständig.[3]

Einzelnachweise

  1. Eyla. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 2. Band. Schumann, Zwickau 1815, S. 590.
  2. a b Website des Anglerverbandes
  3. Flussmeisterei (FM) Borna
  • Flussbeschreibung durch den Anglerverband Leipzig für den Oberlauf und für den Unterlauf der Eula.