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Europa Regina

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Jobst Dennecker (Kupferstecher) nach Johannes Putsch (Entwerfer): Europa Regina (lateinisch „Die Königin Europa“) mit Widmung und Lamentatio Europae (lateinisch „Klagegedicht der Europa“), kolorierter Holzschnitt und Typendruck. Augsburg 1534. Museum Retz, einziges erhaltenes Exemplar der Erstfassung.[1]

Europa regina (lateinisch für ‚Königin Europa‘) nennt man eine anthropomorphe Landkarte des europäischen Kontinents in der Gestalt einer Königin mit den Reichskleinodien. Das Motiv kombiniert die meist nach Westen ausgerichtete kartographische Darstellung des Kontinents mit der figürlichen Darstellung der Königstochter Europa aus der griechischen Mythologie.

Der Typus entstand in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts als sichtbares Argument für eine Vereinigung Europas, die der Kaiser schaffen sollte. Varianten der Karte wurden als mnemotechnische Hilfsmittel genutzt, um sich die Topographie Europas besser einprägen können.[2][3] Unter Kartographen blieb der Typus bis weit ins 18. Jahrhundert populär.

Im Typus der Europa Regina hat der Kontinent Europa stets die Gestalt einer Dame im Hofkleid,[4] die durch die Reichskrone in Form der karolingischen Bügelkrone, den Reichsapfel und das Reichszepter als Herrscherin ausgezeichnet wird.[4][5][6] Das Zepter wird dabei gelegentlich auch durch das Reichsschwert ersetzt.

Die Landkarte wird nach Westen ausgerichtet, so dass Spanien das Haupt und Portugal die Krone bilden.[4] Frankreich und das Heilige Römische Reich stellen den Oberkörper dar mit Alpen und Rhein als schmückendem Halsgehänge.[4] Das Herz der Königin liegt im Original in Böhmen. Das lange Gewand umfasst meist Ungarn, den Balkan, „Sarmatia“, Polen, Litauen, Livland und Bulgarien. Die Donau fungiert in vielen Fassungen als schmückende Leibkette. Dänemark stellt die linke Hand dar, die das Zepter hält. Die Arme werden meist durch die italische Halbinsel und Dänemark gebildet, in den Händen hält die Königin rechts Sizilien als Reichsapfel und links meist das Zepter.[4] Die meisten Varianten zeigen am Rand der Karte Afrika, Asien, die Britischen Inseln und Skandinavien nur teilweise und schematisiert.[7]

Die Bezeichnung des Darstellungstypus als Europa regina entstand erst spät. Unter der ältesten Darstellung wird dieser Typus 1534 als sub forma Europa puellae (lateinisch „Europa in der Gestalt eines Mädchens“) beschrieben.[1][8] Ab 1587 wurde der Typus meist als Europa in forma virginis (lateinisch „Europa in der Gestalt einer Jungfrau“) bezeichnet.[9][10][8] In der Forschung wird der Typus heute gelegentlich auch Europa-Imago genannt.[11]

Die Orientierung einer Karte nach Westen, ihre Zentrierung auf Europa und ihre menschengestaltige Darstellung sind im Mittelalter sehr selten. Kosmographische Karten waren vielmehr nach Osten, auf Jerusalem, ausgerichtet. Europa, Asien und Afrika waren auf den Radkarten im sogenannten TO-Schema angeordnet.[12] Indem sie Kopf, Hände und Füße Jesu Christi kreuzförmig an den Rändern einer solchen Radkarte anordnet, stellt eine dieser Karten, die Ebstorfer Weltkarte von um 1300, die Welt allerdings ausnahmsweise anthropomorph dar.[13]

Die einzigen anderen Beispiele anthropomorpher Landkarten des Mittelalters bieten die in zwei rätselhaften Manuskripten erhaltenen kartographischen Karten des Mittelmeerraumes von Opicinus de Canistris (1296 – um 1353), die sukzessive zwischen 1337 und 1352 entstanden sind. In ihnen sind mit wechselnden Geschlechterrollen ein gutes Europa und ein böses Afrika einander auf beiden Seiten eines diabolischen Mittelmeers als streitendes Paar gegenübergestellt.[14][15][16][12][7]

Karten, die auf Europa zentriert waren, blieben sehr selten; die einzigen bekannten Exemplare sind eine auf 1112 datierte Europakarte aus dem Liber Floridus von Lambert de Saint-Omer, die Teil aus dem TO-Schema isoliert und auf einem eigenen Folio zeigt,[17][18][19] sowie eine byzantinische Karte aus der Mitte des 14. Jahrhunderts.[12]

Erst der Tiroler Dichter und Mathematiker Johannes Putsch (latinisiert Johannes Bucius Aenicola; 1516–1542)[20][21][22] entwarf Mitte der 1530er Jahre wieder eine Europakarte. Diese stellte den Kontinent Europa zudem erstmals als Frauengestalt dar.[12]

Das einzige noch bekannte Exemplar der von Putsch in Wien entworfenen ältesten Fassung der Karte, ein 1534 von dem Formschneider und Drucker Jobst Dennecker († vor 1548)[23] in Augsburg geschnittener kolorierter Holzschnitt, wurde 2019 von der Archäologin und Kulturwissenschaftlerin Celine Wawruschka (Donau-Universität Krems) im Stadtmuseum Retz entdeckt.[24][1][25][26][5][6][8][27]

Anders als alle späteren Kopien und Variationen enthält dieses Blatt auch ein zugehöriges Widmungsgedicht und – wie Peter Meurer schon 2013 vermutet hatte[21] – die auf das Bild bezogen Lamentatio Europae (lateinisch „Klagegedicht der Europa“),[28] das 1544 in einer Gedichtanthologie Putschs posthum noch einmal nachgedruckt wurde.[29][21][3][5]

Der Entstehungskontext der Fassung von 1534 ist durch das Widmungsgedicht an den späteren Kaiser Ferdinand I. aus dem Hause Habsburg – damals designierter Nachfolger seines Bruders Karl V. auf dem Kaiserthron, König von Böhmen, Kroatien und Ungarn sowie Römischer König – dokumentiert, zu dessen Entourage Putsch seit jungen Jahren gehörte.[11][21][5] Michael von Aitzing überliefert 1583, dass ein Exemplar des Blattes 1535 zudem an Karl V. in Italien überreicht wurde.[30][21][6] Geographische Informationen zu Ungarn und dem Balkan entnahm Putsch 1534 wohl der von Lazarus Secretarius entworfenen und von Georg Tannstetter überarbeiteten Landkarte Tabula Hungariae von 1528.[31] 1548 nennt Conrad Gessner in seinen Pandectarum […] libri als Autor einer „Beschreibung Europas“, neben Putsch auch Claudio Mario Arezzo,[32][21] der aus Syrakus in Sizilien stammte, sich intensiv mit Kartographie befasste und von 1525 bis 1532 Historiker am Kaiserhof war.[33]

Der von Putsch erfundene Darstellungstypus erfreute sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts größerer Beliebtheit. Die Erstfassung von 1534 kopiert bereits 1537 ein Holzschnitt des aus den Burgundischen Niederlanden stammenden reformierten Druckers und Buchhändlers Christian Wechel (1495–1554) in Paris[34][35][36][21][5][37] graphisch und typographisch grob, aber inhaltlich vollständig. Ein Zeitgenosse betonte, dass diese Fassung als Wandkarte genutzt werden könne, da sie auf der Rückseite nicht bedruckt war.[38][5] Auf der Rückseite des lange Zeit einzigen bekannten Exemplars dieser Fassung, die sich im Tiroler Landesmuseum befindet,[39][27] wurde später allerdings eine gedruckte Tafel mit einer Beschreibung angebracht.[40] Diese muss jedoch, wie unter anderem die Paginierung zeigt, aus einer der vielen nach 1587 erschienenen Ausgaben von Heinrich Büntings Itinerarium sacrae scripturae (lateinisch „Reise durch die Heilige Schrift“) stammen, wo sie sich auf die dortige, an Putschs Vorbild angelehnte Darstellung bezieht.[41]

