Herbert Plank

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Herbert Plank
Herbert Plank (1976)
Nation Italien Italien
Geburtstag 3. September 1954 (69 Jahre)
Geburtsort Sterzing, Italien
Karriere
Disziplin Abfahrt, Riesenslalom,
Kombination
Status zurückgetreten
Karriereende 1981
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Junioren-EM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze Innsbruck 1976 Abfahrt
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze Innsbruck 1976 Abfahrt
 Alpine Ski-Junioreneuropameisterschaften
Gold Madonna di Campiglio 1972 Abfahrt
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 1971
 Einzel-Weltcupsiege 5
 Gesamtweltcup 5. (1977/78)
 Abfahrtsweltcup 2. (1975/76)
 Riesenslalomweltcup 27. (1971/72)
 Kombinationsweltcup 7. (1980/81)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 5 9 6
 Kombination 0 1 0
 

Herbert Plank (* 3. September 1954 in Sterzing) ist ein ehemaliger italienischer Skirennläufer. Nach Zeno Colò und bis zur Ära des Kristian Ghedina galt der Südtiroler als der erfolgreichste Abfahrer Italiens. Unter anderem konnte er im Dezember 1977 als erster Italiener die Abfahrt auf der Saslong in Gröden gewinnen.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Südtiroler Plank gewann 1972 bei den erstmals ausgetragenen Junioreneuropameisterschaften die Goldmedaille in der Abfahrt. Danach wurde er zu einem der wenigen Fahrer, der in den Weltcupabfahrten dem dominierenden österreichischen Team um Franz Klammer und den "Crazy Canucks" Paroli bieten konnte. Zwischen 1973 und 1980 feierte er fünf Siege. Insgesamt konnte Plank sich 46-mal unter den besten Zehn platzieren, fast ausnahmslos bei Abfahrtsläufen. In den technischen Disziplinen ging er nur sporadisch an den Start.
Bei seinem ersten Sieg (10. Dezember 1973 in Val-d’Isère) hatte er sogar als „Geheimtip“ (damalige Schreibweise) gegolten, obwohl er in der vorhergegangenen Saison nur einmal als Achter in die Punkteränge gekommen war (danach hatte ihn ein schwerer Sturz praktisch bis Saisonende aus dem Rennen geworfen); Plank wurde damit der jüngste Sieger einer Herren-Weltcupabfahrt (was er auch noch bis dato, 22. März 2017, ist).[1]

Der größte Erfolg seiner Karriere gelang ihm 1976 bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck. Im Abfahrtslauf am Patscherkofel errang er hinter seinen Dauerrivalen Franz Klammer und Bernhard Russi die Bronzemedaille. Vier Jahre später bei den Winterspielen von Lake Placid kam er noch einmal auf den sechsten Platz.

Nach der Saison 1980/81 erklärte Plank seinen Rücktritt vom aktiven Skisport. Sein Sohn Andy ist ebenfalls Skirennläufer und Juniorenweltmeister 2009 in der Abfahrt.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Land Disziplin
10. Dezember 1973 Val-d’Isère Frankreich Abfahrt
9. Januar 1976 Wengen Schweiz Abfahrt
18. Dezember 1977 Gröden Italien Abfahrt
22. Dezember 1977 Cortina d’Ampezzo Italien Abfahrt
4. März 1980 Lake Louise Kanada Abfahrt

Junioreneuropameisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Italienische Meisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plank gewann insgesamt sieben italienische Meistertitel:

  • Abfahrt (5): 1975, 1977, 1979, 1980, 1981
  • Kombination (2): 1975, 1979

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. «Geheimtip schlug zu». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 11. Dezember 1973, S. 15.