Goldberggruppe
Goldberggruppe | |
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Lage der Goldberggruppe innerhalb der Ostalpen (AVE) | |
Höchster Gipfel | Hocharn (3254 m ü. A.) |
Lage | Salzburg und Kärnten, Österreich |
Teil der | Hohe Tauern |
Einteilung nach | AVE 42, Trimmel 2580 |
Koordinaten | 47° 4′ N, 12° 56′ O |
Die Goldberggruppe ist eine Untergruppe der Österreichischen Zentralalpen in den Ostalpen. Die Goldberggruppe befindet sich in Österreich in den Bundesländern Salzburg und Kärnten. Der höchste Gipfel ist der Hocharn, 3254 m ü. A.. Weitere bekannte Gipfel sind der Hohe Sonnblick mit dem Observatorium in 3106 m ü. A. Höhe und das Schareck mit 3123 m ü. A.
Die Goldberggruppe befindet sich in der östlichen Hälfte der Hohen Tauern. Im Westen der Gruppe befindet sich die Großglockner-Hochalpenstraße, im Osten der Gruppe verläuft die Tauernbahn.
Zum Namen
Der Name der Gruppe nimmt auf den Mineralreichtum und den damit verbundenen historischen Bergbau Bezug. Gold wurde sowohl im Raurisertal (bei Kolm-Saigurn), als auch im Gasteinertal (im Radhausbergmassiv) abgebaut, und verhalf den beiden Tälern – und auch dem Erzbistum Salzburg – seit dem Hochmittelalter zu enormem Reichtum. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Minen wegen Unrentabilität endgültig eingestellt. Noch heute kann man aber in der Rauris Gold waschen. Gipfel wie Goldbergspitze (3073 m) und Goldzechkopf (3042 m) erinnern an längst vergangene Zeiten des Goldabbaus in den Hohen Tauern. Daneben wurde auch Silber – wie der Silberpfennig (2600 m) verrät – und andere Edelmetalle abgebaut, sowie Edelsteine (Aquamarin, Granat und andere) gefunden.
Umgrenzung
Die Umgrenzung der Goldberggruppe wird nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen, wo sie die Gruppe Nr. 42 darstellt, folgendermaßen gebildet:[1]
- Salzach von Taxenbach bis Einmündung der Gasteiner Ache
- Gasteiner Ache (Gasteiner Tal) – Naßfeld – Niederer Tauern – Mallnitzbach bis zur Einmündung in die Möll
- Mölltal (zuerst ostsüdöstlich bis Winklern, dann nordwärts) bis Heiligenblut – Tauernbach – Hochtor – Seidlwinkltal – Raurisertal – Taxenbach
Nach der Gebirgsgruppengliederung für das österreichische Höhlenverzeichnis nach Trimmel, in der die Gruppe die Nummer 2580 trägt, wird die Abgrenzung nicht am Mallnitzer Tauern (Naßfeld), sondern dem Hohen Tauern (Anlauftal) getroffen.
Benachbarte Gebirgsgruppen
Zusammen mit der Ankogelgruppe, der Glocknergruppe, der Schobergruppe, der Kreuzeckgruppe, der Granatspitzgruppe, der Venedigergruppe, den Villgratner Bergen und der Rieserfernergruppe bildet die Goldberggruppe die Großgruppe der Hohen Tauern.
Die Goldbergruppe grenzt an die folgenden anderen Gebirgsgruppen der Alpen:
Salzburger Schieferalpen | Radstädter Tauern | |
Glocknergruppe | Ankogelgruppe | |
Schobergruppe | Kreuzeckgruppe |
Gliederung
Nach der Gebirgsgruppengliederung für das österreichische Höhlenverzeichnis gliedert sich die Gruppe folgendermaßen:
- Sadniggruppe im Möllknie
- Sonnblick–Böseckgruppe zwischen Hüttwinkltal und Mölltal
- Gamskarlspitzengruppe zwischen Gasteinertal und Mallnitztal
- Edelweißspitzengruppe zwischen Fuschertal und Raurisertal bis an die Salzach
- Hocharngruppe zwischen Hüttwinkltal, Seidlwinkeltal und Hochtor (Glocknerstraße)
- Bernkogel–Türchlwandgruppe zwischen Raurisertal und Gasteinertal bis an die Salzach
Die Edelweißspitzengruppe (Radhausbergmassiv) wird nach der AVE schon zur Ankogelgruppe gezählt.
Gipfel
Sämtliche benannte Dreitausender in der Goldberggruppe:[2]
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Literatur
- Liselotte Buchenauer, Peter Holl: Alpenvereinsführer Ankogel- und Goldberggruppe. Bergverlag Rudolf Rother, München 1986. ISBN 3-7633-1247-1
- Ingeborg Auer, Reinhard Böhm, Martin Leymüller, Wolfgang Schöner: Das Klima des Sonnblicks – Klimaatlas und Klimatographie der GAW-Station Sonnblick einschließlich der umgebenden Gebirgsregion, ZAMG Wien 2002, ISSN 1016-6254.[3]
- Artur Hottinger: Geologie der Gebirge zwischen der Sonnblick-Hocharn-Gruppe und dem Salzachtal in den östlichen Hohen Tauern. Promotionsarbeit. Hrsg.: Eidgenössische Technischen Hochschule in Zürich. 1935 (pdf, E-Collection der ETH Zürich [abgerufen am 30. August 2009]).
- Franz Stelzer: Grundzüge der Landformen der Goldberggruppe. In: Geographischer Jahresbericht aus Österreich 29, S. 75–94.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Franz Graßler: Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE). Alpenvereins-Jahrbuch. In: DAV, OeAV, AVS (Hrsg.): Berg '84. Band 108, 1984, S. 215–224. Zitiert nach Mathias Zehring: Alpenvereinseinteilung der Ostalpen. In: bergalbum.de. Abgerufen am 26. August 2009.
- ↑ nach ÖK50, www.austrianmap.at
- ↑ Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Wien: Bücher (abgerufen am 11. Oktober 2012)