Im weiteren Verlauf des 16. Jahrhunderts wird die Europakarte des Johannes Putsch vielfach variiert.[11] Dem gehen einige anthropomorphisierende Andeutungen zur topographischen Gestalt des Kontinents Europa voraus:

In der Darstellung der nördlichen Hemisphäre der Erde, die sich schon in der ersten Ausgabe der Cosmographia des Sebastian Münster von 1544 findet, ist eine Anthropomorphisierung der topographischen Gestalt Europas noch sehr vage angedeutet.[42][35] In einem Holzschnitt, der in den Ausgaben ab 1550 unter der Kapitelüberschrift De Europa quae nostro aevo Christianum complectitur orbem et nonnihil de Turcica ditione (lateinisch „Über Europa, das in unserer Zeit die christliche Welt umfaßt und von dem ein Teil unter türkischer Herrschaft steht“) eingefügt ist, wird die anthropomorphisierende Ausdeutung schon etwas deutlicher erkennbar.[43][7]

Guillaume Postel gibt 1561 der Überlegung seiner Ferdinand I. gewidmeten Cosmographiae Disciplinae Compendium (lateinisch „Kompendium der Lehre von der Kosmographie“), Europa in „Iapetia“ umzubenennen, einen kleinen Holzschnitt bei, der die kartographische Gestalt des Kontinents grob verzerrte und losgelöst von den benachbarten Kontinenten in der Figur einer Königin samt Krone zeigt,[44][46][3] und erläutert dies im Text unter ausdrücklichem Bezug auf Putschs Fassung von 1537.[44] Der Name „Iapetia“ spielt dabei auf den Titanen Iapetos sowie auf Japhet, den Sohn Noahs, an, der in das heutige Europa ausgewandert sein soll.[47]

Diese Darstellung des Kontinents Europa/Iapetia als einsame Königin sollte – etwas feiner gezeichnet – 1642 noch einmal eine Radierung in Georg Philipp Harsdörffers Frauen-Zimmer Gespräch-Spiel aufgreifen.[45][3]

In der Erläuterung der Weltkarte in seinem Wilhelm dem Jüngeren von Braunschweig-Lüneburg gewidmeten Itinerarium sacrae scripturae (lat. „Wegeplan der Heiligen Schrift“) von 1582 erklärt der Lutheraner Heinrich Bünting, dass die Gestalt des Kontinents Europa einer „ligenden Jungfrawen“ mit Spanien als Haupt, Frankreich als Brust und Deutschland als Herz gleiche, und deutete im Anschluss an die frühen Ausgaben von Sebastian Münsters Cosmographia in der Weltkarte eine Annäherung der kartographischen Gestalt des Kontinents an die Formen einer menschlichen Gestalt wieder rudimentär an.[41][35]

Ab 1587 erscheinen dann Karten Europas in der ausgeprägten Gestalt einer Königin, wie Johannes Putsch sie entworfen hatte:

Ab der Ausgabe von 1587 fügt Bünting in seinem Itinerarium dann auf einer Doppelseite eine Karte Europas in der von Putsch entwickelten Gestalt einer Königin hinzu.[48][52][35][11][21][7][53][37][22][27] Entgegen der Konzeption einer stehenden Figur „liegt“ Europa nun allerdings und ist, anders als bei Putsch – aber wie die in der Seitenfolge unmittelbar vorangehende Weltkarte – genordet. Auch fehlen bei Bünting die bei Putsch so zahlreichen Wappen sowie viele weitere Details; und die Landschaften sind – insbesondere für Osteuropa – weitaus gröber generalisiert wiedergegeben. Einige Städte sind aber von Putsch übernommen und weitere sogar neu hinzugekommen. Laut Büntings Eigenbeschreibung ist das Königreich Böhmen „wie ein Güldener Pfenning oder wie ein rundes gehenge von Kleinodt“ und „mein hertzliebes Vaterland / das Fürstenthumb Brunschwig“ das eigentliche Herz.[9][2] Die Ansicht zeigt zudem zusätzliche Inseln um Europa herum: Neben Großbritannien sind dies Seeland, Fünen, Hibernia, Korsika, Sardinien sowie Malta. Auch sind nun „Moscovia“ und „Russia“ benannt.

Der aus den Niederlanden stammende, in Köln ansässige und der reformierten Kirche angehörende Matthias Quad übersetzt Putschs Bilderfindung weitgehend getreu in einen besonders qualitätvoll durchgearbeiteten Kupferstich, den Johann Bussemacher 1587 unter dem Namen Europae descriptio (lateinisch „Beschreibung Europas“) sowohl als Einzelblatt[54] als auch zusammen mit links und rechts rahmenden Textblöcken sowie zwei Holzschnitten – einem mit der Darstellung des Raubs der Europas und einem mit dem Wappen des Raths der Kaiserlichen Freien Reichsstadt Stadt Köln mit Bauer und Jungfrau – herausgibt, um das Bild in den aktuellen politischen Kontext zu rücken.[49][35][11][21] Es wurde vermutet, dass hier entsprechend der gängigen Nutzung von Darstellungen des Raubs der Europa durch Jupiter bei Fürstenhochzeiten mit Europa als Königin – entsprechend der bei Fürstenhochzeiten gängige Allegorie vom Herrscher, der sein Reich zur Braut nimmt – auf das damals aktuelle Verlöbnis Kaiser Rudolf II. mit der spanischen Infantin Isabella Clara Eugenia angespielt werde.[35]

Ab 1588 erscheint dann auch in den Ausgaben der Cosmographia des zum Luthertum konvertierten Sebastian Münster eine vereinfachte Nachgestaltung nach Putschs Vorlage,[51][55][35][12][11][21][7][53][3][37][22][27] die auch manchen Exemplaren der wenigen älteren Auflagen möglicherweise nachträglich beigebunden wurde.[10] Wie bei Putsch ist die Karte nach Westen ausgerichtet, und Europa steht aufrecht da. Wie bei Bünting sind aber viele der bei Putsch dargestellten Details weggelassen. Die Britischen Inseln jedoch sind getreuer dargestellt, und „Moscovia“ und „Scythia“ nun Teil der Legende. Die Darstellungen nach Münster und Bünting wurden bis ins 17. Jahrhundert vielfach nachgedruckt.

Ab 1588 werden dann Darstellung der Landkarte Europas in Gestalt der Europa Regina entwickelt, die das von Johannes Putsch geschaffene Schema in unterschiedlichen tagespolitischen Perspektiven sehr frei variieren:

Völlig neu interpretiert Frans Hogenberg das Motiv im Frontispiz zu dem 1588 erschienenen Kartenwerk De Europae Virginis, Tauro Insidentis, Topographica, Atque Historica Descriptione, Liber (lateinisch „Buch über die topographische und historische Beschreibung der Jungfrau Europas, die auf den Stier steigt“) des Michael von Aitzing, der eng mit den Habsburgern in Wien verbunden war. Unter der Inschrift Europa quatuor orbis terrar[um] Praesentiss[ima] (lateinisch „Europa, die mächtigste unter den vier Erdteilen“) erscheint der Kontinent nun in der Gestalt der Königin Europa, die selbstbewusst auf einem Stier reitet – im Mythos Jupiter, der sich in einen Stier verwandelt hatte, um die Königstochter Europa zu entführen.[56][60]

Bildnerisch originell und politisch radikal wendet das Motiv ein anonymer Tiefdruck, der 1598 unter dem niederländischen Titel Het Spaens Europa (niederländisch „Das Spanische Europa“) in Frankfurt am Main erschien.[58][61] Lange galt diese Karte als erweiterte Kopie nach einer Radierung, die im selben Jahr unter dem Titel Het Spaens Europa ben ic ghenomt (niederländisch „Das Spanische Europa werd’ ich genannt“) erschien,[35][53][8] diente aber tatsächlich ihrerseits als deren Vorlage.[62] Beigegeben war das Blatt der von Conrad Lautenbach unter dem Pseudonym Jacobus Francus herausgegebenen Messrelation Historicae Relationis Continuatio (lateinisch „Fortsetzung der historischen Darstellung“) von 1598.[57] Dort erläutert das rahmende Kapitel die Beratung von Niederländern und Engländern, unter deren Protektorat sich die sieben nördlichen Provinzen der Habsburgischen Niederlande seit 1585 im Aufstand gegen ihren angestammten Landesherrn begeben hatten, als Kontext des Blattes. Zudem werden dort wiederum Details, die auf dem Blatt durch kleine Ziffern und Buchstaben markiert sind, ausführlich erklärt.[63][62] In der satirischen Darstellung des Kontinents als Königin, der die Krone vom Kopf zu fallen droht, umfasst das Gewand nun auch Skandinavien. Ihren unbedeckten rechten Fuß setzt die Königin Europa auf das europäische Ufer Konstantinopels, das seit 1453 vom Osmanischen Reich besetzt war, ihren linken an die Grenze Schwedens zum russischen Reich, die im Russisch-Schwedischen Krieg von 1590–1595 umkämpft war. England bildet die linke Hand, in der die heftig bewegte Königin njun nicht mehr das Szepter, sondern das Reichsschwert schwingt. Auf dem Oberkörper ziehen in der Mitte Europas kleine berittene Krieger von Frankreich aus gegen die Habsburgischen Niederlande, symbolisiert durch den von ihnen gejagten Belgischen Löwen. Unter dem Gürtel der Königin Europa liest man einen Hinweis auf den Sieg des Hugenottenheeres unter dem neuen französischen König Henri IV. gegen die Heilige Liga in der Schlacht bei Ivry von 1590. Über der linken Schulter geht in der Biskaya – wie eine Inschrift, dieses Ereignis vom Sommer 1588 erläutert – die spanische Armada unter.[53][64][8] Neben der linken Hand der Königin Europa zeigt die Karte zudem die allegorische Darstellung der Verteidigung des durch einen Flechtzaun gegen eine angreifende Flotte geschützten Tuin van Holland (niederländisch „Garten von Holland“), damals Inbild des nordniederländischen Freiheitswillens, ein Motiv, das auch als Titelbild einer weiteren holländischen Flugschrift aus demselben Jahr dient.[65][66][62] Für ein deutschsprachiges Publikum wird unter dem Blatt kurz erläutert, dass die Holländer mit dieser Darstellung im August 1598 verdeutlicht hätten, warum sie in der aktuellen Lage ein Friedensangebot des habsburgischen Spanien nicht annehmen.[8] Eine Radierung, die unter dem Titel Het Spaens Europa ben ic ghenomt im selben Jahr in einer polemischen antihabsburgischen Flugschrift in Holland erschien,[67] galt lange als Quelle der Karte Het Spaens Europa,[68][35][53][8] ist aber tatsächlich ihrerseits eine vereinfachende Übernahme von dort.[69][62]

Ebenfalls sehr eigenständig variiert das Thema des Kontinents Europa in Gestalt der Königin Europa auch eine Landkarte, die Hendrick Kloekhof gestochen und François Bohn (1757–1819) im ersten Band von Arend Fokke Simonsz (1755–1812) Geheimzinnige Toebereidselen tot eene Boertige Reis Door Europa (niederländisch „Geheimnisvolle Vorbereitungen zu einer bäuerischen Reise durch Europa“) 1794 in Haarlem unter dem Titel Europa. Volgens de nieuwste Verdeeling (niederländisch „Europa nach der neuesten Aufteilung“) herausgegeben hat.[70][16] Wie Simonsz im vorangehenden Text erklärt, facht die ins Profil gewendete Königin, die mit ihrer linken Hand an der Stelle von Sizilien und dem Ätna ein Stövchen mit Glut hält, das Feuer an, um mit der Wärme gegen die Krankheit vorzugehen, die politische Probleme in Frankreich und Deutschland – wohl eine Anspielung auf die Neuordnung Europas während der Koalitionskriege – im Zentrum ihres Körpers ausgelöst haben.[16]

Literarische Grundlagen

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Schon im antiken Griechenland wurde der Verlauf der Küstenlinie von Inseln oder Kontinenten mit Formen von Gegenständen oder Körperteilen verglichen. Der griechische Historiograph und Geograph Strabon vergleicht im frühen 1. Jahrhundert nach Christus die Form der Peloponnes mit der eines Platanenblattes;[71][72] der römische Geograph Pomponius Mela formuliert 43/44 nach Christus, dass der Zugang zum Persischen Golf, die Straße von Hormus, wie ein Hals aussehe und der Meeresteil dahinter wie ein menschlicher Kopf (Chorographia 3,73[73][74][72]); und Plinius der Ältere überliefert, dass der griechische Historiker Timaios von Tauromenion die Insel Sardinien wegen der Ähnlichkeit ihres Umrisses mit einer Sandale (lateinisch sandalium) „Sandaliotis“ und der griechische Historiker Myrtilus sie wegen der Ähnlichkeit mit einem Fußabdruck „ichnusa“ (altgriechisch ἴχνος [ichnos], deutsch ‚Fußabdruck‘) genannt habe (Naturalis historia 3,85[75][76][72]).

Die konkreten literarischen Grundlagen der Bilderfindung, Europa als Königin darzustellen und ihre Gestalt mit der kartographischen Form des Kontinents zu verschmelzen, der ihren Namen trägt, liegen im antiken Mythos von der Königstochter Europa. Einen Kontinent überhaupt im Typus der Europa regina in Frauengestalt darzustellen geht darauf zurück, dass der Königstochter aus Sidon im Traum die Kontinente Asien und Europa in Frauengestalt erscheinen und darum streiten, wer sie besitze (Moschos, Europa 8–15).[77][6]

Damit verbindet bereits der Mythos die älteste Personifikation des Kontinents in Frauengestalt mit der allegorischen Darstellung territorialer Besitzansprüche von kontinentaler Dimension, die für die Verwendung des Darstellungstypus der Europa regina im 16. Jahrhundert zentral ist (siehe unten zur politischen Argumentation).[6] Dass der Kontinent nach der Europa benannt werden wird, sagt Venus der Europa zu, als diese ihre Entführung durch Jupiter aus dem heimatlichen Sidon übers Meer ins fremde Kreta bejammert, und die Liebesgöttin sie daraufhin ermahnt, ihr Klagen zu beenden und ihr Schicksal hinzunehmen (Horaz, Carmina III 27,75 f.).[78] Die Überblendung der mythischen Figur mit dem Erdteil im Darstellungstypus der Europa regina stellt im 16. Jahrhundert diese mythische Metamorphose und Apotheose der sterblichen Europa in die ewige Gestalt des Kontinents unmittelbar vor Augen.[6]

Dass die Königstochter Europa später selbst zu einer Königin wird, als der König von Kreta sie zur Gemahlin nimmt (Apollodor, Bibliotheke 3,1,2,1),[79] wird im Typus der Europa regina ganz wörtlich übernommen.[6] Eine Verbindung zwischen Mythos und Landkarte wurde auch schon darin vermutet, dass die Gestalt der Europa hier von Wasser umgeben dargestellt sei (siehe auch unten die Analogisierung zum Paradies), so dass die Karte an die Entführung der Europa über das Meer erinnere.[4]

Bereits unter Kaiser Karl IV. wurde die Zusammengehörigkeit aller Länder des Kontinents Europa mit „Böhmen als dem Herz der Frau Europa“ propagiert.[80]

Politische Allegorik

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Besitzungen des Hauses Habsburg unter Karl V. in grün.

Als die Darstellung der Europa regina erstmals 1534 veröffentlicht wurde, regierte das Haus Habsburg in weiten Teilen Europas. Kaiser Karl V. vereinte in seiner Hand die Kaiserwürde im Heiligen Römischen Reich mit der Herrschaft über Spanien, Sizilien, Neapel sowie über das burgundische Erbe der Niederlande und hatte durch Heirat Erbrechte an Portugal erworben.[10] Mit dem von Karl V. regierten Spanien als Kopf, dem zu dessen Erbansprüchen zählenden Portugal als Krone und dem von diesem als Kaiser beherrschten Heiligen Römischen Reich als Brust und Herz warb die nach Westen ausgerichtete Karte als politische Allegorie für den universalmonarchischen Herrschaftsanspruch Karls V.[4][6] Die Darstellung der Reichskleinodien spielte sichtlich auf die Kaiserwürde des Heiligen Römischen Reichs an und auf die Vorrangstellung des Kaisers innerhalb Europas.[4][6] Das Gewand der Königin Europa entsprach der zeitgenössischen Mode am Hof der Habsburger, ihr Gesicht soll Ähnlichkeiten zu Karls Gemahlin Isabella aufweisen.[4][80]

Das Fehlen von Landesgrenzen[4][27] entspricht der Habsburger Politik eines unter dem Kaiser geeinten Europa. Im Widmungsgedicht zu Putschs Erstfassung von 1534 heißt es, dass die Königin Europa „nach Italien zu ihrer Rechten lächelt“.[1] Da eine solche Wendung nach rechts in Ehegemälden der Zeit vorkommt, wurde dies so interpretiert, dass die Europa ihrem nicht abgebildeten Gemahl, dem Kaiser, das Gesicht zuwendet und ihm die Macht in Form des Reichsapfels darbietet.[4] Dass Britannien in der ursprünglichen Karte von Putsch wie ein Felsbrocken auf der Schulter der Europa zu lasten scheint, veranschaulichte die damals wachsenden dynastischen Spannungen zwischen Karl V. und seinem Onkel, dem englischen König Heinrich VIII.(1491–1547).[5][6] Dass die rechte Hand, die Sizilien hält, vor Schwäche herabsinkt, markiert eine andauernde Gefährdung der Insel durch osmanische Piraten,[6] gegen die Karl V. damals für das Folgejahr den Tunisfeldzug vorbereitete. Auch die inneren Auseinandersetzungen in Sizilien, gegen die der Sizilianer Claudio Mario Arezzo, möglicherweise Mitautor der Erstfassung (s. o.), Karl V. 1520 um Hilfe gebeten hatte,[33][81] kann hier möglicherweise mitgemeint sein.

Mit Böhmen und der alten kaiserlichen Residenzstadt Prag als Körpermitte der Königin Europa, gleich daneben Österreich und Wien als bevorzugter Residenz Ferdinands I. sowie mit Ungarn und dem Balkan treten die Gebiete ins Zentrum der gesamten Karte,[6] über die Ferdinand I. – dem die Karte 1534 gewidmet war – bereits herrschte oder auf die er Ansprüche hatte (siehe oben). In Putschs Klagegedicht der Europa, das der Erstfassung beigeben war, beklagt der in der mythischen Gestalt Europa personifizierte Kontinent passend hierzu die ständige Bedrohung durch das Osmanische Reichs, dankt dann aber Ferdinand I. und Karl V. für die Aussicht auf Frieden nach der Vertreibung eines osmanischen Heers aus dem westungarischen Erbe der Habsburger 1532. Das Widmungsgedicht fordert Ferdinand I. zudem auf, als neuer König von Kroatien die osmanische Herrschaft nun auch auf kleinasiatischem Boden zu beenden.[6] So thematisiert die Karte von 1534 eine vereinte Christenheit (res publica christiana) des Kontinents[4][10][6] für den erfolgreichen Abwehrkampf gegen das Osmanische Reich.[6]

Der zwischen Klagen und Siegesbewusstsein schwankenden Ambivalenz der politischen Lage, für die Putsch das Motiv erfand und die auch das zugehörende Klagegedicht zeigt, entspricht es, dass man den Darstellungstypus der Europa regina mal den Allegorien der Europa triumphans (lateinisch „triumphierende Europa“) zugerechnet hat[4][82] und mal auch mit Darstellungen der Europa deplorans (lateinisch „wehklagende Europa“) in Verbindung bringt.[6] Das Motiv der „wehklagenden Europa“ greift etwa der spanische Humanist Andres Laguna auf, als er 1543 in einer Festrede an der Universität zu Köln, die er noch im selben Jahr unter dem Titel Europa. Εαυτην Τιμορουμενη. Hoc est misere se discrucians, suamque calamitatem deplorans (griechisch und lateinisch „Europa, sich selbst bestrafend, das heißt, sich elend quälend und ihr eigenes Unglück beklagend“) drucken kässt, angesichts der inneren und äußeren Miseren, die den Kontinent ruinieren, die einstige Königin Europa als erschöpfte und kranke klagende Frau beschreibt.[83][84]

Die späteren Variationen auf das Motiv der Europa regina übernehmen die Habsburger Interessen von Putschs Vorlage mal bewusst, mal unbewusst und abschwächend. Gerade im Bezug auf die habsburgische Prägung des Typus können sie die politische Bedeutung des Motivs aber auch in ihr Gegenteil umkehren, wie etwa die beiden Radierungen zeigen, die mit Het Spaens Europa betitelt sind und in engem Zusammenspiel mit dem Text der Flugschrift ein gegen die Habsburger gerichtetes Europaverständnis und einen für ganz Europa koordiniert agierenden protestantischen Norden des Kontinents propagieren.[35][53][8]

Wegen der Krone und der Bezeichnung als sub forma Europa puellae (lateinisch „Europa in der Gestalt eines Mädchens“) oder Europa prima pars Terrae in forma virginis („Europa, der erste Erdteil, in der Gestalt einer Jungfrau“) wird im Typus auch eine Anspielung auf die Krönung Mariens, ihren Titel als Regina coeli (lateinisch „Himmelkönigin“) und ihre Jungfräulichkeit vermutet.[85][8] Die von Putsch angelegte und von seinen Nachfolgern immer wieder übernommene Umfassung Böhmens mit einem Ring bewaldeter Berge als Nabel Europas hätte dann die Vorstellung von Marias Schoß als ebenso fruchtbarer wie schutzbedürftiger hortus conclusus (lateinisch „umschlossener Garten“) aufrufen können, woran sich dann wiederum die Vorstellung von Böhmen als einem Raum geknüpft haben kann, aus dem man – mit Ferdinand I., dem Widmungsempfänger der ersten Fassung des Motivs, als König von Böhmen – Friede und Heil erwarten sollte, der angesichts der bedrohlichen Nähe des Osmanischen Reiches zugleich aber auch verwundbar sei und daher bewacht und verteidigt werden müsse.[8]

Um Europa als natürliche Einheit erscheinen zu lassen und von Asien abzugrenzen, verringert die Landkarte den Abstand zwischen Schwarzem Meer und Ostsee auf eine schmale Landbrücke zwischen Europa und Asien und verlegt die Quelle des Don ganz nah an die Ostsee.[7] Dieselbe Vorstellung liegt dem Vergleich des Kontinents Europa mit dem Paradies, den Sebastian Münsters Cosmographia an mehreren Stellen zum Lob des Kaisers und des Heiligen Römischen Reichs vornimmt. Diese Assoziation zum Garten Eden stützt sich darauf, dass Europa von Meeren und dem Fluss Don umschlossen sei, wie man sich das Paradies als umschlossenen Garten vorstellte. Zudem verzweigt sich in dem Holzschnitt die Donau, nachdem sie Europa durchflossen hat, im Mündungsgebiet in vier Arme, wie sich der Paradiesstrom laut Gen 2,10–14 nach dem Durchfließen des Gartens Eden in vier Ströme teilt.[35][36][86][10]

Auch in den 2020er Jahren dient die politische Allegorik der Europa Regina gelegentlich zur politikwissenschaftlichen[87] und journalistischen[88] Reflexion von Europas Gegenwart und Zukunft.

Weiterentwicklung figürlicher Landkarten

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Anonym: Asia […] in forma Pegasi, handkolorierter Holzschnitt mit Typendruck. In: Heinrich Bünting: Itinerarium sacrae scripturae. Band 1, aus einer Ausgabe ab 1587. p. 16 f.

Das Prinzip von Putschs Erfindung wandten ab Ende des 16. Jahrhunderts zahlreiche figürliche Landkarten auf neue Regionen und Themenfelder an. Neben neuen anthropomorphen Landkarten entstanden ab 1587 auch zoomorphe Karten, in denen die Umrisse eines Landes oder eines Kontinents in der Figur eines Tieres ausgestaltet ist. Den Anfang machte Heinrich Bünting, der auf den Seiten, die seiner Darstellung des Kontinents Europa als Königin unmittelbar folgen, nach demselben Prinzip, aber zoomorph, das heißt in Gestalt eines Tieres, Asia […] in forma Pegasi („Asien in der Form des Pegasus“) darstellt.[9][52] Besondere Berühmtheit erlangte die Darstellung der gesamten Habsburgischen Niederlande – in der 1559 zerbrochenen Einheit aller 17 Provinzen – in einem Kupferstich Frans Hogenbergs zu Michael von Aitzings De Leone Belgico (lateinisch „Vom Belgischen Löwen“) von 1583[89] als Leo Belgicus in der Figur eines Löwen, des Wappentiers Flanderns.[90][91] Zahlreiche weitere zoomorphen Landkarten folgten. Ab Ende des 18. Jahrhunderts kamen arcimboldeske Landkarten hinzu, in denen sich die bildliche Zusammensetzung einer Figur aus mehreren Lebewesen der Darstellung kartographischer Zusammenhänge zwischen mehreren Ländern anpasst.

  • Da[niel] Brownstein: Europa Regina. In: Musing on Maps, 21. April 2013.
  • Claudia Bruns: Europas Grenzdiskurse seit der Antike – Interrelationen zwischen kartographischem Raum, mythologischer Figur und europäischer „Identität“, in: Imke Scharlemann (Hrsg.): Grenzen in Europa. Olms, Hildesheim / Zürich / New York 2009 (Historische Europa-Studien, 2), S. 17–63, hier S. 36–41, ISBN 978-3-487-14240-1
  • Claudia Bruns: Anthropomorphe Europakarten im Übergang zur Frühen Neuzeit. In: Zeitsprünge. Forschungen zur Frühen Neuzeit. Band 21, 2017, Heft 1/2: Der Körper des Kollektivs, S. 9–43.
  • Nicolas Detering: Krise und Kontinent. Die Entstehung der deutschen Europa-Literatur in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Köln / Wien 2017, ISBN 978-3-412-50719-0, S. 73 f., 83–87, 277, 297.
  • Nicolas Detering, Dennis Pulina: Rivalry of Lament. Early Personifications of Europe in Neo-Latin Panegyrics for Charles V and Francis I. In: Nicholas Detering, Clementina Marsico, Isabella Walser-Bürgler (Hrsg.): Contesting Europe. A Comparative Perspectives on Early Modern Discourses on Europe (Fifteenth-Eighteenth Century). Brill, Leiden / Boston 2020, ISBN 978-90-04-37605-2, S. 13–38.
  • Ulrich Heinen: Europa-Bilder als tragischer Ursprung des Kontinents. Einen Migrationsmythos transkulturell wahrnehmen. In: Constanze Kirchner, Nicola Pauli, Ernst Wagner (Hrsg.): Transkulturelle Bildwelten – multiperspektivische Zugänge im Kunstunterricht. Praxisbeispiele und konzeptionelle Überlegungen. Kopaed, München 2023, ISBN 978-3-96848-111-1, S. 197–225, hier S. 209–211.
  • Thomas Horst: Johannes Putsch (1516–1542). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band XLIV, Ergänzungen XXXI, 2022, Sp. 1052–1086.
  • Carmen Nocentelli: Rereading Elizabeth I as Europa. In: Publications of the Modern Language Association. Band 138, Nr. 2, 2023, S. 321–342 (englisch).
  • Peter Meurer: Europa Regina. 16th century maps of Europe in the form of a queen. In: Belgeo. Band 3–4, 2008, S. 355–370, hier S. 222–227.
  • Katharina N. Piechocki: Cartographic Humanism. The Making of Early Modern Europe. Chicago / London 2019, ISBN 978-0-226-64118-8, S. 107–111.
  • Wolfgang Schmale: Europa – die weibliche Form. In: L’Homme. Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft. Band 11, Nr. 2, 2000, S. 211–233.
  • Wolfgang Schmale: Europa, Braut der Fürsten. Politische Relevanz des Europamythos im 17. Jahrhundert. In: Klaus Bussmann, Elke Anna Werner (Hrsg.): Europa im 17. Jahrhundert. Ein politischer Mythos und seine Bilder. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08274-3, S. 241–267.
  • Wolfgang Schmale: Un paradis nomme Allemagne. Sebastian Münster ou la visualisation geographique et idealisee du Saint-Empire au XVIe siecle. In: Christine Lebeau (Hrsg.): L’espace du Saint-Empire du Moyen Age à l’epoque moderne. Presses universitaires de Strasbourg, Strasbourg 2004, ISBN 2-86820-236-5, S. 19–31.
  • Wolfgang Schmale: Europa Regina. In: WolfgangSchmale.eu, 24. Juni 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2025; abgerufen am 16. Oktober 2025.
  • Celine Wawruschka: Kartografischer Sonderfund. Die Königin Europa in Retz. In: DerStandard.de. 28. März 2019, abgerufen am 9. März 2024.
  • Александар Узелац [Aleksandar Uzelac]: ‚Краљица Европа‘ (Transkription: Europa Regina). In: Београдски историјски гласник (englische Übersetzung: Belgrade Historical Review). Band 12, 2021, S. 19–35, abgerufen am 9. März 2024.
  • Elke Anna Werner: Triumphierende Europa – Klagende Europa. Zur visuellen Konstruktion europäischer Selbstbilder in der Frühen Neuzeit. In: Roland Alexander Ißler, Almut-Barbara Renger (Hrsg.): Europa – Stier und Sternenkranz. Von der Union mit Zeus zum Staatenverbund. Bonn University Press, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 3-89971-566-7, S. 241–260.
  • Elke Anna Werner: Anthropomorphic Maps. On the Aesthetic Form and Political Function of Body Metaphors in the Early Modern Discourse. In: Walter S. Melion, Bret Rothstein, Michel Weemans (Hrsg.): The Anthropomorphic Lens. Anthropomorphism, Microcosmism and Analogy in Early Modern Thought and Visual Arts (= Intersections. Interdisciplinary Studies in Early Modern Culture). Brill, Leiden/Boston 2015, ISBN 978-90-04-26170-9, S. 251–270.
Commons: Europa Regina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Celine Wawruschka: Kartografischer Sonderfund: Die Königin Europa in Retz. In: DerStandard. 28. März 2019, abgerufen am 9. Januar 2024 (österreichisches Deutsch).
  2. a b Marion Picker, Véronique Maleval, Florent Gabaude: Die Zukunft der Kartographie. Neue und nicht so neue epistemologische Krisen. transcript Verlag, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-8394-1795-9, S. 146 ff.
  3. a b c d e Nicolas Detering: Krise und Kontinent. Die Entstehung der deutschen Europa-Literatur in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Köln und Wien 2017, ISBN 978-3-412-50719-0, S. 73 f., 83–87, 277, 297.
  4. a b c d e f g h i j k l m Elke Anna Werner: Triumphierende Europa – Klagende Europa. Zur visuellen Konstruktion europäischer Selbstbilder in der Frühen Neuzeit. In: Roland Alexander Ißler, Almut-Barbara Renger (Hrsg.): Europa – Stier und Sternenkranz. Von der Union mit Zeus zum Staatenverbund. Bonn University Press, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 3-89971-566-7, S. 241–260, hier S. 243 ff.
  5. a b c d e f g Nicholas Detering, Dennis Pulina: Rivalry of Lament. Early Personifications of Europe in Neo-Latin Panegyrics for Charles V. and Francis I. In: Nicholas Detering, Clementina Marsico, Isabella Walser-Bürgler (Hrsg.): Contesting Europe. A Comparative Perspectives on Early Modern Discourses on Europe (Fifteenth-Eighteenth Century). Brill, Leiden / Boston 2020, ISBN 978-90-04-37605-2, S. 13–38, hier S. 17–21 (englisch).
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p Ulrich Heinen: Europa-Bilder als tragischer Ursprung des Kontinents. Einen Migrationsmythos transkulturell wahrnehmen. In: Constanze Kirchner, Nicola Pauli und Ernst Wagner (Hrsg.): Transkulturelle Bildwelten – multiperspektivische Zugänge im Kunstunterricht. Praxisbeispiele und konzeptionelle Überlegungen. Kopaed, München 2023, ISBN 978-3-96848-111-1, S. 197–225, hier S. 209–211.
  7. a b c d e f Da(niel) Brownstein: Europa Regina. In: Musing on Maps. Da(niel) Brownstein, 21. April 2013, abgerufen am 18. Oktober 2025 (englisch).
  8. a b c d e f g h i j Carmen Nocentelli: Rereading Elizabeth I as Europa. In: Publications of the Modern Language Association. Band 138, Nr. 2, 2023, S. 321–342 (englisch).
  9. a b c Heinrich Bünting: Itinerarium Sacrae Scripturae Das ist Ein Reisenbuch Uber die gantze heilige Schrifft: in zwey Bücher getheilet. Zacharias Kraft, Wittemberg / Ambrosius Kirchner, Magdeburg 1587, Teil 1, S. 11–18. Abgerufen am 8. Januar 2024 (Latein).
  10. a b c d e Wolfgang Schmale: Das Reich als Paradies. In: Stephan Wendehorst und Siegrid Westphal (Hrsg.): Lesebuch altes Reich (= bibliothek Altes Reich. Band 1). Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2006, ISBN 3-486-57909-6, S. 59–66, hier S. 63.
  11. a b c d e f Wolfgang Schmale: Europa, Braut der Fürsten. Politische Relevanz des Europamythos im 17. Jahrhundert. In: Klaus Bussmann, Elke Anna Werner (Hrsg.): Europa im 17. Jahrhundert. Ein politischer Mythos und seine Bilder. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08274-3, S. 241–267.
  12. a b c d e Michael Borgolte: Perspektiven europäischer Mittelalterhistorie an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. In: Ralf Lusiardi, Michael Borgolte (Hrsg.): Das europäische Mittelalter im Spannungsbogen des Vergleichs. Akademie Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-05-003663-X, S. 13–28, hier S. 16.
  13. Hartmut Kugler [Hrsg.]: Die Ebstorfer Weltkarte. 2 Bände. kommentierte Neuausgabe Auflage. wbg Edition, Darmstadt 2020, ISBN 978-3-05-004117-9.
  14. Opicinus de Canistris: Vat. lat. 6435. Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, abgerufen am 12. Januar 2024 (Latein).
  15. Opicinus de Canistris: Pal. lat. 1993. Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, abgerufen am 12. Januar 2024 (Latein).
  16. a b c Anke Bennholdt-Thomsen, Alfredo Guzzoni: Analecta Hölderliana. Zur Hermetik des Spätwerks. Königshausen & Neumann, Würzburg 1999, ISBN 3-8260-1629-7, S. 22–24.
  17. Lambert de Saint-Omer: Europa mundi pars quarta. (lat. „Europa, der vierte Teil der Welt“). In: Ders.: Liber floridus. Gent, Universiteitsbibliotheek, Ms. 92, fol. 241r. Abgerufen am 17. Oktober 2025.
  18. Anna-Dorothee von den Brincken: Europa in der Kartographie des Mittelalters. In: Archiv für Kulturgeschichte. Band 55, 1973, S. 289–304, hier 296 ff.
  19. Anna-Dorothee von den Brincken: „Finis Terrae“. Die Enden der Erde und der vierte Kontinent auf mittelalterlichen Weltkarten. (Monumenta Germaniae Historica Schriften. Band 36). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-5436-6, S. 73.
  20. Karlheinz Töchterle u.a.: Putsch, Johannes. 100 ausgewählte Autoren. In: Tirolensia Latina – Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol. Universität Innsbruck, Institut für Sprachen und Literaturen/Abt.Latinistik, 13. September 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. September 2006; abgerufen am 9. Januar 2023.
  21. a b c d e f g h i j Peter Meurer: Europa Regina. 16th century maps of Europe in the form of a queen. Belgeo. Band 3–4, 2008, S. 355–370. 22. Mai 2013, abgerufen am 12. Juli 2023 (englisch).
  22. a b c Thomas Horst: Johannes Putsch (1516–1542). In: Bautz. Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band XLIV, Ergänzungen XXXI, 2022, Sp. 1052–1086. Abgerufen am 23. März 2024.
  23. Tilman Falk: Negker, Jost de. In: Neue Deutsche Biographie. Band 19, 1999, S. 33 f. Abgerufen am 17. Oktober 2025.
  24. Pressemitteilung 28. März 2019 „Königin Europa“. Älteste Darstellung des Kontinents in Form einer Königin im Museum Retz entdeckt. (PDF) Museum Retz, abgerufen am 17. Oktober 2025.
  25. Königin Europa | Museum Retz. In: Museum Retz. Abgerufen am 5. März 2024.
  26. Wolfgang Schmale: Europa Regina. In: Mein Europa. Wolfgang Schmale, 24. Juni 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2025; abgerufen am 18. Oktober 2025.
  27. a b c d e Thomas Horst: (Manuskript-)Karten und Globen: Zum räumlichen Wissen der Frühen Neuzeit in Tirol. (PDF) In: Peter Anich CCCI – Raumwissen im Wandel. 1723–2024, Internationale Tagung, 9.-10. Februar 2023, Innsbruck, herausgegebenvon Kurt Scharr. Innsbruck Universität, Innsbruck 2024 (= Austrian Studies. Innsbrucker Beiträge. Band 2), ISBN 978-3-99106-138-0, S. 91–114, hier S. 95 f. Abgerufen am 8. Oktober 2025.
  28. Bucius Aenicola [Johannes Putsch]: Lamentatio Europae ad Carolum V. Caesarem et Ferdinandum Romanorum regem fratres. In: Poematia aliquot insignia illustrium poetarum recentiorum, s. p. Robert Winter, Basel, 1544, abgerufen am 7. Januar 2023 (Latein).
  29. Bucius Aenicola (= Johannes Putsch): Europa Lamentans. Gilbert Cousin (Hrsg.): Poematia aliquot insignia illustrium poetarum recentiorum. Winter, Basel 1544, s.p. [p. 106 f.] Abgerufen am 18. Oktober 2025 (Latein).
  30. Michael Aitsingerus [Michael von Aitzing]: Praefatio [s.p., fol. 1r: „De Leone Belgico“], in: De Leone Belgico, eiusq[ue] Topographica atq[ue] historica descriptione liber. Hogenberg, Köln 1583. Abgerufen am 7. Januar 2024 (Latein).
  31. Александар Узелац [Aleksandar Uzelac]: ‚Краљица Европа‘ [Europa Regina]. In: Београдски историјски гласник [Belgrade Historical Review]. 12, 2021, S. 19–35. Abgerufen am 1. Januar 2024 (serbisch).
  32. Conrad Gessner: Pandectarum […] libri XXI. Froschauer, Zürich 1548, fol. 111ᵛ: „Europae descriptio per Cl. Marium Aretium et Io. Bucium Aenicolam“. Abgerufen am 18. Oktober 2015 (Latein).
  33. a b Roberto Zapperi: Arezzo, Claudio Mario. In: Dizionario Biografico degli Italiani. Band 4. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1962. In: https://www.treccani.it/biografico/. L’Istituto della Enciclopedia Treccani, abgerufen am 18. Oktober 2025 (italienisch).
  34. Henk A.M. van der Heijden: De oudste gedrukte kaarten van Europa. Canatetto, Alphen aan den Rijn 1992, ISBN 90-6469-652-7, S. 121.
  35. a b c d e f g h i j k Wolfgang Schmale: Europa – die weibliche Form. In: L’Homme. Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft. Band 11, Nr. 2, 2000, S. 211–233.
  36. a b Wolfgang Schmale: Europa als Paradiesgarten. Zum politischen Gebrauch von Metaphern. In: Siegfried Lamnek / Marie-Theres Tinnefeld (Hrsg.): Privatheit, Garten und politische Kultur. Von kommunikativen Zwischenräumen. Leske und Budrich, Opladen 2003, S. 238–254.
  37. a b c Michael Wintle: Gender and Race in the Personification of the Continents in the Early Modern Period. Building Eurocentrism. In: Maryanne Cline Horowitz und Louise Arizzoli (Hrsg.): Bodies and Maps. Early Modern Personifications of the Continents (= Intersections. Band 73). Brill, Leiden und Boston 2021, ISBN 978-90-04-38790-4, S. 39–66, hier S. 52 f.
  38. Conrad Gesner: Bibliotheca Universalis […]. Froschauer, Zürich 1545, fol. 393v. Abgerufen am 7. Januar 2024 (Latein).
  39. TLMF, Historische Sammlungen, Inv. Nr. K V/84.
  40. Sebastião Tavares de Pinho: A descrição camoniana da europa e a cartografia ginecomórfica. In: José Seabra Pereira, Manuel Ferro (Hrsg.): Actas da VI reunião internacional de Camonistas. Imprensa da Universidade de Coimbra, S. 252–279, hier S. 272–274. 1. Dezember 2012, abgerufen am 1. Februar 2024 (portugiesisch).
  41. a b c Heinrich Bünting: Itinerarium Sacrae Scripturae. Jacobus Lucius Siebenbürger, Helmstadt 1582, S. 7–9: Der eigentliche warhafftige gestalt der Erden und des Meers. Abgerufen am 8. Januar 2024.
  42. a b Sebastian Münster: Cosmographia. Beschreibung alle Lender. 4 Bücher. Henrichus Petri, Basel 1544, [1. Buch], s. p.: Ptolemaisch general tafel begreifend die halbe flügel der weldt; siehe auch die Beschreibung der Inseln Europas als Edelsteine einer Krone, ebd., p. xxx: „Wilt du darnach besehen die manchfaltige inseln die in Europa gelegen sind/ so wirst du finden daß sie unser Europam zieren/ gleich wie die edel gestein ein gulden kron/ besunder die inseln/ die gegen mittag ußhin ligen.“ Abgerufen am 18. Oktober 2025.
  43. a b Sebastian Münster: Cosmographei. Oder beschreibung aller länder, herschafften, fürnemsten stetten, geschichten, gebreüche, hantierungen etc. 3. Aufl., Henricus Petri, Basel 1550, 2. Buch [das ander Buch], p. xlix. Abgerufen am 18. Oktober 2025.
  44. a b c Guillaume Postel: Cosmographiae Disciplinae Compendium. Johannes Oporinus, Basel 1561, S. 5. Abgerufen am 9. Januar 2024 (Latein).
  45. a b Anonym [Georg Philipp Harsdörffer]: Frauen-Zimmer Gespräch-Spiel. Band 2 (Anderer Theil). Wolffgang Endter, Nürnberg 1642, S. 184. Abgerufen am 9. Januar 2024.
  46. Katharina N. Piechocki: Cartographic Humanism. The Making of Early Modern Europe. Chicago / London 2019, ISBN 978-0-226-64118-8, S. 107–111, Fig. 15 (englisch).
  47. Claudia Bruns: Europas Grenzdiskurse seit der Antike – Interrelationen zwischen kartographischem Raum, mythologischer Figur und europäischer „Identität“. (Historische Europa-Studien. Band 2). In: Imke Scharlemann (Hrsg.): Grenzen in Europa. Olms, Hildesheim / Zürich / New York 2009, ISBN 978-3-487-14240-1, S. 17–63, hier S. 25–27.
  48. a b Heinrich Bünting: Itinerarium Sacrae Scripturae Das ist Ein Reisenbuch Uber die gantze heilige Schrifft: in zwey Bücher getheilet. Zacharias Kraft, Wittemberg / Ambrosius Kirchner, Magdeburg, 1587, Teil 1, S. 12–14. Abgerufen am 8. Januar 2024 (Latein).
  49. a b Matthias Quadt von Kinckelbach [Kupferstecher] nach Johannes Putsch [Entwerfer]: Europae Descriptio. 61 × 44 cm, Kupferstich und Textblöcke mit Holzschnitten (links: Europa reitet auf dem Stier; rechts: Wappen des Raths der Kaiserlichen Freien Reichsstadt Stadt Köln mit Bauer und Jungfrau), Köln: Johann Bussemacher, 1587. Yale University Library, Beinecke Rare Book and Manuscript Library, Call Number 30an 1587, Container / Volume BRBL_00037. Abgerufen am 5. März 2024 (Latein, deutsch).
  50. Matthias Quad nach Johannes Putsch: Europae Descriptio. Druck ohne Textblöcke, Kupferstich, 610 × 440 mm. Johann Bussemacher, Köln 1587, Staatliche Bibliothek Regensburg, Inv.-Nr. Gr/2Hist.pol.5,52a urn:nbn:de:bvb:12-bsb00113022-1. Abgerufen am 17. Oktober 2025.
  51. a b Sebastian Münster: Cosmographey Oder beschreibung Aller Länder herrschafftenn vnd fürnemesten Stetten des gantzen Erdbodens. Henricus Petri, Basel 1588, p. xii. Abgerufen am 8. Januar 2024.
  52. a b H.A.M. van der Heijden: Heinrich Bünting’s Itinerarium Sacrae Scripturae, 1581. A Chapter in the Geography of the Bible. In: Quaerendo. Band 28,1, 1998, S. 49–71, hier S. 59–65.
  53. a b c d e f Elke Anna Werner: Anthropomorphic Maps. On the Aesthetic Form and Political Function of Body Metaphors in the Early Modern Discourse. In: Walter S. Melion, Bret Rothstein, Michel Weemans (Hrsg.): The Anthropomorphic Lens. Anthropomorphism, Microcosmism and Analogy in Early Modern Thought and Visual Arts (Intersections. Interdisciplinary Studies in Early Modern Culture). Brill, Leiden / Boston 2015, ISBN 978-90-04-26170-9, S. 251–270, hier S. 260 f. (englisch).
  54. Matthias Quad nach Johannes Putsch: Europae Descriptio. Kupferstich, 61 × 44 cm. Johann Bussemacher, Köln 1587. Staatliche Bibliothek Regensburg, Inv.-Nr. Gr/2Hist.pol.5,52a urn:nbn:de:bvb:12-bsb00113022-1. Abgerufen am 18. Oktober 2025.
  55. Sebastian Münster: Cosmographia. Henricus Petri, Basel 1628, S. 54. Abgerufen am 20. Januar 2014.
  56. a b Michael von Aitzing: De Europae Virginis, Tauro Insidentis, Topographica, Atque Historica Descriptione, Liber. Godtfried Kempen, Köln 1588, Frontispiz. Abgerufen am 9. Januar 2024 (Latein).
  57. a b Anonym: Het Spaens Europa. Kupferstich, Radierung, 20,9 × 25,3 cm. In: Jacobus Francus: Historicae Relationis Continuatio. Warhafftige Beschreibunge aller gedenckwürdigen Historien. Wallstatt 1598, S. 118–120. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  58. a b Anonym: Het Spaens Europa. Kupferstich, Radierung, 20,9 × 25,3 cm, aus: Jacobus Francus: Historicae Relationis Continuatio. Warhafftige Beschreibunge aller gedenckwürdigen Historien. Wallstatt 1598, S. 118–120. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, Inv.-Nr. HB296. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  59. Arend Fokke Simonsz.: Geheimzinnige Toebereidselen tot eene Boertige Reis Door Europa. Band 1. Francois Bohn, Haarlem 1794. Das ganze Buch. S. 138. Abgerufen am 4. März 2024 (niederländisch).
  60. Isabella Walser-Bürgler: Draco volans: A Political Replacement of the Myth of Europe in Seventeenth-Century Latin Cosmographies. In: Maria Consiglia Alvino, Matteo Di Franco, Federica Rossetti, Gabriella Rubulotta (Hrsg.): Le voyage d’Euope au fil des siècles / Europa’s Journey through the Ages. Histoire et Reception d’un Mythe Antique (= Recherches sur les Rhétoriques Religieuses. Band 34). Brepols Publisher, Turnhout 2021, ISBN 978-2-503-59153-7, S. 87–104, hier S. 90, Anm. 10 (englisch).
  61. Carsten-Peter Warncke: Die ornamentale Groteske in Deutschland. 1500–1650 (= Quellen und Schriften zur bildenden Kunst. Band 6,2). Spiess, Berlin 1979, ISBN 3-88435-007-2, S. 77 (2 Bände).
  62. a b c d Martijn Storms: De herkomst van de kaart Het Spaens Europa uit 1598. In: De Boekenwereld. Band 40, Nr. 1. Amsterdam University Press, 2024, S. 66–71.
  63. Carmen Nocentelli: Rereading Elizabeth I as Europa. In: Publications of the Modern Language Association. Band 138, Nr. 2, 2023, S. 321–342, hier S. 321.
  64. F. Martinez Luna: Een ondraaglijk juk. Nederlandse beeldvorming van Spanje en de Spanjaarden ten tijde van de Opstand (1566-1609). Rijksuniversiteit Groningen, Groningen 2016. Abgerufen am 30. Oktober 2025 (niederländisch).
  65. Antwoordt op het tweede refereyn, by de overheerde Nederlantsche Provintien aen Hollant gheschreven: om haer met schoon-schijnende redenen [...] te bewegen, vrede te maken met den Spangiaert. Willem Janszoon van Campen, Amsterdam 1598. Abgerufen am 30. Oktober 2025 (niederländisch).
  66. F. Martinez Luna: Een ondraaglijk juk. Nederlandse beeldvorming van Spanje en de Spanjaarden ten tijde van de Opstand (1566–1609). Rijksuniversiteit Groningen, Groningen 2016, S. 183 f. Abgerufen am 30. Oktober 2025 (niederländisch).
  67. Ellert de Veer: Het Spaens Europa ben ic ghenomt. s.l. [Amsterdam: Ellert de Veer], August 1598. Abgerufen am 9. Januar 2024 (niederländisch).
  68. Henk A.M. van der Heijden: De oudste gedrukte kaarten van Europa. Canatetto, Alphen aan den Rijn 1992, ISBN 90-6469-652-7, S. 130 f., Katalognummer 45.
  69. Raymond Fagel: Van vredelievende maagd tot ijzeren dame. Kaarten van Europa als oorlogspropaganda. In: Martijn Storms u.a (Hrsg.): Kaarten die geschiedenis schreven. 1000 jaar wereldgeschiedenis in 100 oude kaarten. Lannoo, Tielt 2022, ISBN 978-94-014-8529-6, S. 46–48.
  70. Hendrick Kloekhoff: Europa Volgens de nieuwste Verdeeling. Kupferstich, handkoloriert, 223 × 140 mm. In: Arend Fokke Simonsz.: Geheimzinnige Toebereidselen tot eene Boertige Reis Door Europa. Band 1. Francois Bohn, Haarlem 1794. Das ganze Buch. S. 138. Abgerufen am 9. Januar 2024 (niederländisch).
  71. Strabon, Geographie 8,2,1 (online; englische Übersetzung).
  72. a b c Dossier zum Thema: Allegorische Ausdeutung von Geländeformationen und Landkarten. Phantastische Landkarten. 2018. Schweizerische Gesellschaft für Symbolforschung / Société Suisse de Recherches en Symbolique, abgerufen am 18. Januar 2024.
  73. Pomponius Mela: De Chorographia. In: The Latin Library. Abgerufen am 18. Januar 2024 (Latein).
  74. Pomponius Mela: Chorographia. Pomponius Mela’s Description of the World. Übers. von Frank E. Romer. University of Michigan Press, 1998. In: Topos Text. Aikaterini Laskaridis Foundation. Abgerufen am 18. Januar 2024 (englisch).
  75. Plinius der Ältere: Naturalis Historia. Herausgegeben von Karl Friedrich Theodor Mayhoff. Teubner, Leipzig 1906. Abgerufen am 18. Januar 2024 (Latein).
  76. Pliny the Elder: The Natural History. Herausgegeben von John Bostock u. a. Taylor and Francis, London 1855. Band 3: An account of countries, nations, seas, towns, havens, mountains, rivers, distances, and peoples who now exist or formerly existed. In: Perseus Digital Library. Abgerufen am 18. Januar 2024 (englisch).
  77. Johann Heinrich Voss [Übers.]:: Theokritos, Bion und Moschos. Cotta’s Buchhandlung, Tübingen 1808, S. 354 f. Abgerufen am 10. Januar 2024.
  78. deutschsprachige Übers.: Markus Janka u.a. (Universität Regensburg): Europa. Die Schöne und der Stier. Horaz, Carmen 3,27. (PDF) Abteilung für Griechische und Lateinische Philologie der LMU München/Forum Didacticum (Markus Janka u.a.)/Seminarerträge/Mythologie, abgerufen am 10. Januar 2024 (Latein, deutsch).
  79. deutschsprachige Übersetzung: Egon und Gisela Gottwein: Apollodoros 3,1,1,1–3,3,2,1 Das Geschlecht des Agenor. Kretische Mythen. In: Gottwein. Navicula Bacchi. https://gottwein.de/. Abgerufen am 10. Januar 2024 (gr/de).
  80. a b Claudia Bruns: Anthropomorphe Europakarten im Übergang zur Frühen Neuzeit. In: Zeitsprünge. Forschungen zur Frühen Neuzeit. Band 21, 2017, Heft 1/2: Der Körper des Kollektivs, S. 9–43, hier S. 37. Abgerufen am 11. November 2025.
  81. Giuseppe Cannarella: Arezzo Claudio Maria. In: https://www.antoniorandazzo.it/. Antonio Randazzo, abgerufen am 18. Oktober 2025 (italienisch).
  82. Isabella Walser-Bürgler: Andres Laguna, Europa heautentimorumene (1543). Europas Klage im Kontext europapolitischer Bewusstseinsbildung. In: Lateinforum. Band 97/98, 2019, S. 6–24, hier S. 15 f..
  83. Andres de Laguna: Europa. Εαυτην Τιμορουμενη. Hoc est misere se discrucians, suamque calamitatem deplorans. Köln 1543. Abgerufen am 18. Oktober 2015 (Latein).
  84. Wolfgang Schmale: Europa als Paradiesgarten. Zum politischen Gebrauch von Metaphern. In: Siegfried Lamnek / Marie-Theres Tinnefeld (Hrsg.): Privatheit, Garten und politische Kultur. Von kommunikativen Zwischenräumen. Leske und Budrich, Opladen 2003, S. 238–254, hier S. 246–249.
  85. Genevieve Carlton: Viewing the World. Women, Religion, and the Audience for Maps in Early Modern Venice. In: Terrae Incognitae. Band 48, Nr. 1, 2016, S. 15–36, hier S. 34.
  86. Wolfgang Schmale: Un paradis nomme Allemagne. Sebastian Münster ou la visualisation geographique et idealisee du Saint-Empire au XVIe siecle. In: Christine Lebeau (Hrsg.): L’espace du Saint-Empire du Moyen Age à l’epoque moderne. Presses universitaires de Strasbourg, Strasbourg 2004, ISBN 2-86820-236-5, S. 19–31 (französisch).
  87. Ulrike Guérot: „Wir wissen nicht genau, wo es endet“. In: morgen, Ausgabe #265. 2020, abgerufen am 18. Oktober 2025.
  88. Ferenc Rieger: Europa am Scheideweg. Lehren aus einer allegorischen Karte. In: Ungarn heute. Friends of Hungary Foundation, 17. November 2023, abgerufen am 18. Oktober 2025.
  89. Michael von Aitzing: De Leone Belgico. Gerhart von Kampen, Köln 1584, s.p. Abgerufen am 17. Oktober 2025 (Latein).
  90. Alessandro Ricci: Maps, Power and National Identity. The Leo Belgicus as a Symbol of the Independence of the United Provinces. In: Bollettino dell'Associazione Italiana di Cartografia. Band 154, 2015, S. 102–120. Abgerufen am 17. Oktober 2025 (englisch).
  91. Elisabeth Zeilinger: Leo Belgicus. Landkarten in anthropomorpher oder zoomorpher Form transportierten neben heraldischen und mythologischen Anspielungen häufig auch politische Hinweise. Österreichische Nationalbibliothek. 5. Juni 2024, abgerufen am 17. Oktober 2025.
  92. Peter Meurer: Europa Regina. 16th century maps of Europe in the form of a queen. In: Belgeo. Band 3–4, 2008, S. 355–370, Fig. 1. Abgerufen am 9. März 2024 (englisch).